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    Sturm zerstört Cargolifters Vorzeige-Projekt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.07.02 12:38:31 von
    neuester Beitrag 27.10.02 21:11:58 von
    Beiträge: 138
    ID: 606.774
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      Avatar
      schrieb am 11.07.02 12:38:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      AKTUELL AUS DER ftd.de... das war`s dann wohl :)


      Sturm zerstört Cargolifters Vorzeige-Projekt

      Orkanartige Stürme haben den Lastenballon Aircrane CL 75 des Luftschiffunternehmens Cargolifter am Produktionsstandort Brand bei Berlin zerstört. Ein schwerer Rückschlag für das insolvente Unternehmen.

      Den Verlust des Aircrane bestätigte am Donnerstag ein Cargolifter-Sprecher auf Anfrage. Der mit Helium gefüllte Aircrane mit 61 Meter Durchmesser und einer später geplanten Tragkraft von 75 Tonnen war das bisher einzige, in praktischen Tests erprobte Leichter-als-Luft-Produkt des Unternehmens. Ein erster Aircrane sollte nach der bisherigen Planung im Dezember für rund 10 Mio. $ an die neu gegründete Firma Heavy Lifter Canada verkauft werden, die den antriebslosen Lastenballon für den Transport von Erdölfördergerät einsetzen will.

      Die Ballonhülle des bei Cargolifter getesteten Aircrane wurde vom US-Ballonunternehmen Tcom hergestellt. Der Aircrane gehört mit einem Volumen von 110.000 Kubikmeter zu den weltweit größten Luftfahrtgeräten.

      Experten verwundert über Fahrlässigkeit

      Für die insolvente Cargolifter bedeutet die Zerstörung des einzigen Vorzeigeproduktes Aircrane einen weiteren deutlichen Rückschlag und Imageverlust. Zudem könnten jetzt keine weiteren Tests durchgeführt werden. Zunächst waren keine Informationen zu erhalten, in welcher Höhe eine Versicherungsdeckung besteht. "Bei dem Unfall gab es keine Verletzten", sagte ein Cargolifter-Sprecher.

      Luftfahrtexperten äußerten sich in einer ersten Reaktion darüber verwundert, warum der Aircrane trotz der Sturmwarnungen in Brandenburg nicht in die schützende Halle gezogen wurde. Wegen Geldmangel bei der Cargolifter ruhten zuletzt die Versuche mit dem Aircrane.

      Der Unfall ereignete sich unmittelbar vor einer heute am Produktionsstandort in Brand bei Berlin geplanten Expertenanhörung über die technische Machbarkeit und den Einsatz des Aircrane und des geplanten Lastenluftschiffs CL 160. Der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning will durch die nicht-öffentliche Anhörung klären lassen, mit welchen Risiken das Gesamtprojekt noch verbunden ist.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 12:50:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Es wurde doch aber schon 24 Stunden vorher über alle
      Radiosender "Sturmwarnung " für die Region gegeben!!!!!!

      Das Krisenmanagement und der Sicherheits-Ingenieur waren wohl auf Urlaub oder saßen im klimatisierten Großraumbüro!
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 12:52:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wahrscheinlich SEHR GUT Versichert!!!?
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 12:54:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      Muahaha, diese Idioten. Als nächstes stürzt bestimmt die Halle ein.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 12:59:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Den Vorwurf der Fahrlässigkeit wies Rösser entschieden zurück. Cargolifter habe sich anhand der Wettervorhersage unter Abwägung der Risiken bewusst entschieden, den Ballon draußen zu lassen.

      «Es kam weit schlimmer als die 50 Knoten, die vorhergesagt wurden. Das hätte der Ballon überstanden», meinte Rösser. Und ein schneller Rücktransport des CL 75 in die Halle hätte eine andere Gefahr mit sich gebracht. Dazu hätten die beiden Tore der großen Montagehalle nämlich weit geöffnet werden müssen. Wäre die Halle in diesem Zustand vom Sturm überrascht worden, hätte es auch an ihr große Schäden gegeben. So sei zumindest die Halle intakt.

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      Avatar
      schrieb am 11.07.02 13:00:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      Habe die Meldung auch schon heute Nacht gelesen...
      Was mich allerdings wundert: Auf der cargolifter Homepage kann man via Live-Webcam in die Halle schauen.
      Und wenn mich nicht alles täuscht befindet sich der CL75 in der Halle... oder täusche ich mich da?
      (Ansicht vom 11.07.2002 / 12:55:35)
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 13:11:25
      Beitrag Nr. 7 ()
      ... es ist ja nur das Geld der Aktionäre was zerstört wurde...

      MD :-(



      http://www.cargolifter.de/www/2002/repository.nsf/HTML/index…
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 13:12:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      soviel Dummheit gibts doch nicht! Aber wahrscheinlich funktionieren die Hallentore sowieso schon nicht mehr...

      Unglaublich.
      ....mehr als die prognostizierten 50 knoten....
      Seit gestern früh kam auf allen Sendern Sturmwarnung für Berlin und Brandenburg mit Windstärke > 10.

      Denen ist wirklich nicht mehr zu helfen. Da kann einem ja schon fast der Insolvenzverwalter leid tun....

      @mat
      du täuscht dich. Der Aircrane war vor der Halle im Freien angebunden.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 13:14:28
      Beitrag Nr. 9 ()
      ... jetzt mit dem kompletten Bild :-)

      Avatar
      schrieb am 11.07.02 13:17:27
      Beitrag Nr. 10 ()
      @MD_XII

      Nicht diese Innenansicht... unter dem auch von Dir angegebenen Link ist doch der Ballon in dem "rechten" Teil der Halle zu sehen!? Oder was ist das?
      (Wenn mir jemand sagt, wie ich Bilder importiere, stell ich es gerne selber rein.)
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 13:21:59
      Beitrag Nr. 11 ()
      Natürlich war das Risiko unendlich größer die Hallentore auf zu machen.
      Da wär die ganze Halle abgehoben bzw. alle Teile wären in der Halle umhergeflogen.
      Hab den Sturm gestern in Berlin live mitbekommen.
      Die Halle wäre wir ein Cargolifter abgehoben oder hätte
      es zumindest versucht. :-)
      ... nur mit dem "oben bleiben" klappt es noch nicht so.

      Avatar
      schrieb am 11.07.02 13:22:03
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ach ne, die waren wirklich überrascht über die Stärke des Sturms, weil die Windwarnungen zu harmlos klangen? Ich weiß ja nicht, welche Warnungen in Brand ankamen, aber das was ICH im Vorfeld vom Sturm gehört hatte, erinnerte MICH an Lothar!

      Der Sturm kam denen doch gerade recht! Wetten, die haben ihr Luftballonchen kurz vorher extra ´rausgestellt? Zur Insolvenz also auch noch Versicherungsbetrug? Würde irgendwie passen...
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 13:25:34
      Beitrag Nr. 13 ()
      So fügt man Bilder ein: Einfach hier klicken

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/help/faq.php?m=…
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 13:28:26
      Beitrag Nr. 14 ()
      naja, immerhin wäre dann von denen wenigstens einmal was geflogen :-)
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 13:33:07
      Beitrag Nr. 15 ()
      .......und wen interessiert dieser Spinnerhaufen noch ?
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 13:40:12
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo Ihr Lieben,

      so, so - jetzt ist der CL75 futsch. Vielleicht war er versichert - vielleicht aber auch nicht.

      Das ist auch egal, weil in Zukunft so ein Ding keiner versichern wird. Und in Alaska weht öfter mal ein ordentliches Lüftchen !

      Boeing wird begeistern sein. Auf so durchschlagende Erfolge haben die immer schon gewartet.

      Vielleicht hätte unser pestw und seine Kumpels für die Zukunft in Brand einfach nur kräftig genug festhalten müssen, damit das Ding nicht weggeflogen wäre.

      Hoffen wir mal für unsere lieben Politiker, dass das Ding versichert gewesen war; sonst sieht´s noch übel aus mit der Rückzahlung des Massedarlehens. Im CL75 scheint jedenfalls nur noch relativ wenig Masse zu sein.

      Es bleibt dabei: Cargolifter weder mit Masse - noch mit Klasse !

      Und deshalb: strooong sell + goodbye !

      Eure Carla

      P.S.: Steckt den Gablenz endlich hinter schwedische Gardinen ! (Gefangenenbesuche durch pestw u.a. sind streng zu verbieten)
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 13:47:15
      Beitrag Nr. 17 ()
      Das ist doch echt ein Haufen von Ignoranten hier.

      (P.S. der Bollon ist der High Rise und hat mit dem CL 75 nichts zu tun.)

      Glaubt Ihr wirklich das das letzte was CL hat, der AirCrane leichtsinnig aufs Spiel gesetzt wurde.
      CL beschäftigt einen eigenen Wettermann der auf alle Daten des DWD zugreifen kann.
      Der Sturm war in dieser Stärke nicht voraussehbar. Die Warnungen waren für einen "geringeren" Sturm gegeben worden. Der CL 75 hätte einen Sturm wie er vorhergesagt wurde (plus Sicherheitszuschlag)überstanden.
      Oder glaubt Ihr das die Toten in und um Berlin auch Dummköpfe waren die alle Warnungen ignoriert haben? Man hätte das Zeltlager sicherlich evakuiert und nicht 2 Tote und 13 verletzte Kinder in Kauf genommen. Oder ist jemand anderer Meinung??????

      Danach ist man immer schlauer.

      Wenn Ihr Helden meint man hätte es früher wissen können dann seit Ihr wohl auch der Meinung, dass mit EUCH im Kompetenz Team der CL heute fliegen würde.
      Weil Ihr wisst ja alles besser und habt es schon vorher gesehen.

      Wenigstens derjenige der den Thread geöffnet hat weiss was er ist.

      Gruss
      Jack
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 13:47:56
      Beitrag Nr. 18 ()
      Angeblich Allianz-versichert, aber ich weiß nicht ob derzeit.
      die alternativen:
      - nix vom sturm mitbekommen
      - den ultimativen test wissentlich herausgefordert
      - kein geld für die anmietung der zugfahrzeuge
      - zugfahrzeuge nicht verfügbar oder nicht schnell genug vor ort
      - schlamperei, desorganisation, "keiner hats entschieden"
      - alternativen (Gas ablassen) nicht dran gedacht oder nciht möglich oder oder.
      - .....

      Cargolifter halt.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 13:53:05
      Beitrag Nr. 19 ()
      fazit: einmal richtig wind und das ding ist platt. hat heavy-lift canada eigentlich schon storniert?
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 14:02:47
      Beitrag Nr. 20 ()
      Kann es sein, daß der Wettermann bei Cargolifter genauso kompetent war wie all die Anderen auch?

      Ich habe heute Mittag beim Radio nur mit halbem Ohr hingehört, aber wenn ich mich entsinne, hat die Feuerwehr in Berlin IM VORFELD des Sturmes die Mannstärke von 600 auf 1200 Feuerwehrleute erhöht! Die Luftfahrtbehören und Lotsen waren IM VORFELD des Sturmes in heller Aufregung!

      Und die einzige Wetterstation ohne echte Sturmwarnung war also Brand...


      JA KLAR!!!
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 14:16:11
      Beitrag Nr. 21 ()
      @JackBurton

      Ich wollte gerade selbst was zu diesem Thema hier posten, kann es nun aber lassen, denn ich schließe mich Dir inhaltlich voll an!
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 14:27:50
      Beitrag Nr. 22 ()
      SPIEGEL ONLINE - 11. Juli 2002, 13:54
      URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,204766,00.html

      Cargolifter

      Unwetter ramponiert Versuchsballon

      Auch das noch: Schwere Unwetter haben am Mittwoch das einzige Vorzeigeobjekt des insolventen Luftschiffbauers Cargolifter
      beschädigt. Die Hülle des Transportballons "Air Crane" wurde zerstört.

      Brand - Nach Angaben von Cargolifter-Sprecherin Silke Rösser wurde der Prototyp des Transportballons CL 75 schwer
      beschädigt. Die Hülle des "AirCrane" sei zerstört, und der Sachschaden noch unklar, sagte Rösser. Die Aufräumarbeiten und die
      Untersuchung des Schadens dauerten an. Der Prototyp war zu einem Langzeitversuch außerhalb der Halle verankert worden.
      Bei den Unwetter-Warnungen vom Vortag seien Windgeschwindigkeiten vorausgesagt worden, die der Ballon ohne weiteres
      ausgehalten hätte, so die Sprecherin.

      Die riesige Montagehalle von Cargolifter wurde nicht beschädigt, auch Menschen wurden laut Rösser nicht verletzt. Der
      "AirCrane" sei auch deshalb nicht kurzfristig in die Halle gebracht worden, weil bei offenen Hallentüren noch weitaus größere
      Schäden möglich gewesen wären, sagte die Sprecherin.

      Der Transportballon soll dem zahlungsunfähigen Unternehmen schon vor der Fertigstellung des Flaggschiffs, des Luftschiffs CL
      160, Geld einbringen. Laut Firmenangaben ist nach der Testphase in Brand ein kommerzieller Einsatz des "Air Crane in Kanada
      und den USA geplant. Auch ein Verkauf des "Air Crane" an eine kanadische Firma für rund 10 Millionen Dollar wurde bereits
      angekündigt. Mit dem Ballon sollen bis zu 75 Tonnen Gewicht über eine Distanz von bis zu 250 Kilometern transportiert werden
      können.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 14:53:35
      Beitrag Nr. 23 ()
      #17 Aber sicher JackBurton, da bin ich anderer Meinung!

      Das mit dem Zeltlager wird allen Verantwortlichen (und dazu zähle ich auch die Eltern der Kinder) lange, bzw. lebenslang, in schlechter Erinnerung erhalten bleiben. Genauso wie diejenigen, die sich zu der Sturmzeit unbedingt, ob zwingend notwendig oder auch nicht, draussen aufgehalten haben und zu Schaden kamen. Da wird das "typische" Mir-kann-doch-nichts-passieren-Syndrom aktiviert, unter dem wir alle mal mehr oder weniger zu leiden haben. Verantwortung trägt jeder für sich selbst - bei Kindern sind es die Erziehungsberechtigten.

      Verantwortung für eine Firma und deren wichtigste Entwicklung(en) haben die leitenden Angestellten und die Führung. Wenn diese entscheiden, zu ungeeigneter Zeit nichts zu tun und sich auf die (rofl) Wettervorhersage verlassen die, wie allseits bekannt, nie 100% sein kann, müssen sie sich der Kritik stellen. Und wie? Zu Recht!

      Gruß, C&S
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 15:00:16
      Beitrag Nr. 24 ()
      ... die Ironie ist, alles halb so schlimm, ..... wenn die Aktie fällt, .... solange man "Put-optionen" hat.
      Nur auf die Sichtweise kommt es an.

      Quelle:
      http://www.cargolifter.de/www/2002/repository.nsf/HTML/index…

      Unwetter zerstört Hülle des CL 75 AirCrane (11/07/2002)

      Durch das schwere Unwetter über der Region Berlin-Brandenburg am Abend des 10.
      Juli wurde die Hülle des Prototypen des CL 75 AirCrane zerstört. Personen kamen bei
      dem Vorfall nicht zu Schaden, auch die Werfthalle sowie die weiteren Einrichtungen und
      Gebäude auf dem Werftgelände in Brand blieben nach bisherigen Erkenntnissen
      unbeschädigt.
      Im Verlauf der über Brandenburg hinwegziehenden Gewitterfront mit
      Windgeschwindigkeiten bis zu 156 Stundenkilometern wurde die Hülle des Prototypen
      des Transport-Ballons CL 75 AirCrane zerstört. Die genauen Umstände werden zurzeit
      untersucht. Zum Zeitpunkt des Unglücks traf eine Böenwalze von Orkanstärke mit
      raschem Windrichtungswechsel den CL 75 AirCrane. Seit März 2002 war der Prototyp
      des Transport-Ballons in einem Dauer-Feldversuch auf dem Werftgelände verankert und
      hatte bereits Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 Stundenkilometern ohne
      Beschädigung überstanden. Die Wettervorhersagen für den Abend des 10. Juli 2002
      lagen innerhalb der berechneten Belastungsparameter. Aus diesem Grund wurde
      entschieden, den CL 75 AirCrane nicht in den Hangar zu ziehen. Die Messdaten sollten
      die Erkenntnisse über das Verhalten des Prototypen komplettieren.
      Trotz der heutzutage verfügbaren computerisierten Mess- und Simulationsverfahren sind
      solche Feldversuche unerlässlich. Nach einer ersten Analyse der Messdaten ist klar,
      dass die gestrigen Wetterbedingungen die Auslegungskriterien überschritten haben. Die
      auch während des Unfalls kontinuierlich gesammelten Messdaten ermöglichen eine
      Analyse potenzieller Schwachstellen.
      Im Rahmen des seit heute vormittag in der Werfthalle in Brand stattfindenden
      Experten-Hearings werden die bisherigen Erkenntnisse ausführlich erörtert und
      bewertet. Übereinstimmend vertraten alle anwesenden Sprecher die Meinung, dass
      Luftschiffe und Transport-Ballone in der Erprobung bis an ihre Belastungsgrenzen
      geführt werden müssen, um sichere Erkenntnisse über ihr Verhalten unter extremen
      Wetterbedingungen zu gewinnen. "Der wirtschaftlich bittere Verlust kann deshalb als
      entwicklungstechnischer Glücksfall gewertet werden, denn die real gewonnen
      Messdaten werden die Komplettierung, das Zulassungsverfahren und die
      Markteinführung des CL 75 AirCrane erheblich verkürzen", so die Meinung eines
      Referenten. Ab 13 Uhr beschäftigen sich die Experten mit dem Transportluftschiff CL
      160. Die Veranstaltung wird voraussichtlich bis in die späten Abendstunden andauern.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 15:30:40
      Beitrag Nr. 25 ()
      #17, hey Jack Burton,
      lehn`dich mal entspannt in deinem Schreibtischsessel zurück,
      lies in aller Ruhe noch mal die Postings
      #23 von Clever and Smart und
      #20 von chartec,

      nur Mut probiere es!
      Dann korrigierst du dein Posting No.17!

      Nah, geht doch.

      Danke für die Korrektur
      Gilly
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 17:03:25
      Beitrag Nr. 26 ()
      Also: wenn CL hier grob fahrlässig gehandelt hat (müßte die Versicherung ihnen ggf. gerichtsfest nachweisen, wenn sie das einwenden will), dürfte der Versicherungsschutz wertlos sein.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 17:17:31
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ MatAlSch,

      was Du in der Webcam siehst ist ein Aussichtsballon von der Firma http://www.aerophile.com

      18 Stück davon sind seit 1994 im weltweiten Einsatz. Bis jetzt ist nach meinem Wissen kein einziger davon verloren gegangen. Sogar der Ballon in Berlin hat die letzte Nacht unbeschadet überlebt.




      Was im Sturm zerstört wurde ist der große Ballon (Aircrane 75) in der Bildmitte.

      Avatar
      schrieb am 11.07.02 17:23:27
      Beitrag Nr. 28 ()
      #25, 23, 20

      Das sehe ich sogar ähnlich wie CleverandSmart. Es war ein Risiko und dafür müssen Sie jetzt gerade stehen. Das war auch ein normaler Beitrag wie er hier selten zu sehen ist. #20 war aber wieder typisch WO "...genauso unfähig wie die anderen bei CL". Mein Gott haben die Leute irgendein Problem. Glaubt Chartec wirklich er wäre irgendwie schlauer als "die bei CL"??
      Die Vorhersage war UNETR 50 Knoten und der Ballon hält laut HERSTELLER DER HÜLLE bis 50 Knoten stand. Leider waren 68 Knoten auf dem Brand.
      Schon 50 Knoten haben Feuerwehr Polizei und Flugsicherung in Aufregung versetzt. Bei CL wurden alle PKW (auch die Privaten) in den Hangar gefahren. Man wusste nämlich was da kommt. Nur leider kam es eben noch viel heftiger.

      Luft ablassen ist ein netter Vorschlag aber unrealistisch. Auch Helium ablassen wäre hier zawr der richtige Begriff gewesen aber trotzdem (nicht nur wirtschaftlich) falsch gewesen. Dann nämlich wäre die Hülle wie ein Segel im Wind aufgebläht worden. Die Hülle muss prall wie ein Golfball sein um dem Wind wenig angriffsfläche zu bieten. Als alte CL Experten solltet Ihr das gelernt haben :-)
      OK die Hülle ist ganz unten an der Nähten der Lastaufnahme und Messgeräte aufnahmen gerissen. So genannte Sollbruchstellen (In dem Fall ungewollte Sollbruchstellen).

      Sowas passiert wenn die Natur im Spiel ist.
      Nochmal: Auch ich bin der Meinung, dass die Verantwortlichen bei CL die Suppe jetzt auslöffeln müssen. Allerdings wehre ich mich dagegen, dass hier pupertierende Dummschwätzer meinen, schlauer zu sein als die Herren und Damen vor Ort bei CL.
      Die sind nicht so blöd wie ihr denkt. Ehrlich.
      Erst mal alle Fakten kennen und dann KONSTRUKTIV KRITISIEREN und nicht immer unter der Gürtelline so einen Mist schreiben.
      Manchmal glaube ich das es einige gibt die sich daran erfreuen hir etwas veröffentlichen zu können was "die ganze Welt" lesen kann - und da geht eindeutig Quantität über Qualität. Nicht umsonst ist die BILD europas auflagenstärkste Tageszeitung - die arbeitet ähnlich.

      Mir tut es leid um CL - das ist wohl ein Rückschlag im falschesten Moment.
      So und nach alter deutschen Manier dürfen jetzt alle Miesmacher auf CL rumtrampeln und sich als "Experten der Luftfahrt" bezeichnen weil "wir haben es doch schon immer gewusst".

      Die Miesmacher drehen ihr Fähnchen immer in den Wind. Bei Erfolg ist CvG der Held der Nation. "Risiko zahlt sich aus" "Deutschland schreibt zum 2. Mal Luftschiffgeschichte" usw. So aber prügeln alle auf Ihm rum. Tja damit muss er leben. Die Massen sind eben leicht zu beeinflussen (das kennen wir ja schon).
      Diejenigen die etwas Riskieren können eben auch verlieren (sonst wäre es ja kein Risiko). Ohne die würden wir aber immer noch in der Höhle sitzen und Feuersteine aufeinander schlagen.

