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    uruguay bonds +11% news ?? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.07.02 18:30:20 von
    neuester Beitrag 08.08.02 08:53:24 von
    Beiträge: 5
    ID: 614.051
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      schrieb am 31.07.02 18:30:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      alles schlechte kenne ich, warum sind die Dinger heute so stark gestiegen. Es war auch umsatz, also keine illiquiden Gags

      crumb
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 18:33:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Es gibt möglicherweise ein Hilfspaket für Brasilien vom IMF. Genaueres weiß ich (noch) nicht.
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 18:42:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      Uru-Wi.min hat gesagt, dass Uru-Hilfspaket so gut wie besiegelt ist.

      700 Mio IMF UND!!!! 800 Mio von den USA

      wenn das formell angekuendigt wird, geht Uru durch die Decke
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 19:17:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      Das ist nicht viel...wo hast Du das her?
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 08:53:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      2. Botschafter Uruguays im Interview

      Staatsanleihen aus Uruguay haben sich im Zuge der Argentinien-Krise seit Jahrebeginn im Kurs mehr als halbiert und bieten nun eine Verzinsung von rund 25 % p.a. Wir schätzen, dass das solide finanzierte Land nicht insolvent wird und spekulieren auf eine Stabilisierung des Finanzsystems des Landes. Diesen Mittwoch interviewten wir Uruguays Botschafter in Wien.

      Wie ein Zwerg wirkt Uruguay neben dem fünftgrößten und dem achtgrößten Staat der Welt. Dennoch ist das Land mehr als doppelt so groß wie Österreich und bietet den 3,4 Mio. Einwohnern viel Platz für die Landwirtschaft und Viehzucht. Das gut ausgebaute soziale Netz und ein acht Jahrzehnte altes solides Bankensystem brachten dem Land den Beinamen "Schweiz Südamerikas". Doch seit 1999 befindet sich das Land in einer Rezession. Die Arbeitslosenquote ist mittlerweile auf 17 % angestiegen. Für Inflation und Bruttosozialprodukt gibt es mittlerweile keine offiziellen Schätzungen mehr, da diese Entwicklungen nicht mehr einschätzbar sind.

      Vor einem Monat, bei unserem ersten Bericht über Uruguay, kostete 1 US-Dollar noch 18,50 Uruguayanische Peso (UYU). Zu Jahresbeginn lag der Umrechnungskurs noch bei 1:14. Letzte Woche, am Tag an dem die vorläufige Schließung der Banken ("Bankfeiertage") bekannt gegeben wurde, wurden fast 40 UYU für 1 USD bezahlt. Nun sind die Banken wieder geöffnet. Der aktuelle Umrechnungskurs liegt derzeit bei 24 Peso für einen Dollar. Sieht man sich die Schwäche der Währung an, dann kann man sich auch gut vorstellen, wie sehr die Preise für importierte Güter geklettert sind.


      Botschafter Pittaluga-Fonseca: "Schulden werden zurückbezahlt"

      Keinen Zweifel daran, dass die Verbindlichkeiten des Staates bedient würden, hat Fructuoso Pittaluga-Fonseca, Botschafter der Republik Uruguay in Wien. Der langjährige Diplomat und Vater von 4 Kindern ist in der österreichischen Hauptstadt für Österreich, die Slowakei, Slowenien und die Beziehungen mit der UNO-Vertretung in Wien zuständig. Auf die Frage, ob er selbst auch Staatsanleihen gekauft habe, antwortet er: "Nein, ich bin Diplomat und spekuliere nicht mit Aktien oder Anleihen. Aber ich habe viele Freunde, die in letzter Zeit Anleihen gekauft haben." Mit dem jüngsten Kredit über 1,5 Mrd. Dollar sollte seiner Ansicht nach die finanzielle Lage der Banken im Land stabilisiert sein. Dieser Kredit wurde von den USA vorgestreckt und wird dann vom Internationalen Währungsfonds (IWF/IMF), der Weltbank und der Interamerikanischen Entwicklungsbank übernommen.

