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    Pleitgen: Passivität besser als Aktivität (TV vs. Computerspiele) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.05.02 12:47:44 von
    neuester Beitrag 06.05.02 13:02:52 von
    Beiträge: 2
    ID: 583.798
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      schrieb am 06.05.02 12:47:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hätte er nur auf EGO-Shooter bezogen hätte man es ja vielleicht noch akzeptieren können, aber das generell der passive Konsum am TV nützlicher (oder weniger schädlicher) sein soll als die Interaktion am Computer das kann der Mann nicht ernst meinen.

      Von Spielen wie Civilisation, Siedler und Co. hat der Mann wohl noch nie etwas etwas gehört. Man stempelt sämtlicher Hersteller direkt als Verbrecher ab und verweigert konsequent den Dialog.

      Es scheint tatsächlich so als wollten da noch einige ihren persönlichen Profit aus Erfurt ziehen, um die leidige Konkurrenz loszuwerden.




      ---

      Fernsehmacher titulieren Spieleproduzenten als "Verbrecher"


      Dennis Knake
      Paradox, was sie Kanzlerrunde zum Thema Gewalt in den Medien am Donnerstag im Bundeskanzleramt in Berlin an Äußerungen zu Tage gefördert hat: Obwohl man auf Schuldzuweisungen verzichten wolle, titulierten einige Medienvertreter die Hersteller von Computerspielen als "Verbrecher".

      Jetzt soll eine neue Diskussionsrunde mit dem Kanzler und den Spieleherstellern, zunächst ohne die Fernsehvertreter, stattfinden. Wie SPIEGEL ONLINE am Freitag berichtete, fasste Jürgen Doetz, Präsident des Verbandes Privater Rundfunk- und Telekommunikation die Meinung aus seinem Kollegenkreis so zusammen: "Mit solchen Verbrechen wollen eine Reihe von Fernsehmachern nicht an einem Tisch sitzen."

      In einem Interview mit dem Fernsehsender Phoenix sagte Pritz Pleitgen, Vorsitzender der ARD, Computerspiele seien bedenklicher da der Konsument aktiv an Aktionen teilnehme und nicht passiv wie beim Fernsehen davor sitze.

      Konkurrenzdenken

      Worum geht es den Fernsehmachern wirklich? Schon werden in Online-Diskussionen, wie z.B. heise.de Vermutungen laut, man wolle sich der lästigen Konkurrenz entledigen. Wer vor dem Computer sitzt, schaut nicht fern, versaut die Einschaltquote und somit die Werbeeinnahmen.

      Die Medienvertreter verweisen auf ihre Mechanismen zur Selbstkontrolle und zahlreichen Gutachten, die bislang nicht wirklich hätten belegen können, dass das Fernsehprogramm zu Gewalttaten anstifte. Doch solche Gutachten gibt es bislang auch bei Computerspielen nicht.

      Auch bei Computerspielen gibt es freiwillige Kontrollstellen, die Altersempfehlungen vergeben. Unter anderem die Unterhaltungssoftware SelbstKontrolle USK. Jedes Computerspiel ist schon seit Jahren mit einer Altersempfehlung gekennzeichnet.

      Das nächste Argument der Medienvertreter ist das Internet. Hier könnten sich die Kinder unzensiert alles auf den heimischen PC laden, was auf der Welt so angeboten wird. Theoretisch richtig. Doch es ist auch nicht immer zu verhindern, dass die Kinder Gewaltfilme bei Nachbarn oder Freunden konsumieren.

      Generationenkonflikt

      Fast scheint es so, als mache sich ein neuer Generationenkonflikt bemerkbar: Die durchschnittlich jüngere Onlinegemeinschaft lässt sich nicht gerne von der älteren Generation vorschreiben, was gut oder schlecht für sie ist. Schon gar nicht, wenn es gerade dort oft an genauer Kenntnis der Materie mangelt.

      Auch an den öffentlichen Diskussionen in den vergangenen Tagen kamen saßen bislang keine Vertreter der "anderen" Seite zu Wort.

      Viele Nutzer, der in den letzten Tagen genannten Computerspiele, sehen sich zu unrecht an den Pranger gestellt. Wer lässt sich schon gerne vorwerfen, durch den Konsum dieser Produkte innerlich zu verrohen.


      http://www.come-on.de/computer/?storyid=902
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 13:02:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      ...um gottes willen, dann wird auch w:o demnächst verboten... :eek::eek::eek:

      man macht aktiv mit, bekommt gewalt in wort und bild serviert, zarte kreaturen können sogar nach lesen des politik-forums dort mit gleichgesinnten sofort termine für den erfolgreichen amoklauf machen. selbst mich bringen manche leute hier zum nachdenken, ob gewalt nicht doch manchmal eine lösung sein könnte, wenn schon alkohol keine sein darf... :cry::cry::cry:

      und den typ des board-amokläufers (via postings) hatten wir hier ja schon öfter, sozusagen täglich... :D:D:D


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