      Jack
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 17:41:29
      Beitrag Nr. 29 ()
      "Der wirtschaftlich bittere Verlust kann deshalb als
      entwicklungstechnischer Glücksfall gewertet werden"

      Eins muß man den Jungs nach wie vor lassen, ihren Humor verlieren die nie. Was muß denn passieren, damit die Carlis mal sagen "das war jetzt aber schade"?

      Wenigstens haben die sich den Hinweis verkniffen, dass man ja mit dem CL160 ganz prima die Rettungsmannschaften auf die Insel Schwanenwerder hätte bringen können :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 17:50:55
      Beitrag Nr. 30 ()
      Wahrscheinlich hätte Cargolifter ein riesiges Fest veranstaltet,
      wenn auch die Halle zerstört worden wäre.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 17:55:15
      Beitrag Nr. 31 ()
      "dass hier pupertierende Dummschwätzer meinen, schlauer zu sein als die Herren und Damen vor Ort bei CL."

      die pubertierenden Dummschwätzer arbeiten bei Cargolifter.

      Luft ablassen? hat niemand vorgeschlagen.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 18:05:38
      Beitrag Nr. 32 ()
      Das wäre ja auch wirtschaftlich ein Glücksfall gewesen, da die Abrißkosten dann deutlich unter Plan liegen. Außerdem kann man dann wertvolle empirische Daten darüber gewinnen, wie sich Schnee und Regen auf die Bodenplatte der Halle auswirken.

      Bin mal gespannt, ob es bald bei den Carli-Souvenirs auch Regencapes aus Original-CL-75-Hülle gibt. Sturmsicher bis 50 Knoten :) Bei stärkerem Wind gewinnt man wertvolle Erkenntnisse über die Flugfähigkeit des Trägers :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 19:28:13
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hi, JackBurton,

      meine Meinung hat sich wieder mal bestätigt. Alles, was sich ohne Flügel oder Rotor in der Luft halten kann, ist prinzipiell und ausschließlich als Sportgerät verwendbar, oder als fliegende Litfaßsäule. Die Zeit von 1900 bis 1920 war ein technischer und wirtschaftlicher Irrweg, der aber dann schnell korrigiert wurde.

      Alles, was in der Natur fliegt, hat Flügel. Ballone oder Luftschiffe gibt es in der Natur nicht. Das wird schon seinen Grund haben. Charles Darwin läßt grüßen.

      Von wegen konstruktive Vorschläge:
      - Alle Ballone ab einer nennenswerten Größe, die rund sind, sind zum Zusammenfalten und Wegpacken. Was bei nicht gutem Wetter auch immer gemacht wird.
      - Alle Ballone ab einer nennenswerten Größe, die bei Wind und Wetter draußen blieben, oder ohne vollständige Rücksicht auf das Wetter verwendet werden sollten, waren länglich, und damit zumindest etwas windschnittig (Sperrballone, Beobachtungsballone). Und das seit über 80 Jahren.

      Nur der CL75, der war rund, und sollte bei (fast) jedem Wetter drausen bleiben. Da hat wohl was nicht so geklappt, wie erwartet ... Aber wieso über alte Technologie nachdenken, wenn man neue Technologie schafft!?!

      Nunja, so ein kanadischer Blizzard soll ja noch ein kleines bischen gewaltätiger sein, als wie eine ostdeutsche Kaltfront. 120km/h sind da noch gar nichts. Ganz zu schweigen von den Tornados im Sommer.

      Gruß

      Geldmatratze
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 19:47:35
      Beitrag Nr. 34 ()
      Noch was,

      wahrscheinlich ist es so, daß Luftschiffbefürworter so faktenresistent sind, daß sie selbst handfeste Beweise, die ihnen sozusagen vor die Füße gelegt werden, standhaft ignorieren.

      Gruß

      Geldmatratze

      P.S.: Der Wind-Schrieb vom Bremer Leuchtturem, der in einem anderen Thread gezeigt wird, ist sehr interessant. Ich bin mal gespannt, wie viele CL75 man zum Aufstellen einer Offshore- Windkraftanlage braucht. Aber vielleicht machen die es ja wie WalMart, und es gibt bei der Abnahme von 10 Stück ja zwei Stück gratis?

      P.P.S.: Was machen die denn bei einem richtigen Sturm, wenn nicht nur die Böen auf 120km/h gehen, sondern die Durchschnittsgeschwindigkeit?
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 20:46:41
      Beitrag Nr. 35 ()
      Autsch! www.zukunft-zerfetzt-in-brand.de :(

      Da hat man einen gekauften Ballon aufgerüstet und dann geht dieser im Sturm unter. Na sowas! Das war bestimmt `das Böse da draußen`.

      :laugh:

      Was ist nun mit der Flugreise in die USA. Storniert, weil nix mehr zu verkaufen ist?

      :laugh:

      Denken wir positiv! Es geht ja um die große Sache. Der Wind war `das Gute da draußen`, weil er einen wissenschaftlichen Härtetest ermöglicht und damit wertvolle Erkenntnisse zu Tage gefördert hat. Nämlich das bisher verborgene Geheimnis, daß orkanartiger Sturm einen Luftballon zerreißt.

      :laugh:

      Der Kampf geht weiter. Haltet die Ohren steif! Was auch sonst? Es geht ums Überleben! Jetzt schnell noch ein paar Spenden für Internet-Traffic und Briefmarken einsammeln, damit die IR besser läuft.

      :laugh:

      Zahlt das die Versicherung? Kann ich mir nicht vorstellen. In den Verträgen gibt es Sorgfaltspflichten und allerlei Klauseln, die eine Regulierung des Schadens verhindern werden.

      :laugh:

      Wer den Spott hat, braucht für den Schaden nicht mehr zu sorgen. Die ZIBBOS stellen die Welt der Sprichworte auf den Kopf.

      :laugh:

      So ein Tag, so wunderschön...

      :laugh:

      Häme ergießt sich über euer Haupt...

      :laugh:

      Jetzt hör ich aber auf...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 21:04:32
      Beitrag Nr. 36 ()
      So ein Tag, so wunderschön wie heute, so ein Tag...
      r
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 21:16:14
      Beitrag Nr. 37 ()
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 21:31:43
      Beitrag Nr. 38 ()
      Anton, feierst du den Tod der Kinder ?
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 21:49:19
      Beitrag Nr. 39 ()
      Eine böse Unterstellung, Matze!

      Ich hoffe, du hast das nur scherzhaft gemeint, weil ich sonst wegen übler Nachrede, Verleumdung oder anderer Straftaten meinen Geieranwalt einschalten müßte. :D

      Im übrigen bin ich der Meinung, daß nur sachliche oder fröhliche Beiträge in diese Threads gehören. Schöne Bilder natürlich auch. Eben so etwas, wie wir aufrechten CL-Kritiker schon seit langer Zeit hier schreiben, Matze.

      Wenn du nichts sachdienliches oder fröhliches beitragen kannst und auch nicht weißt, wie man schöne Bilder einfügt, solltest du dich heraushalten.

      Dein Freund und Kumpel Anton :D
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 21:58:49
      Beitrag Nr. 40 ()
      ...es ist so typisch wie Dumm & Dümmer von Cargo Lifter ständig hier im Board herumposten, und sich schlauer als
      der Rest der Welt geben. ...und dann verblöden sie das
      einzige, das man mit Händen greifen kann. Kein Fortune und
      schlechtes Wetter :D:D blasen strukturelle Doofheit einfach
      in den Orkus. Was gäb es zu diesem Heldenstück noch positives zu berichten ? Keiner von den Helden da um zu
      erklären wieso das Absicht war ?
      PS. kann man noch was zeichnen ?...
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 22:00:09
      Beitrag Nr. 41 ()


      Leichter als Luft

      Experten beraten in diesen Tagen, ob das Luftschiff von Cargolifter doch noch eine Zukunft hat - sie werden eine schwierige Vergangenheit entdecken

      BRIESEN-BRAND, im Juli. Noch immer kommen Schaulustige, der große Parkplatz in Briesen- Brand ist sonntags gut belegt. Die Autokennzeichen zeigen an, dass die meisten Besucher aus Berlin stammen. Aber auch Hamburger sind da, Münchner und Rheinländer. Leute aus den neuen Ländern sowieso. Das Abenteuer Cargolifter, eines der wirtschaftlichen Prestigeprojekte des Landes Brandenburg, zieht sie alle an. Jetzt erst recht, da dem Unternehmen die Luft ausging. "Ich will mir wenigstens alles anschauen, bevor sie dichtmachen", sagt ein Mittvierziger, der mit Frau und Kindern aus Düsseldorf angereist ist. Er ist ein Fachmann, ein Spediteur, verantwortlich für Schwerlasten. "Schade, wenn aus dem Transport-Luftschiff nichts mehr wird", sagt er, "gebrauchen könnten wir das Ding schon."

      Die Neugierigen werden im Besucherzentrum von freundlichen Angestellten begrüßt, die auf jede Frage eine Antwort haben. Nicht irgendeine, sondern eine Cargolifter-Antwort. Die Botschaft lautet: Hier steht ein erfolgreiches zukunftsweisendes Unternehmen vor der Pleite, weil Deutschland ein Land der Bedenkenträger ist. Die Tour-Guides, wie sie bei Cargolifter heißen, sind gut geschult. Das Besucherzentrum ist zurzeit der einzige Teil von Cargolifter, der zielgerichtet arbeitet und Geld einnimmt. Zehn Euro kostet der Eintritt. Für den Preis erhalten die Gäste einen Vortrag über die "Leichter-als-Luft-Technologie" und eine Betriebsrundfahrt mit dem Bus. Zunächst sehen sie einen Film über die ersten Jahre des Unternehmens. Auf der Leinwand können sie Firmengründer Carl Freiherr von Gablenz mit dem Kanzler betrachten und mit dem Bundespräsidenten und mit Brandenburgs Ministerpräsidenten. Dazu von Gablenz mit Luftballons an der Börse, von Gablenz mit Spaten in der Hand, von Gablenz vor der Werkhalle, entschlossen in die Zukunft blickend. In eine gute Zukunft.

      Ein weltumspannendes Netz mit Logistik- und Produktionsstandorten sollte den internationalen Schwerlasttransport mit der "Leichter-als-Luft-Technologie" revolutionieren. "Think big", verkündete von Gablenz noch in diesem Frühjahr. Und so residierte Cargolifter nur an den feinsten und teuersten Adressen wie zum Beispiel am Potsdamer Platz in Berlin. Etwa dreihundert Millionen Euro sammelte die Cargolifter AG seit 1996 ein. Nun ist das Geld weg, verbraucht. Verpulvert, sagen die Kritiker. Von dem Projekt eines gigantischen Luftschiffes ist immer noch nichts zu sehen. Mindestens noch einmal die gleiche Summe bräuchte man für einen Erfolg, heißt es in Briesen-Brand. Drei, vier Jahre würde es dann dauern. Wenn es doch noch klappen sollte.

      Ursprünglich sollte das erste Exemplar des "CL160" bereits im Jahre 2000, zur Expo in Hannover, bestaunt werden: Mit seinen 260 Meter Länge und 65 Meter Durchmesser soll dieser "Wal der Lüfte" Traglasten bis zu 160 Tonnen heben und transportieren können. Doch es zeigte sich bald, dass der Cargolifter-Zeitplan aus der Luft gegriffen war. Im September 2001 verkündet Firmengründer von Gablenz immerhin feierlich den "Produktionsbeginn". Brandenburgs Wirtschaftsminister Fürniß darf als Erster eine Bahn für die Hülle des Luftschiffes zurechtschneiden und verschweißen. "Wir testen noch die Materialien", sagt ein Mitarbeiter von Cargolifter ein halbes Jahr später kleinlaut auf die Frage, wo denn die Produktion nun zu sehen sei. Zur gleichen Zeit wird bekannt, dass entscheidende Elemente des Luftschiffes noch entwickelt werden müssen. Das versprochene Abheben des Prototyps verschiebt sich weiter. Währenddessen wird die Kasse des Unternehmens immer leerer, der Börsenwert fällt, die mehr als 70 000 Aktionäre verlieren ihr Geld.

      "Mir tun vor allem die vielen kleinen Leute Leid, die an den Cargolifter glauben wollen und dafür ihre Spargroschen hergegeben haben", sagt Willi Hallmann. Der Professor aus Aachen, Autor eines Buches über Ballone und Luftschiffe, war Gründungsmitglied im Cargolifter Ingenieurteam. Auch er ist Aktionär, auch er glaubt im Prinzip an die Möglichkeiten eines Luftschiffes. Doch 1998 beendete er frustriert die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen. "Die einzelnen Mitarbeiter von Cargolifter machen einen guten Job", sagt er, aber die Fortschritte müssten auch zu einem Ganzen zusammengefügt werden. Das habe nicht funktioniert. Ständig gab es Veränderungen beim Design. Die Konsequenzen wurden nicht beachtet. "Die Gesetze der Physik dürfen nun einmal nicht ignoriert werden", stellt der Professor lakonisch fest.

      Da ist zum Beispiel der Kiel. Er wird das Rückgrat des Luftschiffes, er fixiert die 260 Meter lange Ballonhülle, er trägt die Gondel mit den Motoren und den Treibstofftanks. Er soll die 160 Tonnen Nutzlast aushalten. Doch er muss aus Aluminium gebaut werden, damit er nicht zu schwer ist. Geht das überhaupt? Bei rund 70, 80 Meter Länge liege derzeit die Grenze für Aluminiumkonstruktionen im Flugzeugbau, heißt es im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Darüber hinaus werde es "problematisch". Bei den Größenordnungen von Cargolifter werde ihm "schwummrich", sagt ein leitender Mitarbeiter des Zentrums.

      Von solchen Problemen erfahren die sonntäglichen Besucher in Briesen-Brand nichts. In der Produktionshalle angekommen verweist der Erklärer von Cargolifter auf ein Holzgestell, das den Kiel simulieren soll. Den wirklichen Kiel gibt es gar nicht. Mit dessen Entwicklung wurde eine südafrikanische Firma beauftragt. Die Entwicklung der "Nase" des Luftschiffes wurde in die Schweiz vergeben. Die Motoren sollen von General Electric kommen. Aber es ist alles noch nicht da. Deshalb müssen sich die Besucher von Cargolifter mit den Worten des Führers begnügen. So hören sie sein Lamento über die fehlende Unterstützung der öffentlichen Hand. "Airbus bekommt Millionen, wir bekommen bis jetzt so gut wie nichts." Die Besucher nicken: So ungerecht ist die Welt, so schlecht sind die Politiker.

      Der Führer sagt nicht, dass der Kapitalmangel in Briesen-Brand vor allem damit zu tun hat, dass deutsche und internationale Großunternehmen sich nicht die Finger verbrennen wollen. Das Airbus-Konsortium zum Beispiel prüfte die Technologie - und winkte ab. Der Kranhersteller Liebherr unterbrach die Kooperation. "Unser Aktienanteil bei Cargolifter liegt deutlich unter einem Prozent", heißt es bei Siemens. Und ein Sprecher von General Electric verneint jegliche finanzielle Beteiligung.

      Die Banken lehnten es zum Schluss ab, Freiherr von Gablenz unter die Arme zu greifen. Sie ließen sich nicht von den luftigen Erfolgsankündigungen ködern, die das Unternehmen in regelmäßigen Abständen lancierte. Wie zum Beispiel die Geschichte vom ersten verkauften Produkt des Unternehmens, dem Aircrane. Der Aircrane, ein großer Ballon ohne eigenen Antrieb, schwebt über dem Gelände von Briesen-Brand. Er wurde von einer amerikanischen Firma für Cargolifter gebaut und soll immerhin bis 75 Tonnen Nutzlast tragen können. Der Aircrane gehört zum Besuchsprogramm und der Mann von Cargolifter erzählt seinen Gästen die Geschichte sehr überzeugend: "Vor kurzem haben wir einen solchen Aircrane an die Firma Heavy Lift in Kanada verkauft", berichtet er, als der Bus mit den Besuchern am Ballon angekommen ist. "Heavy Lift will vielleicht sogar 25 davon haben", fügt er hinzu. Die Firma aus Calgary bräuchte den Aircrane, sagt er, um schweres Gerät für die Ölförderung über die kanadischen Eisstraßen zu befördern. Denn Heavy Lift habe ein Problem: Wegen der globalen Erwärmung werde das Eis in Kanada immer dünner.

      Eine spannende Geschichte, eine einleuchtende Geschichte. Nur ist sie so nicht wahr. Erstens würde der Aircrane wahrscheinlich in den USA und nicht in Briesen-Brand gebaut. Und zweitens: Die Firma Heavy Lift wurde im Februar 2002 gegründet, um den Kauf des Aircrane zu ermöglichen. Mit 1,5 Millionen Dollar beteiligt sich die bereits finanziell marode Cargolifter AG an der neuen Firma. Und die beiden namentlich bekannten Vertreter von Heavy Lift, John Angus und Peter Jess, haben anscheinend nichts mit Ölförderung zu tun. Der erste ist Unternehmensberater mit Verbindungen zu Cargolifter, der andere taucht im Internet als Veranstalter von Abenteuerreisen auf. "Mir sind weder diese beiden Gentlemen noch eine Firma von ihnen bekannt", gibt der Präsident des Verbandes der Kanadischen Ölindustrie, Don Herring, zu Protokoll. Im Übrigen sei die Idee mit dem Transport-Ballon in Kanada bereits vor zwanzig Jahren geprüft und verworfen worden, fügt er hinzu.

      Das Heavy-Lift-Geschäft ist durchaus typisch für die Firma in Briesen-Brand. So sollte der Aircrane nach Angaben von Cargolifter beim Bau einer Transrapid-Strecke in Pittsburgh, USA, "eingesetzt werden", die "ab Ende 2006" die Stadt mit ihrem Flughafen "verbinden soll". Auch in diesem Fall beteiligte sich die darbende Firma aus Briesen-Brand finanziell an der Projektgesellschaft. Der Haken: Wie das Transportministerium von Pennsylvania bestätigt, ist über das Projekt noch gar nicht entschieden worden, niemand wisse, wann das passieren werde, sagt ein Pressesprecher.

      Und was von den jüngsten Meldungen zu halten ist, dass der Flugzeugbauer Boeing sich für den Aircrane interessiere, ist noch unklar. Ein anderes Mal schon war Journalisten gesteckt worden, dass das Emirat Dubai den Bau eines Stützpunktes für Luftschiffe erwäge. Es gehe um dreistellige Millionenbeiträge. Die Verträge müssten in absehbarer Zeit nur noch "unterschriftsreif gemacht werden". Später hörte man davon nichts mehr. Dann wieder war von China die Rede oder von Taiwan oder von Brasilien. Und jedes Mal, wenn die Medien über bevorstehende Erfolge, über "großes Interesse" und "intensive Gespräche" berichteten, sprang der Kurs der Cargolifter-Aktie vorübergehend nach oben.

      Doch es hat nichts geholfen. Zurzeit wird die Cargolifter Aktie für rund 90 Cent gehandelt. In ihren besten Zeiten war sie bei 23 Euro notiert. Für diesen Donnerstag und Freitag hat der Insolvenzverwalter des Unternehmens nun dreißig Experten zu einer Anhörung nach Briesen-Brand gebeten. Sie sollen die "technische Machbarkeit" klären. Kurz: Sie sollen sagen, ob das Ganze einen Sinn hat. Sechs Jahre und dreihundert Millionen Euro nach der Firmengründung.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 22:00:10
      Beitrag Nr. 42 ()
      #26, goldaktie,
      das kann die Versicherung durchaus gerichtsfest nachweisen:
      die sammlen jetzt schon alle meteorologischen Daten!
      Bei Kaltluft-Fronten, die im Sommer SW nach NE ziehen, galten für die Bundersländer 24 bis 48 Stunden Vorwarnzeiten! Moderne Flugplätze haben neben Radaraufzeichnungen auch aktuelle dynamische Daten von lokalen Sturm- und Gewitterentwicklungen, wie wir sie auch im Fernsehn sehen können! Sehr schnelle Aktualisierung!

      Westlich und südlich von Brand liegen die Flugplätze
      Leipig/Halle, Dresden-Kaditz, Erfurt, Hof, Magdeburg und die Berliner Plätze!!

      Ein paar Anrufe des "Wettermannes" ?? aus Brand hätten genügt, um Vorsorge zu treffen! Ein online-Abruf der Kachelmann-Satelliten-Daten und Wetterdaten ist Standard!

      Ein leichtes Spiel für die Versicherung !

      Nur Kopfschütteln:

      Jeder Student hier mit Aldi-PC holt sich realtime-Kurse mit 15 Min. Zeitverzögerung und im Bedarfsfall brandaktuelle Wetterdaten und Luftbildaufnahmen, wie hier user schon locker gepostet haben!

      Weitere Kommentare sind überflüssig!
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 11:01:29
      Beitrag Nr. 43 ()
      Genau das meine ich.

      ...Ein paar Anrufe des "Wettermannes" ?? aus Brand hätten genügt, um Vorsorge zu treffen! Ein online-Abruf der Kachelmann-Satelliten-Daten und Wetterdaten ist Standard!...

      Der Wettermann hatte den Zugriff auf die Wetterdaten und hat alle gewarnt und alle PKW in den Hangar stellen lassen. Es war aber nicht zu erkennen das der Sturm in den Spitzen mehr als 150 km/h erreicht.

      Ich weiss ja nicht ob jemand die Sendung "heute journal" kennt. Da sprach so ein "Vollidiot" von Sprecher (Wolf von Lojewski heisst der) davon das selbst Experten von der Wucht des Orkans überrascht waren. Es handelte sich um das schwerste Unwetter seit Jahrzehnten.

      Das hätten die Idioten bei CL doch kommen sehen müssen!! Oder wie seht Ihr das, liebe Kollegen Neunmalschlau hier in der Runde? Geht Ihr etwa heute auf die Straße? NEIN ist doch klar. Ca. alle 70 Jare wird ein Mensch vom Blitz erschlagen der sich aus blauem Himmel entläd. Das sind seltene Vorkommnisse - aber die Öffentlichkeit wurde informiert und jeder der nach so einem Sturm (danach ist die Luft nämlich noch statisch geladen und da entstehen diese seltenen Blitze) sich noch drausen aufhält ist ein Dummkopf.

