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    Wie lange kann die FED den Dow noch nach oben manipulieren? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.07.02 21:08:35 von
    neuester Beitrag 25.07.02 22:46:47 von
    Beiträge: 54
    ID: 611.356
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      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:08:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      für mich ist ist es ganz klar, daß der Dow ständig gestüzt
      wird.Wie lange können die das spiel noch durchhalten?
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:11:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      hoffentlich bricht der ganze Mist aus lügen und manipulation
      bald zusammen.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:12:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      unterschätz die FED nicht...
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:14:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      wie schade. Dann sehen wir ja nie die 3000 imDow
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:16:21
      Beitrag Nr. 5 ()
      die FED kauft Aktien

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      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:17:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      keine institution kann sich lange gegen die kräfte
      des marktes stemmen.letztendlich wird das netzt zerfezt
      werden.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:18:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die FED kauft keine Aktien.
      Es dürfte aber abkommen mit Banken geben ggf. zu stützen.

      Aber niemand kann einen Markt der kollabieren WILL davor bewahren. Die FED kocht ebenfalls nur mit Wasser.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:19:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      @orgasmatron
      so war es auch gemeint!
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:19:26
      Beitrag Nr. 9 ()
      Unsinn: der SP500 kämpft um die 800... das ist alles.
      Natürlich wird so eine Linie zum Stützen genutzt, die
      FED ist dabei aber wohl relativ unbedeutend!

      Gruss,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:21:53
      Beitrag Nr. 10 ()
      hatten wir nicht jetzt jedesmal einen dicken intraday-
      rebound.was soll das eigentlich.ist für mich völlig
      marktuntypisch.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:23:25
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ colouredhouse

      800 sind kein ernster wiederstand.

      720 wirds interresant !!! Das werden wir sehen ob wir die Stricke kaufen können !
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:24:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      kann mal jemand begründen, wie ihr darauf kommt, dass die FED Aktien kauft und wie sie den
      gesamten DOW damit stützen soll??
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:26:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ juvenile

      die FED kauft keine Aktien um damit die Kurse zu stützen sonder n um an gewissen Charttechnischen marken die Psychologie zu beeinflussen. Das ging, wie man im Dow sieht, 2 jahre lang gut, denn dieser Index hätte schon viel früher abstürzen müssen.

      Offenbar versuchte man ihn bis zum nächsten Aufschwung zu halten. Das ist offenbar gescheitert. Mit fatalen konsequenzen.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:28:24
      Beitrag Nr. 14 ()
      @stock.trader

      In gewisser weise hast Du recht, dass das Untypisch ist!

      Aber es ist auch untypisch das reihenweise die
      Unterstützungslinien fallen! Bei jeder Linie wartet
      eine Gegenreaktion. Und die Linien werden natürlich auch
      zum Teil systematisch zum Stützen genutzt.

      Gruss,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:28:50
      Beitrag Nr. 15 ()
      wie die das machen ist doch völlig egal.
      die sind auf das wohl der wirtschaft geeicht.
      crashen die märkte, dann crasht die wirtschaft mit.
      war es jemals anders?
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:30:05
      Beitrag Nr. 16 ()
      Das ist blanker Unsinn. Das Fed darf gar keine Aktien kaufen. Das wäre ein Verstoss gegen das Gesetz. Dem Fed ist am allerwichtigsten, dass die Langfristzinsen tief bleiben. Das stützt die Immobilien und indirekt über tiefere Ausgaben für Mortgages auch den Konsum. Das war 1998 der Trick, um den Konsum wieder in Fahrt zu bringen und hat auch 2001 mitgeholfen. Immobilien sind für den Wealth-Effekt viel wichtiger als Aktien; erst wenn die Preise für Immobilien ins Rutschen kämen, würde die Sache kritisch. Der Aktienmarkt fällt in den USA weniger als in Europa, weil die Amis nicht so hysterisch sind wie die Europäer. Und die Anlagealternativen auf mittlere Sicht sind nun wirklich ziemlich dürftig.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:32:24
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ stock.trader

      es ist schon ein unterschied.

      Früher ist der Aktienmarkt gecrasht wenn die Wirtschaft in die Knie gegangen ist. Heute geht die Wirtschaft in die Knie weil die Kurse fallen.

      Das ist das fatale Ergebnis das Greenspan eingeführt hat indem er das Wirtschaftswachstum über steigende Börsen gesteuert hat.
      Solange das klappt ist gut, aber wir erleben grade das ende des perpetuum greenspanie.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:34:08
      Beitrag Nr. 18 ()
      Schaut euch heute alle JP Morgan Chase an.

      Das ganze Desaster besagt der Kursverlauf.

