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    In 3 Wochen ist es wieder soweit! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.05.02 19:56:30 von
    neuester Beitrag 09.05.02 22:29:35 von
    Beiträge: 4
    ID: 584.897
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      schrieb am 08.05.02 19:56:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Am 29. März in Hamburg an der Elbe findet die Hauptversammlung statt und dann sollen auch die neuen Zahlen publiziert werden. Die Hamburgische Landesbank-Analysten haben sich gemeldet und eine 34 seitige Analyse als PDF-Datei veröffentlicht.

      http://www.hamburglb.de/vip/produktion/postkorb/WebSite/
      NewsletterDaten/Analysen/NL01/Netlife03052002.pdf

      Dazu hier die PRESSEMELDUNG:

      03.05.2002
      Netlife kaufen
      Hamburgische LB
      Die Analysten der Hamburgischen Landesbank stufen die Aktien von Netlife (WKN 676390) mit "kaufen" ein.

      Netlife entwickele, vertreibe und implementiere Software-Lösungen für Banken und Finanzdienstleister. Die Anwendungen von Netlife würden der Kommunikation zwischen Kunden und Finanzdienstleistungsunternehmen auf allen Vertriebswegen dienen. Dieser sog. Multikanalvertrieb stelle einen grundlegenden Aspekt der Kundenakquisition und -bindung für Banken und Finanzdienstleister dar.

      Das Problem, das sich den verschiedenen Unternehmen stelle, sei die Integration der jeweiligen Kommunikationswege zu einem Multikanalvertrieb. Die Netlife Finance Suite unterstütze Geschäftsvorfälle aus den Bereichen Banking und Brokerage. Nach der Beendigung der Auslandsengagements konzentriere sich Netlife auf die Märkte in Zentraleuropa, insbesondere auf den deutschsprachigen Raum. 2001 habe das Unternehmen erstmals ein positives Ergebnis erzielt.

      Netlife besitze ein überzeugendes Produkt, um am Markt für Finanzdienstleistungssoftware erfolgreich sein zu können. Dennoch würden die Analysten mit ihrer Umsatzprognose von +16% für 2002 von den Erwartungen des Management von Netlife abweichen. Als Ursache hierfür sei das derzeit noch unzureichende Vertriebspotential zu nennen. Eine Chance für Netlife sehe man in der Pleite des ehemaligen Konkurrenten Brokat. Das für die Bewertung herangezogenen Verfahren - Discounted Bargeld Flow- und EVA-Analyse - hätte eine Indikation für einen fairen Unternehmenswert von 61,33 Mio. Euro ergeben. Dies entspreche einem Wert je Aktie von 7,16 Euro.

      Aufgrund des aktuellen Kursniveaus stufen die Analysten der Hamburgischen Landesbank Netlife als Kauf ein.
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 20:32:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Guter Hinweis für alle Netlife-Aktionäre! Ich hatte das schon vorher gelesen. Es lohnt sich. Die Hamburgische Landesbank ist übrigens eine der Konsortialbanken. Das Bankhaus Sal. Oppenheim hat sich zurückgezogen.

      Die Kursentwicklung sieht allerdings zur Zeit gar nicht rosig aus. Ich denke, das liegt vor allem an der allgemeinen wirtschaftlichen und politischen Lage national und international und trifft jetzt viele Unternehmen insbesondere am Neuen Markt.

      Wer weiß, wie sich in der Zwischenzeit die Mobbing-Affäre weiterentwickelt hat? Es gibt dazu noch keine ad-hoc-Meldung über Veränderungen im Vorstand, das heißt also, bisher ist die CEO Christel Feederle glücklicherweise noch nicht weggemobbt worden. In so einer Situation muß man gute Nerven und gute Berater haben.
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 21:45:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Mobber werden keinen Erfolg haben. Da wird Wolfgang Dernbach nicht mitspielen. Er ist der Aufsichtsratsvorsitzende von Netlife und hat in der AG das größte Gewicht.
      Freunde kennen ihn als Unternehmensberater und als Menschen. Das ist nicht sein Stil. Er hat enorm viel Lebens- und Berufserfahrung. Er wird keine Intrigen dulden. Das ist zumindest sein Ruf.
      Solange Frau Federle nicht von sich aus wechslen will, weil sie zu schade ist, sich aufreiben zu lassen, solange werden sich dynamische Herren, die der Neue Markt freigesetzt hat, woanders nach einem Job als CEO umsehen müssen.
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 22:29:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich vermute, es wird einige Netlife-Interessierte freuen,
      noch mal das zu lesen, was im letzten Sommer 26.8.2001
      in der WELT am Sonntag zu lesen war
      (aus dem Online-Archiv der WELT)

      ___________________________________________________________

      Die mutige Gipfelstürmerin
      ___________________________________________________________

      Netlife ist eines der wenigen IT-Unternehmen, das schwarze Zahlen schreibt.
      Die Wende schaffte Christel Feederle, ihr Hobby: Bergsteigen
      ___________________________________________________________

      Von Franz Wauschkuhn

      Wir haben den Laden gedreht", sagt Christel Feederle. Erstmals seit der Gründung im
      Jahr 1996 schreibt die Hamburger Softwareschmiede Netlife AG schwarze Zahlen. Das
      ist schon deshalb bemerkenswert, weil die meisten anderen Unternehmen der
      Hamburger IT-Branche nach wie vor tief in den roten Zahlen stecken.

      Dass der Halbjahresgewinn von 381.000 Euro aber kein Zufallsprodukt, sondern auf
      hervorragende Arbeit des Netlife-Managements zurückzuführen ist, zeigt die Tatsache,
      dass im ersten Halbjahr 2000 noch 10 Millionen Euro Verlust verkraftet werden mussten.