      Ich bleibe bei meiner Aussage:
      1. Bei CL muss man die Verantwortung für dieses Vorkommnis tragen.
      2. Hier im Board sind 80% der Beiträge ohne jegliches Niveau und eine Beleidigung derjenigen die bei CL mit Mut versucht haben etwas aufzubauen.
      Klar CL musste sich selbst finanzieren und hat vollmundige aussagen gemacht die sie nicht halten konnten.
      Habt Ihr mal geschaut was hinter dem Angebot von Rian Air stekt für 5 Euro nach London zu fliegen. Oder für 99 Euro bei SIXT einen neuen SL 500 für einen Tag zu mieten. Da ist auch mehr Schein als Sein.
      So was nennt man Werbung bzw. Aufmerksamkeit erhaschen. Ein legitimes Mittel.

      Sitzt ruhig weiter zu Hause hinter Eurer Tastatur und schreibt BullShit. Das ist ja auch ganz einfach. Habt Ihr im Leben mal was gemacht wozu es Mut braucht. Ich meine nicht Bungee Jumping oder so. Da muss man nur springen den Rest erledigen wiederrum die anderen. Nein Mut ist es wenn etwas schief gehen kann und man dafür gerade stehen muss. Man selbst muss die Entscheidung treffen und für die Folgen gerade stehen. CvG mag ein wenig verrückt sein aber er ist auf jeden Fall mutig.

      Jack
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 11:04:02
      Beitrag Nr. 44 ()
      Böenlinien (»squall lines«) treten meist vor Gewitterfronten auf. Meist sind sie als Böenwalzen sichtbar. Eine Prognostizierung ist aber nicht möglich. Meist entstehen sie wenn die Kaltluft in der Höhe schneller vorankommt und damit in den Warmsektor eines Tiefs vordringt. Sie können aber überall im Hochsommer bei Beendigung einer heißen Periode auftreten. Innerhalb von Sekunden kann voller Orkan erreicht werden! Da eine Prognostizierung nicht möglich ist, kann man nur selber die Augen aufhalten. Immer wenn bei heißem Sommerwetter eine Kaltfront angekündigt ist, und sei sie noch so schwach und unscheinbar, ist höchste Aufmerksamkeit geboten!!!

      Quelle: http://www.meteoworld.de/Seewetter/gewitterf.htm

      Auch nur Dummköpfe oder?!?! Wir hätten es besser gewusst. Denn wir sind die Experten vom Board.
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 11:38:05
      Beitrag Nr. 45 ()
      Wetteraufzeichungen gibt es nicht erst seit heute!

      Langjährige, klimatische Aufzeichnungen mit über 30 jährigen Reihen sind keine Seltenheit. Es sind statistische
      Häufigkeitsverteilungen regional ausgewertet worden, dazu gehören auch örtliche, sommerliche Wärmegewitter in Abhängigkeit von den orographischen Gegebenheiten!

      Der Hinweis auf www.meteoworld.de ist hilfreich, wenn man sich die dynamischen Satellitenbilder und die Aufzeichnungen vom Niederschlags- und Blitzradar betrachtet!
      Für diese online-Standleitung hatte wohl die Liftertruppe
      kein Geld mehr!

      Grüsse
      Gilly
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 11:40:27
      Beitrag Nr. 46 ()
      gablenz ist nicht nur mutig. er ist auch dreist. die zeche haben die aktionäre gezahlt, gablenz hat sich das konto vollgemacht (stichwort GTS) . das luftschiffchen war wohl die einzige möglichkeit kleinanlegrn das geld aus der tasche zu ziehen. andere gablenz-projekte (luftfrachtzentrum schwerin) sind gescheitert.
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 11:56:26
      Beitrag Nr. 47 ()
      CvG und mutig?

      Was hat er denn riskiert, nachdem er als Vorstandsmitglied eine AG in die Pleite mitführte und auch als Geschäftsführer einer Tochter nicht mehr gefragt war? Und noch ein fehlgeschlagenes Investitionsgrab im märkischen sand gebuddelt haben soll?

      Eigenes Geld? Sehr wenig. Einen Job? Unwahrscheinlich.
      Seinen Ruf? Welchen Ruf? Und was stört das wenn man einige Jahre hervorragend verdient - war die Losung der Gründer ab 1996.

      CvG mag vieles sein, mutig entbehrt noch deutlich des Nachweises.
      Außer hervorragender Selbstdarsteller- und Verkäufer-Qualitäten kann ich aus der Entfernung nichts, aber auch gar nichts entdecken was auch nur die Spur von Respekt hervorrufen könnte, ganz im Gegenteil.

      "Habt Ihr im Leben mal was gemacht wozu es Mut braucht. "

      Aber sicher, nur geht das user wie dich nichts an.
      Außerdem haben wir diese platten Anwürfe auch schon hundertmal gehört.

      "Nein Mut ist es wenn etwas schief gehen kann und man dafür gerade stehen muss."

      Wofür muß CvG denn gerade stehen und in welcher form? muß er eine verdiente Mark zurückgeben? er hat wohl kein geld mit dem invest verloren, da sind die aktionäre weitaus mutiger (wobei ich ein sich sehenden augens ins finanzdesaster stürzen oder haltlosen versprechen glauben, nicht als mutig bezeichne, sondern als dumm).


      "Sitzt ruhig weiter zu Hause hinter Eurer Tastatur und schreibt BullShit. "

      das gilt für dich, versuche weiter eine firma die mit inkompetenz glänzt irgendwie noch schönzureden.
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 15:41:35
      Beitrag Nr. 48 ()
      Ich will doch gar nichts schön reden.
      Was passiert ist ist passiert und Kritik ist sicherlich angebracht.

      Nur die dummdreiste Art der Besserwisser hier lässt mir den Hut hochgehen.

      Und als Hinweis. Gablenz und auch andere in der Geschäftsleitung haben die Firma gegründet und anfänglich sehr viel Zeit ohne Gehalt investiert und zig Aktien mit ihrem Geld gekauft. Sicherlich zu einem Zeitpunkt als die Aktie noch günstig war.
      Ich glaube es ist eine Ad Hoc Meldung wenn die Geschäftsführung sich von Aktien im großen Stil löst. Soweit ich weiss ist dies nicht passiert.

      Wer CvG ein wenig kennt weiss das er versucht hat einen Traum zu erfüllen. Es ging ihm nicht darum sich die Taschen voll zu machen. By the way. Er fährt immer noch seinen über 5 Jahre alten Saab 9000. Er wohnt in einem (zugegeben schönen) Mietshaus usw. Von der Einstellung kann sich ein Ron Sommer und Kollegen eine Scheibe abschneiden. Die Machen sich die Taschen voll und kleben noch an ihrem Posten.

      Ich wiederhole zum zigten Mal.
      Kritik ist sicherlich angebracht. Der Ton und das Niveua hier ist allerdings unterste Schublade (in der Regel)

      Jack
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 16:12:36
      !
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      Avatar
      schrieb am 12.07.02 16:25:26
      Beitrag Nr. 50 ()
      Deine Anwürfe sind pauschal.

      Der Rest ist nun wirklich naiv.

      "Und als Hinweis. Gablenz und auch andere in der Geschäftsleitung haben die Firma gegründet und anfänglich sehr viel Zeit ohne Gehalt investiert und zig Aktien mit ihrem Geld gekauft. Sicherlich zu einem Zeitpunkt als die Aktie noch günstig war."

      Sie haben einige Firmen gegründet und diese hatten erhebliche Anlaufverluste zu Zeitpunkten als es noch kein Personal gab. Diese Anlaufverluste, wie auch viele der Firmen würden später in die AG integriert.
      Nicht nur Gablenz und Geschäftsführung sondern auch Aufsichtsrat und Friends und Family und die GFT (auch wieder Geschäftsführung) haben die Firma gegründet als Gründungsgesellschafter der AG. Bei rund 80 Gründungsgesellschaftern bleibt nicht viel pro Person. Anders gesagt lächerliche Beträge, geschätzt rund 6000 DM pro Person unter der Annahme einer gleichmäßigen Verteilung, was ja sicher nicht stimmt.
      Auch wurden bereits dort wenn auc geringe Beträge für den Gründungsaufwand an die Aktionäre und Gesellschafter zurückgegeben.
      DDiese Transaktion um ein Darlehen und die GTS, na ja andere Geschichte äusserst suspekt.

      Ich bezweilfe doch sehr, das da irgendjemand ohne Gehalt gearbeitet hat - bzw. ohne Kompensation. Aufgrund der Verflechtungen etc. ist da alles möglich.

      GTS, GFT, GFE alles Firmen des Herrn Gablenz, ihr habt leider keine Ahnung. GTS hat verkauft... GFT hat irgendwann verkauft. Eine Medepflicht? Nicht bei Angehörigen und nicht unter 5% und dort haben sich die Anteile ja immer bewegt, bis auf die GTS.


      "Ich glaube es ist eine Ad Hoc Meldung wenn die Geschäftsführung sich von Aktien im großen Stil löst. Soweit ich weiss ist dies nicht passiert."

      "Wer CvG ein wenig kennt weiss das er versucht hat einen Traum zu erfüllen. "


      Ich weiß was ich aus den Medien, aus dem Handelsregister und den Geschäftsberichten erfahre.

      Soviel zu Unaufrichtigkeit und Schönfärberei.
      Soviele zur persönlichen Mißerfolgsstory in Sachen Geschäften.


      "Es ging ihm nicht darum sich die Taschen voll zu machen."

      Sagst Du, was legitimiert diese Aussage?

      "By the way. Er fährt immer noch seinen über 5 Jahre alten Saab 9000. "

      Ist doch ein prima Auto, zufällig fährt das auch ein anderer VV. Dessen Unternehmen schreibt seit vielen Jahren schwarze Zahlen, scheint also ein unsäglich falscher Indikator zu sein.
      Die privaten Vermögensverhältnisse anhand eines Autos festzulegen oder gar sonstige Eigenschaften, ist ausgesprochen dumm. Gablenz ist nicht dumm, er wird schon wissen wann und wo es sich ziemt Wohlstand zu zeigen.

      "Er wohnt in einem (zugegeben schönen) Mietshaus usw. "
      Na süß, soll er sich an allen Standorten eine Villa kaufen?

      Wie gesagt, wenn profitiert wurde, dann nicht so dümmlich, das Vermögenswerte weithin sichtbar sind.


      "Von der Einstellung kann sich ein Ron Sommer und Kollegen eine Scheibe abschneiden. Die Machen sich die Taschen voll und kleben noch an ihrem Posten."

      Na, ich halte zwar Ron Sommer nicht für einen äußerst großartigen Manager, aber einen Herrn von Gablenz mit einem Ron Sommer zu vergleichen ist eine Beleidigung von Herrn Sommer, der spielt in einer anderen Liga.
      Herr von Gablenz wurde auch nur durch die Bedingungen des Massekredites aus dem Stuhl gelöst.
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 18:57:27
      Beitrag Nr. 51 ()
      Ob man sehr mutig sein muß, um das Geld anderer Leute für einen Traum auszugeben?


      Mutig müssen aber die potentiellen Kunden von CL sein. Kühle Rechner kaufen bestimmt keinen Ballon,
      der im ersten größeren Sturm schon kaputt geht.

      Der Hersteller der Hülle garantiert nur bis zu Windstärke 10. Und was soll man dann machen, wenn man
      nicht zufällig eine Halle in der Nähe hat, in die der Ballon reinpasst?

      Avatar
      schrieb am 12.07.02 19:11:16
      Beitrag Nr. 52 ()
      .
      Einen Ballon bauen, der höhere Winstärken aushält.

      BG, wenn ich deine Bilder sehe, kommt mir folgende Frage.
      Warum zeigen die Menschen in den amerikanischen
      Tornadogebieten immer noch keine Neigung, Tornado feste Häuser zu bauen ?
      Es sind immer wieder nur diese Holzschuppen, die nach einem
      weiteren Tornado, ersetzt werden müssen.

      Und die werden immer noch gebaut !!!
      .
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 19:24:38
      Beitrag Nr. 53 ()
      @Alterego20 wg. #50

      Bin ganz deiner Meinung! Nur hier nicht:

      "Der Rest ist nun wirklich naiv."

      Ich finde alles von ihm naiv. Was übrigens den Ron Sommer von der Telekom betrifft, so hat der sicher ein paar Fehler gemacht. Zugegeben. Auf der anderen Seite kann heute keiner wissen, ob die Ausrichtung auf einen `global player` richtig oder falsch war. Das wird die Zukunft zeigen. Ich habe übrigens keine Telekom-Aktien.

      Der Vergleich Gablenz/Sommer mit der Zielrichtung Gablenz der Große und Sommer der Doofe ist nicht nur naiv, er ist so an den Haaren herbeigezogen, daß mir fast schlecht wird. Ron Sommer ist ein integrer Manager und über jeden Verdacht erhaben. Wenn er im Kontext mit "machen sich die Taschen voll" als Negativbeispiel im Vergleich zur Lichtgestalt der Cargolifter-Sekte erwähnt wird, fällt mir nur noch die Pisa-Studie ein.

      Bemerkenswert, daß sich gerade diese Leute über das niedrige Niveau "on board" aufregen.

      Anton :)
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 19:31:35
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hallo Anton, na, ausgeschlafen ?
      War das jetzt einer deiner, ich zitierte : "sachdienlichen" Beiträge ?
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 19:50:07
      Beitrag Nr. 55 ()
      Nee, Matze :)

      ich mußte arbeiten. Ich habe nämlich einen krisenfesten Job, der durch Sommerstürme nicht zu erschüttern ist. Deshalb lege ich mich da tagsüber ordentlich ins Zeug.

      Wie siehts denn bei dir aus? Arbeitslos oder von Arbeitslosogkeit bedroht? Etwa beim CL beschäftigt? Immer die Ruhe! Es wird ein sozialverträgliches Abwicklungskonzept geben. Die Älteren bleiben und die jüngeren werden flexibilisiert. Jetzt mußt du nur noch dein Lebensalter ausrechnen (Geburtsdatum von 2002 abziehen).

      Oder hast du etwa CL-Aktien? Würde mir leid tun, aber zum verkaufen ist es nie zu spät. Eigentlich kann man immer verkaufen, so lange die Aktie gelistet ist. Auch bei einem Penny. Von Nachkäufen würde ich allerdings abraten.

      Dein Freund und Kumpel Anton :D

      PS: Schon bei den ZIBBOS vorbeigeschaut?
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 19:56:46
      Beitrag Nr. 56 ()
      Anton, dein Freundschaftsangebot kommt etwas prollig daher, aber
      warum nicht. Die zweite Frage war übrigens:
      "War das jetzt einer deiner, ich zitierte : "sachdienlichen" Beiträge ?"
      Matze
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 19:57:40
      Beitrag Nr. 57 ()
      Warum zeigen die Menschen in den amerikanischen
      Tornadogebieten immer noch keine Neigung, Tornado feste Häuser zu bauen ?


      Warscheinlich haben die keine Lust ihr ganzes Leben in einem Bunker zu verbringen.



      Tornado`s

      Tornados kommen überwiegend im mittleren Westen der USA vor... aber auch in Europa werden bis
      zu 10 der kräftigsten Sturmwinde die man auf der Erde kennt, beobachtet.
      Tornados entstehen im Grenzbereich von Gewitterwolken, die entstehen, wenn feucht-warme Luft auf
      trocken-kühle Luftmassen treffen. Tornados haben einen Durchmesser von maximal wenigen hundert
      Metern und ziehen in einer unberechenbaren Zugbahn über Stadt und Land hinweg.
      Tornados entstehen oft unvermittelt und lösen sich auch oft so schnell auf, wie sie sich gebildet haben.
      Windgeschwindigkeiten von 250 bis über 400km/h sind keine Seltenheit in einem Tornado.
      Da es einfach nicht messbar ist, wie stark der Wind in einem dieser "Staubsauger" ist, hat man an
      der stärke der Zerstörungen errechnet, daß einige Tornados Windspitzen von fast 800 km/h erreicht hatten:
      Strassenschilder hatten sich wie Rasierklingen in Telegraphenmasten eingeschnitten!!!
      Tornados saugen die Luftmassen nach oben, Luft strömt am Boden nach- sie verwirbelt und erhöht weiter
      ihre Geschwindigkeit. Ein enormer Unterdruck herrscht in den Tornados - was der starke Wind nicht
      mitreißt, explodiert im Rüssel: Häuser "explodieren"; der Innendruck im Haus ist grösser, als aussen.
      Nichts kann sich einem Tornado entgegen stellen- alles wird fortgerissen - Trümmer und Gegenstände fliegen
      durch die Luft und können auch ausserhalb des Rüssel Verwüstungen und Beschädigungen anrichten.



      Damit dürften die grün markierten Flächen tabu sein für einen Aircrane.
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 20:09:09
      Beitrag Nr. 58 ()
      Hallo Matze :)

      Das war keineswegs ein Freundschaftangebot. Dieser Beitrag auch nicht, falls du wieder was falsch verstehen solltest. Ich will nicht dein Freund sein, weil ich solche Freunde wie dich nicht haben will. Alles klar? Meine Höflichkeiten bitte nicht mißverstehen!

      Außerdem entscheide ich selbst, welche Fragen ich beantworte und welche nicht. Wenn du jemanden herumkommandieren willst, hast du dafür doch vielleicht eine Hund, Kinder oder eine devote Lebenspartnerin.

      Dein Freund und Kumpel Anton :D
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 20:13:15
      Beitrag Nr. 59 ()
      Ein Hurricane dürfte ein AC wohl auch nicht überleben.

      Avatar
      schrieb am 12.07.02 20:24:47
      Beitrag Nr. 60 ()
      Anton, emotionalisiert ?
      Ist irgendwie dumm, wenn Anspruch und Realität divergieren.
      Zurück zur Sachebene, Teegens fachliche Inkompetenz wurde heute
      von den Profis attestiert. Da sind wir doch einer Meinung oder,
      alter Freund ?
      Ich hatte übrigens kurzzeitig CL Aktien, mußte covern :-)
      kleiner Scherz
      ;)
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 20:34:18
      Beitrag Nr. 61 ()
      Nö Matze, bin ich nicht :)

      Hab die Aktie nicht und arbeite auch nicht in diesem Laden. Gegrillt werden die anderen.

      Dein Freund und Kumpel Anton :D
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 20:42:35
      Beitrag Nr. 62 ()
      Schön das du wieder runterkommst.
      Gestern abende ist mir unangenehm aufgefallen, daß du zum
      Abschluß der WO-CL Session diesen BerlinOnline Artikel in,
      waren es 6 oder 7 CL- Threads, reinkopiert hast.
      Warum ?
      Matze
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 20:53:31
      Beitrag Nr. 63 ()
      Sach mal Matze, :)

      was willst du eigentlich? Bist du nervös, müde oder betrunken? Du löcherst mich mit Fragen, die ich dir eh nicht beantworten werde.

      Warum ich was in das Board stelle? Solche dummen Fragen werden hier nie gestellt, so daß sogar ich überrascht bin. Fragst du das immer, wenn jemand was in das Board stellt?

      Stell` mir bitte keine Fragen mehr, weil`s echt langweilig wird mit dir. Wahrscheinlich hast du keinen Hund, keine Kinder und auch keine devote Lebenspartnerin. Das ist dein Sektor, in dem du dich umschauen solltest. Also säg` nicht weiter an meiner Geduld, du Unglücklicher!

      Dein Freund und Kumpel Anton :D
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 21:09:10
      Beitrag Nr. 64 ()
      Anton, neuer Freund,
      das Board dient ja dem Austausch von Meinungen. Ich wollte
      einfach mal studieren, ob du an einem Meinungsaustausch interessiert
      bist, oder ob du dich, ganz simpel, einfach nur an der Zurschaustellung
      eigener ergußnaher Eitelkeiten befriedigst.
      Da dein Reiz-Reaktionschema vorhersehbar ist, werden wir noch viel
      Spaß miteinander haben, wenn du dich nicht etwas mäßigst, mit deinen
      Beleidigungen.
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 21:13:13
      Beitrag Nr. 65 ()
      Mensch Matze :)

      Warum sagst du nicht gleich, was du willst. Ich bin nämlich nicht an einem Meinungsaustausch mit dir interessiert, weil ich deine banale Meinung einfach nicht wissen will. Alles klar, Kumpel?

      Dein Freund Anton :D
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 21:32:57
      Beitrag Nr. 66 ()
      #53 von AntonRambert


      "Ich finde alles von ihm naiv."

      Mißverstehe auch Du bitte nicht meine ersthaften Bemühungen um einen gemäßigten Tonfall, für Beleidigungen aus eben jener untersten Schublade wird ja von anderer Seite gesorgt (Beispiel: #49 von Ludila "Konsorten" ). Nicht immer sage ich jedem unmittelbar was ich von seinen Sätzen halte. Fast jeder bekommt einmal eine Chance, ich versuche das durch Deeskalation. Schließlich kann es sich auch um einen Schüler handeln, der einen Aufsatz über CL verfaßt hat, aber über List und Tücke im Wirtschaftsleben noch unzureichend aufgeklärt ist.

      Die Ausrichtung auf global playing ist unvermeidbar, hier sehe ich nur Schwächen in der Umsetzung und im Timing. Angesichts der Aufgabe: ein nicht vollständig privatisiertes Unternehmen inkl. politischer Einflußnahme, Fortfall der Monopole, Einflußnahme durch Kartellrecht udn Aufsichtsbehörden und Personal zum größeren Teil aus der staatlichen Ära stammend, abgesehen von der schieren Größe, hat er sich dennoch Respekt verdient.
      Ich hätte nie diese Aktie angefaßt, wobei die Spekulation um den Nachfolger mich doch spontan reizte, fürs traden, nicht langfristig. Meine Wette heißt Frenzel, wetten daß? 8ß% Intuition, 20% Puzzle.
      Dies würde dem Kurs noch ein wenig mehr helfen.

      "Ron Sommer ist ein integrer Manager und über jeden Verdacht erhaben."

      Allerdings.
      Der Vergleich ist in der Tat zum Erbrechen.

      "Bemerkenswert, daß sich gerade diese Leute über das niedrige Niveau "on board" aufregen."