      In Deutschland mit der Hypovereinsbank und den
      anderen Banken ist es nicht besser.

      20:44:06 23.07.2002 - ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Kursverluste bei Finanztiteln belasten

      PARIS (dpa-AFX) - Starke Kursverluste bei europäischen Finanztiteln haben die Börsen des Kontinents am Dienstag schwer belastet. Der in Paris ermittelte EuroSTOXX50-Index PSX5E.PSE aus den wichtigsten in Euro gehandelten Werten schloss bei 2.458,56 Punkten um 3,39 Prozent leichter und damit klar unter der psychologisch bedeutsamen Marke von 2.500 Punkten. In der ersten Stitzungshälfte war der Index bis auf 2.627.87 Zähler angestiegen.

      Europaweit drehten die Börsenbarometer am Nachmittag unter dem Einfluss wachsender Sorgen um die Kreditqualität europäischer Großbanken ins Minus. Der Deutsche Aktienindex (DAX) DAX.ETR gab nach frühen Gewinnen 4,76 Prozent auf 3.515,83 Punkte nach.

      Der FTSE-100-Index UKX.ISE gab in London 0,96 Prozent auf 3.858 Punkte nach. In Paris fiel der CAC-40-Index PCAC.PSE um 2,53 Prozent auf 3.070,16 Zähler. Der italienische Mibtel-Index 999.MIX büßte 1,44 Prozent auf 17.679 Punkte ein. In Madrid gab der IBEX IB.SIX 1,49 Prozent auf 6.158,6 Punkte ab. Der AEX in Amsterdam AEXX.FX1 fiel um 3,53 Prozent auf 330,73 Zähler und gehörte damit mit dem DAX zu den schwächsten Börsen in Europa.

      Nach der Gewinnwarnung des niederländisch-belgischen Allfinanzkonzerns Fortis FORA.ASX FO4.FSE gerieten besonders Banken- und Versicherertitel unter Druck. Das Papier von Fortis FORA.ASX FO4.FSE fiel um 8,68 Prozent auf 14,10 Euro. Die Aktie der niederländischen ABN Amro Holding NV AABA.ASX AAR.ETR verbilligte sich um 5,33 Prozent auf 12,78 Euro. ING INGA.ASX INN.FSE gaben 7,54 Prozent auf 18,15 Euro nach. Münchener Rück MUV2.ETR fielen in Frankfurt um 5,39 Prozent auf 175,50 Euro. Gerüchte über einen hohen operativen Verlust im zweiten Quartal ließen die Aktie der HypoVereinsbank HVM.ETR um 10,98 Prozent auf 21,90 Euro stürzen.

      Nach Vorlage von Zahlen legte die Aktie des französischen Software-Konzerns Dassault Systemes PDSY.PSE DSY1.FSE um 3,37 Prozent auf 33,09 Euro zu. Händler führten die Gewinne darauf zurück, dass Dassault Systems an seiner Jahresprognose für die operative Marge von 29,6 Prozent festhalte, obwohl die Zahlen für das zweite Quartal unter den Schätzungen der Analysten gelegen hätten. Auch STMicroelectronics PSTM.PSE STM.MIX SGM.FSE legten um 1,77 Prozent auf 23,51 Euro zu./mr/hi/
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:34:28
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ joeba

      Mit dem Immobilienmarkt hast du völlig recht.
      Aber der WIRD kollabieren - zwangsläufig wenn die Depots kollabieren. Da ist zuviel Kredit und Hypothek drauf und drin.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:35:43
      Beitrag Nr. 20 ()
      Natürlich kauft nicht die FED sondern die BANKEN und
      sonst Grossinvestoren! Alles im Rahmen des Marktes, aber
      wohl doch zum Teil koordiniert (glaube ich wenigstens)!
      Das war 1987 auch so.

      Gruss,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:36:21
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ orgasmatron

      hast du Quellen für dein Behauptung das die FED interveniert am
      Aktienmarkt?
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:38:25
      Beitrag Nr. 22 ()
      Orgasmatron

      Ausgeschlossen ist das nicht. Noch aber zeigt, dank tiefer Zinsen und steigender Löhne, der Affordability-Index keine kritische Grösse an. So, don`t worry, at least for the moment.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:39:01
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ORGASMATRON

      1929 war der Börsecrash ebenfalls mehr Ursache als Wirkung!

      Gruss,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:39:07
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ juvenile

      Natürlich nicht !!

      Das wäre das letzte was sie dir sagen !

      Aber allgemein dürfen solche Aktiviäten als sicher gelten.

