DWS Russia - 500 Beiträge pro Seite

[Hendrix3]

Hi!
Weiß jemand, in welche Firmen der Fonds investiert?
mfg
Hendrix

[Enfis]

In russische Aktiengesellschaften!

Scherz beiseite, ich glaube detailierte Infos stehen weder bei der DWS noch auf irgendeiner Finanzseite noch nicht
zur Verfügung.

Gruß
Enfis

[fonds4you.de]

Die WKN lautet 939855

Die Broschüre unter http://www.fonds4you.de/dwsruss.pdf bringt vielleicht etwas Licht ins Dunkel.

[Hendrix3]

@Enfis
Haha, selten so gelacht!
Scherz beseite, aber du hast Recht: keine Infos, wohin man schaut. Die PDF-Datei, die fonds4you.de anbietet, kann man sich auch sparen, vor allem, wenn einem die Infos, dass tatsächlich Geld in Russland investiert werden soll und dass der Markt dort supertoll sein könnte, nicht ausreichen. Alles in allem also ein hoch interessantes Produkt, das unbedingt in ein Depot gehört.
mfg
Hendrix
(der immer noch ein Fragezeichen auf der Stirn trägt)

[Stephen]

Auf der DWS-Seite habe ich folgende Info gefunden:

Es handelt sich hierbei um einen Fonds, dessen öffentlicher Vertrieb in Deutschland derzeit nicht zulässig ist.

Gruß
SR

[Klingvestor]

Über die DWS in Luxemburg kann der Fonds trotzdem gekauft werden.

[caramanga]

Du kannst solche Fonds auch in Deutschland kaufen, auch wenn sie zum öffentlichen Vertrieb (noch) nicht zugelassen sind. Beim DWS Russia ist davon auszugehen, dass sich das bald auch ändern wird, also keine steuerlichen Probleme entstehen werden. Nur bis das geschehen ist, darf die KAG nicht intensiv für das Produkt werben.
Zu den fehlenden Angaben: also wenn ich Fondsmanager bin, dann werde ich euch auch nicht erzählen, in welche Werte ich das Geld, das ihr mir geben sollt, demnächst investieren will. Denn dann könnt ihr ja jetzt schon mal kaufen und ich muß dann danach die Kurse hochziehen (hab ja vermutlich ein paar Nullen mehr unterzubringen als ihr) und ihr steigt dann wieder aus, wenn ich reingehe. Umgekehrt wäre es mir doch wesentlich lieber *g*. Also wartet noch so zwei Monate, dann seht ihr die größten Werte auf der Homepage. Und alle 6 Monate kommt eh ein Rechenschaftsbericht, der alle ge- und verkauften Werte aufweist.

[Art Bechstein]

vielleicht hilft das ein wenig...

[Quelle: Sharper.de, 29.4.2002]

29.04.2002 18:21 Uhr: Meinung von Christina Anastassiou


DWS lädt Zocker zum Russland- und China-Trip


Obwohl sich die Wachstumsbörsen Russland und China bereits im vergangenen Jahr hervorragend entwickelt haben, bieten sie weiterhin Chancen für risikobereite Anleger. Darauf setzt auch die DWS mit ihren beiden neuen Fonds DWS Russia und DWS China. Chancen aus Privatisierungen, steigenden Pro-Kopf-Einkommen und der weiteren Öffnung für ausländische Investoren gleichen die üppigen Gebühren aus.

Die Direktanlage in den Wachstumsmärkten Russland und China ist für Anleger mit einem hohen Risiko behaftet. Vergleichsweise sicherer fahren sie mit entsprechenden Fonds - etwa mit den neuen Produkten DWS Russia (WKN 939 855) und DWS China (WKN 565 129). Dabei investiert das Fondsmanagement der Deutsche-Bank-Tochter in Aktien, Aktienzertifikate, Wandelschuldverschreibungen, Wandel- und Optionsanleihen, Partizipations- und Genussscheine sowie Optionsscheine russischer beziehungsweise chinesischer Emittenten.

Für 2002 und darüber hinaus werden für beide Volkswirtschaften hohe Wachstumsraten prognostiziert: Russland sollte auf fünf Prozent kommen und China auf acht Prozent. Stichworte, die das Entwicklungspotenzial der Märkte kennzeichnen, sind steigende Pro-Kopf-Einkommen, der WTO-Beitritt Chinas und der erwartete Beitritt Russlands, weitere Privatisierungen, die zunehmende Öffnung für private Investoren und die Entwicklung der Aktienkultur in diesen Ländern.

Putins Öffnungspolitik kommt gut an

Für Russland sprechen auf der einen Seite die Öffnungspolitik Wladimir Putins und die Einbindung des Landes in die internationale Anti-Terror-Allianz an der Seite der USA. Diese Faktoren verringern die politische Risikoprämie auf russische Aktien. Hinzu kommen die Unterbewertung russischer Titel, die sinkende Inflation, der deutliche Außenhandelsüberschuss und der stabile Rubel.

Nicht zu vergessen der Erfolgsfaktor Energie: Denn Russland verfügt über ein Drittel aller Erdgasreserven und fördert weltweit neun Prozent des Erdöls. Das sollte sich auszahlen – geht doch die DWS langfristig eher von steigenden Ölpreisen aus.