      Sie wissen nicht was sie tun, dies ist mittlerweise bewiesen: Hochintelligente schätzen ihre Leistung im Vergleich niedriger ein, Minderbegabte überschätzen ihre eigene Leistung im Vergleich unmäßig. Ursache, vermutete: für eine korrekte Einschätzung werden die gleichen Fähigkeiten wie zu Erbringung der Leistung gefordert.
      Logisch, nicht wahr?
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 21:37:00
      Beitrag Nr. 67 ()
      Logisch!

      :)
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 10:56:25
      Beitrag Nr. 68 ()
      Logisch!

      Gruss, Kehinde
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 14:06:35
      Beitrag Nr. 69 ()
      @

      ORB

      Kritik an Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes
      Nach den schweren Unwettern vom Mittwoch hat Berlins oberster Feuerwehrchef Broemme die Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes an jenem Tag als unzureichend beklagt.

      Der Wetterdienst habe zwar vor Sturmböen der Stärke 10 gewarnt, aber nicht vor der heranziehenden Orkanfront mit Windstärke 12. Zudem verlangte Broemme verständlichere Informationen für Feuerwehr und Bevölkerung.

      Der Deutsche Wetterdienst in Offenbach kündigte unterdessen an, mit den Bundesländern über bessere Warnsysteme beraten zu wollen.


      Stand von: Sa 13.07.02 / 09:10:06 Uhr
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 15:06:40
      Beitrag Nr. 70 ()
      #69 hey ugur,
      die Mängel, Schwächen und die Arroganz des DWD als Elite der Elite aller "Bundesbehörden" sind seit 10 Jahren bekannt!

      Die Meßstationen des DWD werden weiterhin ausgedünnt und nicht mehr über 24 Stunden voll besetzt!
      Weswegen hat denn das private System Kachelmann riesige Erfolge erzielt, daß sie sogar den DWD im Fernsehen abgelöst haben?

      Alles Schnee von gestern für Flughäfen!
      Die haben ihre eigenen privaten Stationen und bedienen sich zusätzlich der Kachelmann-Daten!

      Die werten Mitarbeiter und Kollegen des DWD sind Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes für den Schönwetterbetrieb; Dienst nach Anweisung und Vorschrift ist angesagt! okay soweit!
      Da ist um 15:30 Uhr Feierabend!

      Wie viele Postings bei W:0 gibt es zum Thema "Öffentlicher Dienst, Bürokratie, private Unternehmen, Selbständige"..?

      An diesem simplen Beipiel kann jeder von euch den besten praktischen Vergleich erkennen


      Grüsse
      Gilly
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 15:12:14
      Beitrag Nr. 71 ()
      Der DWD Offenbach berät sein 15 Jahren über Warnsysteme mit den Bundesländern!
      Außer Spesen und Dienstreisen nichts gewesen!

      Keine Einbindung der Wetterstationen für Hochwasservorhersagen und Lawinengefahr!

      Ruhe wohl, du Deutscher Wetterdienst!
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 08:39:25
      Beitrag Nr. 72 ()
      Hi,

      Zitat aus dem öffentlich zugänglichen "ZIB"- Forum, hiermit auch korrekt der Quelle zugeordnet:

      "Mirko Hörmann

      Datum: 13.07.02 22:08 Antworten Empfehlen (die@zukunft-in-brand.de)

      Angeblich soll ein Film existieren. Vielleicht bekommen wir den ja mal zu sehen.
      Den CL-Mitarbeitern ist, so glaube ich, kein Vorwurf zu machen. Das war deren und unser "Kind".
      Es muss andere Entscheider gegeben haben, denen das Ding nicht so ans Herz gewachsen war, oder einfach herrschaftlich geurteilt haben."

      Zitat Ende.

      Wie erwartet, die Dolchstoßlegende bildet sich schon. Komplett mit "im Felde unbesiegt" und mit "Novemberverbrechern" ...

      Es wäre zum lachen, wenn es nicht um Steuergelder ginge.

      Gruß

      Gelmatratze
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 08:41:00
      Beitrag Nr. 73 ()
      @ #48
      niemand würde in dieser Position Aktien verkaufen, wenn man auch shorten kann ... nicht dass er das getan haben muss.

      Aber wenn er so selbstlos war, wie hätte er denn reinen Gewissens ertragen können, dass sich unzählige Kleinaktionäre bedingt durch Versprechungen und durch verzögerte Warnungen in das Unglück stürzten? Hätte Gabi nicht schon sehr früh erkennen können, dass der bei CL betriebene Personal- und Materialaufwand angesichts des jahrelangen Forschungsbedarfs vielfach übertrieben ist?

      Selbst wenn er sich nicht bereichert und nur versucht hat einen Traum zu erfüllen,
      dann war es sein Traum mit dem er tausend andere Träume zerstört hat.

      Schon Thread: Cargolifter - v.Gablenz: Abzocker und ihre Freunde. gelesen?

      Vielleicht wird eines Tages in ferner Zukunft ein CL fliegen, bis der Kurs aber wieder über 10€ liegt werden mehr als 10 Jahre vergehen
      (wenn überhaupt jemals über 10€, was ich nicht glaube).

      Sinn würde eine Fertigstellung des CL m.E. schon machen, aber nur mit einem großen Industrie-Partner und viel öffentlicher Kohle und auf keinen Fall mit mehr als 50-80 Angestellten für die nächsten Jahre.

      PS: bitte um Korrektur falscher Ansichten.
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 13:34:27
      Beitrag Nr. 74 ()
      @

      Ein großer Industrie-Partner ?

      Wäre gut,
      würde Boeing vorschlagen, aber auf keinen Fall einen dieser beiden,

      1.ZF Friedrichhafen AG/Zeppelin Luftschifftechnik GmbH
      2.EADS (Airbus)

      die sind mir nämlich sehr unsympatisch, so unsympatisch,
      daß ich meine Anteile eher Boeing zur freien Verfügung stellen würde,
      als in die Nähe einer dieser beiden Gruppen gerückt zu werden !!!!!


      PS. Was die Kursziele für die nächsten 10 jahre angeht,
      1000 % in 10 Jahren, welche Bank könnte da auch nur ansatzweise mithalten ?
      Und nicht dem Glauben vefallen -"was ich nicht glaube"-
      Wissen ist angesagt !!!
      .
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 14:22:55
      Beitrag Nr. 75 ()
      CL ist finanziell zu schwach um eine lange Durststrecke durchhalten zu können. Irgendwann kommt die Insolvenz, und dann stehen die Rosinen zum Verkauf an.

      Leer ausgehen werden die Aktionäre.
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 16:39:00
      Beitrag Nr. 76 ()
      Rolf-Dieter Mönning


      Datum:14.07.02 11:12 Antworten Empfehlen (mail@moenning-georg.de)

      --------------------------------------------------------------------------------

      Lieber Herr Hörmann,
      als Initiator von Zukunft in Brand wissen Sie offensichtlich wenig über das Projekt.
      1. Einschließlich der Kranbeschaffung dauert es 2 Tage und 5
      Std. den Ballon in die Halle zu verbringen.
      Zum Vorgang selbst:
      2.Ich bin am Tage vor dem hearing gegen 14.00 Uhr in Brand eingetroffen u. habe die Cl-techniker sofort mit der vor mir soeben in den Radionachrichten abgehörten Sturmwarnung konfrontiert. Allgemein wurde keine Gefahr für den Ballon gesehen, da die gemeldeten Windgeschwindigkeiten max 55 knots
      als unproblematisch eingestuft wurden.
      3.Schon zu diesem Zeitpunkt gab es keine realistische Möglichkeit, den Ballon gefahrlos in die Halle zu bringen, da nur 2 von 4 notwendigen Transportgeräten zur Verfügung
      standen u. die reine Transportzeit mehr als 5 Stunden beträgt.
      4.Auch mit 4 Transportgeräten wären wir genau in den Orkan
      geraten und zwar mit offenen Hallentoren.
      5. Für Dr. Schneider und mich war daher klar: Kein sinnloser
      Aktionismus, sondern Verstärkung der Bodensicherung.
      6.Der Cl. 75 hat den Sturm als solchen ausgehalten. Die Zerstörung ist wohl auf eine Querböe mit einer Stärke von über 80 knots zurückzuführen. Bei 80 sind die Meßgeräte ausgefallen.

      Lieber Herr Hörmann: Bei allem Engagement, etwas weniger Profilierungsdenken würde mir mehr helfen.Und noch etwas, es ist nicht "Ihr" Ballon. Eine AG ist bekanntlich eine eigenständige juristische Person. Die Aktie verbrieft lediglich einen Vermögensanteil an der Gesellschaft.
      Einen schönen Sonntag
      Ihr
      Rolf-Dieter Mönning
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 16:43:02
      Beitrag Nr. 77 ()
      Ich lach mich krank!
      Dr. Mönnings absolut korrekte Antwort an einen profilierungssüchtigen Kleinaktionär.
      Interessant die Belehrung an Hörmann, dass der Ballon nicht das Eigentum der Aktionäre ist.
      Interessant, dass Dr. Mönning als erfahrener Insolvenzverwalter noch nie so ein Chaos vorgefunden hat.
      reportr





      Autor
      Thema: Wer hat die Zerstörung unseres AC 75 zu verantworten?
      Mirko Hörmann

      Datum:12.07.02 20:18 Antworten Empfehlen


      Als Aktionär des Unternehmens CargoLifter und Sprecher der Aktion "Zukunft in Brand" stelle ich
      mir folgende Frage: Wer hat die Zerstörung des AC 75 am Abend des schlimmen Unwetters in
      Berlin und Brandenburg zu verantworten?

      Der Wert des Air Cranes wurde mit 10,2 Mio Euro beziffert. Danach stellt das Gerät ein nicht zu
      vernachlässigendes Asset dar.

      Ich habe also folgende Fragen an den Insolvenzverwalter gerichtet, der zur Zeit alleiniger
      Entscheider im Unternehmen ist:

      1. Haben Sie persönlich entschieden, dass der Air Crane nicht in die Halle gezogen wird? Wenn
      ja, aus welchen Gründen? Waren es die Kosten für den einen oder die beiden Mobilkräne (Kann
      eigentlich nicht sein, denn CL hat ja 4,1 Mios auf dem Konto)?
      Haben Sie bei den Ingenieuren nachgefragt, ob ein Risiko besteht oder anders herum: haben die
      CL-Mitarbeiter Sie angesprochen, ob der AC nicht besser in der Halle aufgehoben sei? Wenn Sie
      angesprochen wurden, geschah dies erst kurz nach der Unwetterwarnung oder vielleicht sogar
      schon Wochen vorher?

      2. Ist der Air Crane versichert? Kommt die Versicherung für den Schaden auf, oder gibt es
      diesbezüglich Probleme mit dieser? Wenn es Probleme gibt, waren Ihnen diese schon früher
      bekannt?

      3. Stimmt es, dass es die Pflicht des vorläufigen Insolvenzverwalters ist, zunächst während der
      zweimonatigen der Bestandsaufnahme den Wert des Unternehmens nicht nachhaltig zu mindern?

      4. Welche Konsequenzen hätte es für Sie persönlich, wenn Sie die Verantwortung für die
      Zerstörung übernehmen müssen?

      Mit freundlichen Grüßen

      Mirko Hörmann
      Sprecher ZiB



      G.Dick

      Datum:13.07.02 11:24 Antworten Empfehlen (gdick@surfeu.de)


      Hierzu wäre noch anzufügen:

      Wenn es sich beim Belassen des CL 75 auf dem Flugfeld trotz frühzeitiger Sturmwarnung um
      einen "Wettertest" gehandelt haben sollte, wie dies behauptet wird, dann sollte man doch davon
      ausgehen, daß man diesen Test auch im Film/ Video festgehalten hat. Ist dies nicht der Fall,
      kann es sich unmöglich um einen Test gehandelt haben, sondern einfach um eine überhebliche
      Ignoranz ("Latschigkeit ") des zuständigen CL-Personals.

      Solche Feldtests hätten außerdem nicht mit dem teuren Helium, sondern ohne weiteres doch
      wohl auch mit dem wesentlich kostengünstigeren Wasserstoff stattfinden können, da man immer
      mit einer Zerstörung der Hülle bei Sturm rechnen muß. So hat man praktisch rd. eine halbe Mrd.
      € rausgeworfen. (Ist ja nicht das Kapital der CL- Manager, sondern nur das Geld der "dummen"
      Luftschiff-Fan-Aktionäre.)

      Keine Versicherung (wenn es überhaupt eine für den CL 75 geben sollte), wird wohl bei einer
      solch grob fahrlässigen Handlungsweise für den Schaden aufkommen.



      Mirko Hörmann

      Datum:13.07.02 22:08 Antworten Empfehlen (die@zukunft-in-brand.de)


      Angeblich soll ein Film existieren. Vielleicht bekommen wir den ja mal zu sehen.
      Den CL-Mitarbeitern ist, so glaube ich, kein Vorwurf zu machen. Das war deren und unser "Kind".
      Es muss andere Entscheider gegeben haben, denen das Ding nicht so ans Herz gewachsen war,
      oder einfach herrschaftlich geurteilt haben.



      Sauerzapf

      Datum:13.07.02 11:46 Antworten Empfehlen (jsauerzapf@gs-tsc.com)


      Der Wert von 4 mio ist nicht der Wiederbeschaffungswert des cl75. Das ist ein Prototypenpreis
      der sich aus weiterenKostenpunkten zusamensetzt.
      Aber zu dem geplatzten Ballon selbst....
      Die Automobilindustrie kann mittweile aufgrund der langjährigen Erfahrung vieles simmulieren,
      aber auch hier wird letztendlich ein Chrashtest gemacht.
      Ich erinnere ab Florida 92 / Anderw. Hier hatte man veräumt auf einer Militärbasis die Flugzeuge
      zu sichern.
      Dies hat zu einem Totalverlust der am Bodenstehenden Staffel geführt. Dort wurden
      W-Geschwindigkeiten von über 200 Km/h erreicht. Ich bin gespannt was für Geschwindigkeiten
      auf dem freien Gelände von Brand erreicht wurde.

      Wie gesagt ein Crashtest ist sowiso ein Muß.
      Wenn die Meßwerte mit der Berechnung von CL gut übereinstimmen spricht das sehr für die
      Glaubwürdigkeit.




      Fritz Müller

      Datum:13.07.02 11:47 Antworten Empfehlen (F.mueller@C-work.de)


      Sehr geehrter Herr Hörmann,
      ein Insolvenzverwalter als alleiniger Entscheider? Das hört sich so an, als müsste Herr Mönnig
      abends noch schauen, ob alles abgeschlossen ist!? Bitte, CargoLifter ist alleinverantwortlich über
      ihr letztes Hab und Gut. Das ist die Anforderung an jedes Unternehmen, EIGENVERANTWORTLICH
      zu handeln. Insbesondere in diesen Dingen. Wenn es angehen muss, dass bei einer Gewitterfront
      jemand zum Insolventverwalter rennen muss und sagen, bitte, lieber Insolvenzverwalter, gib uns
      mal einen Euro um die Kugel reinzurollen, dann denke ich, wäre das aufgrund der Insovenzenlage
      leider so. Wahrscheinlich war gar keiner beim Insolvenzverwalter, aber das ist nur eine Annahme.
      Es liegt meiner Auffassung nach immer noch bei den Mitarbeitern, zu handeln. ich hätte das
      Dingens vorher reingezogen, Insolvenzverwalter hin oder her. Aber da sieht man wieder, was in
      Deutschland fehlt: Entscheider. Gerade bei Cargolifter. Macht den Laden dicht, der zerstörte
      AirCrane ist der beste Beweis für dilletantische Unfähigkeit eines handlungsunfähigen
      Unternehmens. Eine Schande! Dies noch mit Messungen am AirCrane zu begründen, schlägt
      wieder in die Kerbe des Argumentationsstils der CL AG.



      Rolf-Dieter
      Mönning

      Datum:14.07.02 11:12 Antworten Empfehlen (mail@moenning-georg.de)


      Lieber Herr Hörmann,
      als Initiator von Zukunft in Brand wissen Sie offensichtlich wenig über das Projekt.
      1. Einschließlich der Kranbeschaffung dauert es 2 Tage und 5
      Std. den Ballon in die Halle zu verbringen.
      Zum Vorgang selbst:
      2.Ich bin am Tage vor dem hearing gegen 14.00 Uhr in Brand eingetroffen u. habe die
      Cl-techniker sofort mit der vor mir soeben in den Radionachrichten abgehörten Sturmwarnung
      konfrontiert. Allgemein wurde keine Gefahr für den Ballon gesehen, da die gemeldeten
      Windgeschwindigkeiten max 55 knots
      als unproblematisch eingestuft wurden.
      3.Schon zu diesem Zeitpunkt gab es keine realistische Möglichkeit, den Ballon gefahrlos in die
      Halle zu bringen, da nur 2 von 4 notwendigen Transportgeräten zur Verfügung
      standen u. die reine Transportzeit mehr als 5 Stunden beträgt.
      4.Auch mit 4 Transportgeräten wären wir genau in den Orkan
      geraten und zwar mit offenen Hallentoren.
      5. Für Dr. Schneider und mich war daher klar: Kein sinnloser
      Aktionismus, sondern Verstärkung der Bodensicherung.
      6.Der Cl. 75 hat den Sturm als solchen ausgehalten. Die Zerstörung ist wohl auf eine Querböe
      mit einer Stärke von über 80 knots zurückzuführen. Bei 80 sind die Meßgeräte ausgefallen.

      Lieber Herr Hörmann: Bei allem Engagement, etwas weniger Profilierungsdenken würde mir mehr
      helfen.Und noch etwas, es ist nicht "Ihr" Ballon. Eine AG ist bekanntlich eine eigenständige
      juristische Person. Die Aktie verbrieft lediglich einen Vermögensanteil an der Gesellschaft.
      Einen schönen Sonntag
      Ihr
      Rolf-Dieter Mönning



      Michael Rieken

      Datum:14.07.02 14:35 Antworten Empfehlen (Michael.Rieken@t-online.de)


      Sehr geehrter Herr Mönning,

      zunächst möchte ich Ihnen danken, dass Sie sich die Zeit nehmen und hier im Forum für etwas
      Aufklärung sorgen. So vorbildlich die Informationen aus der CL AG auch immer waren, es ist doch
      für Außenstehende etwas ruhig geworden und das gerade in dieser "stürmischen Zeit".

      Die Aktionäre interessiert sicher brennend:

      1. das Ausmaß und Details der Sturmschäden
      (Ist zum Beispiel das Helium komplett verloren?
      Gibt es Reparaturchancen?),

      2. ob der Schaden in irgendeiner Form versichert ist.
      (Möglicherweise ist so etwas überhaupt nicht versicherbar.)

      Was uns natürlich noch weit mehr interessiert, ist die Frage ob und wie eine Fortführung der AG
      gelingen kann. Aber dafür ist es sicher noch zu früh.
      Werten Sie bitte unsere Neugier und Ungeduld als Ausdruck eines großen Interesses an dem
      Projekt. Viele der Aktionäre sind sehr leidenschaftlich, gelegentlich auch sehr emotional beteiligt
      und dann ruft so ein Unglück manche Empörung hervor. So sehe ich jedenfalls die Reaktion von
      Herrn Hörmann, der auf seine Art doch auch eine Menge für CL AG erreicht hat.

      Freundliche Grüße und "ein glückliches und erfolgreiches Händchen" in den nächsten Tagen und
      Wochen wünscht

      Michael Rieken




      Mirko Hörmann

      Datum:14.07.02 16:02 Antworten Empfehlen (die@zukunft-in-brand.de)


      Sehr geehrter Herr Mönning,

      ich möchte mich sehr herzlich bei Ihnen für Ihre umgehende Antwort bedanken. Leider sind
      vorausgegangene, nicht öffentliche Anfragen von Mitaktionären auch zu anderen Themen
      (Wandelanleihe etc.) nie beantwortet oder auch nur der Eingang bestätigt worden.

      Gerne möchte ich Ihre Antwort auch von Ihnen unterschrieben als Fax erhalten, da dieser
      Beitrag hier durchaus von jemand anderen eingestellt worden sein kann. Ihr Name ist bekannt
      und die Email-Adresse auch. Daher bitte das Ganze noch einmal als Fax zu meinen Händen zu
      senden. Die Nummer steht auf meinem Fax an Sie.

      Da Sie als erstes diesen öffentlichen Antwortweg wählten, möchte ich Ihnen ebenfalls zunächst
      hier antworten.

      Nun aber zum Inhalt. Zunächst einmal betrachte ich es als ziemlich vermessen, von mir als
      Aktionär Nr. 226 zu behaupten, dass ich wenig über das Projekt wisse. Ich denke, dass ich Ihnen
      in vielen Bereichen auch als Dipl.-Ing. da einen Tacken voraus bin, auch wenn mir nicht das
      Privileg zuteil wurde, alle Bereiche der AG und der darunter gefassten GmbHs eingehend zu
      durchleuchten.

      Dafür, dass Sie mir gesagt hatten, dass Sie in Ihrer ganzen Zeit als Insolvenzverwalter noch nie
      eine chaotischere Fima gesehen hätten, haben wir doch Einiges geschaffen, oder nicht? Das
      wurde schließlich sogar nicht zuletzt auf dem von Ihnen einberufenen Hearing festgestellt. In
      welchem Zusammenhang mein Wissen um CargoLifter mit meiner Funktion als Mitinitiator von ZiB
      steht, mögen Sie mir und der interessierten Mitleserschaft bitte etwas deutlicher vermitteln.

      Nun zu den Fragen. Woher nehmen Sie die Kenntnis, dass man zum Bewegen des Air Cranes vier
      Mobilkräne benötige? Etwas den angewandten Vorschriften oder der physikalischen
      Notwendigkeit?Es ist sehr gut mit zweien, im Notfall sogar mit einem machbar. Gegebenenfalls
      hätte man ihn - zugegebenermaßen überspitzt - mit zwei Technikern in die Halle schieben
      können (Dieses ist in einem Video festgehalten und durch CL kommuniziert worden). Der Sturm
      war noch Stunden entfernt. 20 Mitarbeiter für das Demounting hätte man wohl gefunden.

