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Tarifverhandlungen in Baugewerbe gescheitert

Berlin (dpa) - Die Tarifverhandlungen im deutschen Baugewerbe sind gescheitert. Arbeitgeber und IG BAU konnten sich auch in der letzten Schlichtungsrunde unter Vorsitz von Heiner Geißler nach Informationen der dpa nicht auf einen Tarifkompromiss für die 950 000 Beschäftigten einigen. Damit drohen noch im Juni die ersten flächendeckenden Streiks im Baugewerbe. Zuvor hatten die Tarifparteien mehr als 19 Stunden miteinander verhandelt.

01.06.2002 12:17 MEZ

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Samstag 1. Juni 2002, 12:27 Uhr

Bau-Schlichtung gescheitert - Kurzfassung

Berlin (AP) Erstmals seit 1949 steht in Deutschland ein bundesweiter Bauarbeiterstreik bevor. Nach einem 21-stündigen Verhandlungsmarathon haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaft unter Leitung des Schlichters Heiner Geißler (CDU) am Samstag nicht auf einen Schiedsspruch einigen können. Wie Geißler auf einer Pressekonferenz mitteilte, sah er sich nicht in der Lage, einen Schiedsspruch zu machen, da eine Einigung nicht zu erzielen gewesen sei.

Bei der Schlichtung hatte unter anderem die Neuregelung der Lohngruppen als Knackpunkt gegolten. Die von Geißler bereits einmal verlängerte Frist für eine friedliche Einigung war um 12.00 Uhr endgültig ausgelaufen.

Die IG BAU hatte angekündigt, dass die für einen Streik nötige Urabstimmung bereits am kommenden Montag beginnen könne. Die Gewerkschaft war mit der Forderung nach 4,5 Prozent in die Verhandlungen gegangen. Die Arbeitgeber hatten zuletzt mehr als ein Prozent mehr Lohn angeboten.