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    Weiß einer was mit der DeWind AG los ist? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.05.02 12:05:24 von
    neuester Beitrag 13.08.02 23:22:48 von
    Beiträge: 25
    ID: 585.040
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 12:05:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Weiß einer was mit der DeWind AG los ist? Deren Internetauftritt hat schon seit einiger Zeit diesen ominösen Text.

      http://www.dewind.de

      Sehr geehrte Damen und Herren,

      die DeWind homepage ist aufgrund von Hackerangriffen für einige Tage nicht
      erreichbar.
      Wir bitten um Geduld.

      Ihre DeWind AG

      Dear Ladies and Gentlemen,

      the DeWind homepage isn`t online for some days.
      We`re working to start it again.

      DeWind AG
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 00:17:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Auch ohne Internet-Auftritt geht dort aber das Tagesgeschäft weiter... sie produzieren ihre Anlagen... es wird wohl vermutlich "nur" ein Computer-Problem sein... die Firma existiert jedenfalls noch
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 10:09:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ein Schelm, wer da denken könnte, dass eventuell schon GE Logos und Design mit eingebaut werden....................
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 14:53:07
      Beitrag Nr. 4 ()
      @windomania

      Was weißt du?
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 17:14:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ club_cola

      Naja, der Hartung von der MVV hat in einem Interview am Jahresanfang ausgeplaudert, dass die DeWind AG auf der Suche nach einem neuen, großen (!!!) Kapitalgeber ist und das dort auch GE mit im Gespräch ist. Und wenn die Amis die Sache jetzt nach dem Enron Deal rund machen wollen und die Lübecker mit übernehmen, dann wäre der momentane Zeitpunkt nicht so unwahrscheinlich. Ich erwähnte ja bereits, das die Anlagengrößen aus Lübeck genau in die Lücken vom Anlagenprogramm aus Salzbergen passen.

      Wir werden sehen........irgendwas tut sich da jedenfalls !?!

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      Avatar
      schrieb am 15.05.02 17:38:32
      Beitrag Nr. 6 ()
      @windomania

      Ja langsam kommt wohl Schwung in die Branche und die Großen beginnen, sich die Rosinen aus dem Kuchen zu picken.
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 21:40:06
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi, sorry, dumme Frage: wer ist GE ? Thanks !
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 22:11:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      Schau mal dort http://www.ge.com/ rein, dann fällt der Groschen, äh Cent.


      Hier noch ein kleiner Text der zeigt wo es lang geht:

      GE Power Systems signs agreement
      to acquire Enron’s wind business

      ATLANTA, GA (February 20, 2002) – GE Power Systems announced today it has signed a
      definitive agreement to acquire certain assets of Enron Wind Corp., a wholly owned subsidiary of
      Enron Corp. and a global manufacturer of wind turbine generators. This transaction, which is
      subject to regulatory and Bankruptcy Court approval, is expected to close in April 2002.
      Enron Wind is a pioneer in wind power generation with manufacturing operations in the US,
      Germany and Spain. Headquartered in Tehachapi, California, Enron Wind has 1,600 employees
      worldwide. With fully integrated wind power capabilities, Enron Wind offers power plant design,
      engineering and site selection, operations and maintenance services.
      “The acquisition of Enron Wind represents GE Power Systems` initial investment into renewable
      wind power, one of the fastest growing energy sectors,” said John Rice, president and CEO of
      GE Power Systems. The wind energy industry is expected to grow at an annual rate of about 20
      percent, with principal markets in Europe, the US and Latin America.
      "This acquisition will broaden the environmentally friendly, power generation options available to
      our customers,” noted Rice. “Customers looking for a renewable power alternative will now be
      able to acquire that solution from GE. Adding the global resources of Enron Wind clearly
      reaffirms our on-going commitment to providing clean energy technology for the 21st century.”
      As a result of many technology improvements, today there are larger, more efficient wind power
      systems available that are comparable to larger size power generation alternatives, from a power
      cost perspective. Enron Wind’s advanced technology has played a key role in the development
      of large turbines for on-shore and off-shore applications.
      About GE Power Systems
      GE Power Systems (www.gepower.com) is one of the world’s leading suppliers of power
      generation technology, energy services and management systems with projected 2001 revenues
      exceeding $20 billion. The business has the largest installed base of power generation equipment
      in the global energy industry. GE Power Systems provides equipment, service and management
      solutions across the power generation, oil and gas, distributed power and energy rental
      industries.
      Press Contact:
      Dennis Murphy
      GE Power Systems
      770-859-6948 office
      Dennis.Murphy@ps.ge.com
      NEWS RELEASE
      GE Power Systems
      4200 Wildwood Parkway, Atlanta, GA 30339
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 00:24:38
      Beitrag Nr. 9 ()
      Thanks, ich habe verstanden.