      Die von Ihnen angegebenen Windgeschwindigkeiten - zum Glück reden Sie jetzt nicht mehr von
      Stundenkilometern - von 55 Knoten (Für die Laien: entspricht ca. 102 km/h) sind meines Wissens
      als äußerste Belastungsgrenze des Systems angegeben. Ich glaube mich daran erinnern zu
      können, dass Glenn Beach sogar von mittleren und andauernden Geschwindigkeiten von 48
      Knoten als Obergrenze sprach. Wieso dieses dann als unproblematisch gilt, hätte ich gerne
      erläutert bekommen.

      An Dr. Schneiders Meinung liegt uns Aktionären sehr viel, da wir ihn als Techniker als Mann der
      Tat sehen, der auch ungewöhnliche Wege bereit ist zu gehen. Dennoch hätte ich gerne
      bestätigt bekommen, wer letztendlich über die Vermögenswerte der AG während der vorläufigen
      Insolvenz bestimmt: Sie oder Dr. Schneider oder beide zusammen?

      Wie sahen die Verstärkungen der Bodensicherung aus und was wurde davon in der kurzen Zeit
      realisiert? Meines Wissens nach war die für alle Zwecke ausreichend, da die einzelnen
      Ankerpunkte ca. 100 Tonnen Last halten und jedes Seil mindestens 12 Tonnen, da dort die
      Schäkel die Schwachpunkte sind.

      Glauben Sie nicht auch, dass sich die Kranfirma selbst sehr kurzfristig bereit erklärt hätte zu
      reagieren, wenn man sie denn gefragt hätte?

      Sie gehen leider nicht auf meine Frage ein, ob Sie bereits im Vorfeld des Unwetters von
      CL-Verantwortlichen darauf angesprochen wurden, den CL 75 in die Halle zu bewegen?

      Weiterhin gehen Sie mit keinem einzigen Wort auf die Versicherung des Air Cranes ein. Ich nehme
      selbstverständlich an, dass Sie sich seit Anfang Juni kundig gemacht haben, wie die
      Vermögenswerte der Gesellschaften versichert sind. Gibt es Probleme mit der Versicherung?
      Wenn ja, welcher Art sind sie und seit wann wußten Sie davon?

      Da ich nicht die detaillierten Einblicke in die Geschäftsunterlagen habe, die Sie genommen haben,
      kann ich nur hoffen, dass der Air Crane voll versichert war und die Raten bezahlt wurden. Wenn
      nicht, halte ich es für äußerst fahrlässig, nach dem Vorhandensein von ausreichenden Mitteln
      durch den Massekredit, mit dem Prototypen "Russisch Roulette" zu spielen.

      Ich denke auch, dass die CL-Mitarbeiter, die sich tagtäglich mit "Ihrem" (ich hoffe, Sie nehmen
      mir das nicht übel) Air Crane beschäftigen, nicht die Grenzen austesten wollten. Wie Sie richtig
      anführen, hat das System bereits mehrfach äußersten Belastungen standgehalten. Dies sollte ja
      auch die Kritiker verstummen lassen, die dem Air Crane noch nicht mal ein laues Lüfchen als
      Belastung zustanden. Diese Aufgabe hatte er aber erfüllt und es bestand nicht nur aus meiner
      Sicht keine weitere Veranlassung, in schwieriger Zeit ein Aushängeschild - wenn auch nur als
      Prototyp - weiteren Wetterunbill auszusetzen.

      Wenn es eine Dokumentation des Vorfalls gibt, sei es duch Messergebnisse oder Film, werden Sie
      diese der allgemeinen Öffentlichkeit - zum Beispiel auf der Homepage - zugänglich machen?

      Meine Fragen drei und vier haben Sie nicht beantwortet. Müssen Sie auch nicht, wenn Sie nicht
      wollen.

      Lieber Herr Mönning, bei all Ihrem Engagement sollten Sie nicht nur auf die Aktionäre schimpfen,
      wenn Sie sagen, dass wir all die Jahre nur zugeschaut und noch im März viel Beifall geklatscht
      hätten. Leider ist uns ein so tiefer Einblick in die Fima verwehrt gewesen. Nicht zuletzt die
      ZiB-Aktionäre waren es, die schon seit zwei Jahren die Verantwortlichen im Unternehmen
      vielfach zu Stellungnahmen zu unterschiedlichsten Thematiken bewogen haben. Und zwar mit
      Erfolg. Viele Anregungen unsererseits wurden umgesetzt.

      Ihre Haarespalterei im letzten Satz möchte ich für sich selbst stehen lassen. Ich denke, dass die
      Mitleser durchaus verstanden haben, wie ich das "Mein" gemeint habe. Natürlich bin ich mir
      bewußt, dass er mir nur zu einem Bruchteil gehört, da ich auch nur einen Bruchteil der
      Firmenanteile besitze. Für diese Anteile zeichnen Sie meines Erachtens gerade verantwortlich,
      daher meine Besorgnis.

      Ich wünsche Ihnen eine gute Hand bei Ihren Bemühungen, die geschaffenen Werte zu erhalten
      und hoffentlich mit Hilfe der Aktionäre in eine bessere Zukunft zu führen.

      Mit freundlichen Grüßen

      Mirko Hörmann

      P.S.: Sollte der Inhalt Ihrer Antwort nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sein, dann teilen Sie mir
      dies bitte mit.





      Hannelore
      Thiel

      Datum: 14.07.02 16:24 Antworten Empfehlen (bioman1@t.online.de)


      Ich denke ,das der AC versichert war.Andernfalls wäre es mehr als fahrlässig einen solchen
      Vermögenswert im freien"rumschweben "zu lassen.Es hätte auch zu einer anderen Zerstörung
      auser dem Unwetter kommen können.Hoffentlich nimmt bald mal jemand von der Firmenleitung
      dazu Stellung.Wir als Aktionäre von CL müssen uns ja eh schon ne Menge an Spott und Hähme
      gefallen lassen,vom Geld,das wir in das Projekt gesteckt haben mal abgesehen,schmerzt das.(Bin
      Altaktionär,kein Zocker)
      Nach wie vor, ich will den Cargolifter fliegen sehen und zwar unter deutscher Flagge.So oder so
      bleibe ich dabei und hoffe das so ein tolles Projekt nach dem Ergebniss der Experten eine Chance
      bekommt.Jeder Bürger Deutschlands sollte sich einmal Gedanken darüber machen wie es mit
      Bundes und Landesregierungen aussieht,denn die Ablehnung der Fördergelder auf der
      Grundlage,das Projekt sei technisch nicht durchführbar,entbehrt ja nachweislich jeder
      Grundlage.Die Politiker sollten sich rechtfertigen und die Quellen die Ihnen diese Informationen
      vermittelt haben nennen.Möglicherweise wurde für diese falschen Behauptungen auch noch
      Steuergeld an unfähige Gutachter bezahlt. WAS LÄUFT DA?Der Wahlkampf steht an und die
      Damen und Herren Politiker sollten sich darüber im klaren sein,das sie nicht zum selbstzweck
      gewählt werden sondern eine grosse Verantwortung vom Volk übertragen bekommen.Etwas mehr
      Weitsicht und gesunden Menschenverstand mussen die Verantwortlichen jetzt enlich
      zeigen,bezogen auf die ganze Situation in Deutschland.Der Slogan" Zukunft in Brand", trifft den
      Nagel auf den Kopf.Ich sehe eine grosse Gefahr für unsere Demokratie und den
      Wirtschaftsstandort Deutschland.
      Es grüsst Euch und wünscht allen, die sich wie auch immer, um der Weiterführung unserer FIRMA
      bemühen das Beste.
      Hanni
      (Eine Bäuerin aus dem Hotzenwald.(südl. Schwarzwald)
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 16:44:02
      Beitrag Nr. 78 ()
      @BGT

      Wo hast du das her?

      Anton :)
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 16:45:51
      Beitrag Nr. 79 ()
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 17:03:17
      Beitrag Nr. 80 ()
      @BGT&Reportr

      Der Hörmann versucht wirklich, dem armen Mönning den Schaden in die Schuhe zu schieben.

      Das Ding mit der möglicherweise gefälschten Mail-Adresse ist auch nicht schlecht. Theoretisch geht das zwar, aber dafür müßte man den Mailserver hacken. Sieht so aus, als ob der Hörmann wirklich an eine Verschwörung glaubt.

      Weiß jemand, wer den Mönning als IV ausgesucht hat?

      Anton :)
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 17:04:31
      Beitrag Nr. 81 ()
      Also das ist so:
      Der Insolvenzverwalter wird eingesetzt durch das zuständige Insolvenzgericht. Diesem und in bestimmten Fragen dem Gläubigerausschuß ist er veranwortlich. Habe ich es übersehen, dass in einer gesetzlichen Änderung bestimmt wurde, der Insolvenzverwalter sei einem auf irgendeine Art bestellten Aktionärsvertreter auskunfts- rechenschafts-und haftungspflichtig?
      Es ist ausgesprochen ungezogen und zeigt, dass Nerven blank liegen, wenn ein Herr Hörmann, bezeichnet sich selbst als Dipl.-Ing(FH?), in dieser anzüglichen Art und Weise an einen renommierten Insolvenzverwalter herantritt. Dr. Mönning, den man ruhig so ansprechen darf, auch wenn er wie viele Akademiker den Doktortitel nicht selbst herausstellt, hat keinerlei Anlass gegenüber jedem Beliebigen Rechenschaft zu legen, schon gar nicht gegenüber irgendwelchen Aktionären, die überhaupt erst etwas mit dem Insolvenzfall zu tun haben, wenn alle Verbindlichkeiten beglichen sind und dann noch etwas da ist, was einen Vermögenswert darstellt.
      Wer etwas anderes glaubt, soll sich doch beim Insolvenzgericht beschweren, um vom zuständigen Richter eine Abfuhr zu erhalten, falls der Richter nicht etwas besseres zu tun hat, wozu auch das Golf- und das Bridgespiel gehören.
      r
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 17:14:15
      Beitrag Nr. 82 ()
      @Reportr wg. #81

      Diese Art kennen wir doch aus dem Board. Bohrende Fragen lächerlichen Inhalts stellen und wie selbstverständlich annehmen, daß jeder sie beantworten muß und wie trotzige Kinder herumpöbeln, wenn jemand nicht so will wie sie. Die ZIBBOS als Mittelpunkt des eindimensionalen CL-Universums.

      Anton :)
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 17:15:01
      Beitrag Nr. 83 ()
      @ Anton,

      ich vermute mal das war der Richter a. AG Cottbus, Herr Pirsing

      Genauerse wird sicherlich in der Akte stehen.
      Aktenzeichen 63 IN 343/02


      Bei einigen CL-GmbH ist eine Richterin a. AG Frau M. Rachow verantwortlich.
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 17:19:15
      Beitrag Nr. 84 ()
      An Anton:
      Soviel ich weiß, hat CvG selbst die Beauftragung des Dr. Mönning beantragt oder angeregt. Dazu ist erforderlich den vorgesehenen Insolvenzverwalter vorher zu befragen, ob er im Falle eines Vorschlags dieses Amt (Amtstheorie) annehmen werde. Sagt er das und wird er dann bei Stellung des Insolvenzantrags empfohlen, wird er es auch ziemlich sicher, jedenfalls, wenn ein Ruf als Insolvenzverwalter ohnehin vorhanden ist.
      CvG glaubte wohl, Dr. mönning wäre leicht zu lenken. Weit gefehlt!
      r
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 17:26:55
      Beitrag Nr. 85 ()
      Ja, so war auch meine Erinnerung und deshalb habe ich gefragt.

      Erst den armen Mann ins Boot holen und ihn dann mit Dreck bewerfen. Pfui Teufel! Sein Honorar ist wirklich Schmerzensgeld.

      Anton :)
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 17:32:41
      Beitrag Nr. 86 ()
      Ruft doch einfach beim Amtsgericht an, evtl. bekommt Ihr ja eine Auskunft auf Eure Frage.

      Amtsgericht Cottbus
      Gerichtsplatz 2
      03046 Cottbus
      Tel.: 0355/63 70 (Zentrale)

      oder Abt.63 Insolvenzsachen (Unternehmen)

      Tel.: 0355/63 72 14
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 17:37:50
      Beitrag Nr. 87 ()
      @BGT

      Heute da anrufen? ;)

      Ich hab was gefunden. Fragen von Herrn R. an den IV aus dem selben Forum (steht auch hier unten):

      1. das Ausmaß und Details der Sturmschäden (Ist zum Beispiel das Helium komplett verloren? Gibt es Reparaturchancen?)

      Das könnte sogar ich beantworten:

      Ich kann Sie beruhigen, Herr R., der Ballon ist zwar kaputt, aber das Helium ist noch da. Wir sammeln es gerade ein. Es ist völlig unbeschädigt und muß daher nicht repariert werden.

      :D
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 17:52:45
      Beitrag Nr. 88 ()
      #80:

      Anton, kannst Du uns Unwissende aufklären, wieso das mit der Mail so schwierig sein soll? So wie ich das sehe, muss man sich bei dem Forum der ZiB-Leute nicht einmal anmelden und die Angaben zu Name und Email können frei gewählt werden. Wer soll da wo was hacken müssen?

      #81:

      Keine Ahnung, ob der Dr. Mönning auskunftspflichtig ist. Interessant finde ich jedoch den Umstand, dass er anscheinend nur im Forum geantwortet und nicht ein Fax geschickt hat. Hat es denn ein so rennomierter und erfolgreicher (?) Insolvenzverwalter nötig, in dieser - gelinde gesagt - unbeholfenen Art zu antworten? Irgendetwas ist da komisch! Er hätte das Forum doch umgehen und Hörmann direkt antworten können.

      #82:

      Komischer Weise hat er aber anscheinend geantwortet, wenn es denn kein Fake ist.

      #84 / #85:

      Das würde mich jetzt aber schon mal brennend interessieren: wie kommt Ihr auf den schmalen Grat, dass Gablenz Mönning geholt habe? Die scheinen sich ja prächtig zu verstehen, wenn er ihn gleich zwei Wochen später mit einem Rochadezug vor die Tür setzt. Ihr scheint ein wenig naiv zu sein, meine Lieben!
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 17:54:48
      Beitrag Nr. 89 ()
      @Anton

      Das mit dem Helium ist gut. Einige Leute solten echt mal anfangen nachzudenken, bevor sie schreiben.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 18:07:16
      Beitrag Nr. 90 ()
      Der IV scheint aber seinen Job recht gut zu machen.



      Prof. Dr. ROLF-DIETER MÖNNING
      verh., 1 Tochter
      Mitglied der Rechtsanwaltskammer Köln
      Zugelassen als Rechtsanwalt in Deutschland


      Konkurs-, Vergleichs-, Gesamtvollstreckungs- und Insolvenzverwalter seit 1978 in Aachen, Mönchengladbach, Cottbus und Dresden sowie einigen kleineren Amtsgerichten (z.B. Düren, Geilenkirchen, etc.)
      - mit weit mehr als 1000 bearbeiteten Insolvenzfällen
      - daneben beratend tätig im Bereich des Handels- und Gesellschaftsrechts
      Fachbuchautor, z.B. Mönning, Betriebsfortführung in der Insolvenz, RWS-Verlag Köln 1997; Bearbeiter des Eröffnungsverfahrens in Nerlich/Römermann, Insolvenzordnung, Beck-Verlag München 1998 u.a.; Zeitschriftenbeiträge und Vortragstätigkeit im In- und Ausland.
      Mitglied des Gravenbrucher Kreis, dem Zusammenschluß führender Insolvenzverwalter in Deutschland und dessen Sprecher von 1998 bis 2001.
      Seit 1993 Lehrbeauftragter an der FH Aachen (Vertrags- und Haftungsrecht) mit Ernennnung zum Honorarprofessor am 27.01.2001.
      Mitglied der im Jahre 2000 vom damaligen Bundesminister Klimmt (Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen) und von Staatsminister Schwanitz berufenen Expertenkommission "Wohnungswirtschaftlicher Strukturwandel in den Neuen Bundesländern".
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 18:11:56
      Beitrag Nr. 91 ()
      Interview mit der Aachener Zeitung

      AZ: In der Öffentlichkeit ist ihre Tätigkeit als Insolvenzverwalter sicher die populärste. Wie wird man Verwalter in solchen Verfahren?
      Mönning: Man wird vom zuständigen Gericht ernannt, in der Regel schon im Eröffnungsverfahren als vorläufiger Insolvenzverwalter. Dann bedarf es aber der Bestätigung durch die Gläubigerversammlung; sie findet zwischen sechs Wochen und drei Monaten nach Eröffnung statt und kann auch einen anderen Verwalter wählen.

      AZ: Geschieht das häufig?
      Mönning: Unter der alten Konkursordnung lag die Quote unter einem Prozent. Jetzt ist sie etwas gestiegen, weil im Gegensatz zur alten Regelung schon die Summenmehrheit der Gläubiger reicht - also einer allein für eine Abwahl sorgen kann, wenn seine Forderung an den Schuldner ausreichend groß ist.

      AZ: Gibt es Kriterien, nach denen Verwalter ausgesucht werden?
      Mönning: Das ist seit wohl 100 Jahren die Schicksalsfrage des Konkurses. Die Auswahl des Gerichtes entscheidet über Wohl und Wehe. Nehmen sie einen, der nichts kann, geht`s schief. Nehmen sie einen aus der Reihe der Erfahrenen und Qualifizierten, gibt es Chancen. Aber gesetzliche Kriterien gibt es wenige.

      AZ: Warum werden sie nicht geschaffen?
      Mönning: Im Auftrag des Gravenbrucher Kreises, dessen Sprecher ich bin, hat eine Experten-Kommission die derzeitige Praxis untersucht und Vorschläge erarbeitet, wie Zulassung und Auswahl von Insolvenzverwaltern gesetzlich geregelt werden können. Dieses umfangreiche Gutachten ist noch nicht veröffentlicht, enthält aber Vorschläge, wie Kriterien aussehen könnten.

      AZ: Nämlich wie?
      Mönning: Im Gesetz steht, dass es eine für den Einzelfall geeignete, von Gläubigern und Schuldnern unabhängige geschäftskundige Person sein muss. Also könnte auch Donald Duck Verwalter werden. Das kann es aber nicht sein. Man sollte eine staatliche Zulassung schaffen. Doch für die gerichtliche Auswahl hilft das noch nicht. Dafür müssen Qualifikationen verlangt werden: ausgewähltes Personal, eine im Gerichtsbezirk vorhandene Organisation, Praxis und Erfahrung. Die Kommission stellt sich vor, dass das Gericht an eine Listenreihenfolge gebunden ist - eigentlich an zwei Listen. Eine mit den Berufsanfängern für die kleineren Verfahren, eine andere für Verwalter mit nachgewiesener Abwicklungserfahrung. Bei 600 bis 700 Insolvenzverwaltern und 200 Gerichten werden die Listen nicht sehr lang. Man muss ein rechtsstaatliches Verfahren schaffen, das es Anfängern ermöglicht einzusteigen, ohne von den Etablierten herausgehalten zu werden, und das die Qualität der Abwicklung sichert.

      AZ: Drängen viele Anwälte in Ihre Branche?
      Mönning: Früher war Insolvenzverwaltung etwas Unanständiges. Aber mit den AEG- und Herstatt-Vergleichen hat ein Umdenken begonnen. Da hat sich gezeigt, dass Verwaltung nichts mit Herumwurschteln zu tun hat, nichts mit Vergütung in die eigene Tasche wirtschaften, sondern dass das eine Gestaltungsaufgabe ist. Mittlerweile hat Insolvenzverwaltung den Schattenbereich verlassen und ist eine eigene juristische Disziplin mit Anerkennung. Denn man ist nicht nur Jurist, sondern auch Manager, Psychologe, Betriebswirt, Organisator, Administrator und Moderator.

      AZ: Kann das ein gescheiterter Manager nicht selber leisten? Führt nicht manchmal einfach Pech in die Insolvenz?
      Mönning: Es gibt kein Pech. Es sind immer Führungsprobleme, gerade wenn Ursachen von außen hinzukommen. Bei einem Sturm gehen ja auch nur die schlecht geführten Segelboote unter, auf denen nicht rechtzeitig reagiert wurde. Selbst wenn die Rahmenbedingungen schlecht sind, kann durch richtige Führung das Schlimmste verhindert werden - fast immer. Nur wenn man - wie beim Trabbi-Werk - auf einmal kein Produkt mehr hat, hat auch der beste Manager keine Chance.
      (streiche Trabbi-Werk und ersetze durch Cargolifter) :D

      AZ: Aber Fehlentscheidungen treffen auch Insolvenzverwalter. Analysieren Sie die Verfahren?
      Mönning: Jedes einzelne. Und es gibt keines, bei dem ich nicht Entscheidungen finde, die besser anders gewesen wären. Aber nicht jede davon wirkt sich aus.

      AZ: Worin besteht dann der Unterschied zwischen einem Verwalter und - zum Beispiel - einem Berater?
      Mönning: In der Macht. Der Verwalter hat die Macht zu entscheiden, ein Berater hat das nicht. Er kann nur vorschlagen. Dennoch müssen andere mitziehen.

      AZ: Im Fall der Martin Peters AG haben Sie gesagt, dass der weitere Betrieb daran gescheitert ist, dass Mitarbeiter von der Fahne gegangen sind.
      Mönning: Da haben vor allem die Häuptlinge als erste den Stamm gewechselt. Das ist nichts Unanständiges, weil jeder ja auch persönlich unter Druck steht. Aber schlimm ist, wenn mit so etwas nicht offen umgegangen wird. Die Vorzeichen bei Peters waren nicht schlecht. Es gab eine Truppe, die hätte die bestehenden Aufträge erledigt. Andere aber waren in Gedanken schon weg oder hatten Anschlussverträge mit anderen Unternehmen in der Tasche. Die Fertigstellung der millionenschweren Projekte war daher nicht mehr gesichert. Die Gläubigerversammlung Ende April hätte unsichere Rahmenbedingungen nicht mitgetragen. Also musste ich alles zu einem Stichtag abwickeln.

