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    DaimlerChryler - BUY (SEB AG) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.02.02 11:20:23 von
    neuester Beitrag 22.03.02 10:14:51 von
    Beiträge: 12
    ID: 556.909
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      Avatar
      schrieb am 26.02.02 11:20:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      DaimlerChrysler - Buy
      25.02.2002


      Quelle: SEB AG

      DaimlerChrysler - Buy

      Jahresabschluss 2001

      Gewinneinbruch im Jahr 2001 infolge operativer Verluste und
      Restrukturierungsaufwendungen in Milliardenhöhe

      Das Ergebnis des Automobilkonzerns DaimlerChrysler wurde im vergangenen Jahr durch
      die hohen operativen Verluste von Chrysler, Mitsubishi und Freightliner sowie von
      Restrukturierungsaufwendungen in Milliardenhöhe für diese Geschäftsfelder belastet.
      Unter Einschluss von Einmaleffekten ergab sich im Konzern ein Operating Loss von 1,3
      Mrd. € nach einem Operating Profit von 9,75 Mrd. € im Vorjahr. Das Konzernergebnis
      nach Steuern fiel mit 662 Mio. € negativ aus, nachdem im Jahr 2000 noch ein
      Konzerngewinn von 9,75 Mrd. zu verzeichnen war. Bereinigt um die
      Restrukturierungsaufwendungen von insgesamt 2,7 Mrd. € für die Chrysler Group,
      Mitsubishi und Freightliner ergab sich im Konzern ein Operating Profit von 1,35 Mrd. €, der
      damit über dem unteren Ende der avisierten Bandbreite von 1,2 bis 1,7 Mrd. € lag. Das um
      diese Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis nach Steuern stellte sich auf 730 Mio. €
      (Vj. 3,48 Mrd. €) oder entsprechend 0,73 € je Aktie. Aufgrund des drastischen
      Gewinneinbruchs soll die Dividende je Aktie von 2,35 € im Vorjahr auf 1,00 € gekürzt
      werden.

      DaimlerChrysler hat im vergangenen Geschäftsjahr seine Kapitalkosten nicht verdient. Die
      Kapitalrendite nach Steuern (RONA return on net assets) fiel von 7,4% in 2000 auf nur
      noch 2,5% und lag damit weit unter der zur Deckung der Kapitalkosten geforderten
      Mindestrendite von 9,2% im Konzern. Im Zuge einer Neuberechnung wurde das
      Kapitalkostenziel für 2002 auf 8% gesenkt.

      Als einziges Geschäftsfeld steigerte Mercedes-Benz Pkw & smart den um Einmaleffekte
      bereinigten Operating Profit trotz hoher Aufwendungen für die Entwicklung und Einführung
      neuer Modelle um 3% auf einen Rekordwert von 2,96 Mrd. €. Mit einer Kapitalrendite
      (RONA) von 26,7% wurde die  hurdle rate  von 15,5% für alle industriellen Bereiche
      deutlich übertroffen. Mit der im März startenden neuen E-Klasse dürfte sich die
      Betriebsgewinnmarge von Mercedes wieder erhöhen, nachdem sie im 4. Quartal 2001 auf
      5,3% von 6,9% im Vorquartal gefallen war. Mit einem Anteil von rd. einem Viertel an den
      gesamten Mercedes-Benz-Verkäufen trägt die E-Klasse maßgeblich zum Operating Profit
      des Geschäftsfelds bei. Im laufenden Jahr erwartet Mercedes-Benz nicht zuletzt auch
      wegen der neuen Produkte E-Klasse und CLK Marktanteilszuwächse bei einem insgesamt
      rückläufigen Marktvolumen. Der Operating Profit im Geschäftsfeld Mercedes-Benz & smart
      soll 2002 wieder den hohen Vorjahreswert (2,96 Mio. €) erreichen.

      Die Chrysler Group erzielte bei der Umsetzung ihres vor einem Jahr vorgestellten
      Turnaround-Plans stärkere Fortschritte bei Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen
      als ursprünglich geplant. Dadurch konnte der Absatz- und Umsatzrückgang von 9,5% bzw.
      7% kompensiert werden. Der um Sondereffekte bereinigte operative Verlust von Chrysler
      fiel infolgedessen mit 2.183 Mio. € etwas niedriger aus als ursprünglich erwartet (2,2 bis
      2,6 Mrd. €). Unter Einbeziehung der Sanierungsaufwendungen für Chrysler von rd. 3 Mrd.
      € belief sich der operative Verlust der USTochter auf rund 5,3 Mrd. €. Eine Trennung von
      Chrysler ist aber nach wie vor kein Thema. Das Management ist weiter davon überzeugt,
      dass die von ihr verfolgte Strategie der Weltautomobil AG, mit Positionierung auf den drei
      bedeutendsten Automobilmärkten in Westeuropa, Nordamerika und Asien, die richtige ist.