      Richtig: GE Power Systems baut u.a. Generatoren für Windanlagen. Stimmt´s ?

      Werden die eigentlich dann für alle möglichen Hersteller verwendet ? Z.B. auch bei Enercon, Vestas usw. ? Dachte immer, die Hersteller stellen auch die Generatoren her .... Da kannste mal sehen, wie wenig Ahnung von Motoren und Technik so´n ostfriesischer Aktienfreak hat. Nur viel Phantasie im Kopf, Flausen halt .....

      Ob das davon kommt, dass man hier so oft auf´s Wasser raus schaut und in die weite unendliche Landschaft träumt?

      Na, ja, vielleicht gibt´s in einigen Wochen auch mal wieder ein paar Fakten, gute Zahlen, schöne Kurse und .... da fällt mir ein: hat heute nicht Plambeck heute die HV ? Erzählt doch mal was Schönes ! Gibt´s auch Sekt für alle ? Oder ein kleines Jever ?

      Erst mal gute Nacht

      wünscht Pling
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 23:27:53
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich wüßte gerade nicht, dass GE Power Systems Generatoren für die Windkraftanlagen baut. Das sind eher Weier, Elin, ABB. Enercon ist eine der wenigen Firmen, die ihre Generatoren selber baut.
      GE Power Systems stellt wohl - wenn überhaupt - eher größere Generatoren (>10 MW) für konventionelle Kraftwerke her; ansonsten eben ganze Kraftwerke.

      Bezüglich dem vor kurzem bei GE mal angedachten Einstieg bei DeWind, hörte ich kürzlich eine Einschätzung, dass GE sich für eine von zwei möglichen Firmen entschieden hätte und NICHT interessiert wäre, auch die zweite zu kaufen.

      Und gegen die Theorie, dass bei DeWind momentan aufgrund eines GE-Einstiegs die Internet-Seite stillgelegt wäre, spricht meiner Meinung nach auch, dass bei Enron Wind die Internet-Seite praktisch nicht von den Verkaufsverhandlungen beeinflußt war... Wahrscheinlich steckt nichts dahinter - außer, dass das Internet für die Windkraftanlagenhersteller keine besonders große Bedeutung hat.
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 14:43:09
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ oberpessimist

      Wahrscheinlich hast Du recht. Ich hatte auf Grund der Größenverhältnisse EnronWind zu DeWind (10:1) vermutet, dass die Amis für ein kleines Zubrot noch die zweite Schmiede zukaufen. Würde die Palette ein wenig abrunden. Da GE ein Unternehmen ist, das in absehbarer Zeit eine jeweilige Marktführerschaft anstrebt, hätte das für mich bedeutet, das es nicht "entweder oder" hieß sondern auf jeden Fall einen größeren Hersteller (EnronWind) und evtl. noch einen kleineren, der ein gutes Technologieportfolio hat.

      Wenn die Homepage wieder online sein sollte, hat sich dieser Thread wohl erledigt.
      Außer..........Stichwort: Union Jack !
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 16:16:10
      Beitrag Nr. 12 ()
      Nach Auskunft des Windenergieverbands (http://www.wind-energie.de/aktuelles-und-aktivitaeten/aktuel… hat DeWind AG seinen Marktanteil in Deutschland im ersten Quartal (6,8 %) versus Vorjahr mehr als verdoppelt.
      Aktuell hält die MVV Energie AG bereits mindestens ca. 37% an der DeWind, sie hatte bereits ihren Anteil um knapp 4 % erhöht und will – nach Eigenaussagen - den Bereich erneuerbare Energien deutlich stärker ausbauen.

