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    Nortel Networks ist im Plan - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 21.03.02 08:45:54 von
    neuester Beitrag 22.03.02 13:53:15 von
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      schrieb am 21.03.02 08:45:54
      Beitrag Nr. 1 ()

      Der Aktienkurs legte in jüngster Vergangenheit den Rückwärtsgang ein. Zudem kam es angeblich zu Verzögerungen bei Vermittlungseinrichtungen. Helmut Löw, Vice President Solutions Marketing, und Andreas Hegers, Director Market Development, im Cebit-Interview mit wallstreet-online über die Lage bei Nortel Networks.

      wallstreet-online: Die Rating-Agentur Moody’s hat gerade Nortel Networks herabgestuft. Der europäische Manager Will Cairnes hat in einem Interview mit wallstreet-online angekündigt, dass im zweiten Halbjahr 2002 der Break-Even geschafft wird. Wie ist nun die Lage?

      Helmut Löw: Über die momentane Geschäftssituation machen wir zurzeit keine Aussagen. Ich verweise auf die Pressekonferenz zu den Quartalszahlen im April. Wir bewegen uns in einem sehr konsolidierenden und sehr bewegten Markt. Da ist es schwer, Prognosen zu machen. Das Interview mit Will Cairnes stammt noch aus dem letzten Jahr. Da sind wir davon ausgegangen, dass der Markt die Talsohle durchschritten hat und es Mitte bis Ende 2001 bergauf geht. In einer Pressekonferenz vom Januar haben wir mitgeteilt, dass wir im ersten Quartal 2002 noch einmal einen zehnprozentigen Umsatzrückgang im Vergleich zum vierten Quartal 2001 erwarten. Daraufhin rechnen wir mit einer Konsolidierung und mit dem Break-Even im vierten Quartal 2002.

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      wallstreet-online: Ihr Konkurrent Lucent hat angekündigt, weitere Entlassungen durchzuführen. Wie sieht das bei Nortel in Deutschland aus?

      Helmut Löw: In Deutschland kann ich nur so viel dazu sagen, dass momentan die Verhandlungen mit dem Betriebsrat laufen und ich deswegen keine Stellungnahme dazu abgebe, um die verschiedenen Verhandlungspositionen nicht zu beeinflussen. Es ist so, dass die Kostenanpassungen bei Nortel natürlich erheblich mit der Marktentwicklung zu tun haben. Wir haben im letzten Jahr von 90.000 auf 48.000 Stellen reduzieren müssen. Das war ein schmerzhafter Prozess. Wir denken, dass wir jetzt eine vernünftige Kostenbasis haben. Aber es kann natürlich in Einzelbereichen noch zu weiteren Maßnahmen kommen. Aber ich glaube, das Gröbste haben wir hinter uns.

      wallstreet-online: T-Mobile hat den Aufbau seines breitbandigen Mobilfunknetzes verschoben. mmO2 denkt ebenfalls darüber nach. Bei Mobilcom ist es noch in der Schwebe. Was bedeutet dies für Nortel?

      Helmut Löw: Für uns ist diese Verzögerung kein anderes Problem wie für andere auch. Wann unsere Kunden ihre Netze in Betrieb nehmen, das müssen wir letztendlich unseren Kunden überlassen. Wir von Nortel Networks sind auf jeden Fall von der Produktentwicklung her so weit, dass die 3G-Netzwerke unserer Geschäftspartner in Deutschland und Europa planmäßig ihren Dienst aufnehmen können. Wir liegen im Plan mit dem Aufbau.

      wallsteet-online: Bei der Markteinführung von optischen Vermittlungseinrichtungen ist es wieder zu Verschiebungen gekommen. Wie ist das zustande gekommen?