      Ein weltweit schrumpfender Lkw-Markt und insbesondere hohe operative Verluste der
      US-Lkw-Tochter Freightliner führten im Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge zu einem drastischen
      Einbruch des um Sondereffekte bereinigten Operating Profit von 96% auf nur noch 51 Mio.
      €. Auch im Nutzfahrzeuggeschäft wirkten sich Einmaleffekte in Höhe von 486 Mio. € für
      die Sanierung der US-Tochter Freightliner negativ aus. Unbereinigt ergab sich für das
      Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge ein Operating Loss von 514 Mio. € nach einem Operating
      Profit von 1,2 Mrd. € im Jahr 2000. Freightliner soll Ende 2002 den break-even erreichen
      und im Jahr 2003 wieder Gewinne erzielen.

      Auch die Sparte Dienstleistungen litt unter dem schwierigem Geschäft in Nordamerika. Der
      um Sondereffekte bereinigte Operating Profit ging um rd. 10% auf 578 Mio. € zurück.
      Ergebnisbelastungen gingen vom anhaltenden Margendruck, der Risikovorsorge für das
      Nutzfahrzeugportfolio sowie von Restwertverlusten bei Fahrzeugen der Chrysler Group
      aus.

      Da sich die Absatzperspektiven für die wichtigsten Automobilmärkte der Welt
      verschlechtert haben, geht DaimlerChrysler von einem noch schwierigeren Geschäft in
      2002 aus. Im Konzern wird mit einem Rückgang des Umsatzes um 7% auf rd. 142 Mrd. €
      gerechnet, insbesondere wegen rückläufiger Absatzerwartungen für Chrysler und den
      Nutzfahrzeugbereich. Bereits Anfang Februar 2002 hatte das Management seine
      ursprüngliche Ergebnisplanung für das laufende Geschäftsjahr drastisch
      zurückgenommen. Der um Einmaleffekte bereinigte Operating Profit im Konzern soll im
      Geschäftsjahr 2002 das Doppelte des Vorjahresniveaus (1.345 Mrd. €) sehr deutlich
      übertreffen. Gegenüber der vor einem Jahr aufgestellten Prognose eines bereinigten
      Operating Profits in der Bandbreite von 5,5 bis 6,5 Mrd. € hat sich die Ergebnisprognose
      für 2002 damit halbiert. Die im Februar 2001 angekündigten Ergebnisziele (für 2003 ein
      Operating Profit zwischen 8,5 und 9,5 Mrd. €) sollen nun zu einem späteren Zeitpunkt
      erreicht werden. Auch auf der Analystenkonferenz am 20. Februar wollte das Management
      diese Ergebnisprognose wegen der hohen Unsicherheit über die künftige
      Konjunkturentwicklung nicht näher quantifizieren. Trotz eines weiter an Schärfe
      zunehmenden Wettbewerbs in den USA (Chrysler musste zuletzt auch die Rabatte
      anheben, um nicht stärker Marktanteile zu verlieren) zeigt man sich aber zuversichtlich, die
      Gewinnschwelle bei Chrysler wie geplant im laufenden Jahr zu erreichen. Insbesondere
      beim Stellenabbau ist man schon weit vorangekommen. Von den im Rahmen des
      Turnaround-Plans angekündigten Stellenstreichungen von 26.000 Beschäftigten sind
      bislang bereits 19.500 vollzogen worden. Darüber hinaus besteht noch erhebliches
      Kostensenkungspotenzial im Bereich der Material-, Werks- und Fixkosten. Die Börse dürfte
      die halbierte Gewinnprognose für das laufende Jahr bereits weitgehend eingepreist haben.
      Konzernchef Jürgen Schrempp hat das Gewinnziel für das laufende Jahr bewusst tief
      angesetzt. Sofern Chrysler den Turnaround in diesem Jahr wie geplant schaffen und auch
      die Nutzfahrzeugsparte eine Ergebnisverbesserung erzielen sollte, halten wir sogar einen
      höher als erwarteten Operating Profit für möglich. Die Aktie notiert derzeit nur rd. 10% über
      ihrem Buchwert. Ein weiteres Rückschlagspotenzial sollte daher begrenzt sein. Mit einer
      mittelfristig anstehenden weltweiten Konjunkturerholung und der geplanten Einführung
      zahlreicher neuer Fahrzeugmodelle der verschiedenen Konzernmarken verbessern sich
      auch wieder die Ertragsaussichten für diesen global positionierten Automobilhersteller.
      Auch hat Chrysler im Gegensatz zu seinen beiden amerikanischen Konkurrenten GM und
      Ford die Sanierung bereits vor einem Jahr in Angriff genommen. Wir sind zuversichtlich,
      dass Chrysler sein angestrebtes break even-Ziel aufgrund der verbesserten Kostenstruktur
      (nahezu ein Fünftel der Stellen wurde abgebaut, 6 Werke geschlossen) erreichen kann.
      Unsere Empfehlung zur DaimlerChrysler-Aktie lautet daher unverändert  Buy .
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 12:38:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das ist doch mal wieder eine tolle Analyse.
      Da reduziert DCX die dividende von 2,65 auf 1 euro.
      Es gibt nach wie vor Restrukturierungs- und Integrationsprobleme mit Chrysler. Der Gewinn ist auch noch eingebrochen. Der Absatzmarkt ist schwierig. Aber in dem Fall kann ja nur wieder alles besser werden.
      Für mich ist Mercedes Benz sicherlich eines der besten Unternehmen der Welt, vor allem die Substanzseite ist überzeugend, solange aber noch das Chrysler-Moloch nicht geklärt ist sehe ich nur wenig potential.
      Manche (eigentlich die meisten) Analysen fremden mich doch eher an.
      Für mich kein buy, eher ein hold.
      Rückschlagspotential nach wie vor bis 35 Euro, Kurspotential
      maximal bis 55 Euro.
      DAS IST MEINE MEINUNG
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 13:23:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallöchen,

