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    Einschätzung zu Morphosys - eine 1000% Chance ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.02.00 07:44:23 von
    neuester Beitrag 11.02.00 13:13:34 von
    Beiträge: 17
    ID: 59.466
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      Avatar
      schrieb am 04.02.00 07:44:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Laut Biotech Report nach Medarex erneut eine 1000% Chance - sind die Aussichten wirklich so gut, dass wir bald dreistellige Kurse sehen ?

      Danke für Eure Meinungen, Grüße


      Kommdirekt
      Avatar
      schrieb am 04.02.00 12:12:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      Gibts da was Neues,oder warum zieht Morphosys gerade so an?
      Avatar
      schrieb am 04.02.00 14:15:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      ist eben doch eine 1000 % Chance!
      Avatar
      schrieb am 05.02.00 17:47:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Niedriger Börsenwert im Gegensatz zu Qiagen & Co. Dann dürften
      900 E bald drin sein !

      Gruß,
      der Champ
      Avatar
      schrieb am 05.02.00 19:24:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      900 Euro, wenn:

      1. Patentverfahren abgeschlossen (im Laufe des Jahres)

      2. Eigene Produktpipeline

      3. Validierung der Antikörperdatenbank

      4. Weitere Verträge

      alles locker dieses Jahr möglich....


      Viel Spaß

      Kommdirekt

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      CEO lässt auf “X” die Bombe platzen!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 05.02.00 20:45:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      Morphosys ist bestimmt keine schlechte Aktie, aber Werte wie Abgenix oder Medarex fischen im gleichen Teich. Abgenix bringt es mittlerweile auf 17 Partnerschaften und hat eigene Produkte in der Pipeline. Auch wenn ich die Technologien von Ihren Qualitäten nicht bewerten kann (nicht vom Fach), so sehe ich aufgrund der oben genannten Punkte bei Werten wie Abgenix und Medarex wesentlich mehr potential. 900 sind preistreiberei!
      Avatar
      schrieb am 06.02.00 08:44:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      alles schön und gut, aber Du hast vergessen, dass Medarex inzwischen eine 2,3 Milliarden Dollar Marktkap. hat. Morphosys dagegen nur 300 Millionen. Medarex also 7x höher bewertet? Das ist nicht gerechtfertigt, da Morphosys der Marktführer bei synthetisch gewonnenen Antikörperdatenbanken ist. Das allein rechtfertigt schon Kurse um 200 Euro...

      wenn erst die anderen Hemmschuhe beiseite geräumt sind, dann sind wir sicher jenseits der 500 Euro, keine Preistreiberei..


      Kommdirekt
      Avatar
      schrieb am 07.02.00 12:12:33
      Beitrag Nr. 8 ()
      JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 07.02.00 17:53:22
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo Zusammen!

      Eure Einschätzungen machen Mut, in dem Wert trotz möglicher Konsolidierung weiter investiert zu bleiben!

      EDI
      Avatar
      schrieb am 07.02.00 19:29:09
      Beitrag Nr. 10 ()
      Nun ja die Technik ist noch weit davon entfernt wirklich Umsätze zu generieren und in den nächsten Quartalen ist wohl mit einer Ausweitung der Verluste zu rechen. Die guten News sind auch schon draußen. Diew Sache mit Bayer ist ganz nett aber nicht die Welt schaut euch mal Sangui (NASDAQ SGBI)an.

      Unterbewertung ca. 500-1000% da OTC. Gang an die Singapurbörse und Fondstauglichkeit am 15.-30.3.00. Hier ist es die erste Biotech Aktie, die auch eine Forschungstochter in Asien hat. Das Potential bis zum Top 700%. Schaut euch mal das Board von Sangui an. Viele interessante Infos.
      Ach ja der Markt für die Sangui Produkte ca. 10.000.000.000 $ und das weitesgehend als Monopolist. Die Hauptprodukte gehen ca. 2002-4 an den Markt. Auch nicht mehr lang hin.