      Geld hierfür dürfte in Kürze mehr als reichlich vorhanden sein: Gegenwärtig läuft das Bieterverfahren für die GVS (MVV-Anteil 26,25 %) im Endstadium, woraus die MVV ca. 200 Mio Euro erhält.

      Das die bmp ihren übergroßen DeWind-Anteil aufgrund großer Liquiditätsprobleme gerne sehr deutlich reduziert, ist ein offenes Geheimnis. Ich erwarte eher eine Übernahme von Dewind durch MVV, anstatt von GE. Auch auch eine Übernahme des bmp-Anteils durch GE + Kapitalerhöhung der Dewind für GE ist möglich, so dass GE einen < 50% Anteil an dem Unternehmen erwirbt.

      Warum aber ein Unternehmen mit dieser Größe wie DeWind über Wochen und Monate keine Homepage hat, ist nicht nachvollziehbar - selbst wenn die Kunden fast ausschließlich Projektierer sind.
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 17:06:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hier scheinen sich ja alle an verschiedenen Quellen zu laben. Das mit der MVV klingt plausibel, aber ein Energieversorger mit einer (100 %igen) Windtochter. Wäre ein Novum.
      Das mit der Homepage sollte man (inzwischen) nicht mehr überbewerten. So was passiert schon mal. Schlechter Provider, schlechter Server, schlechte Firewall. Passiert auch in der Windnenrgiebranche anscheinend mal.

      Trotzdem mein Tip: Weder MVV noch GE..................
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 09:10:26
      Beitrag Nr. 14 ()
      Einen möglichen DeWind-Erwerb durch MVV sehe ich auch nur als einen vorübergehenden Erwerb.
      Jeder weiß, das dass bmp-Paket an Dewind zur Disposition steht und Dewind jedoch erhebliches zusätzliches Kapital dringend benötigt. DeWind benötigt (wie alle größeren WKA-Hersteller) für die starke Expansion, die Internationalisierung und die Entwicklung von 2-5 MW-WKAs viel Geld (<50 Mio Euro !). ENERCON generiert dies aus dem operativen Geschäft, die anderen Großen ausnahmslos über die Börse.
      DeWind hatte zudem eine erhebliche Durststrecke zu überwinden, hat also kaum bzw. keine Reserven (wie z.B. Enercon).

      Die Möglichkeiten sind wie folgt:
      1) Börsengang: Unwahrscheinlich, da Vergangenheitszahlen der DeWind gegenüber Mitbewerbern ein Alptraum sind.
      2) MVV-Übernahme: Wahrscheinlich, da MVV meines Wissens Vorkaufsoption auf bmp-Paket hat und ausreichend kapitalstark ist. Mittelfristig wird MVV das Unternehmen sicherlich über Börsengang oder trade sale veräußern.
      3) Übernahme durch kapitalstarken Mitbewerber. Hierfür kommen theoretisch ein halbes dutzend Unternehmen infrage, andererseits bietet DeWind erheblichen Mehrwert nur für einen nicht deutschen Hersteller (Spanien) - oder aber einen Hersteller, der bis dato kaum Marktzugang hat (Pfleiderer). Für Enron/GE Wind macht der Erwerb von Dewind von Produkten und Marktpräsenz nicht ausreichend Sinn.
      Und Pfleiderer dürfte angesichts der hohen Schulden, Basel II und Probleme im Kerngeschäft derzeit nicht über genügend Kapital verfügen. Von daher erachte ich die Möglichkeit Nr. 2 (Übernahme durch MVV - und Verkauf nach einigen Jahren)als die Wahrscheinlichste.
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 21:05:36
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ W_B_J

      Ich kann Deine Gedanken nachvollziehen. Aber da nach Aussage von Hartung (MVV) die Lübecker definitiv mit GE in Kontakt standen und diese sich NUR für Enron (und nicht für BEIDE) entschieden haben, dann müßte ein Kompletteinstieg von MVV inzwischen schon vollzogen sein. Ist es aber nicht.
      Deswegen rechne ich da mit einer ganz anderen Geschichte (kein Wettbewerber). Der Börsengang war ja vorbereitet, sollte aber bestimmt nicht mehr zur Debatte stehen.