      Die eigentliche Krise im Land ist nach Ansicht von Pittaluga-Fonseca nicht die Folge eigener Verfehlungen. Vielmehr wurde das Land durch die Krise in Argentinien in den Keller gezogen. Durch die Krise in Argentinien und der Vertrauenskrise gegenüber Brasilien sanken die Exporte Uruguays um etwa 40 %. Diese Ausfälle träfen das Land schwer. Ärgerlich sei auch, dass es für Unternehmen aus Uruguay schwer sei, in die EU zu exportieren. Die Europäische Union wolle ihre Landwirtschaft schützen und Fleisch oder Gemüse aus Uruguay kosten auf dem Weltmarkt etwa die Hälfte wie gleichwertige Waren in Europa. Deshalb gelang bislang auch kein Handelsvertrag der Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay mit der EU. Chile, das Handelsverträge mit EU und NAFTA abschließen konnte, ist immer noch wirtschaftlich solide und hat bei einem Standard&Poors-Rating von "A-" derzeit Anleihe-Renditen von nur knapp 6 %. Uruguays Staatsanleihen (S&P-Rating "B") bringen derzeit Renditen von über 20 % p.a.

      Der große Pluspunkt im Vergleich mit anderen krisengeschüttelten Ländern sei die politische Stabilität. Die nächsten Parlaments- und Präsidenten-Wahlen fänden in 2 Jahren statt, das Land habe aber eine jahrzehntelange solide Demokratie. Alles in allem vermittelt der Botschafter einen sehr guten Eindruck. Die derzeitige Finanzkrise an den Kapitalmärkten könnte sich seiner Ansicht nach in einem halben Jahr oder Jahr wieder stabilisieren - also genauso schnell weg sein, wie sie da war. Bis sich die gesamtwirtschaftliche Lage wieder normalisiert wird aber deutlich mehr Zeit vergehen.


      Attraktivste Anleihe: Uruguay 2001-2011

      Aus unserer Sicht am attraktivsten ist eine bis 28.6.2011 laufende Euro-Anleihe der Republik Uruguay (WKN 686.608). Sie hat eine Nominalverzinsung von 7 % zahlbar jährlich am 28.6. Da gerade vor einigen Wochen Zinsen ausbezahlt wurden, sind nur sehr geringe Stückzinsen zu bezahlen. Als "Stückzinsen" bezeichnet man die zwischen den Zinszahlungen aufgelaufenen Zinsen. Wer zum Beispiel letzte Woche vor der Zinszahlung die Anleihe gekauft hat, der hat neben dem Börsenkurs auch noch Stückzinsen von fast 7 % bezahlen müssen. Dafür hat er am 28.6. aber auch die Zinsausschüttung von 7 % kassiert.

      Bei einem Kurs von 38 % ergibt sich eine Verzinsung von 24,85 % p.a. Unsere Spekulation baut aber darauf auf, dass der Anleihenkurs in ein bis zwei Jahren, wenn sich das wirtschaftliche Umfeld wieder stabilisiert hat, wieder bei einem Preis von 90 % notiert. Das ergäbe neben einer stattlichen Nominalverzinsung noch einen Kursgewinn von über 100 %. Dennoch ist eine solche Anleihen-Spekulation nur für Profis mit mehrjährigem Durchhaltevermögen geeignet.

      Unbedingt abklären sollten Sie mit Ihrem Anlageberater die steuerliche Situation eines solchen Investments in Ihrem Heimatland. In Deutschland wird bei Privatpersonen, die Anleihen mit derart tiefen Kursen kaufen und später verkaufen, etwa ein Drittel des Kursgewinnes von der Bank einbehalten und an das Finanzamt abgeführt, so wie bei Zero-Bonds (Nullkuponanleihen, also Anleihen ohne Zinsausschüttung deren Kurs während der Laufzeit kontinuierlich ansteigt). Im nächsten Schritt muss der Kleinanleger dann seinem Finanzamt klar machen, dass es sich bei einer solchen Anleihen-Spekulation nicht um eine strukturell konzipierte sichere Nullkuponanleihe gehandelt hat. Sondern um eine "normal" emittierte Anleihe, die aufgrund der schlechten Lage des Landes deutlich an Wert verloren hatte, und sein Geld zurück fordern.



      7 % Uruguay 2001-2011:
      Unser Eurobond hat sich vom Tief bei einem Kurs von 26 % (!) wieder deutlich erholt. Grund dafür war die Reise von US-Finanzminister O`Neil nach Argentinien, Brasilien und Uruguay sowie die rasche Unterstützung seitens der USA. Auch die spekulativeren brasilianischen Staatsanleihen werden nun wieder bei Kursen über 40 % gehandelt.

      aus http://www.derspekulant.de/20020808.htm


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