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    Morddrohungen gegen Comroad-Mitarbeiter....... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.04.02 17:25:27 von
    neuester Beitrag 13.04.02 20:34:20 von
    Beiträge: 2
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      schrieb am 13.04.02 17:25:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=5&item=185474

      Morddrohungen gegen Comroad-Mitarbeiter

      10. Apr 2002 17:09, ergänzt 21:30


      Der Comroad-Skandal um erfundene Asien-Umsätze hat die Kleinaktionäre auf die Barrikaden gebracht. Der inhaftierte Ex-Unternehmenschef Schnabel plant unterdessen, wieder die Kontrolle zu übernehmen.


      Von Marcus Gatzke



      Die Comroad AG |RD4 0,30 11,11%| hat ihre Aktionäre in Aufruhr versetzt. Fast 99 Prozent des Umsatzes im vergangenen Geschäftsjahr war nur fingiert, wie am Mittwoch bekannt wurde. Einige Unternehmen, mit denen angeblich Geschäfte gemacht wurden, existierten überhaupt nicht.
      Die Kleinaktionäre sind wütend, die Staatsanwaltschaft ermittelt und in der Unternehmenszentrale in Unterschleißheim stehen die Telefone nicht mehr still.


      Chaos in Unterschleißheim

      In der Zentrale bemüht man sich trotzdem um einen einigermaßen geregelten Ablauf. Aber auch die Mitarbeiter in der Pressestelle können ihre Ängste und Sorgen nicht ganz verhehlen: «Ich habe heute schon Morddrohungen von Privataktionären erhalten», sagt Thomas Mehler, Investor Relations Manager bei Comroad der Netzeitung. «Hier geht es momentan drunter und drüber.»



      «Schnabel ist schuld»



      Comroad: 99 Prozent des Umsatzes erfunden
      10. Apr 2002 09:18, ergänzt 11:37
      Staatsanwalt ermittelt auch gegen
      Ehefrau des Comroad-Gründers
      10. Apr 2002 21:28
      Verdacht gegen Comroad erhärtet sich
      08. Apr 2002 18:03
      Ex-Comroad-Chef in Untersuchungshaft
      02. Apr 2002 17:43, ergänzt 17:48
      Comroad feuert seinen Chef
      08. Mär 2002 11:38
      Insiderprüfung bei Comroad
      21. Feb 2002 21:25
      Comroad will Sonderprüfung
      21. Feb 2002 08:48, ergänzt 09:31
      Comroad steckt in Schwierigkeiten
      20. Feb 2002 12:22, ergänzt 12:50

      Schuld an der ganzen Misere soll einzig und allein der Ex-Unternehmenschef und Gründer Bodo Schnabel haben. «Schnabel hatte die zentrale Gewalt. Der hat sich nicht in die Karten gucken lassen. Ich hatte keine Anzeichen über gefälschte Zahlen», sagt Aktionärsbetreuer Mehler. Das Rechnungswesen seit ausgelagert gewesen. Außerdem arbeite er selbst erst sei Dezember vergangenen Jahres bei Comroad, verteidigt sich der Manager.

      Eine Insolvenz des ganzen Unternehmens will Mehler nicht ausschließen. Momentan ist die mit der Sonderprüfung beauftragte Gesellschaft Rödl & Partner dabei, auch die Jahre 1998 bis 2000 auf Unregelmäßigkeiten zu untersuchen. «Man muss davon ausgehen, das auch für diese Jahre die Zahlen nicht stimmen», sagt Mehler.

      Bodo Schnabel hatte Comroad im Jahre 1995 gegründet und ist mit seiner Frau noch Mehrheitsaktionär. «Zuletzt hielt Schnabel rund 54 Prozent», sagt Mehler. «In der vergangenen Zeit muss er aber noch weiter zugekauft haben.» Wie viel Schnabel und seine Frau derzeit halten weiß niemand so richtig. Da er nicht mehr im Vorstand des Unternehmens sitzt, muss er auch nicht mehr über seinen aktuellen Bestand an Aktien Auskunft geben.



      Comroad-Aktien brechen ein


      Viel bezahlt haben wird Schnabel für einen Zukauf von weiteren Aktien aber nicht: Die Papiere sind seit dem 4. April nur noch so genannte Pennystocks – allein am Mittwoch brach die Aktie um mehr als 40 Prozent auf unter 40 Cents ein. Den Höchststand hatten die Comroad-Scheine am 28. September 2000 mit knapp 65 Euro erreicht.

      Bis Anfang März war Schnabel Vorstandschef und wurde dann vom Aufsichtsrat fristlos entlassen. Das Gremium hatte Schnabel seines Postens enthoben, weil Zweifel an Geschäftsbeziehungen und Aufträgen aus Asien aufgekommen waren. Kurz darauf wurde Schnabel in Untersuchungshaft genommen: Es habe Anhaltspunkte gegeben, dass er sich ins Ausland absetzen wollte, hieß es von der Staatsanwaltschaft.



      Schnabel will seinen Widersacher stürzen

      Der Unternehmensgründer plant aber jetzt schon ein Comeback: «Er will Aufsichtsratchef Andreas Löhr stürzen», meint Mehler. «Er hat angekündigt, als Mehrheitsaktionär eine außerordentliche Hauptversammlung einzuberufen.» Löhr ist als Chef des Gremium für die Entlassung von Schnabel verantwortlich. Nach seiner Entlassung hatte Schnabel Löhr wüst beschimpft. Löhr habe versucht «seine Haut zu retten».

      Die Comroad-Mitarbeiter wissen gar nicht, wie sie sich gegenüber ihrem Ex-Chef verhalten sollen. «Wir versuchen uns zum ersten Mal etwas zu distanzieren», sagt Mehler. «Aber er ist immer noch Mehrheitsaktionär. Wenn ihm der Kragen platzt kann er mich morgen rausschmeißen.» Derzeit gibt es keine Kommunikation zwischen dem Unternehmen und seinem Gründer. Die Pressstelle ist viel zu sehr damit beschäftigt, die riesige Menge an Journalistenanfragen zu bearbeiten.
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 20:34:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wenn bodo schnabel wirklich nochmals zu Comroad zurück will,
      dann tickt der wirklich nicht richtig.

      Außerdem,anstatt bei der verbliebenen Sekretärin anzurufen und dort Morddrohungen auszustoßen,wäre es doch sinnvoller,
      die Inge Schnabel als noch-Aufsichtsrätin und ehefrau des Firmengründers anzurufen oder ihr nach reichertshausen zu schreiben .Dann hat man wirklich kontakt mit einer zuständigen person.Im Knast dürfte sie schwerer zu erreichen sein?


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