      Es bleibt interessant........
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 10:27:58
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Warren Buffet J und windomania

      DEWIND ist wieder online. Danke für eure Beiträge, ist sehr interessant.
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 11:45:28
      Beitrag Nr. 17 ()
      Danke für das Lob.
      Interessant dürfte auch die weitere Entwicklung der weiteren vier nennenswerten europäischen Windkraftanlagenhersteller sein (sofern man Lagerwey und Pfleiderer so bezeichnen kann, da kaum Verkäufe).

      Lagerwey the Windmaster tut sich in Deutschland extrem schwer und verkauft so gut wie nichts. Pfleiderer und die Dänen (sicherlich bald pleite) ebenso. Nur die Spanier entwickeln sich hervorragend, bekommen jedoch bis dato außerhalb Spanien kein Bein auf die Erde (durften auch bis vor kurzem nicht).
      Lagerwey hat zwar durch die getriebelose 2MW-Anlage ein interessantes Produkt, daß jedoch derzeit noch keiner ordert. Ähnliches bei Pfleiderer.
      Beide sind zudem relativ kapital- und vertriebsschwach. Und die Zufriedenheitsquoten bei Lagerwey-Kunden sind meiner Erinnerung nach desaströs. Lagerwey leidet zudem darunter, daß die Aufstellungszahlen im Kernland Niederlande beschie..en sind - aktuell hat man auch noch die Ausschreibung zur ersten 100 MW Offshore-Park (an Nordex-Anlagen) verloren, mit der niederländische Stromversorger Nuon hauptsächlich agiert. Pfleiderer hat die Technik eines wenig erprobten österreichischen Modells übernommen, die Umsätze sind jedoch so minimal, daß man sie nicht benennen wollte.
      Nur "gute Technik" ist zu wenig. Es rächt sich, daß man nicht - wie Repower - garantierte Aufstellungen über Windkraftprojektierer-Beteiligungen erzielt. Hinzu kommt, daß nach der Frisia-Pleite solide Projektierer um Anlagen kleinerer Hersteller einen noch weiteren Bogen machen.

      Bei den kleineren Windkraftanlagenherstellern sieht es also beiweiten nicht so rosig aus, wie bei Enercon, Vestas etc.
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 23:51:40
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Warren Buffet J

      Hmmm... irgendwie komme ich mit deinen letzten Überlegungen nicht ganz mit... welche "weiteren vier nennenswerten" Hersteller meintest Du? Und welche Dänen könnten bald pleite sein?
      Vielleicht könnte ich das aus den ersten Beiträgen in diesem Thread irgendwie herausfinden, aber das ist mir jetzt zu mühselig.

      Bzgl. Pfleiderer Windenergie über die "Umsätze" zu sprechen, erscheint mir sehr früh, nachdem sie gerade mal etwas mehr als die Prototypen aufgestellt haben.

      Zu Repower und Frisia, die Du fast in einem Atemzug nennst: Frisia hat es überhaupt nichts genützt, über einen im NEVAG-Konzern verbandelten Projektierer zu verfügen. Es hat eher geschadet, dass es keine "unabhängigen" Kunden gab. Bei RePower ist die Sache ein wenig anders, da die Köpfe dahinter (Denker und Wulf) ein ganz anderes Kaliber sind. Aber die hohe "Eigenprojektierungsquote" ist nicht gerade Vertrauen erweckend - "Unabhängige" Kunden sind meist kritischer.
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 17:31:45
      Beitrag Nr. 19 ()
      Stimme dir durchweg zu. Wenn das Produkt schlecht ist, hilft dir auch eine Beteiligung an einem Windparkprojektierer nicht. Aber es erleichtert erste Aufstellungen ungemein, wie Pfleiderer und Lagerwey aktuell schmerzhaft erfahren müssen.

