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    Das Öl, Scharon und die `Achse des Bösen` - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.04.02 16:00:26 von
    neuester Beitrag 11.04.02 23:04:38 von
    Beiträge: 33
    ID: 574.537
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      schrieb am 07.04.02 16:00:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      die Juden und die Amis spielen sich als "Gott" auf, also die "Guten". Habe diesen Artikel im Internet gefunden. Mir wird Angst und Bange dabei.
      Was haltet ihr davon? Ich könnte mir vorstellen das es in dieser Richtung laufen könnte.

      Das Öl, Scharon und die `Achse des Bösen`


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      [ Börse & Wirtschaft: Elliott-Wellen-Forum ]



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      Geschrieben von dira am 12. Februar 2002 04:06:07:

      habe einen weiteren Text ins Deutsche übersetzt, um in Übung zu bleiben :-)

      11.2.2001


      Das Öl, Scharon und die "Achse des Bösen"

      Das Große Spiel
      von Uri Avnery

      Vor einigen Wochen passierte etwas Merkwürdiges: Israel entdeckte den Iran als den großen Satan.
      Dies passierte ziemlich überraschend, zumal diesem Ereignis weder sensationelle Nachrichten noch neu Entdeckungen vorausgingen.
      Als habe ein Offizier das Ganze gelenkt, änderte der ganze israelische Apparat seine Richtung.
      Alle Politiker, alle Generäle sowie alle wichtigen Medien (unter Mitwirkung geschmierter Experten) entdeckten quasi über Nacht, daß der Iran eine unmittelbare, reale und schreckliche Gefahr darstelle.

      Welch ein Zufall - im selben Augenblick wurde ein Schiff in Beschlag genommen, das angeblich für Arafat vorgesehene iranische Waffen transportierte.
      Und in Washington berichtet Shimon Peres - ein Mann für alle Fälle und für jeden Dienst zu haben - jedem Diplomaten von Tausenden von iranischen Raketen, die die Hisbullah erhalten habe. Jawohl, die Hizbollah (im Übrigen von Präsident Bush mit auf die Liste der "Terrororganisationen" aufgenommen) erhalte furchtbare Waffen vom Iran (der gemäß Bush mit zur "Achse des Bösen" gehöre), um Israel, den Liebling des amerikanischen Kongresses zu bedrohen.

      Klingt dies alles verrückt ? Ist es ganz und gar nicht. In diesem Wahnsinn steckt Methode.

      Eigentlich ist die Sache einfach zu erlären. Amerika ist immer noch wütend nach dem Anschag auf das WTC. Es hat Afghanistan in beeindruckender Weise besiegt, ohne größere Verluste auf der eigenen Seite beklagen zu müssen. Nun steht es da, wütend und siegesgewiß, und weiß nicht recht, wen es als nächsten angreifen soll: den Irak, Nord Korea, Somalia oder vielleicht den Sudan ?

      Präsident Bush kann sich nun nicht mehr zügeln, da eine derart geballte Machtkonzentration nicht einfach abzuschalten ist - um so mehr, als Bin Laden immer noch lebt. Die wirtschaftliche Situation im Lande hat sich verschlechtert und eine Riesenskandal (ENRON) erschüttert Washington. Die amerkanische Öffentlichkeit sollte besser nicht zu lange darüber nachdenken.

      Also, nun kommt die israelische Führung und verkündet: "Iran ist unser Feind! Er muß angegriffen werden!"
      Wer hat diesen Entschluß wann und wie gefaßt ? Und vor allen Dingen: Wo ? Nicht etwa in Jerusalem, sondern in Washington DC. Irgendjemand aus der US-Regierung gab Israel das Zeichen: "Starte eine massive politische Offensive um den Kongress, die Medien und die amerikanische öffentliche Meinung unter Druck zu setzen".

      Wer sind diese Leute ? Und welches Interesse verfolgen sie ?

      Hier bedarf es einer unfassenderen Darstellung:

      Die zur Zeit am meisten umkämpften Ressourcen dieser Erde sind die Erdöl-Felder am Kaspischen Meer, die ein vergleichbares Erdöl-Vorkommen aufweisen wie Saudi-Arabien. Für das Jahr 2010 erwartet man eine Förderleistung von 3.2 Milliarden Barrel Öl am Tag nebst 4850 Milliarden Kubikmeter Erdgas im Jahr.

      Die USA sind entschlossen:

      a) diese Felder in Beschlag zu nehmen,
      b) alle potentiellen Wetbewerber auszuschalten,
      c) die Region politsch und militärisch zu sichern und
      d) einen sicheren Weg von den Feldern zum Offenen Meer zu finden.

      Das Projekt wird von einer Gruppe von Ölmagnaten geleitet, zu der auch die Bush-Familie gehört. Zusammen mit der Rüstungsindustrie setzten sie - so wie sie es damals mit Bush Senior taten - Bush Junior auf den Präsidentenstuhl. Dieser Präsident ist eine beschränkte Person, sein Weltbild ist oberflächlich, seine Aussprache ist primitiv - fast karikaturhaft, vergleichbar mit einem zweitklassigen Western. Für die breite Öffentlichkeit reicht dies aus. Seine Hinterleute sind jedoch sehr erfahren. Es sind diese, die den Regierungsapparat leiten.

      Der Angriff auf das WTC hat deren Arbeit wesentlich erleichtert. Osama Bin Laden hat nicht verstanden, daß seine Aktionen ihren Interessen entgegenkamen.
      Würde ich an Verschwörungstheorien glauben, müßte ich annehmen, Bin Laden sei ein amerikanischer Agent. Da ich das nicht tue, wundere ich mich nur über gewisse Zufälle. Der "Kampf gegen den Terror", den Bush ausgesprochen hat, ist der perfekter Vorwand für die von seinen Hintermänner geplante Kampagne. Unter diesem Vorwand haben sie drei kleine muslimische Staaten nahe der Öl-Felder unter ihre Kontrolle gebracht: Turkmenistan, Uzbekistan und Kyrgyzstan. Die gesante Region wird nun von amerikanischer Seite politisch-militärisch dominiert. Alle potentiellen Wettbewerber - Russland und China eingeschlossen - wurden verdrängt.

      Lange Zeit waren sich die Amerikaner uneins über den besten Weg, das Öl zum offenen Meer zu transportieren. Routen, die unter russischer Kontrolle standen, wurden ausgespart. Der im 19. Jahrhundert als "The Great Game" bezeichnete tödliche Wettkampf zwischen Briten und Russen findet nun seine Fortsetzung zwischen Amerikanern und Russen. Bis vor kurzem erschien die westliche Route, die durch das Schwarze Meer und die Türkei führte, als die aussichtsreichste - sie wurde jedoch von den Amerikanern wieder verworfen, da sie zu nahe an Russland vorbeiführte. Der beste Weg verläuft nun südwärts hin zum Indischen Ozean. Iran fand hier zunächst nicht die geringste Beachtung, da sie von islamischen Fanatikern regiert wird. Man konzentrierte sich auf die Route vom Kaspischen Meer durch Afghanistan, den westlichen Teil Pakistans (Beluchistan) zum Indischen Ozean. Um dieses Ziel zu erreichen führten die Amerikaner geheime Verhandlungen mit den Taliban, die jedoch nicht von Erfolg gekrönt waren. Deswegen wurde der "Kampf gegen den Terror" ausgerufen: die USA eroberten Afghanistan und installierten dort ihre eigenen Agenten innerhalb der Regierung. Auch der pakistanische Diktator folgt amerikanischen Weisungen.
      Ein Blick auf die Karte genügt um überrascht festzustellen, daß die im Land installierten Militärbasen genau entlang der vorgesehenen Pipelineverbindung zum Indischen Ozeam verlaufen.

      Dies wäre nun das Ende der Geschichte, wenn der Appetit nicht mit jedem Bissen zunähme. Die Amerikaner zogen zwei Schlüsse aus den Erfahrungen in Afghanistan:

      a) jedes Land könne nun mit intelligenten Bomben unterworfen werden, ohne Soldaten opfern zu müssen und
      b) mit militärischer Macht und Geld könne überall eine passende Regierung installiert werden.