      Aber informier dich selber ein bisschen. Auf dem Sangui Board können weitere Fragen ausdiskutiert werden, falls Dun von den Produkten von SGBI überzeugt bist.
      Avatar
      schrieb am 07.02.00 19:29:11
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich bin auch bei Morphosys drin und werde es noch einige Zeit bleiben.
      Eine andere Bio-Aktie die ich sehr interessant finde ist biosource (ticker BIOI), das Unternehmen arbeitet profitabel, weist ein gutes Wachstum vor und operiert in einem interessanten Markt.
      Avatar
      schrieb am 07.02.00 21:21:23
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo Rubelratz

      Du bist ja lustig: für 2000 wir ein Gewinn von 0,56E je Aktie erwartet, nächstes Jahr dann über ein Euro. Der Umsatz soll sich dieses Jahr v e r z e h n f a c h e n!!

      Also erzähl hier keine Märchen....
      Avatar
      schrieb am 08.02.00 09:41:17
      Beitrag Nr. 13 ()
      auch heute gehts weiter rauf, keine Gewinnmitnahmen trotz gestern der 28%, aktuell 126E in FFM.
      Ich glaube, die Hausse beginnt erst jetzt so richtig..freu...


      Grüße

      Kommdirekt
      Avatar
      schrieb am 08.02.00 15:41:41
      Beitrag Nr. 14 ()
      Den Kursrückgang im heutigen Tagesverlauf kann man auf Gewinnmitnahmen
      zurückführen.

      Aber,
      es könnte auch Kurspflege sein. Wenn vielleicht morgen im Aktionär
      M. der Top-Tipp sein sollte und evtl. sogar eine Depotaufnahme
      stattfindet.

      ???????


      Gruß Bullhein
      Avatar
      schrieb am 08.02.00 15:49:36
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo Bullheim,

      sehe ich genauso: im übrigen 2 oder 3 Euro weniger sind fast gar nichts nach dem gestrigen Anstieg.

      Kommdirekt
      Avatar
      schrieb am 08.02.00 17:49:31
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hier meine Anmerkungen zu MorphoSys - wer hätte gedacht, daß die Aktie so schnell an die Region 140 Euro herankommt:

      Analyseupdate: MorphoSys - weiterhin mit Potential

      (www.stis-weekly.de) Seit der Emission verfolgen wir die Entwicklung des Martinsrieder Biotechunternehmens. Nach den Unternehmensmeldungen in den vergangenen Wochen erscheint ein Update der damals erstellten Analyse notwendig. Dies vor allem vor dem Hintergrund, dass sich sowohl auf dem Gebiet der Produktentwicklung, als auch im Bereich des Patentportfolios einige wichtige Neuerungen ergeben haben. Nicht zu vergessen sind auch die positiven Meldungen über Geschäftsabschlüsse. Wir besuchten dazu das Unternehmen und sprachen mit Finanzvorstand Herrn Dave Lemus und Forschungsvorstand Herrn Dr. Thomas von Rüden.

      Zum Unternehmen

      Für diejenigen, die sich noch nicht intensiver mit MorphoSys beschäftigt haben, hier eine kleine Einführung. Das 1992 gegründete Unternehmen entwickelte als Hauptprodukt die Antikörperbibliothek HuCAL. Im Gegensatz zu den bestehenden Methoden, die auf transgene Mäuse zur Herstellung von menschlichen Antikörper setzen, wurden synthetische Herstellungsverfahren genutzt. Antikörper sind ein Schwerpunkt in der biotechnologischen Medikamentenentwicklung und erfreuen sich einer steigenden Nachfrage von Seiten der Pharmaindustrie. Ein erster Auftrag kam von Boehringer Mannheim (1995), weitere Deals wurden mit Pharmacia & Upjohn, DuPont Pharmaceuticals, LeukoSite, Chiron, GPC und letztens Bayer abgeschlossen. Gegenwind kam von einem britischen Konkurrenzunternehmen (Cambridge Antibody Technologies), das auch auf die Entwicklung einer Antikörperbibliothek gesetzt hatte und durch Patentstreitigkeiten die Geschäftstätigkeit von MorphoSys bremsen wollte. Im März des letzten Jahres erfolgte das IPO. Anfangs war die Stimmung noch sehr gut, doch drückte der allgemeine Markttrend, die Unsicherheit durch die Patentverhandlungen und die Nichtbeachtung der Biotechwerte im allgemeinen auf den Kurs. Dieser konnte das Niveau von 30 bis 35 Euro nicht halten und gab auf bis zu 14 Euro nach, erholte sich aber aufgrund der guten Nachrichten zum Ende des Jahres hin. Eine Produktneuvorstellung (HuCAL-Fab) führte dann zu einer Rally, die den Kurs auf fast 80 Euro ansteigen ließ. Derzeit konsolidiert die Aktie bei einem Niveau von 70 Euro.