      Die Meldung zum DeWind-Verkauf kam gerade rein. Ich schätze, daß GE hinter der Formulierung "Industriekonzern" in Verbindung mit der Anmerkung "Vorbehalt der Wettbewerbsbehörden" steckt. Denn für eine 30% Beteiligung an einem kleineren Windparkhersteller benötigt man ansonsten keine Genehmigung. Dies ist auch ein Hinweis, daß MVV kurz- oder mittelfristig seinen Anteil veräußert.



      bmp AG: Verkauf der Beteiligung DeWind

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      Berlin, den 29.05.2002

      Die bmp AG hat ihre Anteile an dem Windkraftturbinenhersteller DeWind AG, Lübeck oberhalb des Buchwertes an einen Industriekonzern verkauft. Der Verkauf steht unter anderem noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden. Mit dem Abschluss der Transaktion ist noch im ersten Halbjahr 2002 zu rechnen. Durch den Mittelrückfluss von über 6 Mio. EUR (ANMERKUNG: Ich hatte 36 Mio Euro Buchwert in grober Erinnerung) hat bmp seine Liquiditätsreserven für die Zukunft nachhaltig ausgebaut.
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 13:05:01
      Beitrag Nr. 20 ()
      Lesen Sie nun eine Original-Pressemitteilung der DeWind
      Aktiengesellschaft, Lübeck!


      Britischer Industriekonzern FKI plc übernimmt 100 Prozent der
      DeWind-Anteile


      Lübeck (iwr-pressedienst) - Am Mittwoch, 29. Mai 2002, haben die DeWind
      AG, ihre bisherigen Anteileigner und das weltweit agierende englische
      Industrieunternehmen FKI die Übernahme der DeWind AG durch FKI vereinbart.

      DeWind verbündet sich damit mit einem starken Partner, dessen
      Schwerpunkt in der weltweiten Produktion, Vertrieb und Errichtung
      industrieller Anlagen und Produkte liegt. "Das ist ein wichtiger Schritt
      für die Entwicklung der DeWind AG", erklärte Vorstandsvorsitzender Hugo L.
      Schippmann: "Mit diesem Partner hat DeWind hervorragende Bedingungen
      geschaffen, um die Technologieführerschaft zu wahren und die Position am
      Markt deutlich auszubauen. Wir sind technologisch stark, und wir wollen am
      Markt stark vertreten sein."

      Auf die DeWind AG kommen, so Schippmann, in den nächsten Jahren
      weitreichende Anforderungen zu: "Wir werden die Produktionskapazitäten
      ausweiten, den Export verstärken, massiv in die Struktur und die Qualität
      unseres Services investieren und an der Weiterentwicklung unserer
      Technologie arbeiten. Und das mit Hochdruck!", zählte Schippmann auf.
      Es sei immer klar gewesen, dass DeWind den Sprung in die Oberklasse der
      internationalen Windenergieanlagenhersteller nur mit einem Partner
      schaffen könne, der über die notwendige internationale Präsenz und starke
      Reserven verfüge.

      Wichtiger Teil der Vereinbarung ist die Zusammenführung der Anteile in
      einer Hand. FKI wird 100 Prozent der Anteile der DeWind AG übernehmen.
      Inbegriffen sind die Anteile, die die MVV Energie AG (Mannheim) und der
      Berliner Venture Capital Geber bmp an der DeWind AG bislang gehalten
      haben.

      FKI plc

      FKI plc ist ein internationales, an der Londoner Börse notiertes
      Industrieunternehmen, das eine führende Position in den von ihm bestückten
      Märkten behauptet. FKI ist auf den Feldern automatisierte
      Verarbeitungsprozesse, Kran- und Hebemaschinen, Energietechnologien und
      sonstige Hardware tätig. Im Geschäftsjahr 2001 beschäftigte FKI 17.000
      Arbeiternehmer und erzielte einen Gesamtumsatz von ca. 2,8 Mrd. EUR. FKI
      operiert von Standorten in Europa und Nord-Amerika aus auf allen
      Weltmärkten. DeWind wird Teil der FKI Energy Technology Group, einer der
      weltgrößten Hersteller von Gasturbinengeneratoren mit einer im letzten
      Jahr ausgelieferten installierten Leistung von 12 000 MW.

