checkAd

    Die größten Firmenpleiten Deutschlands - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.07.02 15:20:29 von
    neuester Beitrag 10.07.02 12:52:36 von
    Beiträge: 11
    ID: 605.230
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 387
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 15:20:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Liste (aus Handelsblatt) ist wohl unendlich! Mal schaun wer als nächstes kommt!
      SK


      Der Maschinenbauer Babcock Borsig hat die Einleitung des Insolvenzverfahrens
      beantragt. Auch wenn Eigentümer und Banken weiter auf eine Rettung hoffen,
      steht mit dem Oberhausener Traditionskonzern in diesem Jahr nach Holzmann,
      Kirch und Herlitz möglicherweise ein weiteres großes deutsches Unternehmen
      vor dem Aus.
      Reuters FRANKFURT/M. Nachfolgend eine Auflistung der größten und
      spektakulärsten Firmenpleiten in Deutschland der vergangenen Jahrzehnte:

      1961: Die Bremer Automobilfirma Borgward meldet erst einen Vergleich und
      wenig später den Konkurs an. Mehr als 15 000 Arbeiter müssen entlassen
      werden.
      1974: Wegen Millionenverlusten aus Devisentermingeschäften muss das Kölner
      Bankhaus Herstatt ein Vergleichsverfahren wegen Überschuldung anmelden.
      Tausende von Bankkunden gehen leer aus.
      1982: Der seinerzeit zweitgrößte deutsche Elektrokonzern AEG beantragt ein
      Vergleichsverfahren, das die Gläubiger 4,4 Milliarden DM kostet. Unter
      anderem eine agressive Expansionspolitik hatten das Unternehmen mit seinen
      ehemals 178.000 Mitarbeitern über Gebühr belastet. AEG geht später im
      Daimler-Benz-Konzern auf.
      1983: Schulden in Höhe von rund einer Milliarde Mark zwingen den
      drittgrößten Baumaschinenhersteller IBH Holding zum Konkurs. Der
      Vorstandsvorsitzende wird wegen Konkursverschleppung und Betrugs verurteilt.