      Produktentwicklung

      Noch zum Börsengang bestand die HuCAL-Bibliothek aus zwei Milliarden Antikörpern, die auf der Basis von Single-chains entwickelt worden war. Die Fortentwicklungsmöglichkeiten sind ähnlich wie in der Softwareindustrie angelegt und resultieren in ständig neuen Versionen der Bibliothek. Die im Januar vorgestellte HuCAL-Fab ist auf 10 Milliarden Antikörper angewachsen. Damit ist jedoch der letzte Schritt in Richtung zahlenmäßiger Ausdehnung getan. Nun folgen - in den nächsten Versionen - Verbesserungen hinsichtlich der Optimierungsmöglichkeiten der einzelnen Antikörper. Dies ist die logische Konsequenz aus der Konstruktion der Datenbank. Weniger die bloße Masse an Volumen ist es, was nach Ansicht von MorphoSys zählt, sondern die Qualität soll das Produkt ausmachen. So sind die Antikörper, durch die Integration von Schnittstellen an den für die Bindung wichtigen Stellen, mit einer hohen Variabilität ausgestattet und können somit schnell den Anforderungen der Kunden angepasst werden - ein wichtiger Vorteil gegenüber den Bibliotheken der Konkurrenz. Das direkte Konkurrenzprodukt des angelsächsischen Unternehmens CAT (Cambridge Antibody Technologies) wurde auf der Basis menschlichen Spenderblutes entwickelt - HuCAL wurde synthetisch hergestellt. Da bei CAT die Strukturen der Antikörper daher nicht bekannt sind, können sehr schwer gezielte Eingriffe vorgenommen werden, eine gezielte Optimierung ist schwierig. Zudem wurde mit HuCAL-Fab ein wichtiger Schritt in Richtung der Entwicklung therapeutischer Antikörper getan, was einen bedeutenden Faktor für die Etablierung einer eigenen Produktpipeline darstellt.

      Patentstreitigkeiten

      Gerade auf dem Gebiet der Patentstreitigkeiten hat sich durch die Erweiterung der Bibliothek ein zusätzlicher Entspannungsfaktor ergeben. Bisher war es das Anliegen des Konkurrenten CAT (Cambridge Antibody Technologies), die Geschäftsentwicklung von MorphoSys zu bremsen. Dies war auch möglich, da die auf Single-chains basierende Bibliothek in einen Patentbereich fiel, den sich CAT gesichert hatte. Die Unsicherheit an der Patentfront sorgte für Verstimmung bei den Kunden. Der für Mai angesetzte Termin beim europäischen Patentamt in München zur Klärung der Streitigkeit wurde zweimal verschoben - zur Verhandlung kam es somit erst im Oktober. Daß CAT auf Zeit gespielt hatte, zeigte sich in dem Ergebnis, das positiv für MorphoSys ausgefallen ist. Ein wichtiger Kernansprüch (Claim 32) im Winter-II-Patent, welches neben dem sogenannten McCafferty-Patent und dem Griffiths-Patent, den Streitpunkt in dem Verfahren darstellt, musste abgeändert werden. Die Fab-Version ist durch Lizenzierung (die Lizenz wurde von Biosite erworben) gesichert, womit sich keine problematische Patentsituation mehr ergeben dürfte. Es kann damit gerechnet werden, daß bei den derzeit noch anhängigen Gerichtsverfahren bis zum Ende des Jahres weitere Fortschritte erzielt werden können. Damit sind entscheidende Negativfaktoren, die bisher den Kurs belasteten, - fast - zur Seite geräumt. Dies wurde auch bereits von der Börse gewürdigt. Der deutliche Kurssprung am 10.Januar diesen Jahres, als HuCAL-Fab vorgestellt wurde, ist als Reaktion auf die sich verbessernde Situation sowohl auf der Produktseite, als auch im Patentbereich zu sehen.

