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    FDP - Partei der Bildung? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.06.02 08:13:31 von
    neuester Beitrag 28.06.02 15:08:50 von
    Beiträge: 11
    ID: 602.503
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      schrieb am 28.06.02 08:13:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      "Panorama" vom 27.6.02
      "..."Die FDP ist die Partei der Bildung", heißt es in ihrem Wahlprogramm. In immerhin einem Bundesland hat sie die Chance, das zu beweisen: In Hamburg stellt die FDP den Bildungsminister.

      Doch Senator Rudolf Lange ist bisher vor allem durch Inkompetenz und Chaos aufgefallen. Durch ein überhastetes Sparprogramm drohen Unterrichtsausfall und spätere Mehrkosten.

      Jetzt prasselt Kritik von allen Seiten auf Lange ein. Selbst Mitarbeiter der eigenen Behörde und Mitglieder der eigenen Partei, der FDP, sind entsetzt über ihren Bildungsminister. Doch Lange bleibt erst mal im Amt - die Entlassung des Pannenministers vor der Bundestagswahl wäre für den FDP-Bildungswahlkampf ein Offenbarungseid....
      "

      http://www.ndrtv.de/panorama/20020627/lange.html
      Nicht vergessen: Video anklicken, um den Beitrag zu sehen und zu hören.

      Das ist natürlich nur eine Ausnahme ;) , aber doch interessant, wie so etwas gehandhabt wird und ein kleiner kritischer Hinweis auf das, was auch Fakt sein könnte, wenn Politiker über Bildungskompetenz sprechen. ;)
      MM
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      schrieb am 28.06.02 08:27:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Partei der Bildung? :laugh:
      Besser wäre: Bremsklotzpartei. Wenn die FDP aus angeblichem Liberalismus (meistens war´s nur Widerspruch weil man nichts besseres zu bieten hatte)in den zurückliegenden Jahren nicht so viele sinnvolle Maßnahmen gegen Kriminalität, Scheinalsylantentum etc. verhindert hätte, sähe es nicht so katastrophal in Deutschland aus mit der Verbrechensrate. Ich rate jedem FDP-Abstreitschwätzer mal ne zeitlang die Kriminalitätsraten in deutschen Großstädten wie Hamburg, Köln zu studieren. Ach ja, was ich vergaß: sind ja alles nur Fahrraddiebstähle und Mundraubdelikte. LvB
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 08:34:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich habe den Panoramabeitrag angesehen und dachte mir "wenn das Journalismus ist, dann sind Abfallhaufen Kunst". Natürlich würde ich jederzeit zustimmen, daß dieser FDP-Senator wohl unfähig ist, wenn er Streit mit der ihm unterstehenden Behörde anzettelt oder unhaltbare Versprechen macht. Aber der Beitrag blieb in vielem seltsam vage und war weiterhin so aufgebaut, daß man von einem unfähigen Politiker gleich auf die ganze FDP schließen mußte - nach der Logik wären alle Parteien auf allen Sachgebieten unfähig, weil man irgendwo immer einen unfähigen Politiker findet. Daß noch vor kaum einem Jahr ein rot-grüner Senat in Hamburg genauso unfähig agierte, blieb ebenso unerwähnt, wie daß die Zahl der Lehrer in Hamburg natürlich auch eine Frage des Haushalts ist und man da auch den Finanzsenator und den regierenden Bürgermeister hätte befragen müssen. Der Bildungssenator in Hamburg dürfte wohl hoffentlich politisch nicht lange überleben. Immerhin war ja der Hauptkritiker in der Panoramasendung - Überraschung - ein anderer FDP-Mann.
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 08:49:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich sah diesen Beitrag vielleicht mit anderen Augen. Hier wurde auch mal deutlich, wie Posten besetzt werden (nun gut, das weiß man im allgemeinen, aber hier wurde es noch mal deutlich):
      Der Mann muß ein Amt haben - sein Fachgebiet hat schon ein anderer - nun, dann macht er eben Bildung.

