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    Interview - Network Appliance: Situation im Storage-Markt zufrieden stellend - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.05.02 16:57:05 von
    neuester Beitrag 16.05.02 17:31:02 von
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      schrieb am 16.05.02 16:57:05
      Beitrag Nr. 1 ()

      Johannes Kunz, European Marketing Manager bei Network Appliance sprach mit wallstreet:online über das abgelaufene Quartal und den Ausblick auf die weitere Geschäftsentwicklung des Anbieters von Netzspeicher-Lösungen.

      w:o: 4 Cent Gewinn je Aktie und rund 205 Mio. Dollar Umsatz in Ihrem vierten Geschäftsquartal 2002 – Welche Daten sind darüber hinaus von Bedeutung?

      Kunz: Nun, Network Appliance hat die Bruttomarge im Quartalsvergleich um weitere 2 auf 64 Prozent steigern können. Davon geht ein Prozent auf den um 2 Prozent höheren Softwareanteil zurück. Wir generieren jetzt 23 Prozent unserer Umsätze mit Software-Produkten. Wichtig ist auch die Entwicklung unseres Backlog. Wie haben unser Ziel von vier Wochen wieder erreicht. Im zweiten Geschäftsquartal waren wir hier noch nahe Null. w:o: Nach den Zahlen musste Ihre Aktie deutliche Abschläge hinnehmen. Sind die Anleger mit dem Ausblick unzufrieden?
      Kunz: Grundsätzlich kann man mit der Situation nicht unzufrieden sein, wenn man den gesamten Markt betrachtet. Für das laufende erste Geschäftsquartal 2003 planen wir Erlöse zwischen 205 und 215 Mio. Dollar. Der Gewinn je Aktie soll auf 4 bis 5 Cent kommen. Die Bruttomarge soll weiterhin über 60 Prozent liegen.

      w:o: Das entspricht in etwa den Analystenerwartungen, die einen Umsatz von 217,3 Mio. Dollar und einen Gewinn von 4 Cent je Anteilsschein schätzen. Gibt es in Ihrem Geschäft ausgeprägte saisonale Muster?

      Kunz: Früher war in unserem Geschäftsverlauf über das Jahr ein klares Sommerloch festzustellen, zusammen mit einem stärkeren Geschäft zum Jahresende. Heute hat sich das ziemlich nivelliert. Lediglich Juli und August sind saisonal etwas unsicher.

      w:o: Dan Warmenhoven möchte im laufenden Geschäftsjahr die Marke von einer Mrd. Dollar aus dem Geschäftsjahr 2001 zurückerobern. Dieses Ziel sei aber nur dann zu erreichen, sagte er, wenn Network Appliance entweder den eigenen Marktanteil steigert oder der Markt insgesamt wieder schneller wächst.

      Kunz: Die Marktforscher von IDC taxieren den Marktzuwachs bei Network Storage in diesem Jahr auf plus 25 Prozent. Wir gehen etwas vorsichtiger heran und rechnen mit plus 15 bis 20 Prozent Wachstum. Die Marktentwicklung insgesamt ist die eine Seite, die andere ist, was wir daraus machen. Wir freuen uns, dass der Markt unsere NearStore-Familie ausgesprochen positiv aufgenommen hat. Hier gehen wir konsequent den Weg weiter, unseren Kunden Produkte mit einem herausragenden TCO (Total Cost of Ownership) anzubieten. NearStore-Systeme, Platten-basierte Online-Backup-Lösung, sind erheblich schneller als herkömmliche Systeme zur Datensicherheit und lassen sich einfach in die bestehende Infrstruktur unserer Kunden integrieren. Testgeräte stehen zurzeit z.B. auch bei Yahoo, T-Systems und Siemens I&S.

      w:o: Wie sehen Sie das Investitionsklima?