      Markt- und Konkurrenzsituation

      Die Wachstumsaussichten für MorphoSys sind zweifellos sehr gut. Zahlreiche bedeutende Medikamente wurden bereits auf der Basis von Antikörpern entwickelt, der Trend soll sich in den nächsten Jahren noch verstärken. Ein gutes Beispiel für die Marktchancen derartiger Produkte ist Synagis, das gegen RSV eingesetzt wird und aus der Pipeline des US-Unternehmens MedImmune stammt. Synagis verkauft sich exzellent und erlebt gerade in den letzten Quartalen einen regelrechten Boom. Für die Entwicklung von Therapeutika ist die Verwendung von Antikörpern zu einem wichtigen Faktor geworden. Derzeit dominieren die US-Biotechunternehmen Abgenix (ABGX) und Medarex (MEDX) den Markt. Sie setzen auf Maus-Technologien zur Herstellung der Antikörper. Diese tierischen Organismen sind derart modifiziert, daß sie Antikörper herstellen können, die beim Menschen eingesetzt werden können. Jedoch weisen diese Technologien Nachteile hinsichtlich der Optimierungsfähigkeit und der Produktionsgeschwindigkeit der Antikörper auf. So dauert eine "Maus-Entwicklung" ca. drei bis sechs Monate. Mit HuCAL reduziert sich dieser Zeitraum auf wenige Wochen. Die geringere Zeitdauer ist ein genereller Vorteil beim Einsatz von Bibliotheken, die bessere Optimierbarkeit ein weiterer Vorteil von HuCAL. Derzeit geht der Trend dahin, bei der Pharmaforschung beide Technologien einzusetzen. Mittelfristig dürfte die Bedeutung der Bibliotheken steigen. Dies begründet sich durch den hohen Effizienzdruck, dem die Pharmaforschung unterliegt. Die Nachfrage nach der Bibliothek ist groß. Dies zeigen die Kooperationen, die im letzten Jahr abgeschlossen werden konnten. Herausragend ist der Vertrag mit Bayer, der dem Unternehmen ein Auftragsvolumen sichert, das sich im Bereich von 50 Mio. US$ bewegen dürfte. Im optimistischsten Szenario, d.h. wenn alle Meilensteine erreicht werden, könnte das Volumen sogar auf 100 Mio. US$ anwachsen. Wie uns bestätigt wurde, werden derzeit mit etwa zehn bis fünfzehn Unternehmen Verhandlungen geführt. Ziel ist es, zwischen drei und sechs Abschlüsse im Jahr zu machen. Zur Debatte steht auch die Ergänzung des Unternehmens durch die Akquisition einer aussichtsreichen Pipeline (z.B. durch die Übernahme eines Unternehmens, das sich bereits eine Expertise bei der Entwicklung von Wirkstoffen erworben hat). Genaue Pläne bestehen derzeit zwar noch nicht, es soll das Produktgeschäft jedoch gestärkt werden. Dies heißt nicht, daß sich MorphoSys auf absehbare Zeit zu einem Produktentwickler wandeln wird, sondern Ziel soll es sein, die Wertschöpfung zu erhöhen. Denn bisher erhält das Unternehmen - wenn ein Medikament am Markt eingeführt wird - eine Umsatzbeteiligung im lediglich einstelligen Prozentbereich...

      Was noch geschehen muß...

      Zweifellos bedarf es bei MorphoSys noch einiger Schritte, bis die absolute Vergleichbarkeit mit den US-Unternehmen gegeben ist.

      - Validierung der Technologie: Die neue Antikörperbibliothek HuCAL-Fab muß beweisen, daß die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt werden können. Dies soll im Laufe dieses Jahres geschehen.

      - Beendigung der Patentstreitigkeiten: Der laufende Rechtsstreit wirkt sich nicht gerade förderlich für die Entwicklung der beteiligten Unternehmen aus. Auch hier soll es im Laufe des Jahres zu einer Entscheidung kommen.

      - Ausbau der Pipeline: Bisher verfügt MorphoSys über Wirkstoffe, bzw. entwickelt zusammen mit Partnern Wirkstoffe, die sich vornehmlich in vorklinischen Tests befinden. Zur Entwicklung von Wirkstoffen wurde eine eigene Abteilung gegründet. Wie bereits oben angesprochen, kann man sich bei MorphoSys aber auch sehr gut die Ergänzung der eigenen Pipeline per Zukauf vorstellen. Das Resultat soll die Steigerung der Wertschöpfung durch die Kombination von fremder und eigener Entwicklungsarbeit sein. Zudem erhöhen sich die mittel- bis langfristigen Umsatzpotentiale dadurch enorm.