      Auch wenn diesem Menschen zugearbeitet wird von dem Apparat, der ihm zur Verfügung steht - er kann ja nicht mal sicher differenzieren zwischen Schrott und Qualität des ihm Zugearbeiteten.
      So, und das gilt natürlich für alle Posten und über alle Parteien hinweg, sollten Posten jedenfalls nicht besetzt werden.
      MM
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 09:14:05
      Beitrag Nr. 5 ()
      Bildungsexperte Nr. 1 bei der FDP war und ist doch Mölli, oder? Reicht das nicht? :D

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      Avatar
      schrieb am 28.06.02 09:15:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      MinMacker, das ist richtig. Wenn man das sieht, kann man an der Politik nur verzweifeln.
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 09:57:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      Neemann, Möllemann ist nicht ministrabel, was auch jeder weiß außer der FDP in NRW. Wie übrigens auch Frau Bulmahn nicht ministrabel ist, die mit dem neuen HRG zum Totengräber des wissenschaftlichen Mittelbaus wurde.

      Schulpolitik, tut mir leid für Schröder und Frau Bulmahn, daß sie es nicht kapieren, ist im übrigen Ländersache. Deshalb mache ich mir über Möllemann in dem Zusammenhang auch wenig Gedanken.
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 10:07:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      for4zim,
      bzgl. Hochschulrahmengesetzt - wem sagst du das? :cry:
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 13:19:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      for4zim,
      die Frage ist bloß, ob es dem Föderalismus schadet, wenn Bildung nicht Ländersache bleibt.
      Ich halte es für wenig sinnvoll, dass Kinder in Bayern rund 1 Jahr länger unterrichtet werden als in Niedersachsen, dass ein Schüler aus dem Norden, der in den Süden der Republik zieht, 1 Jahr nachzuholen hat, während sein Kamerad aus dem Süden, der den Spuren seiner Eltern in den Norden folgt, 1 Jahr Vorsprung hat.
      DAS kann nicht gewolltes Ergebnis einer Bildung in Länderhoheit sein.
      MM
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 13:26:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      Dann sollen die Leute in Schleswig-Holstein eben das bayerische Modell kopieren, wenn sie aus eigener Kreativität nichts zustande bringen.

      Was kann denn eine bundeseinheitliche Regelung erreichen? Würde die, zumal unter einer rot-grünen Regierung, etwa die Leistungsstandards aus Bayern bundesweit vorgeben? Oder würde die nicht etwa versuchen, auf der Basis verschiedener rot-grüner Modelle herumzureformieren? Im Moment ist für die Bundesregierung die bundesweite Ganztagsschule die oberste Priorität - dafür will sie den Ländern 4 Milliarden Euro geben (die der Bund vorher mit Umverteilungsgesetzen den Ländern genommen hatte). Aber die Ganztagsschulen, die im Interesse der Frauen, die berufstätig sein wollen, wären, treffen nicht den Kern des Problems. Wenn wir so schlechte Ganztagsschulen haben, wie jetzt Halbtagsschulen und weiter die fehlende Erziehung der Kinder von ihren Eltern her, dann werden wir das Problem nicht gelöst haben.
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 15:08:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      1. Schleswig - Holstein liegt im Ländervergleich ja gar nicht mal so schlecht.
      2. Ganztagsschule ist sicher nicht sdie Lösung (siehe anderer Tread), sondern fällt erst einmal unter die Rubrik blinder Aktionismus. Es ist schwachsinnig, jetzt irgendetwas zu machen, ohne in Ruhe Bestandsaufnahme zu machen und dann Lösungen zu suchen, die sicher gesamtgesellschaftliche Konsequenzen nach sich ziehen müßten.
      3. Es geht nicht um Länderbefindlichkeiten, sondern um den Vergleich Deutschland - übrige Länder. Und ich sehe nicht, wie man da wesentlich besser werden sollte, wenn man als einzige Änderung das bayrische Modell zum Maß aller Dinge erklärt.
      Aber eines ist sicher, das Gerangel um Eitelkeiten der einzelnen Länder in der KMK muß aufhören, wenn man irgendwie vorwärts kommen will.


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