      Und so kam eine neue Idee in Washington auf: Warum eine lange Pipeline um den Iran herum (durch Turkmenistan, Afghanistan und Pakistan) verlegen, wenn man eine wesentlich kürzere Verbindung durch den Iran legen kann ?
      Man muß nur das Ayatollah Regime stürzen und eine pro-amerikanische Regierung installieren. In der Vergangenheit erschien dies unmöglich. Nun - nach den Erfahrungen in Afghanistan - sieht es durchaus machbar aus. Man braucht nur die öffentliche Meinung in Amerika entsprechend formen und die Unterstützung des Kongresses für den Angriff auf Iran erlangen.

      Hierbei leistet Israel gute Dienste, da es einen enomen Einfluß auf den Kongress und auf die Medien ausübt. Das Ganze läuft so: israelische Generäle erklären nun jeden Tag, daß der Iran Massenvernichtungsmittel herstellt und damit den jüdischen Staat mit einem zweiten Holocaust droht. Scharon erklärt, daß das kürzlich von Israel abgefangene, mit Waffen beladene Schiff beweise, daß Arafat in eine iranische Verschwörung verstrickt sei. Peres erzählt jedem, daß iranische Raketen die ganze Welt bedrohten. Jeden Tag erklärt irgendeine Zeitung ihren Lesern, daß Bin Laden im Iran oder innerhalb der Hizbullah im Libanon stecke.
      President Bush weiß, wie er seine Diener belohnen kann: Scharon bekommt freie Hand, um die Palestinenser weiter zu unterdrücken, Milizen zu ermorden und ihre Siedlungen zu erweitern. Es ist ein einfaches Geschäft: Ihr beeinflußt den Kongress und die Medien, und ich liefere Euch die Palestinenser auf dem Tablett.

      Dies hätte nicht funktionieren können, wenn die USA weiterhin auf ihre europäischen Allierten und die arabische Welt angewiesen wäre. Aber in Afghanistan merkten sie, daß sie sie nicht mehr länger brauchten. Sie können nun beide völlig ignorieren. Wer braucht schon die erbärmlichen Armeen der Briten oder Deutschen, wenn die USA mächtiger sind, als alle anderen Armeen der Welt zusammengenommen ?

      Für Scharon ist die Idee einer amerikanisch-israelischen Kooperation gegen den Iran nicht neu - im Gegenteil: schon 1981 unterbreitete er als damaliger Verteidigungsminister dem Pentagon folgenden Plan: Nach dem Tode Khomenis könnte Israel den Iran sofort besetzen um den Russen zuvorzukommen. Der IDF würde das Land schließlich den nachrückenden Amerikanern übergeben. Zu diesem Zweck hätte das Pentagon Israel im Voraus mit modernsten Waffen ausstatten nüssen um sie dann - unter amerikanischer Kontrolle - für diese Operation zu nutzen.
      Das Pentagon war damals jedoch gegen den Plan. Nun wird die Zusammenarbeit vor einem anderen Hintergrund wieder angestrengt.

      Welche Schlüsse sind aus all dem zu ziehen ?

      Zunächst einmal, daß wir an vorderster Front des kommenden Krieges stehen werden. Abgesehen von gegenseitigen Beschimpfungen zwischen Iran und Israel würde ein iranischer Gegenschlag auf einen amerikanischen Angriff uns schwer treffen - es sind Raketen sowie chemische und biologische Waffen im Spiel.
      Zweitens, daß diejenigen unter uns, die einen wirklichen Frieden mit den Palestinensern wollen, sich nicht auf Amerika verlassen können. Nun hängt alles von uns alleine ab, den Israelis und Palestinensern. Unser Blut ist für uns wertvoller als kaspisches Öl.

      Uri Avneri lebt in Israel. Er hat viel über das Leben und die Karriere Ariel Scharons geschrieben.

      www.counterpunch.org
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      schrieb am 07.04.02 17:27:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      wenn sich mögliche Krisen anbahnen, die Vermögen aus den USA wegzuholen.
      Bitte nehmt folgenden Artikel nicht auf die leichte Schulter!

      Betrifft gerade die Gold -und Goldminenanleger:


      Kapitalanlagen - Sicher in Amerika ?

      Sicherheitsdenken ist nicht neu. Schon vor uns lebende Generationen sahen Gründe genug, nach mehr persönlicher und auch finanzieller Sicherheit zu trachten. Der Bewahrung erworbener Besitztümer kam dabei immer eine besondere Bedeutung zu. Im Vielvölkergebiet Europa wechselten sich Unruhen, Kriege, Kapital-Entwertungen und Enteignungen immer schon in steter Regelmäßigkeit ab. Daran hat sich seit der Zeit des ausgehenden Mittelalters nichts geändert.
      Auch in den ersten 33 Jahren dieses Jahrhunderts haben Privatleute und Firmen diese Überlegungen gehabt und deshalb viel in den USA investiert. Die Vereinigten Staaten waren damals schon das Eldorado des wirtschaftlichen Aufschwungs und der Sicherheit.

      Doch was hat es den Anlegern genutzt, Kapital in den USA für sich und ihre Nachfahren angelegt zu haben. Franzosen, Spanier, Dänen, Norweger, Belgier und Holländer bekamen die Besitztümer eingefroren, die deutschen, österreichischen und italienischen Besitzer wurden enteignet.

      Sie alle haben Bekanntschaft mit einem amerikanischen "Spezialgesetz", dem "Trading with the Enemy Act", gemacht, welches heute noch - wie seinerzeit gilt.

      Ausländische Vermögen in den USA und Guthaben bei US-Banken selbst bei deren Filialen im Ausland, sind durch zwei Gesetze bedroht, dem

      TRADING WITH THE ENEMY ACT (von 1917)

      und dem

      INTERNATIONAL EMERGENCY ECONOMIC POWERS ACT (von 1978).






      Diese amerikanische Feindstaaten-Gesetzgebung besagt, daß der amerikanische Präsident in Krisen- und Kriegszeiten die in den USA befindlichen Vermögen von Personen und Gesellschaften aus Ländern, die man als Feindgebiete ansieht, einfrieren und enteignen kann. Es wird stets sehr weit ausgelegt.

      Eingefroren wurden beispielsweise die Vermögen aus allen Ländern, die von den Deutschen, Italienern und Japanern besetzt waren. Nur wer als Bewohner der besetzten Länder noch rechtzeitig ein freies Land erreichte, hatte Chancen, seine Vermögenswerte frei zu bekommen.

      Aber auch dies war meistens langwierig, denn die Behörden verlangten viele Nachweise, die oft kaum zu erbringen waren. Nach dem Krieg wurden die beschlagnahmten Vermögen zwar wieder freigegeben, wobei oft lediglich ein völlig unzureichender finanzieller Ersatz herauskam. Die Vermögen von Deutschen, Italienern und Japanern blieben eingezogen und enteignet. In der Verfolgung ihrer Ziele sind die amerikanischen Behörden radikal und unnachsichtig.

      Das zuständige "Office of Foreign Assets Control" ist für extrem hartes Vorgehen berüchtigt.

      Schon damals genügte ein Verdacht, daß einzelne amerikanische, bzw. schweizerische Gesellschaften teilweise im Besitz von deutschen Anlegern waren, um die betreffenden Teile zu beschlagnahmen. Auch sie wurden nie zurückgegeben. Ausnahmen gab es bei Personen, die nachweislich zu den Verfolgten des Regimes gehörten, aber auch sie hatten selten eine volle Freigabe bzw. Entschädigung erhalten.
      Schweizerische Banken berichten noch heute über die Hartnäckigkeit, mit der damals amerikanische Aufsichtsbehörden jenen Anteil, den deutsche Besitzer an ihren Aktien hielten, entsprechend beschlagnahmten.