      Die DeWind AG

      Die DeWind AG ist einer der innovativsten Windenergieanlagenproduzenten
      der Branche. DeWind bietet drei Anlagentypen mit 600 Kilowatt, 1,25
      Megawatt und 2 Megawatt Nennleistung an. DeWind weist für das Jahr 2001
      einen Umsatz von ca. 80 Mio. EUR aus. Derzeit sind 192 Mitarbeiter für
      DeWind tätig. Insgesamt hat DeWind seit 1996 knapp 400 Windenergieanlagen
      mit einer Leistung von über 270 Megawatt ausgeliefert. Zu Beginn dieses
      Jahres hat DeWind die DeWind D8 mit einer Nennleistung von 2 Megawatt
      errichtet.


      Lübeck, den 31. Mai 2002


      Veröffentlichung honorarfrei; ein Belegexemplar an die DeWind
      Aktiengesellschaft wird freundlichst erbeten.



      Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Dr. Walter Delabar,
      DeWind Aktiengesellschaft, gerne zur Verfügung.
      Seelandstr. 1
      D - 23569 Lübeck
      Tel.: +49 (0) 451 - 3073 262
      Mobil: +49 (0) 171 - 41 76 650
      Fax: +49 (0) 451 - 3073 263
      e-mail: mailto: pr@dewind.de
      Internet: http://www.dewind.de
      Avatar
      schrieb am 02.06.02 23:56:11
      Beitrag Nr. 21 ()
      Wer ist FKI?

      Was wollen die mit DeWind?

      Ist dieser Deal nun eher förderlich oder der Anfang vom Ende eines Windkraftanlagenherstellers?

      Am liebsten wären mir natürlich fundierte Antworten, aber sinnvolle und nachvollziehbare Spekulationen wären für den Anfang auch nicht schlecht.
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 11:41:35
      Beitrag Nr. 22 ()
      Nach meinen Infos wurde - nachdem MVV kein Interesse an einer vollständigen Übernahme von DeWind hatte - für das DeWind-Gesamtpaket via Ausschreibung ein Käufer gesucht.

      Da die Vergangenheitszahlen der DeWind verherrend aussahen, war der Gesamtpreis in Höhe von 34,5 mio Euro (18,5 Mio cash plus 16 Mio Euro (!) Verbindlichkeiten-Übernahme) für die Umsatzgröße relativ gering. DeWind hatte die Entwicklung hin zu immer größeren Anlagen fast verschlafen und ihre kleineren Anlagen waren ebenfalls nicht ausreichend attraktiv. Ihre erste 2MW-Anlage (bis dato lieferte DeWind maximal eine 1 bzw. 1,25 MW-Anlage) wurde erst vor kurzen erstmalig aufgestellt.
      Hinzu kamen nicht ausreichende Finanzmittel, die für eine Expansion fehlten. Das Resultat war fast eine Marktanteilhalbierung im verganenen Jahr. Folglich kam als Käufer eigentlich auch nur ein sehr kapitalkräftiger strategischer Käufer (und nicht Pfleiderer oder andere kleinere Windkraftanlagenhersteller) infrage.

      FKI will mit DeWind diversivisieren und in dem in Kürze extrem stark wachsenden britischen Markt mitmischen. Synergien ergeben sich aus dem Generatoren- und Mastaktivitäten der FKI sowie aus der sehr starken Stellung der FKI im Großbritannien und Irland.

      Neuerdings will die britische Regierung nunmehr extrem massiv regenerative Energien und insbesondere Windkraft fördern. In der Mai-Ausgabe des Verbandsorgans NEUE ENERGIE (ein Muß für Windkraftengagierte) ist ein längerer Artikel über den britischen Markt unter
      http://www.wind-energie.de/zeitschrift/zeitschrift.htm
      => Mai-Ausgabe 2002

      Das Königreich startet durch / Neues Ökostromgesetz verhilft Windbranche in Großbritannien zu neuem Aufschwung
      ...........Die neue Regelung verpflichtet die Energieversorger, einen bestimmten Teil regenerativ erzeugten Stroms in ihr Netz zu speisen: drei Prozent bis zum Jahr 2005 und zehn Prozent bis 2010. Wer nicht selbst umweltfreundlichen Strom erzeugt, muss ausreichend grüne Zertifikate von Ökostrom-Anbietern kaufen – ansonsten droht eine Strafe von drei Pence (4,9 Cent) für jede Kilowattstunde, die zum Erreichen der Quote fehlt.