      Letzten Sonntag in der "NTV-Sonntagsbörse" als der Heller den Typen von der Landesbank BW gefragt hat ob diese Woche die FED die Märkte gestütz hat , hat der nur gelächelt und ist rot geworden......versteht du ?! ;)
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:41:33
      Beitrag Nr. 25 ()
      Auch das Römische Reich hielt nicht ewig.
      Die Weltmacht USA hat zumindest die einst so bedrohliche UdSSR überlebt...

      Aber er soll die Führungsrolle der USA übernehmen?
      Euroland???
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:42:00
      Beitrag Nr. 26 ()
      wenn die immobilien- oder schuldenblase im amiland
      platzt wird das bankesystem erschüttert werden.
      dann gehen wirklich die lichter aus.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:43:34
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ colouredhouse

      das stimmt natürlich mit 1929. Aber deshalb hab ich ja auch kein gutes Gefühl. Es gibt gewissen parallelen. ;)
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:47:11
      Beitrag Nr. 28 ()
      Leute, die Verluste die wir Täglich sehen sind doch
      nur peanuts. Einen echten von der FED koordinierten
      Eingriff wird es meiner Meinung erst bei einem echten
      Crash (-20% intraday) geben! Dann aber richtig...!
      In einer kritischen Situation gibt es meines Erachtens
      auch die Befugnis dazu!
      Ich glaube die FED ist nicht so dumm sich Tag-täglich
      zu verschleissen.

      Gruss,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:48:27
      Beitrag Nr. 29 ()
      ich finde dieses szenario wirklich plausibel
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:50:48
      Beitrag Nr. 30 ()
      @colouredanthouse
      ist die frage was sinnvoller ist?sturzflug oder fallschirm?
      jeder wird wohl den fallschirm bevorzugen.glaub mir.auch
      die fed!
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:51:34
      Beitrag Nr. 31 ()
      Nun gut bei 20%.,....da sind die notfallpläne ja offiziell (PPT) um nicht nochmal die Handelsfehler von 87 zu wiederholen.
      Denke das ist auch von den meisten so akzeptiert.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:56:27
      Beitrag Nr. 32 ()
      @ORGASMATRON

      Ja, dass ist was mir auch Sorgen macht! Besonders
      beunruhigend finde ich dabei die recht instabile
      Weltpolitische und Weltwirtschaftliche Lage!

      So etwas gab es seit 1929 nicht mehr. Und ich hoffe,
      dass die wirtschaftlichen Regularien standhalten und
      politischen Systeme stabil bleiben! Ich wundere mich
      aber schon mit welcher Blauäugigkeit und Ignoranz der
      Karren zum Jahrtausendwechsel an die Wand bzw. in den
      Dreck gefahren worden ist!

      Gruss,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:57:06
      Beitrag Nr. 33 ()
      Was regt Ihr Euch auf? Natürlich stützt die Regierung die
      Börsen - aber nicht offiziell. Es wird wohl kaum eine Order
      von Greenspan vorliegen!

      Aber beobachtet doch `mal. Bush spricht davon das die Wirtschaft gesundet und die Märkte unterbewertet sind.
      Der Oberförster der NYSE hält eine Rede ans Volk und warnt vor Panikverkäufen. Wer hat den hier die Panik..??

      Das System steht ziemlich am Rande des Abgrunds. Auch wenn einige von uns Puts haben, sollte keiner hoffen das die Märkte kollabieren. Ich glaube keiner wird sich ernsthaft wünschen eine Depression der 30er Jahre zu erleben..!!

      Was nützen fette Gewinne im Depot wenn es nichts mehr zu kaufen gibt!!??

      Ich gehe davon aus, daß es nicht zur Katastrophe kommt. Nach den Erfahrungen aus 1929 werden zur Not alle Zentralbanken kaufen bis der Zug wieder in Fahrt kommt. Anschließend kaufen auch alle anderen wieder. Außerdem, so schlecht ist die Wirtschaft auch nicht!

      Die USA werden ein Happy End à la Hollywood hinlegen -
      zu unser aller Wohl...

      beruhigende Grüße
      blonskiman
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:59:05
      Beitrag Nr. 34 ()
      stock.trader