      tja, bei Daimler haben noch vor einer Woche alle vor einem Einstieg gewarnt, der Kurs lag am Boden.
      Schade, man hätte den Riecher haben müssen:

      http://www.traderbikerboerse.de/zboard/boards/Board8/Threads…

      Satte 30% Gewinn in einer Woche mit nem netten Langläufer auf die Aktie. Tja, aber wie gehts nun weiter?

      Eure Gitte
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 14:55:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      @joey30

      - Die Dividende betrug zuvor 2,35 Euro
      - Gewinneinbruch war seit über 1 Jahr von DCX prognositiziert, nichts Neues.
      - Absatzmarkt schwierig, seit der GM-Meldung stimmt das wohl nicht mehr.
      - Mercedes Benz gibt es als Unternehmen nicht mehr. Mercedes ist nur eine Marke von DaimlerChrysler.
      Substanz bezieht sich dann wohl auf den ganzen Konzern?! Es gibt nicht Mercedes und Chrysler es gibt nur DaimlerChrysler.
      - Was hast Du gegen Chrysler? Die werden auch wieder fette Gewinne erwirtschafteten. Die Massenherstellung von Autos
      ist halt sehr zyklisch. Chrysler ist nicht schlechter als GM oder Ford. Chrysler hat in 1999 mehr als
      die Hälfte des gesamten Konzerngewinnes erwirtschaftet.
      - In D wird Chrysler immer extrem negativ dargestellt, weil es ja unseren piekfeinen Stern gibt.
      - Deine Meinung ist in jedem Fall willkommen.

      trick17
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 09:21:08
      Beitrag Nr. 5 ()
      hi trick,

      voll d`accord mit deiner ansage, insbesondere über Chrysler:D

      die negativen effekte sind teilweise durch das berühmte
      bullshit-castle eigenverschuldet - im rahmen des mergers
      sind halt leider die key-player von Eaton und Schrempp
      gefeuert worden:mad:

      jedoch die "Amis" kommen wieder! und der gröwaz ist auch nur
      eine temporäre erscheinung;)

      ciao

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      Avatar
      schrieb am 28.02.02 18:06:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      DaimlerChrysler - Buy
      28.02.2002


      Quelle: SEB AG

      DaimlerChrysler - Buy

      Jahresabschluss 2001

      Gewinneinbruch im Jahr 2001 infolge operativer Verluste und
      Restrukturierungsaufwendungen in Milliardenhöhe