      Heute wird das Problem eines Eintrittes der Feindstaatenklauseln für deutsche Kapitalien in Amerika wie auch für andere westeuropäische Länder kaum in Erwägung gezogen. Doch wie stabil ist dieser Status?
      Kapitalien werden schließlich nicht für einige Jahre, sondern oftmals für lange Zeit oder andauernd, als Familienbesitz auch für künftige Generationen, angelegt. Alle diese Anlagen sind deshalb gut zu überdenken, d.h. man muß bereits während der Investitionszeiten entsprechende Möglichkeiten und Gefahren berücksichtigen.

      Veränderungen im politischen Status Europas kommen kaum wie der Blitz aus heiterem Himmel. Die Bundesrepublik Deutschland, ist heute durch die NATO und eine jahrzehntelange Freundschaft mit den USA verbunden. In der Politik aber gibt es keine dogmatischen Festlegungen wie etwa in der Religion. Hinter allen Sicherheits- und Freundschaftspakten muß immer die überragende Mehrheit eines Volkes stehen, sonst werden sie ausgehöhlt und fallen - wie die Geschichte zeigt - gerade im ungünstigsten Zeitpunkt in sich zusammen.

      Es kann auch sein, daß sich die politische Mehrheit in einem Land so verändert, daß daraus eine Hinwendung zu radikalen politischen Kräften entsteht. Derartige Gefahren sind - wie die Geschichte lehrt – immer dann gegeben, wenn die etablierten Parteien versagen, die Massenarbeitslosigkeit überhand nimmt und das Sozialsystem zusammenbricht. Insofern sind derzeit erschreckende und verblüffende Parallelen zu den dreißiger Jahren feststellbar.

      Der Umbruch im ehemaligen Ostblock könnte noch größere Gefahren in sich bergen als der Kommunismus. Schon breiten sich Anarchie und Verbrechen in Rußland aus. Bei weiteren wirtschaftlichen Schwierigkeiten und Zusammenbrüchen könnten faschistische Kräfte an die Macht gelangen. Ein Militärputsch könnte die Lage schlagartig verändern.

      Westeuropäische Staaten könnten durch eine feindliche Aktion besetzt werden.

      Man darf über längere Zeit derartige Entwicklungen nicht ausschließen, denn solche Trends sind bereits gegenwärtig spürbar, auch wenn sie sicherlich noch keine Mehrheiten haben. Aber ist dies überhaupt nötig? Aktive zehn Prozent der Bevölkerung können durchaus mehr sein als fünfzig Prozent passive!

      Die US-Feindstaatengesetzgebung zwingt zu Vorsorgemaßnahmen. Ausländische gewerbliche und private Investitionen in den USA haben in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Selbst mittlere Einkommensschichten haben heute Vermögen in den USA. Sie tun dies, einerseits um damit Geld zu verdienen, andererseits aber auch, um in Sicherheit vorzusorgen, weil sie noch aus früheren Zeiten Angst vor Unruhen, Kommunismus oder Krieg plagt.
      Möglicherweise kommen diese Leute aber vom Regen in die Traufe:

      Heimatliche Vermögen entwerten sich und überseeische werden konfisziert!






      Das ursprüngliche Gesetz stammt vom 6.10.1917. Es wurde während der beiden Weltkriege und im Vietnamkrieg den jeweiligen Situationen angepaßt, was schon zeigt, daß die Amerikaner eher an eine Ausweitung als Einschränkung denken.

      (Wenig bekannt in diesem Zusammenhang ist, daß nach 1975 antikommunistische Flüchtlinge aus Südvietnam nach ihrer Ankunft in den USA erleben mußten, daß ihre dortigen Guthaben – von der "befreundeten Regierung" blockiert waren. Manche dieser politischen Flüchtlinge mußten sich mühevoll durch jahrelange Prozesse kämpfen).

      Diese Gesetze ermächtigen den Präsidenten der USA, jeden Handel und Verkehr mit dem Feind zu untersagen, Feindvermögen aller Art in den USA zu beschlagnahmen und "diesen Feinden" den Zugang zu den US-Gerichten zu verwehren. Das Gesetz betrifft nicht Feindvermögen außerhalb der USA. Nach dem Gesetz wird ein Beauftrager bestellt, der Feindvermögen in Besitz nehmen, beschlagnahmen, veräußern und verwalten kann. Dazu zählt jedes in den USA gelegene Vermögen, das Feinden oder deren Verbündeten gehört, auch wenn der Besitzer kein Feind im Sinne des Gesetzes ist.

      • Bereits die Beschlagnahme hebt alle Rechte des Betroffenen auf. Das Vermögen gehört sofort und nicht erst mit der Enteignung den USA. Entschädigung oder Rückgabe, bzw. ein Ersatz kommt nicht in Frage. Ausnahmen sind eng begrenzt auf bereits im Lande befindliche Flüchtlinge und ähnliche Personenkreise.

      • "Feind" im Sinne des Gesetzes ist jede natürliche oder juristische Person, einschließlich von Staaten, jedweder Nationalität, die im Gebiet einer Nation, mit der die USA Krieg führt, entweder ansässig, registriert oder gegründet ist. Eingeschlossen sind auch die Bewohner besetzter Gebiete sowie Personen, Firmen, die nicht in den USA ansässig sind und mit betroffenen Personen, Firmen oder Staaten Handel treiben.
      Damit werden auch solche Personen zu Feinden, die eigentlich Opfer einer Aggression sind. Franzosen galten während des Zweiten Weltkriegs als Feinde der USA! US-Staatsbürger, die in solchen Gebieten leben, werden zu Feinden im Sinne des Gesetzes. Ein in den USA ansässiger Angehöriger einer Feindnation, der sich amerikafreundlich verhält, hat Anspruch auf eine Entschädigung. Der Beschlagnahme und eventueller Internierung kann er aber nicht entgehen!

      • Auch "feindbehaftetes" Vermögen wird eingezogen. Man versteht darunter in der Regel juristische Personen, also Firmen, die unter ihren Anteilseignern Personen haben, welche unter den Feindbegriff fallen. Vermögen ist alles was Wert darstellt, es genügt auch schon ein indirektes Interesse oder Recht.

      • Jede Maßnahme des Beauftragten ist faktisch bereits Recht, welches weder gerichtlich überprüft oder aufgehoben werden kann. Eine Klage wäre nur möglich, um zu beweisen, daß man nicht Feind im Sinne des Gesetzes ist. Ein "Anti-Nazi" zu sein, reichte seinerzeit aber nicht aus, um vor den Folgen des Gesetzes verschont zu sein.

      Versuche, den Feindstatus zu vermeiden oder zu verschleiern, hat es immer schon gegeben. Sie waren, soweit bekannt, immer erfolglos. Selbst wenn sich Lücken im Gesetz zeigten, schob der Kongreß stets sofort die nötigen Rechtssätze nach.

      In den letzten Jahren konnte man des öfteren die Empfehlung hören, man müsse einen Trust in einem neutralen Land gründen. Wie frühere Verläufe zeigten, ist dies selbst dann unwirksam, wenn Treuhänder oder Begünstigungsklauseln zwischengeschaltet sind.

      • Die im Gesetz enthaltene Denunziationspflicht läßt keine Schlupflöcher offen!

      Als einzig sinnvolle Möglichkeit zur Abwendung einer Enteignung kommt daher nur die Gründung einer Gesellschaft in Frage, die das US-Vermögen unwiderruflich auf eine Person überträgt, die nicht als Feind gelten kann. Der wirkliche Eigentümer verliert damit die Verwaltungsgewalt über sein Vermögen und ist auf stille Versprechen jener Person bzw. eines Treuhänders angewiesen, es später zurückzugeben. Ein bekannter, auf dieses Gesetz spezialisierter Anwalt in Los Angeles, rät dies all jenen Ausländern, die Kinder, Verwandte oder sonstwie Nahestehende in den USA haben. Denen sollte das Vermögen im Anwendungsfall der Feindstaatenklausel eher zukommen als dem Staat.