      Oekonomisch allerdings ist es überhaupt nicht plausibel. Die letzten zwei Male als es auf die unter Kanaltrendlinie gefallen ist war die wirtschaftliche Situation eine völlig andere: 1929/32 wurden massivste Fehler in Fiskal- und Geldpolitik gemacht und die Wirtschaft war nicht im entfernesten so diversifiziert und mit eingebauten Stabilisatoren versehen wie heute. In den Siebzigerjahren ist das Bretton-Woods-System zusammengebrochen und man hatte zusätzlich wegen den zwei Erdölkrisen eine brutale Stagflation mit Zinssätzen bis zu 20%. Die Probleme sind heute vergleichsweise ziemlich niedlich. Ausserdem ist die Ami-Wirtschaft heute viel flexibler und dynamischer als damals und weltweit sehr viel stärker verflochten.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:59:08
      Beitrag Nr. 35 ()
      na wollen wir das schlimmste mal nicht hoffen!
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 22:03:01
      Beitrag Nr. 36 ()
      @joeba
      ziemlich niedlich kann ich nicht behaupten.Riesen Immo-Blase,
      größte Verschuldung im amiland aller zeiten.Kriegsgefahr.
      Gigantischer derivathandel.Die probleme sind anderer
      natur, aber deshalb nicht weniger gefährlich.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 22:09:12
      Beitrag Nr. 37 ()
      @blonskiman #33

      Das Problem, dass ich mit dem Aktienmarkt zu Zeit habe ist,
      dass die Aktien trotz der schon erheblich gefallenen Kurse
      immer noch stark überbewertet sind. Als Folge der
      gerechtfertigt fallenden Kurse werden die Gewinne aber
      weiter fallen und die Kurse weiter drücken!
      Aus dieser Spriale kommt man unter Umständen nicht so
      schnell wieder heraus.
      Ich investiere daher fast nur in Unternehmen mit hoher
      Dividende, kleinem KGV und hohem Buchwert!

      Gruss,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 22:15:08
      Beitrag Nr. 38 ()
      was solls die 7500 ist eine wichtig Charttechnische Marke im Dow.Wenn in den nächsten tagen nichts außergewöhnliches
      passiert rechne ich für die nächsten Wochen wieder mit
      steigenden Kursen.Der Crash wird in absehbarer zeit jedoch
      nicht ausbleiben.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 22:22:00
      Beitrag Nr. 39 ()
      Sogar der US-Haushaltsüberschuss bevor es an den
      Börsen bergab ging ist eine Parallele zu 1929!

      Ansonsten, treten jetzt natürlich nicht die identischen
      Probleme wie damals auf - Ihre Magnitude ist aber
      vergleichbar.

      Meiner Meinung nach müsste jetzt systematisch und
      gesammtgesellschaftlich an einer Verhinderung einer WWK
      gearbeitet werden. Sich einzureden, dass es hoffentlich
      nicht zum Schlimmsten kommen wird hilft da wenig!

      Gruss,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 23:04:20
      Beitrag Nr. 40 ()
      Zur zeit ziehen US-Anleger massiv mittel aus Fonds ab.
      Das ist das tödliche Dominospiel.
      Die haben Schulden bis über die Ohren (die sie bisher über steigede Aktienmärkte immer wunderbar "ohne zu arbeiten" ausgleichen konnten) und brauche dringend Cash um ihre laufende Verbindlichkeiten bedienen zu können. Zu dumm das diese laufenden Verbindlichkeiten in nicht unerheblicher Anzahl wiederrum Konsumentenkredite sind.

      So wundersam wie die Geld-Vermehr-Dich Sprirale nach oben gelaufen ist, so brutal bricht sie nun zusammen.


      Goldene Türme wachsen nicht endlos - sie stürzen ein !
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 23:23:36
      Beitrag Nr. 41 ()
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 00:47:01
      Beitrag Nr. 42 ()
      @ORGASMATRON

      Wir koennten mal die Rechnung aufmachen, allerdings
      fehlen mir noch wichtige Informationen.

      Durch den Zusammenbruch der Aktienwerte haben sich
      etwa 12.000 Mrd USD in Wohlgefallen aufgeloest. Das
      bedeutet das der Wert aller Aktien im Durchschnitt um etwa
      50% gefallen ist.

      Ein erheblicher Teil der Aktien ist/war in den Haenden
      von anderen Unternehmen. Nehmen wie mal an das seien 50%
      gewesen. Diese Unternehmen werden zum Teil diese Posten,
      die ja als Assets erscheinen, beliehen haben. Die
      Unternehmen, die diese aktienbasierte Assets zu ueber
      50% beliehen haben laufen aber Gefahr ueberschuldet
      zu werden, falls diese Aktien-Assets einen erheblichen Teil
      der gesammten Assets ausmachen.

      Die zweite Haelfte der Aktien ist im Besitz von Privatanlegern.
      Im guenstigen Fall haben die Anleger nur etwas von ihrem
      Vermoegen eingebuesst und sind etwas zurueckhaltender
      im Konsum. Im Unguenstigen Fall sind sie Ueberschuldet
      und koennen ihre Rechnungen nicht begleichen.

      Im naechsten Schritt brechen die Unternehmen zusammen die
      zwar nicht direkt ueberschuldet waren aber keinen grossen
      Spielraum mehr haben. Durch ausbleibende Zahlungen der
      Insolventen Betriebe und Privatpersonen brechen auch
      diese Unternehmen zusammen. Gleichzeitig werden immer
      mehr Personen entlassen.