      Die Vorstandsvorsitzende von Netlife ist keine Freundin großer Worte. Auch vom
      Ankündigen potenzieller Geschäftsabschlüsse und Kooperationen, wie es in der
      Hamburger IT-Branche immer noch schlechte Übung ist, hält die 47-jährige
      Deutsch-Schweizerin nichts. "Ich lebe und arbeite in der Gegenwart. Ich muss heute
      entscheiden und gestalten. Das ist, was zählt."

      Was die Diplom-Informatikerin von den meisten Vorständen anderer deutscher
      Softwarehäuser unterscheidet, ist ihre jahrelange Vertriebserfahrung auf dem
      internationalen Parkett. Sie hat seit Anfang der 80er Jahre für Siemens-Nixdorf,
      Schweizer und amerikanische Konzerne gearbeitet. "Ob Sie Autos oder Software
      verkaufen, das ist im Grunde das Gleiche", sagt sie.

      Es ist der mit Humor gewürzte Pragmatismus, mit dem sie Menschen fasziniert und
      Mitarbeiter zu motivieren weiß. "Wir müssen mit unseren Kunden reden, um ihre Sorgen
      und Nöte zu kennen." Und genau aus diesem Grund dürfen sich die Softwareentwickler
      von Netlife nicht in ihren Zimmern vergraben, sondern müssen bei den Banken vor Ort
      sein so oft es geht.

      Netlife ist Spezialist für elektronische Kommunikation mit Banken und
      Finanzdienstleistern. In der Hochzeit der Internethysterie im Frühjahr 2000 sprach man
      im Unternehmen selbst von "E-Brokerage", "E-Payment" und "Mobile commerce
      solutions". Christel Feederle sagt ganz schlicht: "Wir helfen den Banken multi-kanalfähig
      zu werden. Dafür haben wir gute Produkte entwickelt und verfügen über eine Menge
      Lizenzen."

      Auch für die Banken mit einem sehr vermögenden Klientel von Privatkunden werde das
      Internet immer interessanter. "Diese Leute wollen auch mal in einer ruhigen Minute
      sehen: Wo stehe ich mit dem Vermögen? Was hat die Bank für mich getan?" Für Frau
      Feederle sind die Banken und Sparkassen in einem bisher nie da gewesenen
      Umbruchprozess: "Im Vergleich dazu war die Stahlkrise ein Spaziergang." Kunden des
      Softwarehauses am Millerntor sind unter anderem die Deutsche Postbank easy trade,
      HASPA, dvg, die Hamburgische Landesbank und die Bankgesellschaft Berlin.

      Umbrüche und Krisen betrachtet die Topmanagerin als Chancen. Als sie im April
      vergangenen Jahres als Vertriebsvorstand in Hamburg anfing, befand sich das junge
      Unternehmen in schwerer See. Die Gründer hatten die gleichen Fehler begangen wie die
      meisten anderen Jungunternehmer: Sie hatten zu früh und zu teuer internationalisiert.
      Wie viel Geld in Asien, den USA und Südafrika verbrannt worden ist, darüber will heute
      keiner mehr sprechen Feederle hat Netlife auf den Standort Europa fokussiert, den
      Ballast internationaler Tochterunternehmer abgeworfen und damit Kosten gespart.

      "Heute haben wir 135 Mitarbeiter." Gearbeitet wird derzeit intensiv am Projekt einer
      E-Bank einer Hamburger Versicherungsgruppe. Kompetente Fachkräfte sind am Markt
      wieder zu rekrutieren, astronomische Gehaltsforderungen wie im März 2000 gibt es nicht
      mehr.

      Ihre Lebenserfahrung hat sich Feederle schwer erarbeitet. Denn in ihrer Jugend hat sie
      stets versucht, ihre eigenen Grenzen zu erfahren. "Mit dem Bergsteigen habe ich gelernt,

      dass man Naturgesetze einhalten muss. Wir neigen häufig dazu, unsere Möglichkeiten
      zu überschätzen." Trotzdem betreibt sie immer noch das Bergsteigen. Vor zwanzig
      Jahren schaffte sie es zwei Mal die Eigernordwand in vier Tagen zu durchsteigen.

      Sport ist ein wichtiger Teil ihres Lebens geblieben. Jeden Morgen läuft sie um die Alster,
      in freien Minuten sieht man sie auf ihrem Rennrad. "Wenn ich mich hinsetzen und
      Vokabeln lernen müsste, das kann ich nicht." Mathematik flog ihr zu, und deshalb gibt
      sie leise zu, habe sie Informatik auch etwas aus Faulheit studiert. Als typische
      Allemannin ist sie Perfektionistin. Deshalb lehnt sie den Spagat zwischen Karriere und
      Familienleben ab: "Entweder ist man im Beruf erfolgreich oder in der Familie." Wobei sie
      von ihrer Mutter mit hörbarer Hochachtung spricht, die "nur" Hausfrau war.

      Wenn es sich einrichten lässt, verlebt sie das Wochenende in ihrem Haus im Engadin:
      "Die Leute sind freundlich, bescheiden und zurückhaltend." Das heißt aber längst nicht,
      dass sich Feederle in Naturidylle zurückziehen will. "Ich handele für mein Leben gern,
      deshalb wäre ich auch gerne Broker geworden. - Und Fliegen möchte ich gern auch noch
      lernen." Vorerst geht es ihr jedoch um etwas ganz anderes: nämlich darum, Netlife weiter
      voranzubringen.

      Aktueller Aktienkurs:
      WKN: 676390

      Links ins World Wide Web
      Netlife im Netz: www.netlife.de

      Channel: Hamburg
      Ressort: Hamburg Wirtschaft
      Erscheinungsdatum: 26. 08. 2001


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