      Die Feindstaatengesetzgebung der USA hat aber zwei Seiten: Die eine besteht im Einfrieren und Enteignen durch die US-Regierung, die andere darin, daß der Feind in den besetzten Gebieten alle Bewohner zur Rückholung der Guthaben zwingen wird, wodurch sie ebenfalls verloren gingen. Wie schützt man sich nun vor den Folgen? Zunächst was man dabei nicht tun sollte:

      Notfallklauseln, wie man sie in zahlreichen Beteiligungsverträgen deutscher Bürger in den USA findet, besagen, daß im Konfliktfall das gesamte Vermögen auf einen amerikanischen Treuhänder übergeht, der es zugunsten des deutschen Besitzers zu verwalten hat. Sie sind eine gute Vorsorgemaßnahme, dienen aber lediglich der Beruhigung und haben sonst keinen Wert. Irgendeinen Vorteil hieraus kann höchstens derjenige ziehen, dem es gelingt, frühzeitig nach den USA zu kommen und der außerdem von den Folgen des Gesetzes freikommt. Wer anderes daraus erwartet, macht sich etwas vor!

      Gleich negativ ist das Urteil der Spezialanwälte für alle Umgehungs- oder Verschleierungstrusts in anderen Ländern, Oasengebieten und dergleichen. Absoluten Schutz bietet, wie bereits dargelegt, nur die "Selbstenteignung", weil man in diesem Fall den Begünstigten selbst bestimmen kann. Mehr aber auch nicht.

      Wer viel Vermögen in den USA hat, sollte beizeiten nach einer zweiten Staatsangehörigkeit trachten, wie dies beispielsweise in Kanada, sowie besonders durch einige südamerikanische Staaten, möglich ist. Sicherheitshalber kann eine Gesellschaft dazwischengeschaltet werden, die aber ihren Sitz in einem unverdächtigen Land haben sollte. Wichtig ist auch, daß die Vorsorgemaßnahmen frühzeitig eingerichtet werden und im Krisenfall alles bereits eingeführt und etabliert ist.

      Bei derartigen Angelegenheiten, die ja meist nicht geringe Vermögen betreffen, muß weit in die Zukunft hinein gedacht werden, denn es kann ja auch erst die Kinder oder Kindeskinder betreffen.

      Es empfiehlt sich europäischen, im besonderen deutschen Besitzern von kleinen und mittleren Vermögen in den USA – beispielsweise Immobilien-Beteiligungen, Aktien, Anleihen, Geldmarktkonten, Investmentfonds – stets dann, wenn sich mögliche Krisen anbahnen, die Vermögen aus den USA wegzuholen.
      Wertpapierdepots können auf kanadische Brokerhäuser übertragen, Immobilien-Beteiligungen verkauft werden. Kanada hat, jedenfalls bisher, nie derartige Gesetze eingeführt.

      Im Jahr 1941 wurden sogar schweizerische Guthaben in den USA eingefroren. Die Schweiz mußte 1946 für die Aufhebung der Blockierung 250 Millionen Franken zahlen – als ´freiwilligen´ Beitrag zum Wiederaufbau Europas. Derartige Erfahrungen haben wahrscheinlich auch die Schweizer Behörden dazu veranlaßt, bereits rechtzeitig Vorsorgemaßnahmen zur Verlagerung von hoheitlichen und unternehmerischen Aufgaben nach Kanada und nicht nach den USA einzuleiten. Wenn dies die Schweiz in der heutigen Zeit bereits getan hat, mag es überraschen, aber es zeigt doch auch, daß man dort gewisse Risiken in Europa sieht!

      Der Goldbesitzer, hat den Vorteil, daß er seinen Besitz buchstäblich mit eigenen Händen von den USA wegbringen oder verstecken kann. Es kann nur geraten werden, das in Bezug auf den Goldbesitz sehr viel liberalere Kanada zu wählen. Auch wenn der Krisenfall im Sinne des Feindstaatengesetzes der USA nicht eintritt, könnte es in Bezug auf Gold, früher als man zu glauben wagt, wieder Besitzverbote geben.

      In den USA wurde schon einmal, unter Roosevelt alles private Gold konfisziert. Die Entschädigungen lagen natürlich weit unter dem Marktpreis.

      Seit dem 1. Juli 1983 mußten in den USA zeitweise die Gold- und Silberhändler alle Transaktionen dem Internal Revenue Service, der amerikanischen Finanzbehörde, melden. Dasselbe galt für Broker, bei denen Spekulanten mit Terminkontrakten in Gold und Silber handeln. Im Kongreß wurde sogar schon mehrmals vorgeschlagen, von jedem Goldkäufer Fingerabdrücke zu nehmen.

      Der ausländische Investor muß auch wissen, daß die Gesetzgebung der Vereinigten Staaten ausländische Vermögen- und dies gilt nicht nur für Gold, sondern für sämtliche Anlagen – ausgesprochen schlecht behandelt.

      Daß in den USA keinerlei Bankgeheimnis existiert, sei nur am Rande erwähnt.

      Europäer die glauben, im Ernstfall böte ihnen eine Farm in Amerika oder auch nur ein Dollarkonto in New York irgendeine Sicherheit, unterliegen einem grausamen Irrtum.






      weiterführende Links:
      - Was sind "ADR"?
      - z.B.: Südafrikanische ADR in den USA
      Avatar
      schrieb am 07.04.02 18:02:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Und die Deutschen lassen sich ihre? Goldreserven von den amerikanern "aufbewahren"!

      Das ist etwa so, wie sich vom "Hund Bello" die Wurst bewachen zu lassen.


      Gruss

      ThaiGuru
      Avatar
      schrieb am 07.04.02 18:44:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      #1 so funktoniert Machtpolitik. Wurde aber hier im Board noch nie bestritten.
      Avneri ist wohl ein gut beleumundeter Journalist. (Spiegel?, glaube ja)
      Aber irgendwie zeigt sich doch ein Dilemma der Amerikaner, überall irgendwie Feindesland. Eine Sprengladung reicht und die schöne Pipeline bleibt leer.
      Irgendwie ungemütlich.
      J2
      Avatar
      schrieb am 07.04.02 23:47:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      @marius

      Das ganze Szenario wird noch bedrohlicher, wenn man bedenkt, was momentan in Afghanistan wohl wirklich "gesucht" wird: A und B und C-Waffen.


      www.spiegel.de, 07.04.02

      USA
      Atomraketen als Terrorziel?

      Amerikas Furcht vor neuen Anschlägen greift ausgerechnet auf den Marinestützpunkt Port Canaveral in Florida über, an dem zurzeit die ultimative Schreckenswaffe verwendungsfähig gemacht wird: Atomraketen vom Typ "Trident II D5".

      Die Interkontinentalraketen (Reichweite: 7400 Kilometer) tragen jeweils acht Sprengköpfe und werden seit März dieses Jahres von Bord des Atom-U-Boots USS "Alaska" im westlichen Atlantik mit einer Serie von Unterwasserstarts erprobt.
      Den Versuchen von Bord der "Alaska" aus, die 24 der Fernraketen tragen kann, sollen Tests mit den Schwesterschiffen USS "Nevada", USS "Alabama" und USS "Henry M. Jackson" folgen. Der "Trident"-Stützpunkt Port Canaveral wird jedoch nicht nur wegen der Atomraketen streng bewacht.

      Die US-Marine wappnet sich derzeit auch gegen Angriffe von al-Qaida-Terroristen - die Militärs ziehen mögliche Attacken mit primitiven Atomsprengkörpern oder radioaktiven Materialien ins Kalkül. Um diese rechtzeitig entdecken zu können, ist in dem Stützpunkt eine hochempfindliche Anlage installiert worden, die aus sicherer Distanz atomaren Spaltstoff aufspüren soll.