      1986: Der völlig überschuldete Immobilienkonzern Neue Heimat wird von den
      Gewerkschaften für den symbolischen Preis von einer Mark an den Berliner
      Bäcker Horst Schiesser verkauft. Die Gläubigerbanken setzen die Rückgabe an
      die Gewerkschaften und die Liquidation des Unternehmens durch.
      1989: Mittels kompliziert konstruierter und fingierter Bilanzen besorgen
      sich die Chefs des Handelskonzerns co op Milliardensummen bei den Banken.
      Ein angemeldeter Vergleich des Unternehmens, das fast 50 000 Mitarbeiter
      beschäftigt, wird später zurückgezogen. Die Gläubiger müssen auf 1,7
      Milliarden DM verzichten.
      1993: Mit monatlichen Verlusten von bis zu 30 Millionen Mark muss die
      Saarstahl AG Konkurs anmelden. Die Belegschaft wird von 7200 auf 4500
      Mitarbeiter verkleinert. Das Unternehmen besteht weiter. Im Dezember 2001
      wird der Konkurs aufgehoben.
      1993: Die Duisburger Klöckner-Werke melden Konkurs an, der später in einem
      außergerichtlichen Vergleich endet. Das Unternehmen hatte durch
      Öltermingeschäfte einen Verlust von knapp einer Milliarde Mark erlitten.
      1994: Der Sportbodenhersteller Balsam AG beantragt Konkurs, nachdem durch
      Finanzmanipulationen ein Gesamtschaden von mehr als 1,3 Milliarden Mark
      entstanden ist. Die Firmenchefs werden wegen Betrugs zu langjährigen
      Haftstrafen verurteilt.
      1994: Der Immobilienunternehmer Jürgen Schneider geht Pleite und hinterlässt
      bei Banken und Handwerkern einen Schuldenberg von mehr als fünf Milliarden
      DM. Ein Teil kann später durch Immobilienverkäufe beglichen werden.
      Schneider wird wegen Betrugs ein Jahr später in den USA verhaftet.
      1996: Die größte deutsche Werftengruppe Bremer Vulkan meldet Konkurs an. Der
      Konzern mit 15 000 Mitarbeitern hatte 1995 1,5 Milliarden Mark Verlust
      gemacht. Etwa 850 Millionen Mark waren für Tochtergesellschaften in den
      Neuen Ländern zweckentfremdet verwendet worden, um Finanzlöcher zu stopfen.
      1999/2002: Im 150. Jahr der Firmengeschichte gibt der Baukonzern Philipp
      Holzmann im November 1999 Verluste von 2,4 Milliarden DM (1,3 Milliarden
      Euro) bekannt. Unter Vermittlung von Bundeskanzler Gerhard Schröder einigen
      sich die Banken auf einen Rettungsplan. Zweieinhalb Jahre später räumt das
      eigentlich als saniert geltende Unternehmen erneut hohe Verluste ein, die
      Anfang Juni 2002 schließlich zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens führen.
      Weltweit mehr als 20 000 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel.
      2000: Über den badischen Bohrsysteme-Anbieter Flowtex wird das
      Insolvenzverfahren eröffnet, nachdem Schulden von bis zu drei Milliarden DM
      (1,53 Milliarden Euro) auftauchten. Den Chefs der verschachtelten
      Firmengruppe wird vorgeworfen, mit Luftbuchungen über den Verkauf nicht
      existierender Geräte die Bücher frisiert zu haben.
      April 2002: Der Berliner Schreibwarenhersteller Herlitz muss Insolvenz
      beantragen, nachdem die Banken nicht mehr bereit sind, ausreichende
      Bürgschaften auszustellen. Das Unternehmen sieht aber im Rahmen des
      Insolvenzverfahrens gute Chancen zur Fortführung der Geschäfte und für den
      überwiegenden Erhalt der rund 3000 Arbeitsplätze.
      April 2002: Das Firmenimperium des Filmrechtehändlers Leo Kirch gerät ins
      Wanken und bricht schließlich unter der Last von rund 6,5 Milliarden Euro
      Schulden zusammen. Die meisten der rund 10 000 Arbeitsplätze können bis auf
      weiteres gesichert werden. Die Verhandlungen zwischen Banken und Investoren
      um die Übernahme lukrativer Firmenteile laufen.
      Juli 2002: Der bayerische Flugzeugbauer Fairchild Dornier geht nach
      monatelangem Überlebenskampf in die Insolvenz. Von den 3630 Mitarbeitern
      könnten zunächst noch 1794 weiter beschäftigt werden. Der europäische Luft-
      und Raumfahrtkonzern EADS will über 400 Mitarbeiter von Fairchild Dornier
      übernehmen, jedoch nicht bei dem letzten deutschen Flugzeugbauer einsteigen.

      Juli 2002: Babcock Borsig muss aus rechtlichen Gründen Insolvenz beantragen,
      da die Verhandlungen mit Banken und Eigentümern über eine mögliche Sanierung
      nicht rechtzeitig abgeschlossen werden konnten. Unternehmen und Politiker
      hoffen auf eine spätere Einigung und damit Rettung zumindest eines Großteils
      der weltweit rund 22 000 Arbeitsplätze. Babcock benötigt zwischen 700 und
      800 Millionen Euro für die Sanierung.
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 15:34:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das gleiche steht im DAX/MAx-thread von YoyoStock vom 05.07.
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 15:42:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      Und jetzt hoffen wir alle, daß die Zunahme der Pleiten pro Jahr nicht weiter so dramatisch zunimmt.