      Im der Folgezeit werden durch den Einbruch des Konsums Betriebe
      insolvent werden, die zunaechst gesund erschienen, aber
      deren Finanzdecke nicht ausreicht um eine laengere
      Konsumflaute zu ueberstehen.

      Bei soviel vernichteten Vermoegen ist es durchaus moeglich,
      dass wir uns am Anfang dieses Szenarios befinden.

      Gruss,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 20:38:09
      Beitrag Nr. 43 ()
      @stock.trader

      Wenn die USA Deutschland wäre, dann würde ich mir tatsächlich viel mehr Sorgen machen. Die US-Wirtschaft aber ist ungeheuer innovativ, dynamisch und flexibel und hat, mit Ausnahme der WWK, alle Probleme stets gut gemeistert. Das wird auch diesmal nicht anders sein. Die werden nicht gleich depressiv, wenn`s nicht ganz so läuft wie geplant. Deutschland dagegen hat eine sklerotische Wirtschaft mit einem Gruselkabinett von Politikern. Niemand traut dem Kapitalismus und der Marktwirtschaft allzu viel zu und beschwört auch jetzt wieder deren Untergang. Zur Erinnerung: untergegangen ist der Sozialismus, während sich das marktwirtschaftliche System als extrem krisenresistent erwiesen hat. Also: packt in Deutschland mal endlich Reformen an und hört mit dem schleichenden Sozialismus auf bevor ihr den Amis ihre Sünden vorhält.
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 20:58:32
      Beitrag Nr. 44 ()
      Die soziale Marktwirtschaft mitteleuropäischer Prägung
      ist dem US-Kapitalismus und dem ehemaligen Sozialismus
      überlegen, und das wird sich in den nächsten Jahren zeigen!

      Zum Beispiel sind die Steuern in den USA im Moment extrem
      niedrig in Mitteleuropa aber viel höher! Beiden Regionen
      geht es in etwa gleich schlecht. Die Rahmenbedingungen
      in den USA zu verbessern geht schlicht weg nicht - ganz im
      Gegensatz zu Europa. Die USA haben Ihren Spielraum völlig
      zu Unrecht in `Schönwetterzeiten` verbraucht!

      Die US-Bürger haben auf Pump gelebt, die Europäer haben
      gespart. In welche Richtung werden sich beide
      Wirtschaftsräume also bewegen.

      Gruss,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 21:20:48
      Beitrag Nr. 45 ()
      @CAH

      Tatsache ist doch, dass das gesparte Geld wie in jedem sozialistischen System ausser Landes geschaffen wird und die Leute aus Deutschland abhauen, jedenfalls die Guten. Der Brain Drain nach den USA hält doch unvermindert an und der Dollar ist trotz riesigem Leistungsbilanzdefizit noch immer relativ stark. Das Geld geht eben dorthin, wo der Return am höchsten ist und das ist nun mal nicht in Deutschland, wo die Rahmenbedingungen für Unternehmer haarsträubend schlecht sind. Ich hoffe nur, der Lothar Späth wird auch ab Herbst so richtig einheizen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 21:50:05
      Beitrag Nr. 46 ()
      @joeba

      Die Kapitalströme haben gedreht...!

      Von Return bei US-Investments kann ja wohl nicht mehr die Rede sein...!
      (da kommt nichts mehr zurück...)

      BrainDrain??? Soviel Brain scheint es ja in den in den USA
      nicht zu geben, als dass wir hier zuviel vermissen müessten.
      Die Superhirne (z.T. Importe) haben die US-Wirtschaft ja
      schliesslich gegen die Wand gefahren!

      Die US-Politiker sind vielleicht anders, aber nicht besser
      als die europäischen!

      Die Ausgangslage Europas ist zur Zeit (auf 10 Jahres-Sicht)
      deutlich besser als die der USA.

      In den USA müssen sehr bald die Steuern angehoben werden,
      oder gigantische Staatsanleihen aufgelegt werden. Die USA
      würde ein EU-Beitritt wohl klar verweigert werden.

      Gruss,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 22:14:52
      Beitrag Nr. 47 ()
      @CAH

      Noch ein bisschen Oekonomieunterricht: das Leistungsbilanzdefizit der USA ist nach wie vor hoch und das muss zum Ausgleich der Zahlungsbilanz durch Kapitalimport finanziert werden. Von einem Drehen der Kapitalströme kann also keine Rede sein.