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      Avatar
      schrieb am 08.04.02 00:15:32
      Beitrag Nr. 6 ()
      Sollte bei uns zur Schullektüre gehören, Sozialkunde,
      Ethik,Wirtschaft und Demokratie.
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 09:06:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      @marius02:könntest du mal bitte verlinken...besonders die ADR in den Usa.

      Cu DL
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 11:35:41
      Beitrag Nr. 8 ()
      @DottoreLupo und alle anderen Interessenten für die Links.

      http://www.goldseiten.de/ die einkopierten Artikel, Links, stehen ganz unten auf der Goldseite.

      marius02
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 11:51:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      @DottoreLupo der Link über " wie sicher sind Aktien und Anlagen in den USA " ?

      http://www.goldseiten.de/ansichten/saiger-01.htm

      und dazwischen findet man reichlich ADR`s , unter anderem auch die Minen ADR`s

      marius02
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 12:53:47
      Beitrag Nr. 10 ()
      und jetzt kommt saddam ins spiel. soeben hat irak seine ölverkäufe für mindestens einen monat gestoppt und das öl knallt nach oben.

      schätze saddam geht jetzt aufs ganze.

      DUF
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 14:15:16
      Beitrag Nr. 11 ()
      Nie war Hussein wertvoller als heute (für die US-Kriegsinteressen).

      Kann man sich einen besseren Geheimdienstmitarbeiter wünschen?

      Die Goldhotline
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 14:33:38
      Beitrag Nr. 12 ()
      Der Hussein ist schon ein echter Witzbold.

      Jetzt müssen die USA-Marionetten Saudi-Arabien,
      Jordanien, Kuweit und Agypten erstmal Farbe bekennen.
      Denen wird nichts besseres einfallen, als schnell die
      Ölhähne zu öffnen !! :mad:

      Es ist an der Zeit, daß die betreffenden Völker endlich
      ihre korrupten Regierungen (Diktatoren !!) die Wüste jagen.
      Hoffentlich gelingt ihnen das !! :eek:

      GO
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 20:26:34
      Beitrag Nr. 13 ()
      @all
      wenn das alles so eintreffen sollte,werden wir schon im Juni/Juli einen Goldpreis von 350$ haben.

      Gruß spekulativ
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 20:48:34
      Beitrag Nr. 14 ()
      es gibt da etwas, was ihr alle anscheinend überseht(übersehen wollt ?)-- die gefahr des gewaltbereiten islamischen fundamentalismus!!!
      dieser bedroht in zunehmendem maße auch die europäischen demokratien! immer wird in den medien die " riesige gefahr "
      beschrieben die von 0,5 % neonazis ausgehen soll, aber das ein erbakan fast türkischer präsident geworden wäre interessiert anscheinend keinen. des weiteren gibt es auch bei uns im land jede menge islamischer organisationen mit teiweise ziemlich seltsamen zielsetzungen.
      mann muß davon ausgehen, daß ein anschlag in deutschland wohl nur eine frage der zeit ist.
      zur depotabsicherung halte ich einige minenwerte.

      dr.gips
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 11:43:27
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ dr.gips ; glaubst du eigentlich selber an deine Worte? Wie würdest du handeln wenn die Juden dich in deinem eigenen Land unterdrücken und treten würden. Die Palästinenser leben in Slums, die Juden drehen denen das Wasser und Strom ab wie sie wollen. Kaum Arbeit bietet man ihnen an. Die Palästinenser haben auch Frau und Kinder und wollen nur leben.
      Würdest du dich nicht wehren? Welches Mittel zur Gegenwehr haben die denn? Panzer, Atomraketen ?
      Haben die eine Lobby? Ich glaube uns sagt man wohl kaum die Wahrheit in der Presse. Bitte denke auch mal daran. Gerade die Juden haben reichlich Dreck am Stecken. Die sind bestimmt keine Engel.

      Ich möchte nur das wir alle weiterhin in Ruhe und Frieden leben können. Leben und leben lassen.

      marius02
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 16:29:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      Edelmetall-Münzen & Barren zu Anlagezwecken

      Jahrhundertelang wurden die Gold- und Silbermünzen als Zahlungsmittel verwendet, wobei der Materialwert in etwa dem aufgeprägten Nennwert entsprach. Es gab aber auch Zeiten, da überstieg der Metallwert deutlich den Nennwert. Die logische Schlußfolgerung war, daß solche Münzen in Massen dem Geldkreislauf entzogen wurden, um sie entweder zum tatsächlichen Materialwert zu verkaufen oder zur Vermögensanlage- & Sicherung zu horten.

      In der Vergangenheit stellten die Gold- und Silbermünzen für Otto-Normalbürger oftmals die einzige Möglichkeit dar, daß hart erarbeitete und gesparte (Geld-)Vermögen vor einer Papiergeldentwertung, die in zyklischer Regelmäßigkeit die Geld- und Kapitalmärkte erschütterte (und in Zukunft erschüttern wird), zu schützen.
      "Wer Gold hat, hat immer Geld."
      unbekannt

      Der britische "Sovereign", der französische "Napoleon", sowie die österreichischen "Dukaten" und "Kronen", um hier nur einige zu nennen, wurden vor 1967 zur Goldanlage verwendet.
      Mit der Einführung des südafrikanischen "Krügerrands" 1967, gab es eine Münze, deren Hauptzweck die Anlage, und nicht das Zahlungsmittel war.

      "Gold und Silber lob´ ich mir, das Falschgeld überlass´ich dir! "
      unbekannt

      Edelmetalle können in physischer Form als Barren oder als Münzen erworben werden, wobei letztgenannte in sogenannte Anlagemünzen (Materialwert ist ausschlaggebend) und Sammlermünzen (Materialwert ist zweitrangig) unterteilt werden können. Obwohl Anlagemünzen (oft als "Bullion Coins" bezeichnet) bei gleichen Materialwert etwas teuer als Metallbarren sind, sind sie in aller Regel weltweit verbreiteter, bekannter, neutraler (kein Prägestempel) und vorallem fälschungssicherer (gleiche Abmaße, nur eine Prägeanstalt).

      Die bekanntesten Anlagemünzen sind: der Krügerrand (Südafrika), der American Eagle (USA), der Panda (China), der Nugget bzw. Kangaroo (Australien), die Maple Leaf (Kanada), der Wiener Philharmoniker (Österreich) und die Britannia (England). Aus der Zeit vor 1967 stammt der Sovereign (England).
      Ferner gibt es noch die Lunar-Serie (Australien), die Cats-Serie (Isle of Man) und andere mehr, die jedoch zum Teil bereits mehr in Richtung Sammlermünze (= kleinere Auflage/Stückzahl, schöne und wechselnde Motive, Aufpreis) tendieren.

      Die im Moment sehr populären DM- & Euro-Goldmünzen sind in die Kategorie der Sammlermünzen einzustufen. Der Ausgabepreis dieser Münzen wurde zwar zum aktuellen Goldpreis vorgenommen, jedoch verursachte die "relativ" geringe Stückzahl einen Aufpreis, der weit über dem doppelten des Materialwertes liegt.

      Der Bekanntheitsgrad und die Beliebtheit einer Münze, sowie deren Verfügbarkeit schwanken jedoch stark nach Kontinent und Land.
      So prägt Mexiko in Libertad in Gold und Silber. Die weltweite Auflage des Gold-Libertad ist höher als die Britannia (England), jedoch in Dtl. kaum bekannt und verbreitet. Hingegen ist der silberene Libertad in Deutschland ohne Probleme erhältlich.

      Außer dem Krügerrand (ca. 54 % Marktanteil) besitzen alle Anlagemünzen einen nominalen Geldwert in der jeweiligen Landeswährung - sie sind somit offizielles Zahlungsmittel. Da der Metallwert jedoch deutlich über den Nennwert notiert, werden sie logischerweise nicht im Zahlungsverkehr verwendet.