      Andreas Hegers: Ich muss zunächst klarstellen, dass die Einführung nicht verschoben worden ist. Den HDX gibt es. Wir stellen ihn diese Woche auf der OFC in Anaheim, Kalifornien aus. Er wird Mitte dieses Jahres kommerziell ausgeliefert. Dass der HDX sich verschoben hätte, beruhte auf einem Missverständnis. Wir haben bei Nortel Networks zwei verschiedene Release-Daten. Das ist CA für Comercial Avaibilitiy und GA für General Avaiblity. Zuerst kommt bei uns CA. Dann ist das Produkt fertig, wird aber nur an gewisse Kunden ausgeliefert, um noch einen letzten Check zu machen, damit wir auch nur voll funktionstüchtige Systeme ausliefern. Zwischen CA und GA liegen sechs Monate. CA und GA sind einmal verwechselt worden. Dadurch kam die Meinung auf, die Einführung sei verschoben worden. Der HDX-Switch kommt dann raus, wann es auch geplant war. Der zweite Punkt ist, dass es eine Pressekonferenz in Nordamerika gab, wo Frank Dunn gefragt worden ist, wann er denn Umsätze zum HDX-Switch erwarten würde. Da hat er gesagt, in der zweiten Jahreshälfte 2002. Daraus hat irgendjemand gemacht, dass das System erst 2002 kommt. Und das stimmt nicht. Die Umsätze kommen lediglich erst in der zweiten Jahreshälfte. Es gibt keine Verzögerung.

      wallstreet-online: Was für weitere Produkte gibt es noch? Was wird noch von Ihnen momentan entwickelt?

      Andreas Hegers: Der HDX wird sicherlich in diesem Jahr die meiste Aufmerksamkeit erregen, wenn wir ihn an die Kunden ausliefern. Außerdem launchen wir hier auf der CeBIT den OPTera Metro 5100. Seit Jahren haben wir ja das Metro-DWDM-System 1200 auf dem Markt, und nun haben wir mit dem OPTera Metro 5100 den kleinen Bruder dazu. Dabei handelt es sich um ein System für Punkt-zu-Punkt-Verbindungen im Enterprise-Bereich.

      Autor: Ralf Kuhlmann (© wallstreet:online AG),08:44 21.03.2002

      Avatar
      schrieb am 21.03.02 20:27:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Guten Abend,
      dass ist ja wohl der Gipfel der Dreistigkeit, was dieser Herr da von sich gibt. Durch dieses "Missverständniss" hat Nortel mindest einen Grosskunden verloren. Vielleicht sollte man sich zunächst mal um die Kommunikation in diesem verschreckten Hühnerhaufen kümmern. Solche Missverständnisse verursachen ganz nebenbei auch noch ein nicht zu unterschätzenden Imageverlust. Oder hat man das auch schon gefeuert, frei nach dem Motto, ist der Ruf erst ruiniert...
      MfG,
      LM7
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 12:22:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wenn ich es richtig gelesen habe, wollen motorola und nortel im netzwerkbereich zusammenarbeiten.

      Gruß der schaetzer
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 13:53:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      Motorola: Verkauf von Sparte an Nortel Networks?
      22.03.2002 10:27:00



      Die Motorola Inc., der weltweit zweitgrößte Mobiltelefon-Hersteller, befindet sich derzeit in Gespächen mit dem kanadischen Telekommunikationsausrüster Nortel Networks Inc. über eine Zusammenführung der für die Ausrüstung mobiler Netzwerke zuständigen Geschäftsfelder der beiden Unternehmen. Dies berichtet die BusinessWeek in ihrer aktuellen Ausgabe.
      Die entsprechende Motorola-Sparte (6,5 Mrd. Dollar), die Antennen sowie weitere Ausrüstung für den Betrieb von mobilen Netzwerken herstellt, wies in 2001 einen Verlust von 1,4 Mrd. Dollar aus.

      Der BusinessWeek zufolge sprechen momentan Motorola-President Ed Breen und Nortel-Vorstände über mehrere Optionen, die auch eine mögliche Übernahme der Motorola-Sparte durch die 5,7 Mrd. Dollar-Sparte von Nortel sowie einen darauf folgenden Spin-Off als unabhängiges Unternehmen vorsieht.

      Die Aktie von Motorola schloss gestern an der NYSE bei 13,50 Dollar (+2,12 Prozent), die von Nortel Networks bei 4,80 Dollar (+4,80 Prozent).


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