      AZ: Sie stehen als Verwalter im Spannungsfeld von Gericht, Gläubigern, Mitarbeitern...
      Mönning: ...und mehr und mehr auch der öffentlichen Hand. Umweltfragen und Altlasten sind zu berücksichtigen, Meldepflichten müssen wir nachkommen, steuerrechtliche Aufgaben sind zu erfüllen. Die öffentlichen Gläubiger wollen einen reibungslosen Betrieb. Die Banken als Gläubiger wiederum haben Sonderrechte. Das Verhältnis ist deshalb sehr sensibel, und die Banken sind gut organisiert. Die Lieferanten sind gar nicht organisiert, da kämpft jeder für sich. Oft sind deren Waren den Banken als Sicherheit übertragen. Das führt zu Konflikten. Dann haben Sie die Arbeitnehmer, vertreten durch die Gewerkschaften. Froh bin ich, wenn die IG Metall auftaucht. Die verhandeln hart, aber haben ihren Laden im Griff.

      AZ: Zwischen all diesen Gruppen bewegen Sie sich. Wie geht man mit diesen Spannungen um?
      Mönning: Das Schönste ist, wenn es Ihnen gelingt, eine Lösung zu erreichen, in der sich alle wiederfinden. Aber das ist nicht Regel. In den neuen Ländern hat Sicherung der Arbeitsplätze Priorität. Gläubigerbefriedigung wird da geringer angesehen. Im Westen wirken hundert Jahre Konkursrecht nach - wo Gläubigerinteressen im Vordergrund standen. Als jüngerer Anwalt hatte ich in erster Linie das Ziel, Arbeitsplätze zu erhalten. Heute sehe ich das differenzierter. Die Leidtragenden sind weniger die Angestellten, die in einem Netz sozialer Sicherungen aufgefangen werden, sondern es sind viele kleine Lieferanten und Nachunternehmer. Was nicht erhaltbar ist, wird auch nicht zwanghaft am Leben gehalten.

      AZ: Welche Kriterien zieht man dazu heran?
      Mönning: Das Gesetz gibt vor, dass die Gläubiger mittels Liquidation des Schuldnervermögens gleichmäßig befriedigt werden oder dem redlichen Schuldner die Möglichkeit zum Wiederanfang eröffnet wird. Als dritte Möglichkeit sieht das Gesetz die übertragende Sanierung vor, also den Versuch, das Unternehmen als Ganzes aufzufangen. Über den Weg entscheiden die Gläubiger. Nur: Der Insolvenzverwalter zeichnet bis zur Versammlung den Weg vor. Es gibt nur Einzelfälle und am Anfang immer eine Bestandsaufnahme.

      AZ: Kann man emotionslos in ein solches Verfahren gehen?
      Mönning: Grundsätzlich heißt es: Wer mit dem Schuldner weint, macht seinen Job schlecht. Aber es gibt Kollegen, die das ganze Elend sehr nahe an sich ranlassen.

      AZ: Und Sie selber?
      Mönning: Ich habe nach vielen Jahren eine gewisse Distanz gewonnen. Aber ich habe den Ehrgeiz nicht verloren, die bestmögliche Lösung herauszuholen. Die schwierigste Entscheidung, die mich noch immer belastet, ist es, auswählen zu müssen. Also nach einem System, wo Menschen "bepunktet" werden - was für ein Ausdruck -, zu entscheiden, wer entlassen wird. Wenn mich das kalt lässt, dann höre ich auf.

      AZ: Hat der Weg, den Sie für ein Unternehmen wählen, etwas mit Ihrer Honorierung zu tun? Böse gefragt: Kann ein Insolvenzverwalter so arbeiten, dass er selber größten Nutzen zieht?
      Mönning: Es ist so, dass Gestaltungslösungen nicht honoriert werden. Der Verwalter wird bezahlt nach der freien Masse, die er erwirtschaftet. Davon bekommt er 30 bis 40 Prozent. Im einzelnen Verfahren kann es sein, dass so die Vergütung gleich Null ist - aber unter dem Strich bleibt genug.

      AZ: Das System ist mindestens angemessen, wenn nicht gar sehr auskömmlich. Aber es ist erfolgsorientiert...
      Mönning: Ja, nur in die falsche Richtung. Wenn ein Unternehmen viel Vermögen hat, das liquidierbar ist, bestrafe ich mich mit einer Fortführung selber. Eine rasche Verwertung bringt freie Masse und damit viel Vergütung. Wenn ich fortführe, muss ich hingegen auf meine Vergütung warten, da die vorhandenen Mittel zur Liquiditätssicherung benötigt werden. Da sind wir wieder bei dem Spannungsfeld. Denn die Frage ist immer: Wo sehe ich das Ziel der Insolvenzverwaltung? Und mein Ziel war dabei nie in erster Linie die Vergütung.
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 18:12:25
      Beitrag Nr. 92 ()
      Absolut unverschämt und dummdreist, was dieser Mirko Hörmann da von sich gibt. Nicht nur, daß er nicht realisiert, daß bereits die erste Antwort des Verwalters allenfalls eine Geste der Höflichkeit angesichts solch infamer öffentlicher Beschuldigung darstellt, er legt auch noch nach.
      Letztlich beschuldigt er den Insolvenzverwalter der Lüge.
      Und fordert, wo er allenfalls höflich fragen könnte, in der Hoffnung eventuell eine Antwort zu erhalten.

      Und plappert auch noch kritische Äußerungen der Verwalters über Cargolifter öffentlich aus.

      Wieder viele Eigentore. Ich sagte ja schon Schmerzensgeld - und fürchte, das wir wohl noch schlimmer.

      Unfaßbar was der sich da leistet. Aber kongruent im Gesamtgebaren der hier bekannt gewordenen Aktionäre.

      Damit dürfte die Aktionärsgemeinschaft in Zukunft von internen Informationen und Kommunikation ausgeschlossen sein. Nicht zu unrechte, denn wetten die vertreten ohnehin nur einen "harten" Kern von ca. 100-200 Aktionären?

      als Dipl.-Ing(FH?)? glaub ich ´nicht, aber das ist doch auch gleich, oder? er hat halt einen ´Tacken voraus, was auch immer das sein soll.

      Was die Berufung angeht, ich dachte es gibt Listen, wobei man sicher wünschen kann, wenn jemand auf der Liste steht und zufällig gerade Kapazität hat. Nun, die haben hier unfreiwillig ihren Meister gefunden.


      "...Dafür, dass Sie mir gesagt hatten, dass Sie in Ihrer ganzen Zeit als Insolvenzverwalter noch nie
      eine chaotischere Fima gesehen hätten..."


      Waren es nicht mehr als 1000 Verfahren? Klasse, Cargolifter halt.

      :):):)
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 18:34:46
      Beitrag Nr. 93 ()
      #81:

      Keine Ahnung, ob der Dr. Mönning auskunftspflichtig ist. Interessant finde ich jedoch den Umstand, dass er anscheinend nur im Forum geantwortet und nicht ein Fax geschickt hat. Hat es denn ein so rennomierter und erfolgreicher (?) Insolvenzverwalter nötig, in dieser - gelinde gesagt - unbeholfenen Art zu antworten? Irgendetwas ist da komisch! Er hätte das Forum doch umgehen und Hörmann direkt antworten können.

      --------------------------

      Er hätte keine der Fragen beantworten müssen.
      Die Anwort im Forum ist doch kongruent, schließlich hat Hörmann den Brief veröffentlicht und spricht im Namen des "unbekannten Aktionäres". Da sist seine selbstgewählte Funktion, daher gehört die Anwort auch veröffentlicht.
      Wetten, jetzt kommt nichts mehr oder nur noch harsches?
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 18:48:48
      Beitrag Nr. 94 ()
      Jetzt kriegen die sich noch untereinander in die Haare. Wenn der Unfall mit dem Ballon auf einer Fahrlässigkeit von Prof. Mönning beruht (was ich nicht glaube), dann zahlt dessen Anwaltshaftpflichtversicherung.

      Interessanter fand ich die Passage in der Mirko Hörmann von einem Gespräch berichtete, in dem Prof. Mönning ihm gesagt haben solle, CL sei die chaotischste Firma, die er je gesehen haben. - Dieser Eindruck drängt sich auch mir seit Jahren auf.
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 18:51:14
      Beitrag Nr. 95 ()
      Hörmann hat Dr. Mönning doch in seinem offenen Brief angemacht. Antwortet er darauf durch Fax und wird dieses nicht öffentlich gemacht, entsteht beim unkundigen Beobachter der Eindruck, dass an diesen anzüglichen Fragen etwas dran ist und der Insolvenzverwalter kneift.
      Wird durch Brief geantwortet, ensteht der Eindruck, dass jeder Idiot den insolvenzverwalter zu etwas zwingen kann. So wie Dr. Mönning damit umgegangen ist, hat er beides vermieden und dafür gesorgt, dass Hörmann auf eine schriftliche Beantwortung, die ihm nicht zusteht, nicht mehr zu warten braucht. Ich bin mir sicher, dass er auf die jetzt zusätzlich gestellten Fragen überhaupt keine Antwort mehr erhält. Ich würde ihm jedenfalls nach einer derartig aggressiv vorgetragenen Meinung nicht mehr antworten.
      r
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 19:02:54
      Beitrag Nr. 96 ()
      @Intruder wg. #88 - Ich versuchs mal:

      1) OK, ich wußte nicht, wie das bei ZiB geht und ging von einer Mail aus. Aber selbst wenn bei ZiB jeder alles eintragen kann, faßt doch jedes System bei Kontakt die IP-Adresse und normalerweise noch ein paar andere Daten (z. B. Mail-Adresse) en-passant ab. Anhand dieser Daten müßte es leicht festzustellen sein, woher der Beitrag kommt. Einen wirklichen Verdacht kann man nur äußern, wenn das System beim Abfassen der Daten auf eine total verbarrikadierte Firewall stößt. Und auch dann nur, wenn die IP-Adresse nichts hergibt, weil der `Eindringling` über einen Proxy hereinkommt. Dann müßte man aber nichts mehr mutmaßen, sondern wüßte bereits anhand dieser Tatsache, daß jemand Scheiße bauen will. Anstelle von Hörmann würde ich mir die IP-Adresse des Schreibers herauskramen und nachsehen, ob die zur Domain von Herrn RA-Mönning gehört. Wenn ja, sollte er sich entschuldigen. Und wenn du mir jetzt erzählen willst, daß die IP-Adressen nicht gespeichert werden, dann vergiß es. Das machen alle ganz automatisch. Der Domain-Name der Mail-Adresse gehört jedenfalls zum Büro RA Mönning. Das habe ich gecheckt.

      2) Der Insolvenzverwalter ist gegenüber den Aktionären nicht auskunftpflichtig. Kannste glauben!

      3) Der weitere Beitrag vom Hörmann ist gelinde gesagt noch unverschämter als seine vorhergehenden Beiträge in der selben Sache. Wenn er immer so schreibt, frage ich mich, warum er sich wundert, daß der Mönning ihm schon vorher nicht geantwortet hat. Wenn man im Leben etwas erreichen will und das nur kann, wenn andere einem behilflich sind - z. B. mit Auskünften -, sollte man nicht derart fordernd, derart arrogant und derart frech daherkommen. Das sind eigentlich Grundregeln, die jeder in der Kindheit während der Erziehung lernt.

      Kommt mir so vor, als ob ihr für eure Sache das zweite Mal den falschen Boß erwischt habt. Das, was hier unter uns im Board abgeht, ist ein anderer Schuh, weil`s um nix geht. Hier dürfen wir gelegentlich unsere gute Kinderstube vergessen, was die meisten manchmal auch tun. Bei eurer Initiative habt ihr es aber mit renommierten Leuten und offiziellen Stellen zu tun, die so ein Niveau nicht dulden. Das hat schon der erste Boß eurer Sache nicht so richtig verstanden. Politiker z. B. pöbelt man besser nicht an, weil die das gar nicht mögen.

      Anton :)
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 19:20:30
      Beitrag Nr. 97 ()
      Jetzt ist die letzte Hoffnung auch noch weggeflogen.
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 19:43:05
      Beitrag Nr. 98 ()
      da plappert ausgerechnet der hörman negative details aus die der IV am besten wohl für sich behalten hätte. einige CL-aktionäre hatten hier ja schon diverse "ausfälle" aber das man so dumm sein kann! man kanns wirklich kaum glauben.
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 19:51:44
      Beitrag Nr. 99 ()
      .

      Ein Museum kann eine sehr, sehr lange Durststrecke durchhalten, für einige Kreise vielleicht zu lange !!!

      Für Morgen steht doch in Sachen Museum eine Entscheidung an, oder bin ich da fehlinformiert ?

      .

      -----------
      75 von goldaktie 14.07.02 14:22:55 Beitrag Nr.: 6.875.514 6875514


      CL ist finanziell zu schwach um eine lange Durststrecke durchhalten zu können. Irgendwann kommt die Insolvenz, und dann stehen die Rosinen zum Verkauf an.

      Leer ausgehen werden die Aktionäre
      .
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 01:27:47
      Beitrag Nr. 100 ()
      Meine Güte- WO SIND WIR HIER? Wirtschaftsstandort Deutschland? Wenn man sich unvoreingenommen die Topics hier im Forum zum Sturmschaden bei Cargolifter anschaut, entsteht eher der Eindruck, daß der Server in einer Nervenheilanstalt steht. Nun, jeder ist zu etwas zu gebrauchen, und sei es zur abschreckenden Wirkung!
      Falls das Wort "Scham" noch bekannt ist: man muß sich ja schämen für diese Forumtopics.
      Schreiben hier Deutsche, die stolz auf ihre Innovationen, von denen es sowieso schon wenig genug gibt, zu sein vorgeben? Ein Trauma von deutschem Innovations-Zentralfriedhof, aur dem Quälgeister über den geistig-technologischen Grabsteinen tanzen. Armes Deutschland!
      Bei solchem Niewo (Wo? Nie?) wäre eine Sturmstärke 12 wohl gnädiger gewesen, die die CL-Halle ganz nach Schweden rübergeweht hätte.
      Apropos "armer" Insolvenzverwalter: Ist bekannt, ob er arm ist? Dann wäre er wohl ein menschlicher, der die Firmen rettet und die Menschen und Jobs. Lebt er in Villen,- dann wahrscheinlich nicht aus Willen der Aktionäre, sondern eher "Gebührenritter" und/oder "Totengräber"? Käme er in diesem FAlle mit der Selbstkontrahierung klar: je mehr ergebnisse zugunsten der Firma- desto weniger Gebühren für ihn? Wie löst diesen Gewissenskonflikt, sofern Gewissen vorhanden,- wie löst sowas ein guter Insolvenzverwalter?

      Deutschland wird mit seinem Konglomerat aus unfähigen Politikern und Wirtschaftsbossen = Dritte Garnitur, wohin man blickt,-BRAND ausgenommen!- noch unzählige Insolvenzverwalter brauchen, Job mit Zukunft in diesem Verweigerungsstaat.
      Ein Land, in dem keiner mehr Verantwortung tragen will. Und dabei wären wir wieder beim Sturmschaden und Insolvenzverwalter: juristisch inhaltlich darf ich versachlichen:

      Der Insolvenzverwalter ist nicht in erster Linie dem Insolvenzgericht verpflichtet, sondern den Aktionären! Als solcher ein TREUHÄNDER, der Verantwortung trägt zum Erhalt der Firmensubstanz, von Zukunftsvisionen der Firma, Rettung der Arbeitsplätze etc. mal ganz zu schweigen.
      Da der Insolvenzverwalter zugleich Interims-Firmenleitung in Personalunion darstellt, (verantwortlich haftend als Vorstand nach ua § 93,AktG, hat er die absolute SORGFALTSPFLICHT, die Firmensubstanz rundum zu sichern.

      Dabei dürfte Herr Mönning sicher auch alle Versicherungen bezahlt haben, um mit kleinem Geld größeren Vermögensschäden einfachst und normal vorzubeugen. Das lernt jeder Berufsschüler schon im ersten Jahr. Man darf daher wohl getrost davon ausgehen, daß ein verantwortungsbewußter Insolvenzverwalter als eine seiner ersten Absicherungshandlungen die Sorgfalt walten ließ, auch Sturmschäden versichern zu lassen. Was sollen daher die ganzen Spekulationen hier im Forum über die Sturmschäden-und wer sie zu zahlen hat? Die Versicherung natürlich.
      Schaden wäre natürlich auch nicht entstanden-insoweit steht eine VORSORGE-PFLICHT im RAUM- wenn man den CL75 einfach in die Halle gebracht hätte. Da verstehe ich nicht den frag-würdigen Hinweis im Topic von Herrn Mönning, daß ein Anwalt sich über technische Spezialisten arrogant erhebt und hellseherisch weiß, daß mehr als 55 Knoten der Sturm wohl nicht mächtig sein wird und alle Seile halten dürften.

      Als technischer Laie frage ich mich zudem nach der Angabe von Herrn Mönning, was das wohl für eine Gerätschaft ist, die 2 Tage und 5 Stunden benötigt, um ein paar hundert Meter in die Halle befördert zu werden. In 2 Tagen und 5 Stunden könnte man ganz Brandenburg evakuieren.

      Vielleicht liegt der Jurist in seiner hybrischen Einschätzung von Sachgehalten doch etwas daneben? Er muß sich fragen lassen, was er angesichts der Kenntnis auch der Wetterlage an Vorsorge und Sorgfalt zum Schutz der Firmenaktiva unternommen hat. Und haftet, da er ja quasi-Vorstand selber ist, auch nach §93, AktG. Nicht umsonst haben ja Rechtsanwälte eine eigene Haftpflichtversicherung, da sie auch nicht alles wissen können, auch wenn sie oft so tun als ob....
      Jeder Bauherr, der schon mal auf betrügerische Bauträger hereinfiel, kennt ja solche normalen Absicherungen: Zaun, Stacheldraht und Wachmannschaft um das Objekt, damit kein Substanzverlust eintritt. Rätselraten um Wetterberichte und Sturmvoraussagen gehören eigentlich weniger dazu.

      Die schnippischen Antworten, die wohl kaum alle schlüssig und zufriedenstellend sein dürften, des Herrn Mönning auf besorgte Fragen von Aktionären CL und deren Vertreter wirft doch ziemlich schwerwiegende Fragen auf, inwieweit er denn,- qua Gesetz dazu verpflichtet, das Wohl der Firma und ihrer Habe und der Belegschaft und der Aktionäre von CL denn wirklich im Auge hat.
      Schön, daß sich in diesem Deutschland der Verweigerung, von Frust und Mißgunst,Neid und Gleichgültigkeit zernarbt, wenigstens die Aktionäre sammeln und engagieren. Daß Herr Hörmann, als Aktioninärsinitiator von "Zukunft in Brand" typisch deutsch angefeindet wird, ehrt ihn. Weiter so. Kopf hoch-und nie die Hände.
      Ermutigend auch das Engagement,-wenn schon Politiker wegschauen und nichts zu bieten haben,-eine Frage des Willens!- seiner rührigen, überzeugten Aktionäre, CL als innovatives Pilotprojekt gegen die pathologische, deutsche Krankheit durchzusetzen. Weiter so! Nicht unterkriegen lassen von Bürokraten. Jetzt erst recht-durchstarten!
      mfg
      Ihr Hermann Josef Abs
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 07:02:25
      Beitrag Nr. 101 ()
      :D

      Userinfo

      allgemein
      Username: HJAbs
      Registriert seit: 15.07.2002
      User ist momentan: Offline
      Letztes Login: 15.07.2002 03:01:00
      Threads: 0
      Postings: 2
      Interessen: unzählige

      Diese freche und überhebliche Schreibe kenne ich doch... *grübel*

      Bist du es, Mirko? :laugh:

      Die Pleite eures Unternehmens nennt man schöpferische Zerstörung:



      Was am Markt nicht überleben kann, geht den Weg alles Irdischen. Vielleicht schafft es ja ein anderes Unternehmen in ein paar Jahren.

      :D
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 07:35:50
      Beitrag Nr. 102 ()
      ob uns HJAbs nur verklausuliert einen weiteren sturmschaden mitteilen will, weil ihm der cl-ballon auf den seinen gedonnert ist? :confused:


      ansonsten sind auch die ausführungen eher ein verbaler sturmschaden.
      der insolvenzverwalter ist mitnichten in erster linie den aktionären verpflichtet und die angaben zu belastungsgrenzen und transportzeiten des ballons sollten auch keine spontanen eingebungen des herrn mönning sein sondern wohl eher auskünfte der "großartigen" cl-crew.

      womit sich das thema erledigt hätte. :D

      r
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 08:17:04
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 08:17:58
      Beitrag Nr. 104 ()
      peinlich genug das sich der insolvenzverwalter um die versicherung kümmern muss. nachdem die nachfrage ja so gigantisch ist (heavy-lift):laugh: hätte schon gablenz sich um die verischerung kümmern müssen. aber bei der "chaotischsten firma" die mönning gesehen hat auch kein wunder.
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 12:16:43
      Beitrag Nr. 105 ()
      #77
      Eine Wohltat! Ein Gedicht!
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Ich fasse es nicht! Ich fasse es einfach nicht!
      Ich habe "Aktionäre für Infomatec" erlebt! Ich habe die "Aktio-
      närsgemeinschaft Metabox e. V." erlebt!
      Aber DAS!!

      Sehr geehrter Aktionär Nummer 226, Sie toppen alles! Ich habe
      keine Taschantücher mehr und meine Schenkel sind blau vom
      Draufhauen!

      Flurrollendhunold!! :laugh: :laugh:

      Hubert Hunold
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 15:15:01
      Beitrag Nr. 106 ()
      Nr. 100:

      Hermann Josef Abs (1901 - 1994), Jurist und Wirtschaftswissenschaftler, wechselte 1937 von einer Privatbank in den Vorstand der Deutschen Bank und wurde nach dem Krieg deren Vorstandssprecher. 1967 wurde er zum Aufsichtratsvorsitzenden gewählt, im hohen Alter wurde er Ehrenvorsitzender der Deutschen Bank.

      Niemand wird leugnen, dass es sich bei Herrn Abs, vielleicht noch mehr als den zeitgenössischen Politikern, um die ganz herausragende einer Reihe von Persönlichkeiten handelt, die die soziale Marktwirtschaft, das Wirtschaftswunder der 50-er/60-er-Jahre und den "Wirtschaftsstandort" Deutschland aus den Trümmern des 2. Weltkriegs schufen. Herr Abs trug mit seinem Lebenswerk wesentlich dazu bei, dass die Bundesrepublik nach dem 2. Weltkrieg in den Kreis der grossen Industrienationen aufstieg.