      Die Anlagemünzen werden größtenteils in verschiedenen Größen, beispielsweise als 1, 1/2, 1/4, 1/10 Unze (1 Unze = 1 oz = 31,1035 Gramm) angeboten. Neben Gold- und Silbermünzen gibt es auch Münzen in Platin und in Palladium, wobei letztere äußerst selten sind.

      Der Name der Münze für gleiche Serien/Motive ist je Metallart entweder identisch (z.B. bei der kanadischen Maple Leaf, die es in Gold, Silber und Platin gibt) oder unterschiedlich (z.B. bezeichnet man in Australien die Goldmünze "Nugget", die Silbermünze "Kookaburra" und die Platinmünze "Koala").

      Die Preise der Münzen schwanken täglich und sind vom jeweiligen Edelmetall-Tagespreis, der Handelsspanne des Verkäufers und der jeweiligen landestypischen Mehrwertsteuer abhängig. (z.B. MWSt. in Dtl.: Goldbarren 0%, Goldmünzen 0% bis 16%, Silberbarren 16%, Silbermünzen 7% bis 16%)

      Kaufen und verkaufen kann man Edelmetallmünzen und Barren bei fast jeder Bank, sofern diese verrätig sind. Preisvergleiche sollten im Vorfeld unbedingt vorgenommen werden, da Schwankungen bis zu 10% unter den einzelnen Banken keine Seltenheit darstellen. Als Richtlinie sollten die Preise der Dresdner Bank herangezogen werden, die in Deutschland mit das beste Angebot unterbreiten.
      Schnäppchen kann man aber auch in Münzhandlungen, bei Münztauschbörsen, bei (Online-)Versteigerungen, auf Flohmärkten, im Internet oder in Anzeigen der Tageszeitungen finden.

      Vorallem in den USA gibt es unzählige Anzahl von Münzhändlern. Stellvertretend soll Monex.com genannt werden, die nicht nur aktuelle Kurse, sondern auch Charts von gängigen Münzen anbieten.





      "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück - Null."
      Voltaire (1694-1778)






      Statistik:
      An dieser Stelle eine kleine Statistik über den Marktanteil der jeweiligen Goldmünzen am Gesamtmarkt. Bezeichnung Land Erscheinen Marktanteil 1998
      Krügerrand Südafrika 1967 54 %
      Gold Maple Leaf Kanada 1979 21 %
      Gold American Eagle USA 1986 11 %
      Wiener Philharmoniker Österreich 1989 5 %
      Kangaroo/Nugget Australien 1987 4 %
      Gold Panda China 1982 3 %
      Gold Libertad Mexiko 1981 1 %
      Gold Britannia England 1987 <1 %
      Singapore Lion Singapure 1990 <1 %



      --------------------------------------------------------------------------------

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      Alle Angaben ohne Gewähr !
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 17:02:43
      Beitrag Nr. 17 ()
      Damit hättest Du doch einen eigenen Tröt aufmachen können, die Neugoldinterressenten fragen doch oft dananch.
      @DL, also stimmt es nicht, das den Ohm Krüger nur die Deitschen kaufen!!!!!!54% Marktantt.
      J2
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 17:33:23
      Beitrag Nr. 18 ()
      Er hätte aber auch einfach gleich einen Link auf die Goldseite.de einstellen können...
      Insiderin007
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 20:05:33
      Beitrag Nr. 19 ()
      @marius
      ich habe niemals behauptet die israelis wären engel.
      wie ich bereits in einem anderen board schrieb, ist sharon für mich ein kriegstreiber allererster güte!!
      weiterhin hat jedes volk das recht zur selbstverteidigung.
      das heist aber nicht, daß mann einfach wehrlose zivilisten in die" luft sprengen darf"!!!!! weiterhin gibt es in der islamischen welt einen "trend" alle "ungläubigen" zu verteufeln.den rest meiner thesen wirst du sicherlich(nach einigem nachdenken) bestätigen müssen.
      was ich damit jedoch --nicht-- sagen wollte ist, daß alle moslems terroristen sind. die meisten leben und arbeiten hier, zahlen ihre steuern und sind friedlich.
      aber: meine grundaussage bleibt bestehen--auch deutschland ist von militanten islamischen fundamentalisten bedroht!!!!

      gruß dr. gips
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 23:38:24
      Beitrag Nr. 20 ()
      @marius

      Danke für die deprimierenden Artikel! :( Sie liegen meiner Ansicht nach näher an der Wahrheit als das politisch korrekte Geschwätz von Michel Friedman und Konsorten. Interessant hierzu auch Möllemann bei Maischberger diese Woche... Sollte es tatsächlich noch selbständig denkende Politiker in Dtl. geben?

      Das mit dem kaspischen Öl wird hoffentlich auch Putin unseren Top-Leuten klarmachen und welche Lösung für Europa günstiger ist, liegt wohl auf der Hand... aber was wenn Fischer und Schröder auch nur "V-Leute" sind ;););)
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 23:38:30
      Beitrag Nr. 21 ()
      @marius

      Danke für die deprimierenden Artikel! :( Sie liegen meiner Ansicht nach näher an der Wahrheit als das politisch korrekte Geschwätz von Michel Friedman und Konsorten. Interessant hierzu auch Möllemann bei Maischberger diese Woche... Sollte es tatsächlich noch selbständig denkende Politiker in Dtl. geben?

      Das mit dem kaspischen Öl wird hoffentlich auch Putin unseren Top-Leuten klarmachen und welche Lösung für Europa günstiger ist, liegt wohl auf der Hand... aber was wenn Fischer und Schröder auch nur "V-Leute" sind ;););)
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 00:08:24
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ schloss , du brauchst doch nur dem Michel Friedmann in seinem verschlagenem Gesicht zu schauen, dann weißt du alles. Ich möchte dem nicht alleine im dunkeln begegnen.

      marius02
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 07:29:51
      Beitrag Nr. 23 ()
      M. Friedmännchen, diese menschliche Dreckschleuder, diesen überkanditelten Kotzbrocken, hätte ich ja beinahe vergessen.

      Warum sieht der eigentlich immer so braun aus?
      Geht der immer in die Sonnenbank.
      An seiner Gesinnung kann es doch eigentlich nicht liegen ?!
      Oder doch. :confused:

      :mad:

      GO
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 09:40:16
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Goldonly4....

      Nehme an, Ihr seid lediglich ob des blendenden Aussehens des Herrn etwas neidisch...?! ;)

      Auch ist anzunehmen, dass Euer Krawattenschrank lediglich mit zwei alten schmalen Lederkrawatten bestückt ist, gell?!

      *gg*
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 09:45:28
      Beitrag Nr. 25 ()
      @Baron von H.

      Euer Durchlaucht: Ich befürchte, Ihr habt Recht. :D

      Ich wollte letztens an einem Schönheitswettbewerb teilnehmen ...
      Leider hat mich der Türsteher nicht rein gelassen. :mad:

      GO
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 11:58:05
      Beitrag Nr. 26 ()
      @marius02:

      Zwischen "die Juden" und dem Staat Israel sollte man differenzieren (können) !

      @dr.gips:

      IMHO ist Deutschland stärker als von "militanten islamischen fundamentalisten" von manipulativer Presse und Law-and-Order-Denken bedroht.


      Bye, Q
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 11:58:20
      Beitrag Nr. 27 ()
      @GOLDONLY04 warum der so braun aussieht? Vielleicht ist das Schuhwichse? Seine private Tarnfarbe? Aber trotz Schuhwichse kann er seine Herkunft nicht verleugnen. Meine Großeltern haben mich vor solchen Typen immer gewarnt. Diese Leute nehmen kleine Kinder mit und verkaufen sie.

      marius02
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 12:00:39
      Beitrag Nr. 28 ()
      @marius:

      Deine Großeltern scheinen ja ein paar ganz aufgeklärte Leute gewesen zu sein ! :D


      Bye, Q
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 12:21:16
      Beitrag Nr. 29 ()
      Um es ehrlich zu gestehen: Meine Interesse für Herrn Friedmann war bisher absolut null.