      Das Ergebnis des Automobilkonzerns DaimlerChrysler wurde im vergangenen Jahr durch
      die hohen operativen Verluste von Chrysler, Mitsubishi und Freightliner sowie von
      Restrukturierungsaufwendungen in Milliardenhöhe für diese Geschäftsfelder belastet.
      Unter Einschluss von Einmaleffekten ergab sich im Konzern ein Operating Loss von 1,3
      Mrd. € nach einem Operating Profit von 9,75 Mrd. € im Vorjahr. Das Konzernergebnis
      nach Steuern fiel mit 662 Mio. € negativ aus, nachdem im Jahr 2000 noch ein
      Konzerngewinn von 9,75 Mrd. zu verzeichnen war. Bereinigt um die
      Restrukturierungsaufwendungen von insgesamt 2,7 Mrd. € für die Chrysler Group,
      Mitsubishi und Freightliner ergab sich im Konzern ein Operating Profit von 1,35 Mrd. €, der
      damit über dem unteren Ende der avisierten Bandbreite von 1,2 bis 1,7 Mrd. € lag. Das um
      diese Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis nach Steuern stellte sich auf 730 Mio. €
      (Vj. 3,48 Mrd. €) oder entsprechend 0,73 € je Aktie. Aufgrund des drastischen
      Gewinneinbruchs soll die Dividende je Aktie von 2,35 € im Vorjahr auf 1,00 € gekürzt
      werden.

      DaimlerChrysler hat im vergangenen Geschäftsjahr seine Kapitalkosten nicht verdient. Die
      Kapitalrendite nach Steuern (RONA return on net assets) fiel von 7,4% in 2000 auf nur
      noch 2,5% und lag damit weit unter der zur Deckung der Kapitalkosten geforderten
      Mindestrendite von 9,2% im Konzern. Im Zuge einer Neuberechnung wurde das
      Kapitalkostenziel für 2002 auf 8% gesenkt.

      Allein Mercedes-Benz & smart übertrifft Renditeanforderungen deutlich

      Als einziges Geschäftsfeld steigerte Mercedes-Benz Pkw & smart den um Einmaleffekte
      bereinigten Operating Profit trotz hoher Aufwendungen für die Entwicklung und Einführung
      neuer Modelle um 3% auf einen Rekordwert von 2,96 Mrd. €. Mit einer Kapitalrendite
      (RONA) von 26,7% wurde die  hurdle rate  von 15,5% für alle industriellen Bereiche
      deutlich übertroffen. Mit der im März startenden neuen E-Klasse dürfte sich die
      Betriebsgewinnmarge von Mercedes wieder erhöhen, nachdem sie im 4. Quartal 2001 auf
      5,3% von 6,9% im Vorquartal gefallen war. Mit einem Anteil von rd. Einem Viertel an den
      gesamten Mercedes-Benz-Verkäufen trägt die E-Klasse maßgeblich zum Operating Profit
      des Geschäftsfelds bei. Im laufenden Jahr erwartet Mercedes-Benz nicht zuletzt auch
      wegen der neuen Produkte Eklasse und CLK Marktanteilszuwächse bei einem insgesamt
      rückläufigen Marktvolumen. Der Operating Profit im Geschäftsfeld Mercedes-Benz & smart
      soll 2002 wieder den hohen Vorjahreswert (2,96 Mio. €) erreichen.

      Chrysler mit Milliardenverlust in 2001, Sanierung verläuft nach Plan

      Die Chrysler Group erzielte bei der Umsetzung ihres vor einem Jahr vorgestellten
      Turnaround-Plans stärkere Fortschritte bei Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen
      als ursprünglich geplant. Dadurch konnte der Absatzund Umsatzrückgang von 9,5% bzw.
      7% kompensiert werden. Der um Sondereffekte bereinigte operative Verlust von Chrysler
      fiel infolgedessen mit 2.183 Mio. € etwas niedriger aus als ursprünglich erwartet (2,2 bis
      2,6 Mrd. €). Unter Einbeziehung der Sanierungsaufwendungen für Chrysler von rd. 3 Mrd.
      € belief sich der operative Verlust der US-Tochter auf rund 5,3 Mrd. €. Eine Trennung von
      Chrysler ist aber nach wie vor kein Thema. Das Management ist weiter davon überzeugt,
      dass die von ihr verfolgte Strategie der Weltautomobil AG, mit Positionierung auf den drei
      bedeutendsten Automobilmärkten in Westeuropa, Nordamerika und Asien, die richtige ist.