Dementsprechend sind die wichtigsten Branchen im DWS Russia Öl und Gas mit 46,7 Prozent, Telekommunikation mit 11,2 Prozent und Versorger mit 10,8 Prozent. Top-Positionen des Fonds sind die Ölkonzerne Yukos und Lukoil mit 9,8 beziehungsweise 9,5 Prozent sowie die staatliche Sparkasse Sberbank mit 9,2 Prozent.

China ist die Wachstumslokomotive Asiens

Auch die Volkswirtschaft China birgt als Wachstumslokomotive Asiens hohe Chancen. Der WTO-Beitritt sollte die Deregulierung, Transparenz und Rechtstaatlichkeit der Regierungspolitik fördern. Zudem sind die Arbeitskosten in diesem Land extrem niedrig. So liegt der Stundenlohn für eine ungelernte Arbeitskraft in China bei 0,60 Dollar, in Malaysia dagegen bei 2,50 Dollar und in Japan sogar bei 25 Dollar. Weitere Chancen liegen in den Olympischen Spielen 2008 und im Ankurbeln der privaten Konsumnachfrage durch Gehaltserhöhungen bei den mehr als 300 Millionen Staatsbediensteten.

Der Energie-Sektor ist zwar auch im DWS China die stärkste Branche, mit 16,9 Prozent ist er jedoch weitaus geringer gewichtet als im Russland-Fonds. Branche Nummer zwei ist Industrie mit 15,8 Prozent, gefolgt von den zyklischen Konsumwerten mit 11,5 Prozent. Die drei größten Einzelwerte sind der Öl- und Erdgasförderer Petro China mit 8,7 Prozent sowie der Energieerzeuger CNOOC und der Hafenbetreiber Cosco Pacific mit jeweils 6,9 Prozent.

Russlands und Chinas Börsen haben trotz starker Performance noch Spielraum

Die Aktienmärkte Chinas und Russlands bildeten im vergangenen Jahr die Spitzengruppe der Börsen - und sind trotzdem nach Ansicht der DWS noch nicht überbewertet. So stieg der chinesische Shenzen B Index 2001 um 104,5 Prozent und der russische RTS Index legte um 89,9 Prozent zu. Zum Vergleich: Der Dax verlor 2001 19,8 Prozent. Die Wachstumsraten zeigen, dass diese beiden Aktienmärkte sich im abgelaufenen Baissejahr vergleichsweise unabhängig von den etablierten Märkten entwickelten.

Allerdings haben die beiden neuen Schwellenländer-Fonds der DWS ihren Preis: Die jährliche Verwaltungsgebühr liegt bei jeweils 1,75 Prozent. Hinzu kommt eine erfolgsabhängige Vergütung in Höhe von einem Viertel der Outperformance gegenüber dem jeweiligen Vergleichsindex. Das ist beim DWS Russia der MSCI Russia Capped Index und beim DWS China der MSCI China Capped Index. Während viele Fonds einen Ausgabeaufschlag von fünf Prozent haben, nimmt die DWS bei beiden Produkten nur jeweils vier Prozent.

Der Russland- und der China-Fonds der DWS sind in jedem Fall interessant für Anleger, die gezielt in den beiden Schwellenländern investieren und die mit einer Direktanlage verbundenen Risiken umgehen wollen. Trotzdem eignen sich die beiden Produkte nur als Depotbeimischung für spekulative Anleger. Die Verwaltungsgebühr ist mit 1,75 Prozent recht üppig, zumal eine erfolgsabhängige Vergütung dazukommt.

© 2002 sharper.de

[Hendrix3]

@all
Danke erst einmal für eure Bemühungen.
@caramanga
Ich kauf doch nicht die Katze im Sack. Ich finde das eher unverschämt von der DWS. Also bei anderen Produkten steht doch auch vorher fest, in welche Werte zu welchem Prozentsatz initial investiert wird. Zumindest aber wird dies öffentlich gemacht, wenn der Fonds am Markt ist! Und das ist er ja nun mal. Würdest du einen Fonds kaufen, in den man dir hinterher allen möglichen Schrott reinpacken könnte? Womöglich ist man dann plötzlich Mosenergo-Aktionär! Oder von GUM, Rosneftegazstroy und wie die Granaten alle heißen.
mfg
Hendrix

[Art Bechstein]

@ hendrix

hol Dir entweder das RDX Zertifikat von ABN oder den Griffin Eastern Europe (fast 60% Rußland Anteil)

Ciao und bis in 2 1/2 Wochen in DD

Art

[caramanga]

also ich kenne keinen Fonds, der in engen Märkten vorher publiziert, wieviel er in welchen Titel investieren will. Und ich kenne wenige Fonds, die wirklich zeitnah sagen, wieviel sie in welchem Wert haben.
Aber ansonsten: ich nehme an, dass die genannten Firmen in dem Fonds enthalten sein können, deshalb werde ich mir ja auch keinen speziellen Rußlandfonds kaufen. Der Fondsmanager sollte allerdings halbwegs Ahnung von dem Markt haben, da er ja auch den DB Osteuropa managt. Der ist in der letzten Zeit ja nicht gaaanz schlecht gelaufen.

[Hendrix3]

@Art
Bis dann!