      Aber bei NTV gibt es nunmal diese Video-Textseiten 201 und 208 und da mußte ich letztens Ton und Bild wegdrehen, weil mich dieser Herr Friedmann mit seiner penetranten Sprechweise und unsympatischen Erscheinung nervte.
      Mehr nicht.

      Falls die Hautfarbe von Herrn Friedmann rassisch bedingt ist, nehme ich alle diesbezüglichen Äusserungen hiermit
      mit echtem Bedauern zurück.

      ... ich bin so schön ...

      Sorry, aber man kann nicht immer nur nett sein ...

      GO
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 12:27:32
      Beitrag Nr. 30 ()
      Was uns die Medien, Presse usw. verschweigen. Interessant zu lesen.

      Die geheime Geschichte der amerikanischen Kriege
      -Verschwörung und Krieg in der US-Außenpolitik-
      von Mansur Khan

      Rezension des Autors: Amerikas Kriegspolitik heißt 200 Jahre blutiger Imperialismus! Anlaß dieses Buches bildete der Golfkrieg, der laut US-Regierungsangaben zur Verteidigung der Menschenrechte, internationalen Gesetzen und Freiheit geführt wurde. Meine Buch weist mit über 1100 Anmerkungen nach, daß weder der Golfkrieg oder sonst irgendein Krieg, den die USA führten, etwas mit diesen offiziellen Gründen zu tun hatte. Statt dessen ging es in Washington viel mehr um harte, wirtschaftliche sowie geo-strategische politische Ziele. Es wird ferner nachgewiesen, daß die US-Kriege von einer anonymen amerikanischen Machtelite hinter den Kulissen inszenierte wurden, um deren Macht zu erweitern. Dabei sollte vor allem berücksichtigt werden, daß Krieg immer ein lukratives Geschäft für die Machtelite und dessen Rüstungsökonomie ist. Es war daher auch keineswegs ein Zufall, daß wann immer die US-Ökonomie von Rezessionen heimgesucht wurde, Kriege als Mittel zur Lösung dieses Problems dienten. Um diese Kriege vor der eigenen und der Weltbevölkerung zu rechtfertigen, setzte die Machtelite auf gezielte Provokationen des Gegners. Die Paradebeispiele dieser Provokationen sind der beabsichtigte "Lusitania" Vorfall, "Pearl Harbor" oder der "Tonkin-Zwischenfall".

      marius02
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 12:34:46
      Beitrag Nr. 31 ()
      @GOLDONLY04 , ich schließe mich deinen Äußerungen an und nehme auch meine Worte mit größtem Bedauern zurück. Rassistisch sollte das auf keinem Fall gemeint sein.

      marius02
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 16:35:33
      Beitrag Nr. 32 ()
      @marius

      ...und je größer (gefährlicher) die Rezession (Depression) war, umso größer war der Krieg. Dass diese Relationen nicht zufällig sind ist augenscheinlich. Aber sind nicht die Bösen immer erst der Auslöser der Rezession (so wie WTC-Anschlag z.B.) ;);) ...Wie auch immer, es wird keinen weiteren Krieg geben, da ja der Aufschwung schon um alle Ecken lugt...

      :(:(:(
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 23:04:38
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hier noch etwas Lesestoff (aus www.stock-channel.net kopiert)

      -------------

      Momentan befinden sich die feinen Pflänzchen eines mehr erhofften als tatsächlich
      objektivierbaren wirtschaftlichen Erholungsprozesses fest im Würgegriff von Kriegsangst und
      damit einhergehender Verteuerung von Commodities. Vielleicht lohnt einmal ein Blick hinter die
      Kulissen: Wer hat etwas davon, dieses enorme wirtschaftliche Risiko einer weltweiten
      Rezessionsverschärfung in Angriff zu nehmen? Und mit diesem "Wer hat etwas davon, wem nützt
      es?" beginnt auch der Artikel, den Mathias Bröckers am 02.03.2002 geschrieben hat: Cui bono?

      _______________________________________


      "Cui bono?" - bezieht man knapp ein halbes Jahr nach den Anschlägen diese Frage auf die Länder
      und Regierungen, denen sie genützt haben, bleiben nur zwei: USA und George Bush sowie Israel
      und Ariel Sharon. Nun wäre es wahrlich ein zu kurzer Schluss , diesen beiden schon deswegen
      eine Mittäterschaft zu unterstellen, weil sie die Hauptprofiteure sind. Bei der Frage nach einem
      Motiv für die Tat jedoch, die für jeden Kriminalisten bei der Erstellung von Täterprofilen zentral
      ist, müssten Bush und Sharon auf der Liste der Verdächtigen mittlerweile ziemlich oben stehen.

      Wenn in einem Krimi jemand ermordet wird und der (unschuldige) Gärtner, als Haupterbe, in
      strengen Verdacht gerät, hätte er das allergrößte Interesse an einer zügigen und umfassenden
      Ermittlung des eigentlichen Täters. Was wäre da von einem Gärtner zu halten, der die Polizei
      auffordert, ihre Fahndung einzustellen und sich lieber auf die Verhinderung weiterer Morde zu
      konzentrieren ? Eben dies haben Präsident Bush und sein Vize Cheney Ende Januar getan: Sie
      forderten den demokratischen Fraktionschef Tom Daschle auf, keine tiefgehende
      Kogress-Untersuchung der Vorgänge vom 11.9. anzustellen. Dies würde, so Cheney, "Ressourcen
      und Personal von den Anstrengungen im "war on terror" abziehen.

      Somit liegt nunmehr auch eine offizielle Bestätigung für die Vertuschung und Vernebelung der
      Hintergründe des 11.9. durch die US-Regierung vor. Die Einrichtung eines Desinformations- und
      Propagandabüros ( Rumsfeld: Pentagon lügt nicht), das mittlerweile allerdings wieder geschlossen
      werden soll, zur Fortsetzung dieser Vernebelung scheint da ebenso konsequent, wie mit Admiral
      Pointdexter einen der Top-Verschwörer des Iran-Contra-Deals zum Leiter einer neuen
      Schnüffelbehörde, dem "Information Awarness Office", zu bestellen. Wenn Sie wissen wollen, was
      diese Behörde tut, dann denken Sie einfach an "Big Brother", meint der Kolumnist des britischen
      "Guardian", und fügt hinzu: "Schicken Sie einfach mal eine Email an einen amerikanischen Freund:
      `Bmb ok, Allah gr8`."

      Bei soviel Offensive im Überwachungs- und Propagandasektor dürfte auch der brisante
      Spionagefall weiter unter der Decke bleiben, der von den amerikanischen Medien seit Monaten wie
      eine heiße Kartoffel behandelt wird, obwohl es sich um den größten Abhörskandal der
      US-Geschichte handelt. Diese Nichtbeachtung hat zwei Gründe: Zum einen werden die knapp
      hundert inhaftierten Verdächtigen mit den Vorgängen um den 11.9. in Verbindung gebracht, und
      zum anderen handelt sich um Israelis. Aufgebracht wurde der Fall Ende Dezember durch den
      bush-freundlichen Murdoch-Sender Fox News ("We report - you decide") , der das Skript der
      vierteiligen Serie mittlerweile aber von seiner Website verbannt hat (Kopien u.a. hier).

      "Es stellt sich heraus, dass Israel seit Jahren über eine potenzielle Abhörmöglichkeit für jedes
      amerikanische Telefon verfügt, sowie die Möglichkeit besitzt festzustellen und aufzuzeichnen,
      wen irgendeine Person irgendwo in Amerika anruft. Informationen von großem Wert, selbst wenn
      man die Gespräche selbst nicht mithört. Amdocs Inc., die Rechnungsstellungs - und
      Verbindungsdienste für Telefongesellschaften rund um die Welt ausführt, darunter 90% der
      US-Telefongesellschaften, gehört israelischen Besitzern. Eine andere israelische Firma, Comverse
      Infosys (sie liefert nahezu die gesamte Abhörtechnik für US-Behörden und Geheimdienste), wird
      verdächtigt, eine Hintertür in die installierten Abhöranlagen eingebaut zu haben, die es ihr
      erlaubt, jedes Telefongespräch in den USA mitzuhören."