      Freightliner-Verluste führen zu Gewinneinbruch bei Nutzfahrzeugen

      Ein weltweit schrumpfender Lkw-Markt und insbesondere hohe operative Verluste der
      US-Lkw-Tochter Freightliner führten im Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge zu einem drastischen
      Einbruch des um Sondereffekte bereinigten Operating Profit von 96% auf nur noch 51 Mio.
      €. Auch im Nutzfahrzeuggeschäft wirkten sich Einmaleffekte in Höhe von 486 Mio. € für
      die Sanierung der US-Tochter Freightliner negativ aus. Unbereinigt ergab sich für das
      Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge ein Operating Loss von 514 Mio. € nach einem Operating
      Profit von 1,2 Mrd. € im Jahr 2000. Freightliner soll Ende 2002 den break-even erreichen
      und im Jahr 2003 wieder Gewinne erzielen.

      Dienstleistungen spüren das schwache US-Geschäft

      Auch die Sparte Dienstleistungen litt unter dem schwierigem Geschäft in Nordamerika. Der
      um Sondereffekte bereinigte Operating Profit ging um rd. 10% auf 578 Mio. € zurück.
      Ergebnisbelastungen gingen vom anhaltenden Margendruck, der Risikovorsorge für das
      Nutzfahrzeugportfolio sowie von Restwertverlusten bei Fahrzeugen der Chrysler Group
      aus.

      Ergebnisprognose für 2002 halbiert

      Da sich die Absatzperspektiven für die wichtigsten Automobilmärkte der Welt
      verschlechtert haben, geht DaimlerChrysler von einem noch schwierigeren Geschäft in
      2002 aus. Im Konzern wird mit einem Rückgang des Umsatzes um 7% auf rd. 142 Mrd. €
      gerechnet, insbesondere wegen rückläufiger Absatzerwartungen für Chrysler und den
      Nutzfahrzeugbereich. Bereits Anfang Februar 2002 hatte das Management seine
      ursprüngliche Ergebnisplanung für das laufende Geschäftsjahr drastisch
      zurückgenommen. Der um Einmaleffekte bereinigte Operating Profit im Konzern soll im
      Geschäftsjahr 2002 das Doppelte des Vorjahresniveaus (1.345 Mrd. €) sehr deutlich
      übertreffen. Gegenüber der vor einem Jahr aufgestellten Prognose eines bereinigten
      Operating Profits in der Bandbreite von 5,5 bis 6,5 Mrd. € hat sich die Ergebnisprognose
      für 2002 damit halbiert. Die im Februar 2001 angekündigten Ergebnisziele (für 2003 ein
      Operating Profit zwischen 8,5 und 9,5 Mrd. €) sollen nun zu einem späteren Zeitpunkt
      erreicht werden. Auch auf der Analystenkonferenz am 20. Februar wollte das Management
      diese Ergebnisprognose wegen der hohen Unsicherheit über die künftige
      Konjunkturentwicklung nicht näher quantifizieren. Trotz eines weiter an Schärfe
      zunehmenden Wettbewerbs in den USA (Chrysler musste zuletzt auch die Rabatte
      anheben, um nicht stärker Marktanteile zu verlieren) zeigt man sich aber zuversichtlich, die
      Gewinnschwelle bei Chrysler wie geplant im laufenden Jahr zu erreichen. Insbesondere
      beim Stellenabbau ist man schon weit vorangekommen. Von den im Rahmen des
      Turnaround-Plans angekündigten Stellenstreichungen von 26.000 Beschäftigten sind
      bislang bereits 19.500 vollzogen worden. Darüber hinaus besteht noch erhebliches
      Kostensenkungspotenzial im Bereich der Material-, Werks- und Fixkosten. Die Börse dürfte
      die halbierte Gewinnprognose für das laufende Jahr bereits weitgehend eingepreist haben.
      Konzernchef Jürgen Schrempp hat das Gewinnziel für das laufende Jahr bewusst tief
      angesetzt. Sofern Chrysler den Turnaround in diesem Jahr wie geplant schaffen und auch
      die Nutzfahrzeugsparte eine Ergebnisverbesserung erzielen sollte, halten wir sogar einen
      höher als erwarteten Operating Profit für möglich. Die Aktie notiert derzeit nur rd. 10% über
      ihrem Buchwert. Ein weiteres Rückschlagpotenzial sollte daher begrenzt sein. Mit einer
      mittelfristig anstehenden weltweiten Konjunkturerholung und der geplanten Einführung
      zahlreicher neuer Fahrzeugmodelle der verschiedenen Konzernmarken verbessern sich
      auch wieder die Ertragsaussichten für diesen global positionierten Automobilhersteller.
      Auch hat Chrysler im Gegensatz zu seinen beiden amerikanischen Konkurrenten GM und
      Ford die Sanierung bereits vor einem Jahr in Angriff genommen. Wir sind zuversichtlich,
      dass Chrysler sein angestrebtes break even-Ziel aufgrund der verbesserten Kostenstruktur
      (nahezu ein Fünftel der Stellen wurde abgebaut, 6 Werke geschlossen) erreichen kann.
      Unsere Empfehlung zur DaimlerChrysler-Aktie lautet daher unverändert  Buy .
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 14:18:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallöchen,