      Es zeugt von einer nicht mehr zu überbietenden Geschmacklosigkeit und Anmassung, den Namen des unbestritten größten Bankiers der deutschen Nachkriegsgeschichte als Pseudonym zu wählen, um derartigen Schwachsinn über den Wirtschaftsstandort Deutschland abzusondern. Was muss es für die Hinterbliebenen und die Familie Abs für eine Beleidigung sein, wenn sich jemand unter ihrem Namen derart unqualifiziert selbstdarstellt!

      Wenn es Dir in Deutschland nicht passt, dann nenn` Dich doch einfach "Tunde". Kehinde nimmt dann den Tunde an der Hand und bringt ihn nach Nigeria, wo wir für Typen wie Dich schon auch noch ein geeignetes Zimmerchen finden werden.

      Grüsse, Kehinde
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 15:51:09
      Beitrag Nr. 107 ()
      Mann, Gebinde, Du hörst Dich irgendwie betroffen an.
      Komm, rück an meine Schulter und ich drück´Dich.

      Hier in diesem Forum haben sich schon ganz andere Leute ganz andere Namen gegeben.

      Ich fange aber jetzt nicht wieder an, die ganze Litanei runterzubeten.

      Viele Grüße,

      ein tröstender Intruder.

      P.S. Was ist denn heute mit dem Kurs los? Haben Stolpe und Hörmann da was losgetreten? Ich finde das spannend!
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 17:14:13
      Beitrag Nr. 108 ()
      Die Namen hier sind manchmal schon lustig, aber ich denke man sollte sie nicht allzuernst nehmen, z.B. binTraden...
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 20:21:59
      Beitrag Nr. 109 ()
      Mike Degen


      Datum: 15.07.02 18:38 Antworten Empfehlen (mdegen@eisele-degen.de)

      --------------------------------------------------------------------------------

      Sehr geehrter Herr Hörmann,

      zunächst möchte klarstellen, dass ein Insolvenzverwalter im Allgemeinen, ein vorläufiger Insolvenzverwalter jedoch im Besondern nicht etwa der Verursacher einer bescheidenen Situation ist, sondern, wie der Name schon sagt, der Verwalter der Selben! Insofern gehen Anfeindungen zum Thema "Wie ist die Firma organisiert; Wie qualifiziert sind Mitarbeiter; Wie funktionieren Meldewege bzw. funktionieren diese überhaupt etc..und wie kann man den vorl. Verwalter hierfür ggf. haftbar machen" an der Sache vorbei!

      Zur Sache selbst: Wir haben die Entwicklung des Sturms mit größter Sorge beobachtet und mehrmals die vorraussichtliche Entwicklung des Sturms und dessen Auswirkungen auf den Ballon überprüft bzw. überprüfen lassen. Hierbei wurde jedoch nicht nur der Ballon betrachtet, sondern ebenfalls die vielen anderen, latent sturmgefährdeten Bauten und Gegenstände auf dem Gelände. Dies hat in Bezug auf den Ballon, auf den ich mich im Weiteren beschränke,zu folgendem Bild geführt:

      a.) Der Sturm, soweit im Laufe des frühen Nachmittags erkennbar, stellte nach Aussage der zuständigen Mitarbeiter keine Gefahr für das Luftfahrzeug dar.
      b.) Ein Transport des Ballons, ohne die entsprechenden Kräne mit montierten und kalibrierten GPS-Systemen, stellt alleine eine größere Gefahr für den Ballon dar als der Verbleib an Ort & Stelle.
      c.) Eine geregelte Evakuierung benötigt etwa 2-3 Tage Plannung, und, unter günstigsten Vorraussetzungen (alle Kräne samt geschultem Personal verfügbar), etwa 5-7h aktive Arbeit um und an dem CL75 .

      Was sollte also Ihrer Meinung nach getan werden?
      -Eine Not-Evakuierung mit Gefahr des Verlustes noch größeren Vermögens?
      -Die Lösung der Sicherungsseile bei drohendem Sturm? -Eine Lösung der Sicherung, ein Transport oder gar offene Hallentore hätten möglicherweise größere Schäden und u.U. Opfer gefordert.(Nur zur Erinnerung: Die Sturmwarnung galt für 18:00 Uhr, um ca. 20:00 Uhr schließlich "schlug" der Sturm zu! Das beweist nur, dass dieser auch um 16:00 Uhr hätte kommen können.)

      Ich erlaube mir ferner anzufügen, dass es sich dem Vernehmen und der Presse nach um einen "Jahrhundertsturm" gehandelt hat, der nicht zuletzt die Metereologen in seiner Entwicklung verwundert hat. Wären genauere Daten über Verlauf und Stärke sowie längere, belastbare Vorwarnzeiten verfügbar gewesen, müßten wir uns heute hoffentlich weder über einen CL75, noch über den traurigen Verlust von 7 Menschenleben unterhalten. Entgegen allen anderslautenden Behauptungen sind auch wir nicht gegen Naturkatastrophen gefeit.

      Ich resumiere dahingehend,dass vor dem Sturm die nötige Sorfalt ausgeübt wurde, teilweise wurden die Befürchtungen unsererseits gar mit "Unverstand" abgetan. Allerdings obsiegt auch in mir die Überzeugung, dass, angesichts der zugrundeliegenden Zeiten, keine Abwendung des Ereignisses möglich gewesen ist. Ich darf Ihnen abschließend versichern, dass insbesondere den teilweise sehr emotional engagierten Mitarbeitern der Verlust des Ballons in dieser Zeit sehr zugestzt hat und dort niemand die Sache auf die "leichte Schulter" nimmt.

      Es bleibt die Frage zu klären, wie hoch der Schaden abschließend ist und welcher Teil der, analog zu der Firmenstruktur, sehr verworrenen Versicherungsstruktur welchen Teil des Schadens regulieren wird.

      Für heute verbleibe ich,

      mit freundlichen Grüßen,

      Mike Degen









      Eine geregelte Evakuierung benötigt etwa 2-3 Tage Plannung.....

      Wenn es also in Spanien ein Gewitter gibt, dann muß man in Deutschland schon alle Kranarbeiten einstellen und zusehen das man in die Halle kommt.
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 20:23:30
      Beitrag Nr. 110 ()
      @Push Daddy wg. #104

      Ich vermute, daß der Mirko Hörmann Gerüchte aus der CL-Ag gehört hat, nach denen der Ballon nicht mehr versichert war. Nur so kann ich mir seine penetrant bohrende Art erklären.

      Wenn`s kein Geld von der Versicherung gibt (aus welchen Gründen auch immer) sinken die Chancen für die Inhaber der Wandelanleihe, wenigstens ein Teil ihres Geldes je wiederzusehen, noch weiter.

      Anton :)
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 20:39:17
      Beitrag Nr. 111 ()
      @BGT

      Wer ist Mike Degen?

      Anton :)
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 20:49:43
      Beitrag Nr. 112 ()
      Ob der AC versichert war entzieht sich ja sogar der Kenntnis von Cargolifter.



      Für den kleineren Ballon kann man lt. Hersteller folgende Ausgaben ansetzen:
      - die Gehälter: ein bis zwei Piloten und eine bis zwei Hostessen, je nach Verkehr (90.000 Euros pro Jahr in Cheverny),
      - das Helium (20.000 Euros pro Jahr in Frankreich einschl. ein Aufblasen),
      - die Versicherung (15.000 Euros pro Jahr und pro Ballon in Frankreich).



      PS: Nun dürften die Versicherungsprämien wohl ins astronomische steigen.
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 21:01:00
      Beitrag Nr. 113 ()
      Neues aus der Sektenzentrale ZiB, Generalsekretär Mirko Hörmann:


      Datum:14.07.02 16:02 Antworten Empfehlen (die@zukunft-in-brand.de)


      Sehr geehrter Herr Mönning,

      ich möchte mich sehr herzlich bei Ihnen für Ihre umgehende Antwort bedanken. Leider sind
      vorausgegangene, nicht öffentliche Anfragen von Mitaktionären auch zu anderen Themen
      (Wandelanleihe etc.) nie beantwortet oder auch nur der Eingang bestätigt worden.

      Gerne möchte ich Ihre Antwort auch von Ihnen unterschrieben als Fax erhalten, da dieser
      Beitrag hier durchaus von jemand anderen eingestellt worden sein kann. Ihr Name ist bekannt
      und die Email-Adresse auch. Daher bitte das Ganze noch einmal als Fax zu meinen Händen zu
      senden. Die Nummer steht auf meinem Fax an Sie.

      Da Sie als erstes diesen öffentlichen Antwortweg wählten, möchte ich Ihnen ebenfalls zunächst
      hier antworten.

      Nun aber zum Inhalt. Zunächst einmal betrachte ich es als ziemlich vermessen, von mir als
      Aktionär Nr. 226 zu behaupten, dass ich wenig über das Projekt wisse. Ich denke, dass ich Ihnen
      in vielen Bereichen auch als Dipl.-Ing. da einen Tacken voraus bin, auch wenn mir nicht das
      Privileg zuteil wurde, alle Bereiche der AG und der darunter gefassten GmbHs eingehend zu
      durchleuchten.

      Dafür, dass Sie mir gesagt hatten, dass Sie in Ihrer ganzen Zeit als Insolvenzverwalter noch nie
      eine chaotischere Fima gesehen hätten, haben wir doch Einiges geschaffen, oder nicht? Das
      wurde schließlich sogar nicht zuletzt auf dem von Ihnen einberufenen Hearing festgestellt. In
      welchem Zusammenhang mein Wissen um CargoLifter mit meiner Funktion als Mitinitiator von ZiB
      steht, mögen Sie mir und der interessierten Mitleserschaft bitte etwas deutlicher vermitteln.

      Nun zu den Fragen. Woher nehmen Sie die Kenntnis, dass man zum Bewegen des Air Cranes vier
      Mobilkräne benötige? Etwas den angewandten Vorschriften oder der physikalischen
      Notwendigkeit?Es ist sehr gut mit zweien, im Notfall sogar mit einem machbar. Gegebenenfalls
      hätte man ihn - zugegebenermaßen überspitzt - mit zwei Technikern in die Halle schieben
      können (Dieses ist in einem Video festgehalten und durch CL kommuniziert worden). Der Sturm
      war noch Stunden entfernt. 20 Mitarbeiter für das Demounting hätte man wohl gefunden.

      Die von Ihnen angegebenen Windgeschwindigkeiten - zum Glück reden Sie jetzt nicht mehr von
      Stundenkilometern - von 55 Knoten (Für die Laien: entspricht ca. 102 km/h) sind meines Wissens
      als äußerste Belastungsgrenze des Systems angegeben. Ich glaube mich daran erinnern zu
      können, dass Glenn Beach sogar von mittleren und andauernden Geschwindigkeiten von 48
      Knoten als Obergrenze sprach. Wieso dieses dann als unproblematisch gilt, hätte ich gerne
      erläutert bekommen.

      An Dr. Schneiders Meinung liegt uns Aktionären sehr viel, da wir ihn als Techniker als Mann der
      Tat sehen, der auch ungewöhnliche Wege bereit ist zu gehen. Dennoch hätte ich gerne
      bestätigt bekommen, wer letztendlich über die Vermögenswerte der AG während der vorläufigen
      Insolvenz bestimmt: Sie oder Dr. Schneider oder beide zusammen?

      Wie sahen die Verstärkungen der Bodensicherung aus und was wurde davon in der kurzen Zeit
      realisiert? Meines Wissens nach war die für alle Zwecke ausreichend, da die einzelnen
      Ankerpunkte ca. 100 Tonnen Last halten und jedes Seil mindestens 12 Tonnen, da dort die
      Schäkel die Schwachpunkte sind.

      Glauben Sie nicht auch, dass sich die Kranfirma selbst sehr kurzfristig bereit erklärt hätte zu
      reagieren, wenn man sie denn gefragt hätte?

      Sie gehen leider nicht auf meine Frage ein, ob Sie bereits im Vorfeld des Unwetters von
      CL-Verantwortlichen darauf angesprochen wurden, den CL 75 in die Halle zu bewegen?

      Weiterhin gehen Sie mit keinem einzigen Wort auf die Versicherung des Air Cranes ein. Ich nehme
      selbstverständlich an, dass Sie sich seit Anfang Juni kundig gemacht haben, wie die
      Vermögenswerte der Gesellschaften versichert sind. Gibt es Probleme mit der Versicherung?
      Wenn ja, welcher Art sind sie und seit wann wußten Sie davon?

      Da ich nicht die detaillierten Einblicke in die Geschäftsunterlagen habe, die Sie genommen haben,
      kann ich nur hoffen, dass der Air Crane voll versichert war und die Raten bezahlt wurden. Wenn
      nicht, halte ich es für äußerst fahrlässig, nach dem Vorhandensein von ausreichenden Mitteln
      durch den Massekredit, mit dem Prototypen "Russisch Roulette" zu spielen.

      Ich denke auch, dass die CL-Mitarbeiter, die sich tagtäglich mit "Ihrem" (ich hoffe, Sie nehmen
      mir das nicht übel) Air Crane beschäftigen, nicht die Grenzen austesten wollten. Wie Sie richtig
      anführen, hat das System bereits mehrfach äußersten Belastungen standgehalten. Dies sollte ja
      auch die Kritiker verstummen lassen, die dem Air Crane noch nicht mal ein laues Lüfchen als
      Belastung zustanden. Diese Aufgabe hatte er aber erfüllt und es bestand nicht nur aus meiner
      Sicht keine weitere Veranlassung, in schwieriger Zeit ein Aushängeschild - wenn auch nur als
      Prototyp - weiteren Wetterunbill auszusetzen.

      Wenn es eine Dokumentation des Vorfalls gibt, sei es duch Messergebnisse oder Film, werden Sie
      diese der allgemeinen Öffentlichkeit - zum Beispiel auf der Homepage - zugänglich machen?

      Meine Fragen drei und vier haben Sie nicht beantwortet. Müssen Sie auch nicht, wenn Sie nicht
      wollen.

      Lieber Herr Mönning, bei all Ihrem Engagement sollten Sie nicht nur auf die Aktionäre schimpfen,
      wenn Sie sagen, dass wir all die Jahre nur zugeschaut und noch im März viel Beifall geklatscht
      hätten. Leider ist uns ein so tiefer Einblick in die Fima verwehrt gewesen. Nicht zuletzt die
      ZiB-Aktionäre waren es, die schon seit zwei Jahren die Verantwortlichen im Unternehmen
      vielfach zu Stellungnahmen zu unterschiedlichsten Thematiken bewogen haben. Und zwar mit
      Erfolg. Viele Anregungen unsererseits wurden umgesetzt.

      Ihre Haarespalterei im letzten Satz möchte ich für sich selbst stehen lassen. Ich denke, dass die
      Mitleser durchaus verstanden haben, wie ich das "Mein" gemeint habe. Natürlich bin ich mir
      bewußt, dass er mir nur zu einem Bruchteil gehört, da ich auch nur einen Bruchteil der
      Firmenanteile besitze. Für diese Anteile zeichnen Sie meines Erachtens gerade verantwortlich,
      daher meine Besorgnis.

      Ich wünsche Ihnen eine gute Hand bei Ihren Bemühungen, die geschaffenen Werte zu erhalten
      und hoffentlich mit Hilfe der Aktionäre in eine bessere Zukunft zu führen.

      Mit freundlichen Grüßen

      Mirko Hörmann

      P.S.: Sollte der Inhalt Ihrer Antwort nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sein, dann teilen Sie mir
      dies bitte mit.





      Mike Degen

      Datum: 15.07.02 18:38 Antworten Empfehlen (mdegen@eisele-degen.de)


      Sehr geehrter Herr Hörmann,

      zunächst möchte klarstellen, dass ein Insolvenzverwalter im Allgemeinen, ein vorläufiger
      Insolvenzverwalter jedoch im Besondern nicht etwa der Verursacher einer bescheidenen
      Situation ist, sondern, wie der Name schon sagt, der Verwalter der Selben! Insofern gehen
      Anfeindungen zum Thema "Wie ist die Firma organisiert; Wie qualifiziert sind Mitarbeiter; Wie
      funktionieren Meldewege bzw. funktionieren diese überhaupt etc..und wie kann man den vorl.
      Verwalter hierfür ggf. haftbar machen" an der Sache vorbei!

      Zur Sache selbst: Wir haben die Entwicklung des Sturms mit größter Sorge beobachtet und
      mehrmals die vorraussichtliche Entwicklung des Sturms und dessen Auswirkungen auf den Ballon
      überprüft bzw. überprüfen lassen. Hierbei wurde jedoch nicht nur der Ballon betrachtet, sondern
      ebenfalls die vielen anderen, latent sturmgefährdeten Bauten und Gegenstände auf dem Gelände.
      Dies hat in Bezug auf den Ballon, auf den ich mich im Weiteren beschränke,zu folgendem Bild
      geführt:

      a.) Der Sturm, soweit im Laufe des frühen Nachmittags erkennbar, stellte nach Aussage der
      zuständigen Mitarbeiter keine Gefahr für das Luftfahrzeug dar.
      b.) Ein Transport des Ballons, ohne die entsprechenden Kräne mit montierten und kalibrierten
      GPS-Systemen, stellt alleine eine größere Gefahr für den Ballon dar als der Verbleib an Ort &
      Stelle.
      c.) Eine geregelte Evakuierung benötigt etwa 2-3 Tage Plannung, und, unter günstigsten
      Vorraussetzungen (alle Kräne samt geschultem Personal verfügbar), etwa 5-7h aktive Arbeit um
      und an dem CL75 .

      Was sollte also Ihrer Meinung nach getan werden?
      -Eine Not-Evakuierung mit Gefahr des Verlustes noch größeren Vermögens?
      -Die Lösung der Sicherungsseile bei drohendem Sturm? -Eine Lösung der Sicherung, ein
      Transport oder gar offene Hallentore hätten möglicherweise größere Schäden und u.U. Opfer
      gefordert.(Nur zur Erinnerung: Die Sturmwarnung galt für 18:00 Uhr, um ca. 20:00 Uhr schließlich
      "schlug" der Sturm zu! Das beweist nur, dass dieser auch um 16:00 Uhr hätte kommen können.)

      Ich erlaube mir ferner anzufügen, dass es sich dem Vernehmen und der Presse nach um einen
      "Jahrhundertsturm" gehandelt hat, der nicht zuletzt die Metereologen in seiner Entwicklung
      verwundert hat. Wären genauere Daten über Verlauf und Stärke sowie längere, belastbare
      Vorwarnzeiten verfügbar gewesen, müßten wir uns heute hoffentlich weder über einen CL75,
      noch über den traurigen Verlust von 7 Menschenleben unterhalten. Entgegen allen
      anderslautenden Behauptungen sind auch wir nicht gegen Naturkatastrophen gefeit.

      Ich resumiere dahingehend,dass vor dem Sturm die nötige Sorfalt ausgeübt wurde, teilweise
      wurden die Befürchtungen unsererseits gar mit "Unverstand" abgetan. Allerdings obsiegt auch in
      mir die Überzeugung, dass, angesichts der zugrundeliegenden Zeiten, keine Abwendung des
      Ereignisses möglich gewesen ist. Ich darf Ihnen abschließend versichern, dass insbesondere den
      teilweise sehr emotional engagierten Mitarbeitern der Verlust des Ballons in dieser Zeit sehr
      zugestzt hat und dort niemand die Sache auf die "leichte Schulter" nimmt.

      Es bleibt die Frage zu klären, wie hoch der Schaden abschließend ist und welcher Teil der,
      analog zu der Firmenstruktur, sehr verworrenen Versicherungsstruktur welchen Teil des
      Schadens regulieren wird.

      Für heute verbleibe ich,

      mit freundlichen Grüßen,

      Mike Degen





      Hannelore Thiel

      Datum:14.07.02 16:24 Antworten Empfehlen (bioman1@t.online.de)


      Ich denke ,das der AC versichert war.Andernfalls wäre es mehr als fahrlässig einen solchen
      Vermögenswert im freien"rumschweben "zu lassen.Es hätte auch zu einer anderen Zerstörung
      auser dem Unwetter kommen können.Hoffentlich nimmt bald mal jemand von der Firmenleitung
      dazu Stellung.Wir als Aktionäre von CL müssen uns ja eh schon ne Menge an Spott und Hähme
      gefallen lassen,vom Geld,das wir in das Projekt gesteckt haben mal abgesehen,schmerzt das.(Bin
      Altaktionär,kein Zocker)
      Nach wie vor, ich will den Cargolifter fliegen sehen und zwar unter deutscher Flagge.So oder so
      bleibe ich dabei und hoffe das so ein tolles Projekt nach dem Ergebniss der Experten eine Chance
      bekommt.Jeder Bürger Deutschlands sollte sich einmal Gedanken darüber machen wie es mit
      Bundes und Landesregierungen aussieht,denn die Ablehnung der Fördergelder auf der
      Grundlage,das Projekt sei technisch nicht durchführbar,entbehrt ja nachweislich jeder
      Grundlage.Die Politiker sollten sich rechtfertigen und die Quellen die Ihnen diese Informationen
      vermittelt haben nennen.Möglicherweise wurde für diese falschen Behauptungen auch noch
      Steuergeld an unfähige Gutachter bezahlt. WAS LÄUFT DA?Der Wahlkampf steht an und die
      Damen und Herren Politiker sollten sich darüber im klaren sein,das sie nicht zum selbstzweck
      gewählt werden sondern eine grosse Verantwortung vom Volk übertragen bekommen.Etwas mehr
      Weitsicht und gesunden Menschenverstand mussen die Verantwortlichen jetzt enlich
      zeigen,bezogen auf die ganze Situation in Deutschland.Der Slogan" Zukunft in Brand", trifft den
      Nagel auf den Kopf.Ich sehe eine grosse Gefahr für unsere Demokratie und den
      Wirtschaftsstandort Deutschland.
      Es grüsst Euch und wünscht allen, die sich wie auch immer, um der Weiterführung unserer FIRMA
      bemühen das Beste.
      Hanni
      (Eine Bäuerin aus dem Hotzenwald.(südl. Schwarzwald)
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 21:03:53
      Beitrag Nr. 114 ()
      Mir fällt in diesem Forum (ZiB) immer wieder auf, daß die Beiträge nicht nach Datum sortiert sind.