      Aus FBI-Kreisen erfuhr Fox-Reporter Carl Cameron, dass es sich bei den verhafteten
      Spionageverdächtigen zum Teil um Angehörige dieser Telefonfirmen handelt - die freilich jeden
      Verdacht von sich weisen. Weiter heißt es in Camerons Bericht:

      "Die Fahnder haben den Verdacht, dass die Israelis Informationen über die Attacken gesammelt
      und nicht weitergegeben haben. Ein hochrangiger Untersuchungsbeamter sagte, dass es
      `Verbindungen` gäbe. Aber gefragt nach Einzelheiten verweigerte er weitere Auskünfte und sagte,
      `die Beweise über die Verbindung dieser Israelis zum 11.9. seien klassifiziert. Ich kann über die
      Beweise die zusammengetragen wurden keine Auskunft geben, das sind geheime Informationen.`"


      Kaum geheim sind freilich die engen Verbindungen der Abhörspezialisten von "Comverse Infosys"
      zu israelischen Behörden und dem Geheimdienst Mossad, der so möglicherweise seit Jahren
      Zugang zu jedem US-Telefon hatte - auch zu dem im Oval Office des Weißen Hauses. In den
      Vernehmungen zu Clintons "Monicagate" hatte Frau Lewinsky eine Bemerkung des Präsidenten
      erwähnt, dass ihre Gespräche möglicherweise von einem "fremden Dienst" abgehört würden.
      Nachdem seine Affäre mit Lewinsky aufgeflogen war, ließ Clinton die auf Hochtouren laufende
      Fahndung nach dem Lauscher im Weißen Haus merkwürdigerweise einstellen. Der kleine
      Warnschuss hat offenbar gereicht, denn man kann sich unschwer vorstellen, was dieser "fremde
      Dienst" dank langjähriger, flächendeckender Horchaktionen an kompromittierendem Material
      ansonsten noch im Köcher haben dürfte. Unerwünschte Nachrichten aus den Medien zu halten ist
      da ein Kinderspiel, selbst wenn es sich um einen Spionageskandal von enron-ähnlichem Ausmaß
      handelt.

      Auf diesem Hintergrund wird auch eine Äußerung von Ministerpräsidenten Sharon gegenüber
      seinem Außenminister Peres verständlich, der ihn Anfang Oktober wegen seiner aggressiven
      Politik kritisiert hatte:

      "Jedes Mal wenn wir etwas tun, erzählst Du mir Amerika wird dies oder das tun ... Ich will Dir
      etwas sehr klar sagen: Mach dir keine Sorgen über amerikanischen Druck auf Israel. Wir, die
      jüdischen Leute, kontrollieren Amerika, und die Amerikaner wissen es."




      Dieses, von Sharons Sprecher später im Wortlaut nicht bestätigte Zitat, das in einer Radiodebatte
      am 8.Oktober gefallen sein soll, gibt Wasser auf die klassische Mühle der "jüdischen
      Weltverschwörung" und der im muslimischem wie im westlich-rechtsradikalen Spektrum nach wie
      vor laufenden Propaganda der "Protokolle der Weisen von Zion".

      Doch eingedenk des Hinweises von Hannah Arendt, dass Hitler letztlich zu einem "Schüler" der
      von ihm als Propagandainstrument eingesetzten Verschwörungstheorie wurde - "Die Nazis
      begannen mit einer ideologischen Fiktion einer Weltverschwörung und organisierten sich mehr
      oder weniger bewusst nach dem Modell der fiktiven Geheimgesellschaft der Weisen von Zion.
      (siehe dazu: Alles unter Kontrolle) - können wir auch die Politik Sharons besser verstehen, die er
      "mehr oder weniger bewusst" nach dem Modell von Hitler durchzuziehen scheint.

      Als Präsident Bush Sharon Ende September ermahnte, die Offensive gegen die Palästinenser
      einzustellen, verglich er ihn mit Chamberlain, der Hitlers Einvernahme der Tschecholowakei
      tatenlos zugesehen hätte - als ob die Okkupation des hochgerüsteten Israel durch
      palästinensische Demonstranten mit Steinen und Molotowcocktails unmittelbar bevorstünde. De
      facto behandelt Sharon das Osloer Abkommen nicht anders als Adolf das von Versailles:: Es ist
      für ihn ein "Schandvertrag", der nur mit Krieg aus der Welt geschafft werden kann.

      Dass solch ein Politiker als Kriegsverbrecher vor ein Gericht gehört - und dies wegen des
      Massakers von Sabra und Chatila eigentlich schon seit 19 Jahren - wäre eine ziemlich
      verständliche und mehrheitlich wohl leicht durchzusetzende Forderung, käme er aus Afghanistan ,
      Jugoslawien, Irak oder sonst woher. Weil er aber aus Israel kommt, braucht er nur die "wildcard"
      Antisemitismus zu zücken - und schon hat er Ruhe.

      In der Folge über die braune Vergangenheit der Präsidenten-Familie ( Skulls, Bones & Bush) hatte
      ich es auf die tendenziell antijüdischen Traditionen des Bush-Clans zurückgeführt, dass Sharon
      sich nach den Anschlägen einen Teufel um die strengen Friedensermahnungen aus Amerika
      scherte. Der im Untergrund schlummernde Abhörskandal könnte allerdings nicht nur das
      Vorauswissen der Anschläge erklären - und hängt möglicherweise auch mit den unaufgeklärt
      begrabenen Spekulationsgeschäften um den 11.9. zusammen -, er verdeutlicht auch, woher
      Sharon die Chuzpe für seine Aggressivität nimmt. Er verfügt offenbar tatsächlich über geeignete
      Daumenschrauben, den großen Bruder USA jederzeit beizubiegen.

      Sollte man Überlegungen wie diese besser nicht anstellen, weil sie dem Feind - Neo-Faschisten
      und dem fundamentalistischen Islam, denen die Theorie der jüdischen Weltverschwörung als
      wichtiges Propagandainstrument dient - in die Hände zu spielen? Ich denke, das Gegenteil ist
      richtig - solange Verschwörungen wie dieser Abhörskandal vernebelt und vertuscht werden, nährt
      das den Verdacht eine "Kosher Conspiracy" eher, als dass es ihn ausräumt - denn das Schweigen
      darüber bringt die Gerüchte nicht zum Verstummen.

      Eine Debatte darüber ist freilich nicht zu erwarten. Wer heute auf die faschistischen Tendenzen
      der USA aufmerksam macht, wird als "Anti-Amerikaner" ins Abseits gestellt wird, und wer Israels
      Bruch des Völkerrechts kritisiert, erhält als "Antisemit" umgehend die rote Karte. Das
      Meinungsklima, es ist ganz ähnlich wie in Deutschland nach 1933, als Kritiker des Faschismus
      wegen "undeutscher Umtriebe" aus dem Verkehr gezogen wurden. Solange diese Nazi-Spielregeln
      gelten - und die neu eingerichteten US-Büros für Propaganda und "Information Awarness" werden
      sie eher verschärfen und als abschaffen -, solange verkommen Prinzipien wie "Meinungsfreiheit",
      "Mediendemokratie" oder "politische Willensbildung" weiter zu traurigen Floskeln.

      -----
      übrigens wurden auch in Deutschland in letzter Zeit israelische Agenten wegen "illegaler" Tätigkeit ausgewiesen. Ich habe von einem Fall in Thüringen gehört.
      -----
      Disclaimer: Ich bin weder Antisemit noch Rassist. Ich habe auch jüdische wie israelische Freunde. Aber den israelischen Staat und allen voran solche Oberzionisten wie Scharon (der Schlächter von Beirut) find ich einfach zum Kotzen!! :mad:


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      Das Öl, Scharon und die `Achse des Bösen`