      Kunz: Generell muss man einmal betonen, dass die Investitionsbudgets unserer Kunden ja nicht zusammengefallen sind. Sie planen Ausgaben in ähnlicher Höhe wie im Vorjahr, haben aber bisher in vielen Fällen die Beschaffung noch hinausgezögert. Jetzt scheint es so, als ob Zug um Zug Gelder frei gegeben werden.

      w:o:? Was steckt an neuen Produkten in der Pipeline? Gehen Sie jetzt über NAS (Network attached Storage) hinaus?
      Kunz: Im laufenden Geschäftsjahr, wahrscheinlich im Herbst, kommen wir mit Lösungen für Fiber-Channel auf den Markt. Auch für iSCSI entwickeln wir Produkte. Die Kunden sehen heute nicht mehr die Technologie, sei es nun NAS, SAN oder etwas anderes. Sie haben ihre Anforderungen und suchen dafür optimale Lösungen. Mal ist die eine Technologie für den konkreten Zweck die günstigste, mal die andere. Daher werden wir uns künftig weiter öffnen. TCO ist und bleibt das beherrschende Thema. Was nutzt es, wenn man etwas billig einkauft und den laufenden Betrieb dann nur mit immensen internen Kosten sicherstellen kann.

      w:o:? Nicht mehr die Technologie steht im Mittelpunkt, sondern die Anwendung. Der Storage-Markt reift also. Wie sieht es da mit Kooperationen aus?

      Kunz: Im vergangenen Quartal haben wir Partnerschaften mit Computer Associates, Legato, Veritas, um nur einige zu nennen, implementiert. Mit IBM Global Services arbeiten wir ja schon länger weltweit erfolgreich zusammen.

      w:o:? Und wie sehen Sie sich heute im Vergleich zu Marktführer EMC?

      Kunz: EMC hat noch einige Zeit mit der Bewältigung großer interner Herausforderungen zu tun. Einen solchen Dampfer kann man nicht in wenigen Monaten auf einen neuen Kurs bringen. Innerhalb von fünf Jahren hat sich das Umsatzverhältnis zwischen EMC und Network Appliance von zehn zu eins auf vier zu eins reduziert. Bei den Margen ist die Entwicklung noch gravierender. Wir arbeiten daran, das Verhältnis weiter in unsere Richtung zu verschieben.

      w:o: Dan Warmenhoven hat in der Analystenkonferenz herausgestellt, dass es immer besser gelingt, bei Großunternehmen Fuß zu fassen.

      Kunz: Ja, das gilt besonders in den USA. Wir hier in Europa sind seit längerem Vorreiter in dieser Richtung. Mehr als 50 Prozent des Umsatzes erzielen wir in unseren top sechs vertikalen Zielmärkten, in denen wir hauptsächlich so genannte Enterprise-Kunden bedienen. Aus dem Internet-Bereich kommen nur noch 5 bis 6 Prozent weltweit. Die von uns als besonders aussichtsreich eingestuften Branchen sind Telekommunikation, Energie, Finanzwesen und die großen Hersteller.

      w:o:? Hat sich die regionale Verteilung des Geschäfts verändert?

      Kunz: Kaum. In Europa haben wir uns mit 30 Prozent auf hohem Niveau stabilisiert. In den USA sind es 59 Prozent. Der asiatische Raum war im zurückliegenden Quartal 1 bis 2 Prozent schwächer und steuert jetzt 11 Prozent bei. Hier arbeiten wir ausschließlich über Partner, deren Aktivitäten wir natürlich nicht so gut steuern können. Zum anderen spielt das abweichende Geschäftsjahr in Japan eine gewisse Rolle. In Europa liegt das Verhältnis der eigenen Umsätze zu den über Partner generierten Geschäften etwa bei 50 zu 50. In den USA planen wir nun einen Ausbau des indirekten Vertriebs. Dort werden aktuell erst rund 15 Prozent der Umsätze auf diese Art erzielt.

      w:o:? Können Sie unseren Lesern noch einige Details zum Projekt der Deutsche Telekom nennen, das sie kürzlich gewonnen haben?

      Kunz: Gerne. Die Deutsche Telekom wird mit unseren Produkten das weltweit größte Streaming-Netzwerk betreiben. Es soll z.B. dazu eingesetzt werden, Videos über das Internet und T-DSL herunterzuladen. Später ist aber auch daran gedacht, Videokonferenzen hierüber abzuwickeln. Auch an eLearning ist gedacht. Dazu werden derzeit fast 70 unserer größten NetCache-Systeme implementiert.

      w:o: Vielen Dank für das Gespräch Erfolg.

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      Autor: Klaus Singer (© wallstreet:online AG),16:56 16.05.2002

      Avatar
      schrieb am 16.05.02 17:31:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      und nu, besser als Emc, oder nicht?


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