      schon typisch: erst lassn alle Analysten die Akite fallen - und wenn dann doch nicht alles so schlimm ist, folgen wieder die Aufstufungen ...

      Eure Gitte
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 17:44:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      Aktuell 52.80 Euro.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 17:54:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      DaimlerChrysler upgraded
      Quelle:
      SPARKASSE BREMEN
      Datum:
      15.03.02

      Die Analysten der Sparkasse
      Bremen stufen die Aktie von
      DaimlerChrysler auf "buy" hoch.
      Der Fahrzeughersteller
      DaimlerChrysler setze auf globale Präsenz, starke Marken, eine
      breite Produktpalette und technologische Überlegenheit.
      Aufgrund der Probleme bei Chrysler und Mitsubishi befinde sich
      der Konzern derzeit in einer Phase der Restrukturierung. Die
      Absatzentwicklung des Vorjahres habe sich in den ersten beiden
      Monaten 2002 fortgesetzt. In Westeuropa (EU, Schweiz,
      Norwegen Island) seien die Neuzulassungen um 6,4% auf 145.
      830 Einheiten gestiegen. Da der Gesamtmarkt um 1,3%
      geschrumpft sei, sei der Marktanteil auf 6,2% (Vj. : 5,8%)
      gestiegen. Besonders stark habe der Smart zulegen können.
      Das schwache US-Geschäft habe mittlerweile zur Einstellung der
      Marke  Plymouth  geführt. Die verbleibende Chrysler Group
      (Marken: Chrysler, Dodge Jeep) habe im Januar und Februar
      325. 041 Autos (-10,3%) verkauft. Der gesamte Markt sei nur um
      4,3% geschrumpft. Meistverkauftes Modell sei der Pick Up
      Dodge Ram gewesen, der Platz 4 der US-Verkaufsstatistik
      erreicht habe. Die Marke Mercedes-Benz habe den Absatz um
      7,5% steigern können, was aber nur 2. 081 Einheiten mehr
      bedeute. Die entscheidende Frage für die Aktie sei, ob Chrysler
      bereits in diesem Jahr in die Gewinnzone zurückkehre. Das
      Management sei zuversichtlich, da die Kosten schneller hätten
      gesenkt werden können als geplant. Andererseits schrumpfe der
      Markt in den USA und die Verkaufspreise seien niedrig. Nach wie
      vor gewähre Chrysler 2. 500 USD Rabatt auf jeden Neuwagen.
      Aufgrund der guten Marktlage der letzten Wochen habe die Aktie
      die 200-Tage-Linie und die Marke von 50 Euro durchbrochen.
      Sollte dies gehalten werden (keine  Bullenfalle ), sei der Weg frei
      bis 58 Euro. Vom Unternehmen selbst gebe es noch keine guten
      Nachrichten. Die Aktie scheine den Analysten aber gut geeignet,
      um vom erwarteten Aufschwung im DAX zu profitieren. Aufgrund
      der positiven Konjunkturaussichten, der niedrigen Erwartungen
      an das Unternehmensergebnis (Gewinnwarnung für 2002) und
      der guten Charttechnik habe sie das Potenzial überproportional
      zuzulegen. Die Analysten der Sparkasse Bremen erhöhen
      deshalb ihre Einschätzung für DaimlerChrysler auf  buy .
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 13:22:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallöchen,

      weiterhin sehr erfreulich entwickelt sich der Kurs von Daimler!;)
      Nun bin ich gespannt, wie es weitergeht... aber solange der Dax läuft, wird auch Daimler laufen...

      Eure Gitte
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 17:59:36
      Beitrag Nr. 11 ()
      Mir wird auch schon ganz unheimlich. Kurs geht immer nur nach N.
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 10:14:51
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallöchen,

      aktuell liegt der Kurs bei 53 ... noch keine 3 Wiochen her, da sahen die Analysten den Wert bei unter 40 Euro...

      Eure Gitte


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