      Zu Deutschland: trotz prohibitiv hoher Steuern ist das Staatsdefizit in Relation zum BIP weit höher als in den USA. Dasselbe gilt für die Staatsschuld. Und: die einzige Wirtschaft, die sich seit letzten Herbst wieder erholt hat ist die US-Wirtschaft.

      Ich sehe zwar durchaus, dass die Höhe des LB-Defizits den Wachstumsspielraum für die nächsten Jahre beschränkt. Es gibt aber Oekonomen, die mit guten Argumenten sagen, dass es um nahezu 100% überschätzt ist. Und der Euroraum ist ja nicht wirklich eine Alternative für den Greenback wenn sich die EU in den nächsten Jahren weitere Subventionsvernichter und Schwarze Löcher einverleiben will.
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 23:25:45
      Beitrag Nr. 48 ()
      @joeba

      Du täuscht die etwas!

      Das Leistungsbilanzdefizit der USA wird zur Zeit auf
      Pump finanziert (sprich GAR NICHT und ist auch nicht mehr
      haltbar)! ->Dollarabwertung
      Die US-Konsumenten bezahlen mir Ihrem Geld und es
      fliessen keine entsprechenden Investitionen aus Europa
      zurück!
      Überigens gündet das Leistungsbilanzdefizit (und
      noch dramatischer das Handelsbilanzdefizit) darin, dass
      in Europa qualitativ hochwertigere Produkte zu einem
      günstigerem Preis produziert werden können. Die sinnlosen
      Schutzzölle für Stahl sagen ja einiges aus ...

      Die USA-Neuverschuldung wird Prozentual deutlich
      höher ausfallen als die deutsche bzw. europäische
      Neuverschuldung!
      Der derzeitige Verschuldungsgrad ist zwar in den USA
      niedriger, die gigantische Neuverschuldung wird aber
      schon bald auch wieder zu einem höherem Verschuldungsgrad
      de USA führen. (Durch WK und Steuersenkung sind die
      Einnahmeausfälle gigantisch.)

      Das Wichtigste für zukünftigen Investmententscheidungen ist
      die zu erwartende Entwicklung, und die sieht in Europa halt
      besser aus.

      In Zentraleuropa wird zwar immer von den erdrückenden Lasten
      geredet aber irgenwie geht es den Unternehmen hierzulande
      scheinbar nicht schlechter als in den USA. Wie hätte man
      sich ja sonst die US-Unternehmen einverleiben können, und
      damit das Leistungsbilanzdefizit der USA finanzieren koennen.

      Es haben sich in den letzten Jahren viele Europäische
      Unternehmen mit dem Geld der US-Kosumenten Firmen
      wie z.B. Chrysler gekauft. Jetzt ist der Appetit der
      Europäischen Unternehmen erst einmal aus aktuellem Anlass
      gesättigt und die USA werden mit Ihrem LB-Defizit
      erst mal alleine gelassen....

      Desweiteren ist die Kapazitätsauslastung in der US-Unternehmen
      so extrem niedrig, dass schon dort genügend Risiken lauern.
      Europäische Auslastungswerte muten das geradezu paradisisch
      an! Die USA stecken in einer tiefen Strukturkriese.

      Gruss,

      CAH

      p.s.: Bei einer WWK werden die Karten eh neu gemischt!
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 00:11:34
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hi,
      @colouredanthouse:
      das sehe ich genauso !!!
      edgar99
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 19:22:16
      Beitrag Nr. 50 ()
      @CAH

      Schon mal überlegt, weshalb die USA die einzige übriggebliebene ernstzunehmende Militärmacht ist? Weshalb die USA die meisten Nobelpreisträger und Patentanmeldungen hat? Weshalb jeder einigermassen ambitionierte Student mal ein oder besser mehrere Jahre in den USA studieren will? Weshalb die USA das weltweit höchste BIP/Kopf hat und das Produktivitätswachstum meist höher ist als in Europa? Weshalb Krisen immer schneller gemeistert werden als irgendwo sonst auf der Welt?

      Man stelle sich mal vor, die Suizid-Araber hätten ein Flugzeug statt ins WTC in den Messeturm gesteuert: Schröder hätte Fischer mit der weissen Fahne zum Friedenspfeife rauchen zu den Höhlenbewohnern in Afghanistan geschickt falls man sich überhaupt zu irgendeiner Aktion hätte entschliessen können. Und man hätte die Steuern um 20% erhöht, um einen Beitrag zur Linderung des Leids dieser Welt zu leisten; denn dieses ist doch verantwortlich für derartigen Terrorismus - oder nicht? Jedenfalls hätte man sich für eine Weile nicht mehr aus dem Hause getraut und auch kaum mehr konsumiert.