      Sollten die angesprochenen Punkte umgesetzt werden, so ist die MorphoSys AG vom Unternehmensentwicklungsstand her auf dem gleichen Niveau wie die US-amerikanische Konkurrenz. Die Grundlagen dafür sind gelegt, bzw. werden im laufenden Jahr gelegt.

      Bewertung

      Aus den gerade angesprochenen Gründen muß in der Bewertung der MorphoSys ein Abschlag zu den Vergleichsunternehmen aus den Vereinigten Staaten vorgenommen werden. Sieht man sich als Vergleichsmaßstab deren Marktkapitalisierung an, so zeigen sich die Zukunftspotentiale für MorphoSys. Denn der Bereich der Antikörperforschung wird weiterhin zu den interessantesten Gebieten der biopharmazeutischen Forschung zählen. Für die derzeit führenden Unternehmen - auf dem Gebiet Maus-Technologie, also Abgenix und Medarex - werden aktuell etwa je 2 Mrd. US$ bezahlt. MorphoSys wird derzeit mit ca. 250 Mio. US$ bewertet. Dies entspricht einem Abschlag von fast 90%. Dieser Bewertungsunterschied sollte - gerade auch hinsichtlich der sich verbessernden Unternehmenssituation - nicht mehr lange Bestand haben. Die Positionierung als führender Anbieter von Antikörperbibliotheken sollte der Börse mindestens 500 Mio. US$ Wert sein. Dies wäre ein Abschlag von immer noch 75% zu den Marktführern und dürfte die mit dem Unternehmen verbundenen Risiken beinhalten. Diese Marktkapitalisierung entspräche einem Kurs von knapp 140 Euro. Sollte bis zum Jahresende die angedeutete Verbesserung der Unternehmenssituation eintreten, so dürfte sich der Bewertungsunterschied nochmals verringern. Es gilt folglich, die weitere Entwicklung zu beobachten.

      Fazit

      Trotz des rasanten Kursanstieges in den letzten Wochen hat die Aktie von MorphoSys in unseren Augen weiterhin Potential und sollte eine gute Kurschance bieten. Die Beseitigung von Problemfeldern, die bisher sowohl der Kurs- als auch der Unternehmensentwicklung im Wege standen, schreitet voran. Es ist für dieses Jahr, wenn auch der Schwerpunkt in der zweiten Jahreshälfte liegen dürfte, auch ein wesentlich kontinuierlicherer Deal- und Newsflow zu erwarten, der die Kursentwicklung unterstützen sollte. Aufgrund des jüngsten, rasanten Kursanstieges kann zwischenzeitlich eine Konsolidierung erfolgen. Ein mittel- bis langfristiger Anlagehorizont sollte bei dem Investment folglich auf jeden Fall geplant sein.

      MorphoSys auf einen Blick

      Stärken

      führender Anbieter von Antikörperbibliotheken
      gute Know-how-Basis
      hohes Marktwachstum
      gutes Management
      solide Finanzdaten
      Schwächen

      noch keine eigene Pipeline
      Konkurrenz durch Mouse-Technologien
      schwebende Patentverfahren
      Wertpapierkennummer 663200
      liquidester Börsenplatz Frankfurt
      letzter Kurs 67,00 Euro
      KGV 2000 Verlust
      unser Urteil kaufen
      Internet www.morphosys.de

      Anmerkung: Der Autor besitzt Aktien des Unternehmens.

      (th, 21.01.2000) - (c) 2000 STiS-weekly, das kostenlose Email-Börsenmagazin
      Avatar
      schrieb am 11.02.00 13:13:34
      Beitrag Nr. 17 ()
      Morphosys ziehen nach einer kleinen Schwächephase wieder an, finde ich sehr gut. Ich bin mal gespannt was es heute für einen Kommentar bei 3-Sat gibt.
      Biosource (BIOI, 888686) kennt nur noch einen Weg, die Aktie steigt und steigt. Heute haben wir sogar ein paar Umsätze in Berlin


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