      Können die das nicht oder soll das einen tieferen Sinn haben?

      Anton :)
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 21:05:13
      Beitrag Nr. 115 ()
      Mike Degen dürfte ein Mitarbeiter von CL sein, bisher ungekündigt, sonst würde er deutlicher werden. Er ist wahrscheinlich in der Situation, dass ihm bald der Kragen platzt, wenn jeder Tropf bei ZiB meint ihm Vorwürfe machen zu können.
      r
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 21:10:35
      Beitrag Nr. 116 ()
      Noch mal als Erinnerung.


      Danke, Carl von Gablenz!

      CargoLifter ist pleite, der Vorstand entmachtet. Die Aktie ist zum Penny Stock geworden.

      Und für diese „Leistung“ gibt es ein Dankschreiben der CargoLifter Aktionäre an den
      Vorstand ? Unter dieser Überschrift erwartet man doch eher böswillige Satire und hämische
      Abrechnung. Schließlich sind wir ja in Deutschland. Aber wer sich jetzt genüsslich auf eine
      saftige Ohrfeige für den „Blimp-Baron“ freut, den müssen wir enttäuschen. Es ist ernst
      gemeint: „Danke, Carl von Gablenz.“

      Die Liste seiner Verdienste ist lang. Er hat ein innovatives Projekt erdacht und aufgebaut.
      Ein Unternehmen, das zuerst verlacht wurde und dessen Forschungs- und
      Entwicklungsleistung jetzt sehr ernst genommen wird. Er hat es geführt, von der Idee bis
      zur Realisierungsphase. Dass die Leichter-als-Luft-Technik mittlerweile von Konzernen wie
      Boeing sehr genau beobachtet wird, das hat Carl von Gablenz bewirkt. Fazit: Ohne
      staatliche Technologieförderung hat er ein Luft und Raumfahrtprojekt initiiert, das in einer
      Nischensparte weltweit führend ist. Und ganz nebenbei hat er dabei etwas bewiesen, dass
      seinen Kritikern und unseren Politikern meist fehlt: Führungsstärke, Unternehmergeist und
      Risikobereitschaft.

      Wenn jetzt Politiker darüber lamentieren, dass die Unterlagen aus dem Hause CargoLifter
      nicht ausreichen, um Fördergelder (der Staat gab 44 Mio der insgesamt 300 Mio €) für eine
      neue Technik zu bewilligen, dann muss man sie fragen, auf welcher Grundlage sie denn 1998
      Födergelder verteilt haben? Man muss fragen, wie sie sich damals über den
      Projektfortschritt infomiert haben und weiter regelmässig informieren liessen? Man erfährt
      dann, dass sie nie Berichte angefordert haben, dass es 1998 keine Unterlagen gab. Schon
      gar keine, die den heute geforderten Standards entsprechen. Tatsächlich gab und gibt es
      nämlich bis heute keine Standards und Vorgaben von den Ministerien. Sie fordern nur mal so
      ins Blaue. Man erfährt, dass bisher nur die Schaffung von Arbeitsplätzen, nicht die
      Technologie gefördert wurde. Da hätte von Gablenz ja auch eine Bäckerei eröffnen können.
      Oder ein Kohlebergwerk. Das ist zwar weniger zukunftsträchtig, aber förderfähig.

      Dass die Standards fehlen und die kritische Presse nicht nachfragt, ist für Politiker
      praktisch,denn so kann man einmal positiv und dann wieder negativ entscheiden, ganz nach
      Gutdünken und Kassenlage. Und die Medien mit Augenrollen und Kopfschütteln
      beeindrucken. Das klappt sehr gut, denn wenn jemand bei Deutschlands Medien noch
      weniger Chance auf Fairness hat, als der Politiker selbst, dann ist es ein Unternehmer. Bei
      Unternehmern setzt der mediale Beissreflex mit absoluter Gewissheit ein. Bei Unternehmern
      und Firmen gilt für deutsche Journalisten: Lieber 20 mal zu schlecht, als einmal zu positiv
      berichten. Wir Deutsche können uns dieses Heer voneinander abschreibender, dilettierender
      Besserwisser als Hofnarrenersatz offenbar immer noch leisten. (Es gibt natürlich auch
      Ausnahmen. Leider sind es wirklich nur Ausnahmen.)

      Gerade der Fall CargoLifter beweist, auf welch katastrophal niedrigem Stand die
      Recherchekultur und Medienethik (auch jenseits von Themen mit Hysteriebonus wie Uschi
      Glas, Naddel und Möllemann/Friedmann) in Deutschland angekommen ist: nämlich im Keller.
      Genau wie unser Land im internationalen Vergleich. Besteht da vielleicht ein
      Zusammenhang? Könnte es sein, dass Miesreden, Dauerhäme und Desastergeilheit nicht der
      Boden sind, auf dem Zukunftsvisionen gedeihen können? Die Liste der öffentlichen
      Fehlbehauptungen ist lang: CargoLifter ist 200 Tonnen zu schwer, wird vereisen, ist zu
      windempfindlich, kann keine Triebwerke bekommen, ist zu groß, kann nicht am normalen
      Luftverkehr teilnehmen. Alles kompletter Quatsch und alles bundesweit immer wieder
      „berichtet“. Die Medien glichen ihren Kenntnisstand nicht an Fachleuten ab, sondern an den
      lautesten Schreihälsen mit den „krassesten Statements“ - und danach nur noch
      untereinander. So drifteten sie langsam aber stetig Richtung Absurdistan ab, und blieben
      sich trotzdem immer schön einig.

      Man kann Carl von Gablenz vorwerfen, das seine Öffentlichkeitsarbeit ab Ende 2000 erfolglos
      war. Das ist ein Argument gegen seine Öffentlichkeitsarbeit, aber kein gutes Argument für
      die Medien. Wenn es immer Vollprofis vom Schlage eines Medientherapeuten auf der
      Opferseite braucht (also beim Presse-Lustobjekt), um auch nur annäherungsweise in den
      Medien so etwas wie Wahrheit zu produzieren, wie ist das dann bei Themen, die nicht von
      PR Profis „betreut“ (also gesteuert) werden? Und wieviel Wahrheit bleibt eigentlich übrig,
      wenn PR Profis „erfolgreich“ sind? Wie zuverlässig versorgt uns unser Informationssystem,
      das immerhin die Arbeitsgrundlage unserer Demokratie ist, mit Fakten, auf denen unsere
      vernünftigen Urteile beruhen sollen? Müssten unsere Medien nicht, um ihre Aufgabe zu
      erfüllen, selbst dann funktionieren, wenn die Journalisten es nur mit Volldeppen zu tun
      haben? (Denn nur wegen dieser Informations-Aufgabe haben sie ihre verfassungsmäßigen
      Sonderrechte. Pure Geldgier ist nicht durch Artikel 5 Grundgesetz geschützt. ) Wenn ein
      Arzt einen behinderten Taubstummen untersucht und wegen falscher Diagnose zu Tode
      behandelt, sagen wir dann auch, der Patient sei selbst schuld, er hätte eben etwas
      intelligenter kommunizieren müssen?

      Ansonsten: Was hat Carl von Gablenz so fürchterlich falsch gemacht? Darauf gibt es keine
      eindeutige Antwort, und das alleine ist Antwort genug. Sicher war es im Nachhinein keine
      gute Idee mit einem Entwicklungsprojekt an die Börse zu gehen. Denn seitdem wird
      CargoLifter nicht mit Airbus (ca.10 mal so teuer wie anfangs behauptet,
      Fertigstellungstermin des ersten Prototyps ca.15 mal verschoben, 100 Prozent
      staatsfinanziert) verglichen, sondern mit Nestlé oder Telekom. Aber: Haben nicht gerade wir
      Aktionäre darauf gedrängt?

      Sicher scheint da beim schnellen Aufbau des Unternehmens etwas in der Struktur nicht so
      richtig geklappt zu haben. Aber haben wir nicht noch im März 2002 auf der
      Hauptversammlung mit 98% für das Management gestimmt? Haben wir genau wie Carl von
      Gablenz die deutlich sichtbaren Zeichen an der Wand übersehen? Es scheint im Nachhinein
      so.

      Sollten wir unseren Zorn über das verlorene Geld also wirklich hauptsächlich auf den Mann
      richten, der das Unternehmen aufgebaut hat und dann, zugegeben, wahrscheinlich auch
      gegen die Wand gelenkt hat? Das wäre zu bequem für all die Verantwortlichen in Industrie
      und Politik, die jetzt zuschauen, wie eine Innovation für Deutschland, die 70.000
      Kleinaktionäre aus ihrem Portemannaie finanziert haben, meistbietend ins Ausland
      verschleudert wird. Wieder einmal gilt: die Bevölkerung in ihrer Gesamtheit war und ist
      innovativer, klüger und mutiger als die Regierenden. „Wir sind das Volk“. Der Geist, der
      hinter diesem Satz stand, ist zu schnell beerdigt worden. Jetzt bräuchten wir ihn wieder,
      auf jeden Fall dringender als die nächste Bundestagswahl.

      Was ist das Versagen beim Lenken eines Unternehmes in schlechter Grosswetterlage gegen
      die Schuld, diese Wetterlage herbeigeführt zu haben? Das es jetzt Insolvenzen und Pleiten
      hagelt, liegt das wirklich daran, dass zu viele Unternehmer und Menschen in Deutschland so
      innovationsfreudig, so mutig und so risikobereit wie Carl von Gablenz waren? Lernen wir
      daraus, dass wir uns noch langsamer bewegen, dass wir noch vorsichtiger agieren und noch
      zurückhaltender investieren sollten? Sollen wir wirklich die wenigen Führer, die vorangehen
      und dabei Fehler machen härter bestrafen, als die, die überhaupt nichts machen? Das wäre
      doch wohl das falsche Signal...

      Deswegen, trotz allem: Danke, Carl von Gablenz!

      Zukunft in Brand
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 21:14:50
      Beitrag Nr. 117 ()
      :(

      Peinlich, diese Hymne.
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 12:37:07
      Beitrag Nr. 118 ()
      "welcher Teil der, analog zu der Firmenstruktur, sehr verworrenen Versicherungsstruktur"

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Es wird immer besser!!!
      So wurde ich schon lange nicht mehr unterhalten! Herzlichen
      Dank, liebe Cargolifteraktionäre und -mitarbeiter!

      Hubert Hunold
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 14:16:14
      Beitrag Nr. 119 ()
      Ich habe ein Bild gefunden mit der Überschrifft

      Ereignis vom 11.07. 2002





      Hat man also doch noch versucht den AC vor dem Sturm ins trockene zu holen,
      oder ist das Bild ein Fake?

      http://tomkat.petzold.bei.t-online.de/site73_d.htm
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 15:16:34
      Beitrag Nr. 120 ()
      @BGTrading

      Jetzt mal ohne Flax. Habe selten jemanden gesehen, der so schnell zu bestimmten Sachen recherchieren kann. Ich weiss nicht, ob ich mit Google die Bilder in der Geschwindigkeit finden würde. Hast Du eine andere Suchmaschine, die Du nutzt?

      Da muss man Dir wirklich Respekt zollen. Was machst Du eigentlich beruflich? Hattest Du, glaube ich, schon mal erwähnt. Ich finde es aber nicht mehr. Wahrscheinlich irgendetwas mit dem Bildschirm, sonst wärst Du nicht ständig hier präsent.

      Auch das Bild mit den Menschen, die das Navy-Luftschiff nachbilden, hatte ich nicht gefunden, obwohl ich auch nach der Ankündigung der ZiB-Leute nach solchen Dokumenten gesucht hatte. Da kann man noch was von Dir lernen.

      Weiter so!

      Das war jetzt keine Ironie!!
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 16:13:28
      Beitrag Nr. 121 ()


      Das Bild hatte ich schon 2 Wochen vor dem C-day in dem Thread "Cargolifter und andere Bilder von Zeppelinen" gepostet. Es war also einfach für mich schnell etwas passendes zu finden.

      Ob der "Human Zeppelin" die ZiB-Leute erst zu Ihrer Aktion animiert hat?



      Leider sind nicht so viele Leute gekommen wie man erwartet hatte. Man sieht fast nichts. Vielleicht sollte man das nächste mal die Menschenkette um die geparkten Autos machen.

      Oder nur den zerstörten AC nachbilden.
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 17:17:29
      Beitrag Nr. 122 ()
      Aber Du musst zugeben, dass der abgebildete Umfang bei dem 2D-CL160 größer ist als der der Altvorderen mit dem Norfolk-Dingens.
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 19:34:42
      Beitrag Nr. 123 ()
      Über 200 Meter war aber schon damals das erste Luftschiff Amerikas lang.

      04.09.1923 - Erstflug des amerikanischen Luftschiffes USS-ZR1 `Shenandoah`
      04.09.1925 - USS `Shenandoah` im Sturm über Ohio zerbrochen

      Es hat aber wenigstens 2 Jahre gehalten, bis auch hier der Wind ein Opfer fand.
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 20:36:59
      Beitrag Nr. 124 ()
      Zerstörungsfrei Prüfen

      Über die "Zerstörungsfreie Prüfung von Schichten" berichtet am Donnerstag, den 12. Juli Prof. Dr. Gerhard Busse vom Institut für Kunststoffprüfung und Kunststoffkunde der Universität Stuttgart innerhalb des Plasmakolloquiums der Uni.

      Zeit: 12.7., 16.00 Uhr

      Ort: Vaihingen, Pfaffenwaldring 31, Hörsaal 31.01



      PS: Dieser Vortrag kam wohl leider einen Tag zu spät für den AC. :(
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 19:42:01
      Beitrag Nr. 125 ()
      Hallo :)

      ich bin nicht mehr ajour! Kann mir einer von euch sagen, warum der AC-75 nicht mehr da ist? Was ist mit dem passiert? Ist er verkauft worden?

      Anton :)
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 20:12:16
      Beitrag Nr. 126 ()
      Hi,

      ich frage mich schon eine ganze Zeit, ob die Webcam bei Cargolifter vielleicht abgeschaltet ist,
      - weil die Fetzen vom CL-75 in die Halle geschafft wurden, und
      - damit die Öffentlichkeit das Ergebnis des erfolgreichen Bruchversuchs nicht sieht?

      Die KfZ- Industrie stellt ja auch nur selten ein Auto aus, das in der Teststrecke vor die Wand gefahren wurde. Schlechte Werbung ...

      Gruß

      Geldmatratze
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:39:44
      Beitrag Nr. 127 ()
      Du willst Ballonfetzen sehen?

      Bitte


      Es kann natürlich auch sein, das der Ballon nun heimlich verpackt und nach Kanada geschafft wird.
      Dann kassiert man einmal von Happy Lift und noch mal von der Versicherung.

      Es wäre ja nicht das erste Mal, das etwas vor einer Insolvenz spurlos verschwindet......
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 14:51:50
      Beitrag Nr. 128 ()
      Vorsicht vor starken Gewittern am Ende der Woche.

      Höchsttemperatur (°C)


      Das letzte mal, als so starke Temperaturunterschiede auftraten (Berlin-Bonn 20°)
      hatte ein schweres Gewitter den AC zerstört.

      Höchsttemperatur (°C): 10.07.2002
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 16:21:57
      Beitrag Nr. 129 ()


      Ein ähnlich starkes Unwetter zerstörte am 7.Sep.98 in New York den 8 Million Dollar teuren
      Tommy Hilfiger Blimp.



      Hier gibt es dazu noch eine ganze Fotoserie zu sehen
      http://www.geocities.com/CapeCanaveral/9614/tommy/blimp.htm
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 20:04:03
      Beitrag Nr. 130 ()
      @BFTrading, #121

      Weitere Sturmopfer:

      USS "Macon",
      USS "Acron",
      R38,
      R101 (zählt aber nicht, weil eh Fehlkonstruktion),
      Italia,
      zig Zeppeline,
      usw.

      Was die Sowjets alles in den Boden geflogen haben, weiß man bis heute nicht.

      Großluftschiffe und Wetter harmonieren anscheinend eben nicht miteinander ...

      Gruß

      Geldmatratze
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 09:06:50
      Beitrag Nr. 131 ()
      @ alle

      es ist schon sehr traurig was hier geschrieben wird, hätten die meterologen genau gewußt, wass auf sie zu kommt, wäre das schreckliche unglück mit den 2 tödliche Ausgängen in der nähe von berlin bestimmt verhindert worden......das ein sturm kommt hat man gewußt aber mit so einer heftigkeit.....aber nachher sind ja aller immer schlauer...und tönen herum was sie besser gemacht hätten...
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 10:02:32
      Beitrag Nr. 132 ()
      @#128



      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 10:53:43
      Beitrag Nr. 133 ()
      #6 von coco1310 29.03.02 17:31:33 Beitrag Nr.: 5.930.010 5930010
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben CARGOLIFTER AG NA O.N.

      sehr geehrter hr. v. gablenz !

      sie wollen unser geld sie können es haben aber zeigen sie uns als aktionär, dass unser geld auch richtig angelegt ist.....ich war auf der roadshow in köln...

      1)wieso wird der cl75 nicht draußen auf dem feld verankert?
      2)wieso werden nicht mehr transporttests außerhalb der halle
      auf dem cl-geländer mit dem cl75 durchgeführt ?
      3)wieso wird der cl75 nicht von einer zugmaschine kreuz und
      quer über das cl geländer gezogen ?
      ...nicht nur mal so als pr-story...weil da ist cl top
      .... sondern öfters d.h. bei min/max wind min/max temp min/max regen


      es freut uns als aktionäre, dass ein cl75 bald zum einsatz kommt aber wann wollen sie die alltagstauglichen test die über mehrere tage gehen müssen außerhalb der halle durchführen..???

      wir die cl aktionäre bilden das rückgrad der clag und auch
      uns weht der wind kräftig ins gesicht....also zeigen sie uns, dass wir zurecht cl-aktionäre geworden sind

      danke

      coco



      Ich glaube nun kannst Du Dir die Frage selber beantworten.

      Die Luftschiffe die geldmatratze aufgezählt hatte sind vor über 70 Jahren verloren gegangen. Damals ist man noch im „meteorologischen Blindflug“ unterwegs gewesen. Heutzutage sollte man aber schon auf die Wetterdaten achten, besonders wenn man so einen windempfindlichen Ballon im Freien lässt.
      Avatar
      schrieb am 27.10.02 19:09:47
      Beitrag Nr. 134 ()
      Ist "Charly" eigentlich noch draussen und macht Rundflüge?

      Wenn ich so die Windgeschwindigkeiten vom AC-Unglück mit diesen vergleiche...

      Spitzenböen (km/h): 27.10.2002

      Brocken 176 :eek:

      Spitzenböen (km/h): 10.07.2002
      Avatar
      schrieb am 27.10.02 19:12:07
      Beitrag Nr. 135 ()
      Das passt doch auch nebeneinander, oder?

      Spitzenböen (km/h): 27.10.2002

      Brocken 176 :eek:

      Spitzenböen (km/h): 10.07.2002
      Avatar
      schrieb am 27.10.02 19:16:31
      Beitrag Nr. 136 ()
      Noch ne Variante...

      Spitzenböen (km/h): 27.10.2002


      Spitzenböen (km/h): 10.07.2002
      Avatar
      schrieb am 27.10.02 19:23:07
      Beitrag Nr. 137 ()


      So, 27.10.2002
      Orkantief stärker
      Verbreitete Sturmschäden erwartet


      Die Kaltfront des Orkantiefs Jeanett wird den Westen Deutschlands am späten Sonntagvormittag erreichen. Dann wird der Wind stürmisch auffrischen. Nach neuesten Modellvorhersagen werden die Windböen noch stärker ausfallen als noch am Samstag erwartet wurde.

      Nach den neuen Modellvorhersagen muss entlang der Nordseeküste am Abend mit einer mittleren Windstärke von 90 bis 100 km/h gerechnet werden. Dabei dreht der Wind von Südwest auf Nordwest und treibt das Wasser gegen die Küste. In Böen können mehr als 140 km/h erreicht werden. Dadurch kommt es in der Nacht auf Montag zu einer Sturmflut.

      Im Landesinneren werden ebenfalls verbreitet schwere Sturm- und Orkanböen bis 130 km/h erwartet. Im Flachland treten die stärksten Windböen in Norddeutschland auf, aber auch im übrigen Deutschland werden vielerorts schwere Sturm- und Orkanböen auftreten. In den Höhenlagen der deutschen Mittelgebirge können Böen bis über 160 km/h auftreten. Es herrscht daher extreme Windbruchgefahr. Besonders gefährdet sind hochgelegene Nadelwälder, die am Nachmittag und Abend unbedingt gemieden werden sollten.

      Dass der Sturm in den Tieflagen erst mit dem Durchgang der Kaltfront rasant an Stärke zunimmt, liegt an den vertikalen Umlagerungen, die erforderlich sind, um den Sturm aus höheren Luftschichten bis zum Boden herunterzumixen. Solche vertikalen Umlagerungen treten hinter der Kaltfront auch in den zahlreichen nachfolgenden Schauern und Gewittern auf. Daher ist besonders in der Nähe dieser Schauer und Gewitter auch nach dem Durchgang der Kaltfront mit weiteren schweren Sturmböen zu rechnen.
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      schrieb am 27.10.02 21:11:58
      Beitrag Nr. 138 ()
      Voraussichtlich am kommenden Sonntag
      wetterbedingte Verzögerungen sind möglich)
      trifft ein Skyship 600-Luftschiff (typgleich mit dem CargoLifter-CHARLY) auf der Luftschiffwerft in Brand ein. Das Schweizer Unternehmen Swiss Skyship Cruise überführt das sonst in Neuchatel stationierte Luftschiff zur Überwinterung nach Brand, wo es neben dem dort ebenfalls eingehallten CHARLY seinen Platz finden wird. Zollabfertigungstechnisch beraten und betreut wird der Gast aus der Schweiz von der am Brand schon aktiven "UCET GmbH Lausitz Logistic & Commercial Services" , die auch für weitere Gäste und Ansiedlungen gerne zur Verfügung steht. Für den Standort ist dies ein positives Signal, dem hoffentlich weitere folgen werden.
      (Eigenmeldung von UCET)


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