      Es ist ja auch tatsächlich nichts Neues, dass deutsche "Intellektuelle" (wie überhaupt sehr viele kontinentaleuropäische) etwas mitleidig auf die USA runtersehen und wie dem römischen Reich den Untergang prophezeien. Und wer soll an deren Stelle treten? Die EU, dieser jammervolle Debatierklub? Oder gar China, dieses völlig korrupte und vor dem Zusammenbruch stehende kommunistische System? Weit und breit niemand in Sicht.

      Wenn in Deutschland eine Art Maggie Thatcher an die Macht käme, wäre ich für Europa etwas optimistischer; die dumben Politiker in Frankreich, Italien etc wären dann aber immer noch da.

      Gruss

      joeba
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 20:32:19
      Beitrag Nr. 51 ()
      Vielleicht muss sie dass, um den absoluten Kollaps
      zu vermeiden.
      JPM besitzt 41 Milliarden US Dollar Gold Derivative per 31. December 2001. Das waren ca 65% aller weltweiten Gold Derivativ Positionen.

      Weil JPM massiv Gold Derivativ Positionen inne hat, die die Existenz von JPM gefärden, falls die Goldpreise entgegen ihren ürsprünglichen Annahmen weiter steigen statt fallen.

      "JPM certainly does have large outstandings in gold derivatives. According to figures from OCC JPM had over US$ 41 billion of gold derivatives as at December 31, 2001. This represented almost 65% of all the gold derivatives held by US banks. It also represents the equivalent of 149 million ounces of gold assuming the closing price of gold on December 31, 2001 at US$ 279."

      Ganzer Bericht: JPM "The $24 Trillion Derivatives Monster"

      http://www.gold-eagle.com/editorials_02/chapmand061302pv.htm…
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 21:11:30
      Beitrag Nr. 52 ()
      @joeba

      Ich kenne die USA aus erster Hand.
      Ich bin einer von denen, die in den USA wissenschaftlich tätig waren.
      Ich habe Erfahrungen an deutschen Universitäten, in der
      deutschen Grossforschung, an USAmerikanischen Universitäten,
      sowie an einer österreichischen Universität gemacht.
      Die Effizienz der europäischen öffentlichen/staatlichen
      Forschung ist der amerikanischen bestimmt nicht
      unterlegen.

      Europa braucht den Vergleich mit den USA wiklich nicht
      scheuen - in keinem Bereich.

      Airbus ist top, Ariane ist top, gleiches gilt für
      BMW, Merzedes und Audi - warum: mehr Inovationen und
      technisch überlegen!
      Ariane und Airbus ist so nebenbei auch wirtschaftlicher!
      TGV...ICE...Transrapid...usw...

      Wenn die USA sich unbedingt zu Tode rüsten wollen, dann
      sollen sie das bitte tun.
      Wenn sich Europa verteidigen kann, dann reicht mir das aus!
      (ob der JSF besser als der EF wird ist auch noch nicht klar)

      Ja, das BSP pro Kopf ist in den USA höher als in Europa
      - genau um den Anteil den der Dollar überbewertet ist!
      (Die Vergleiche werden immer in USD durchgeführt)

      Wenn man in den USA lebt merkt man sofort, dass der
      Lebenstandard in den USA vergleichbar mit Deutschland ist.
      Aber wenn Du Dir ein Gefälle von den USA nach Europa
      einreden willst, dann kannst Du das gerne tun.

      Wahllos rumballern ist überigens keine Lösung des
      Terrorismus-Problems! Man muss schon etwas weiter denken...
      Aber das ist ein ganz anderes Thema...

      Die EU ist meiner Meinung nach etwas ganz Feines... auch
      wenn Du eine gegenteilige Meinung hast!
      Dein letzter Satz in #50 soll wohl ein Witz sein.
      Dann hätte die EU letzte Woche schon mal Marokko platt
      gemacht!

      Es gibt in der Tat Unterschiede zwischen den USA und Europa.
      Diese Unterschiede sind aber generell weder positiv noch negativ für eine Seite.
      Grundsätzlich wird in Europa vorsichtiger zu Werke gegangen,
      während in den USA höheres Risiko gefahren wird.
      Es lohnt aber nicht versuchen zu wollen sich wie der
      jeweils andere zu verhalten. In dem Fall würde man sich in
      seiner Haut nicht wohlfühlen. Manchal hat die eine Seite
      Vorteile und mal die Andere ...

      In den USA definieren sich die Menschen sehr viel stärker
      nach ihrem Verdienst und Vermögen, als in Europa wo man
      sein Einkommen am liebsten verschweigt.
      Desweiteren geht man in Europa häufig davon aus, das
      etwas Faul ist wenn einer zu Reichtum kommt, in den USA
      war das ganz anders.