      ..........So geht der Energy-Review bis zum Jahr 2020 von einem 20-prozentigen Ökostromanteil aus. (Sehr verkürzt !)

      Ansonsten noch halbwegs lesenswert ist die FKI-Pressemitteilung:

      FKI plc acquires DeWind AG for €34.5M

      30 May 2002

      FKI plc (‘FKI’;) today announces that it has agreed to acquire 100% of the issued share capital of DeWind AG (‘DeWind’;) for a cash consideration of €18.5 million (approx. £11.7m), plus debt of about €16.0 million (approx. £10.1m). The acquisition is conditional upon receiving clearance of applicable competition regulations. DeWind will join FKI’s Energy Technology Group.


      Established in 1995, DeWind designs and sells a range of wind turbines (600kW to 2MW) from its headquarters in Lübeck, Germany. DeWind is one of the world’s top wind turbine producers, with an installed base of nearly 400 turbines representing over 270 MW of installed wind power. The company, which has enjoyed rapid sales growth, is expected to report sales in excess of €100m in the year ending 30 June 2002 and has built an excellent reputation for designing technically advanced wind turbines. The recently designed D8 model (2MW) will be followed by new product launches of 3.5MW and 5MW wind turbines, giving DeWind a full product range to service both on-shore and off-shore requirements.


      Reg Gott, Managing Director, FKI Energy Technology commented:-
      "DeWind will form a major part in our on-going growth strategy within FKI Energy Technology. Complementing our existing position as the world’s largest independent manufacturer of turbogenerators (Brush), DeWind will bring substantial benefits to other Energy Technology units through provision of generators, motors, drives, controls and manufacturing/assembly facilities."


      Bob Beeston, Chief Executive of FKI plc commented:-
      "I am delighted that we have succeeded in acquiring DeWind. The wind power sector is forecast to grow substantially and rapidly during the next ten years and by utilising FKI’s financial and manufacturing strengths, we expect to triple DeWind’s current sales of €100m+ by 2007
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 15:36:47
      Beitrag Nr. 23 ()
      Moin zusammen !

      Zwei Monate sind nun seit der Übernahme vergangen - hat mal wieder jemand von DeWind gehört. Marktanteil im zweiten Quartal war laut BWE ja nicht mehr so berauschend wie im ersten Quartal. Was macht die D8 - stehen da nun schon mehr als der Prototyp im Lande ???
      Wer weiß was ???

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 12:01:26
      Beitrag Nr. 24 ()
      vor einer woche stand immer noch nur eine anlage und lief!
      weitere fundamente waren aber mehrere fertiggestellt
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 23:22:48
      Beitrag Nr. 25 ()
      Nach der Übernahme durch FKI ist die DeWind-Aktie für normale Investoren nicht mehr besonders interessant... aber wo diese Diskussion hier schon angefangen ist...
      Nach den Installations-Zahlen für das 1. Halbjahr 2002, die der BWE-Bundesverband Windenergie veröffentlicht hat, steht DeWind zwar nicht berauschend dar, aber mit einem Marktanteil an der neuinstallierten Leistung von 4,4% immerhin sogar vor NEG Micon (3,7%) und nur relativ knapp hinter Nordex (5,9%). Die Aussichten für die zweite Jahreshälfte sind natürlich nicht besonders rosig, weil mit dem Prototyp der D8 frühestens Anfang nächsten Jahres ausreichend Erfahrungen vorliegen, um in die Serienfertigung einzusteigen. In der Größenordnung 1,5-1,8 MW fehlt DeWind bekanntlich ein Modell... dort liegt aber momentan die Hauptnachfrage.


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      Weiß einer was mit der DeWind AG los ist?