      Denn was passiert dann?
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 15:49:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      Statt Millionen/Milliarden ins Ausland sollten die unsere
      Firmen stärken!!!
      Und nicht in Ländern die dann mit unserem Geld uns den Saft
      abdrehen mit billigen Produkten in Arbeitsstätten die von
      uns geschaffen werden!
      Aber nein unsere Firmen gehen den Bach runter wie z.b
      Traditions Unternehmen Elsa!

      Oder Milliarden Geschenke an Russland!
      Oder ist das Geld gar nicht geschenkt????
      bekommen wir dafür Gratis ÖL und wir bezahlen das sauteuer??
      Trau schau wem!

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 15:57:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      Vielleicht sind ja irgendwann wieder echte Werte von der Masse gefragt? Sowohl moralisch als auch finanziell gesehen...

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1775EUR -7,07 %
      CEO lässt auf “X” die Bombe platzen!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 16:08:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      Kastor, die Pleiten finden ihre Ursache eher in dem sich abzeichnenden "Credit-Crunch" weltweit.
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 18:17:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      Viele Firmen, die im Börsenboom hoch gehandelt wurden, waren kaum mehr als Los-Buden auf der Kirmes. Davon gibt es immer noch viel zuviele. Wenn das Vertrauen in die Börse zurückkehren soll, müssen die alle Lügner und Betrüger weg. Umso eher saubergemacht wird, desto eher kehrt das Geld der Anleger zurück. Man geht schließlich auch nicht in eine Kneipe, in der lauter asoziale Halsabschneider rumlungern, um anderen das Geld aus der Tasche zu tricksen- warum sollte man es an der Börse anders halten?
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 18:36:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      Es ist deprimierend, liebe Aktienfreunde. Wenn man nur mal den Ausgang der Verfahren bei Insider-Untersuchungen betrachtet:
      39 Verfahren wurden eingeleitet
      37 wurden eingestellt
      1 rechtskräftige Verurteilung mit Strafbefehlsverfahren
      1 rechtskräftige Verurteilung nach der Hauptverhandlung.

      Was soll dieses Kasperle-Theater nur?
      Ein novelliertes Aktiengesetz, das bei näherer Betrachtung aufgeweicht wurde!!!!!!

      LEGT EUER GELD BLOS NICHT MEHR IN DEUTSCHE AKTIEN AN!

      Kein Richter, kein Staatsanwalt hat eine Handhabe gegen ein Gesetz, das federführend von Banken gemacht wurde!
      Die Handschrift ist klar leserlich. Unsere Politiker sind leider inkompetent und ganz bestimmt zu dumm, um derart
      komplexe Vorgänge zu erfassen. Ich mache diesen einfältigen Menschen bestimmt keine Vorwürfe, wenn sie nichts dafür können,
      einen Sonderschüler kann man auch nicht bestrafen, wenn er nichts begreift.

      Ich vermute hier jedoch eine "KONZERTIERTE AKTION" zwischen der Politik, den Banken und der Deutschen Boerse AG. Es geht hier
      um sehr,sehr viel Geld- bei genauerer Betrachtung...um Billionen über die Jahre.

      Seht Euch nur mal den NEUEN MARKT an! Über 300 Deppen-AG´s, die irgendwann mal rauskamen und hochgejubelt wurden. Sicher nicht zuerst von
      den Anlegern! DIE INVESTMENTBANKEN SORGTEN FÜR HOCHSTIMMUNG, die Analysten und das Kasblattl "Der Aktionär"

      In diesem Sinne ein frohes WOE

      reinhar
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 20:57:32
      Beitrag Nr. 9 ()
      Und was glaubt ihr kommt noch ein Hammer?

      SK
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 09:18:58
      Beitrag Nr. 10 ()
      Mir fallen da ein paar große NASDAQ-Werte auf, die unheimlich Miese produzieren...
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 12:52:36
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ja gut da gibts etliche! Kannst Du mal konkreter werden?

      SK


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Die größten Firmenpleiten Deutschlands