      Das schlimmste für den normal-Bürger der USA ist nicht
      der Terrorismus sondern, dass sich Manager von Enron,
      Worldcom und Anderson erdreistet haben das zu tun, was
      sie getan haben. Das könnte eine Psycho-Krise auslösen!
      Und was nützt da eine starke Armee...?

      Gruss,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 22:19:31
      Beitrag Nr. 53 ()
      @CAH

      Superdiskussion, die da entstanden ist.
      Ich muss Dir sogar in Vielem Recht geben. Es gibt natürlich die kulturellen Unterschiede zwischen dem Handeln der Menschen in verschiedenen Staaten in Europa und den USA. Es gibt auch die historischen Hypotheken und die über Jahrhunderte entstandenen Strukturen in den einzelnen europäischen Ländern, die nicht einfach negiert werden können und die es zuweilen in der EU sehr schwierig machen, um zu Entscheiden zu gelangen. Es gibt ein anderes Verhältnis zu den Schwachen in unserer Gesellschaft, zum Stellenwert des Geldes etc

      Mein Punkt ist aber der: die USA hat durch ihr Entstehen und ihre viel jüngere Geschichte viele dieser (aus wirtschaftlich Sicht) Hypotheken nicht; die Gesellschaft ist geprägt von Leuten, die schnell (meistens materiell) viel erreicht haben. Das Land ist daher von unerschütterlichem Optimismus geprägt (we can do it). Der Western ist ja durchdrungen vom Mythos des Sheriffs, der gegen das Böse kämpft, notfalls alleine; und es wird auch klarer unterschieden zwischen Gut und Böse. Es ist daher kein Wunder, dass die Amis in materiellen (wirtschaftlichen) Dingen einfach voraus sind und dass sie es sind, die überall auf der Welt immer wieder für Ruhe und Ordnung gesorgt haben. Daran wird sich so schnell nichts ändern.

      Die Amis haben heute zweifellos ein paar Probleme zu meistern und darunter gehört auch das Foul-Play vieler Manager. Sie haben diesbezüglich aber immer schneller aufgeräumt als anderswo (siehe Italien oder Japan). Die Corporate Governance ist klar weiter fortgeschritten als bei uns und die SEC (im Moment sicher mit dem falschen Mann an der Spitze) ist um ein Mehrfaches schärfer als hiesige analoge Institutionen. Es ist auch der Eindruck entstanden, dass den US-GAAP nicht vertraut werden kann und dass ohnehin alle getürkt haben. Ich jedenfalls habe 100x mehr Vertrauen in Income statements und Bilanzen nach US-GAAP als nach dem deutsches HGB, wo nun wirklich fast alles vertuscht und geglättet werden kann. Ausserdem gibt es in den USA die sog. Proxy statements, die sehr viel zusätzlich Infos liefern, die man hierzulande einfach nicht erhält.

      Kurzum: das Vertrauen wird bald wieder zurückkehren und alle werden ihre Lektion gelernt haben. In Deutschland ist mit der DT und dem Neuen Markt viel mehr Porzellan zerschlagen worden und der Hangover wird länger andauern.

      Gruss und gute Nacht

      joeba
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 22:46:47
      Beitrag Nr. 54 ()
      @joeba
      Ich möchte mich auch für die anregende Diskussion bedanken.

      Grundsätzlich denke ich, dass es für die USA und Europa
      nur ein Miteinander und nicht ein Gegeneinander geben kann.

      Ich stimme Dir zu das eigendlich immer dann, wenn
      Risikobereitschaft von Vorteil ist die USA graduell
      im Vorteil ist! Immer wenn Vorsicht gefragt ist,
      hat Europa leichte Vorteile. Langfristig (ab 1950)
      gesehen war die Entwicklung beider Regionen eigendlich
      mehr oder weniger gleich. In Europa waren aus obigem
      Grund die Schwankungen etwas kleiner als in den USA.
      Im Mittel hat sich das aber ausgeglichen!

      In den USA wird in den meisten Fällen den Mitmenschen
      deutlich mehr vertraut als in Europa. Deshalb meine ich,
      dass dieser Einschnitt in den USA schon sehr tief geht.
      Während die Deutschen eigentlich erst zu frieden sind,
      wenn sie was zu meckern haben!
      Aber ich gebe dir auch recht, dass die DT, MLP und der
      NeueMarkt auch in Deutschland tief sitzen, aber der
      Aktienmarkt in Europa (von GB abgesehen) hat ja keine
      besonders grosse gesammtwirtschaftliche Bedeutung.
      Durch den Kursverfall von MSFT wurde mehr Vermögen
      vernichtet als im ganzen NEMAX! Cisco war damals mehr
      `Wert` als der DAX jetzt!

      Gruss

      CAH


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