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    Gold&Goldmienen, die Zeit ist wieder reif - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.08.02 11:32:46 von
    neuester Beitrag 07.10.02 09:32:24 von
    Beiträge: 13
    ID: 614.927
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      schrieb am 02.08.02 11:32:46
      Beitrag Nr. 1 ()

      Der Bereich 310-315 ruft förmlich :)
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 11:45:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nach der technischen Reaktion setzt sich der Abwärtstrend fort.
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 11:53:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      wo lebt Ihr eigentlich, im Lande der Blinden ?
      Nach der techn.-Reaktion an den Aktienmärkten wird es noch lustig werden :D:

      Während am US-Rentenmarkt daraufhin die Renditen fielen und die Kurse anzogen, musste der Aktienmarkt Verluste hinnehmen. Die Fed-Fundsrate preist die 40%ige Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung der FED um 25 Basispunkte auf 1,50% ein. So notieren 6 Monats-T-Bills bei 1,66%, weit unter der gegenwärtigen Fed Funds Rate von 1,75%. Niedrigere Zinsen haben jedoch kaum eine stimulierende Wirkung auf die Volkswirtschaft, wenn die Banken sich weigern neue Kredite zu vergeben. So nutzen die banken die niedrigen Zinsen nur um ihre Verbindlichkeiten am kurzen Ende des Zinsspektrums zu refinanzieren, und so ihre eigene Ertragskraft zu stärken, welche durch höhere Rückstellungen und Abschreibungen geschwächt ist. Die Angst sich neue, faule Kredite in die Bücher zu holen, verschreckt die Banken jedoch und es werden kaum neue Kredite genehmigt. Dies ist aus den rückläufigen Zahlen des Geldmengenwachstum ablesbar. Engagements im Aktienmarkt sollten so weiter durch Stop/Loss Orders abgesichert werden, welche bei steigenden Kursen nachgezogen werden müssen. So können Gewinner laufen und Verlierer werden frühzeitig aus dem Portfolio entfernt.

      Ob den Herren das Essen geschmeckt hat? Präsident Bush, Fed Chairman Alan Greenspan und Treasury Secretary Paul O’Neil trafen sich am Donnerstag Mittag zum Essen im Weißen Haus um sich über den Zustand der US-Wirtschaft auszutauschen. Wie versteinert vor Angst ist das Team um den Präsidenten in den letzten Wochen, wenn es um den Zustand der amerikanischen Wirtschaft geht. George Bush Senior verlor 1992 seine Wiederwahl, weil er zu früh tönte, die Rezession sei vorbei. Dann kam der Double-Dip und die Wirtschaft fiel erneut in eine Rezession. Ähnliches scheint uns jetzt bevor zu stehen. Fünf der sechs Rezessionen seit 1945 waren Double Dip Recessions. Nur könnte es diesmal jedoch zu einer wesentlich stärkeren Rezession kommen, als wir sie in den letzten 20 Jahren in den USA beobachteten. Die privaten Haushalte sind stark verschuldet und die staatliche Verschuldung steigt nach Bushs Steuersenkung wieder rasant an. Die USA haben ein Handelsdefizit, welches sie nur über Kapitalimporte ($1,2 Mrd. täglich) befriedigen können. Firmen versuchen weiter zu sparen und werden schon bald beginnen weiter Arbeitnehmer freizusetzen. Dies wird die Konsumentenzuversicht unterminieren und die Spirale der Kündigungen weiter anheizen. Der US-Haus und Wohnungsmarkt ist dann die letzte Blase, welcher die Luft ausgeht.

      Bush wird sich mittlerweile wünschen er hätte die Wahl in 2000 verloren. Buttons mit dem Slogan der Demokraten aus Zeiten als Bush Senior die Wiederwahl verlor kann man schon wieder sehen. Darauf steht : „It’s the economy, stupid“ (Es ist die Wirtschaft, Blödmann). Versucht der President die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit von der wirtschaftlichen Lage abzulenken, und wird der Irak gerade deshalb immer wieder als wachsendes Risiko in den Mittelpunkt der Nachrichten gerückt? Es wäre nicht das erste Mal, dass Politiker versuchen, von innenpolitischen Krisen durch die Schaffung von außenpolitischen Krisen abzulenken. Dazu käme, dass die Haushaltsdefizite dann hinter dem Vorwand der Rüstung und der folgenden kriegerischen Handlung versteckt werden könnten. Die Schulden dann zu hinterfragen, wäre unpatriotisch. (Gut dass mein Visum noch bis 2006 gilt, sonst würde ich hier bestimmt bald rausgeschmissen.).
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 16:05:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ yoyo


      1. Bush ist sicher der unfähigste Präsident, den Amerika je gesehen hat!
      Die Frage ist, ob die Dinge anders gekommen wären, wenn Gore Präsident geworden wäre.
      Der Börsenhype, die Verschuldung der Privathaushalte, die Korruption und Manipulation bei Politikern und Managern, die zunehmende Dekadenz der Bevölkerung, all dies sind keine Phänomene, die Bush hervorgerufen hat.
      Umgekehrt wird vielleicht eher ein Schuh draus. Der Präsident Bush (und die skandalöse Tatsache seiner Wahl) ist ein Phänomen einer sich selbst zerstörenden Gesellschaft und Wirtschaft.
      Die USA sind am Ende, davon bin ich überzeugt. Wirtschaftlich, innenpolititsch, moralisch sowieso und bald auch außenpolitisch, und wir Europäer müssen (? dürfen!!)wohl langsam beginnen uns allmählich von den übernommenen US-Werten und Symbolen zu trennen, was nach 60 Jahren ja auch mal Zeit wird.
      (Ehrlich gesagt gibt es ja auch leckereres Essen als McD und angenehmere Getränke als coke)
      2.
      Dennoch sehe ich für Gold in den nächsten Wochen auch eher schwarz. Ich denke, daß es im Dow und weltweit erstmal eine heftige Bärenrally geben könnte, denn es sind schon unglaublich viele negative Erwartungen eingepreist.
      Die Angst vor Pleiten bei J.P. Morgan und anderen, die katastrophalen Unternehmenszahlen, Angst vor einem Militärschlag gegen Irak (der wahrscheinlich nicht kommen wird, weil so dumm kann Bush auch wieder nicht sein)....
      Das bedeutet für Gold entsprechend erstmal ein Rückschlag.
      Also in einigen Monaten wird es die ganzen Minen viel billiger geben, vor allem wenn Förtsch schon nur noch über Gold berichtet, dann muss etwas faul sein!!

      Liebe Grüße,

      Valentina
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 17:20:41
      Beitrag Nr. 5 ()
      zu 1. gebe ich Dir Recht :)

      zu 2. nicht.

      Der Irak Krieg kommt, ein zurück wird es nicht geben. Der Haushalt hat die Gelder bewilligt, die Rüstungsindustrie lauert schon auf die Aufträge. Selbst wenn einige Sachen schon "eingepreist" sind, der psychologische Effekt wird sich negativ auf die Märkte auswirken. Die Bondmärkte ziehen schon wieder an.Der DOW kann nicht ewig gestützt werden. Kommt der Krieg, brechen die Märkte ein. Er wird eher kommen als uns lieb ist, der AMI hat nicht mehr viel Zeit. Die techn-Reaktion in den letzten Tagen war getrieben von Hoffnung, diese bröckelt immer mehr,langsam verfällt man wieder in eine depressive Phase.

      Nun ja, was "Schweinebacke" aus Kulmbach betrifft: vielleicht hat er ja diesmal Recht mit seiner Prognose :D:
      Gönnen wir es ihm einfach.

      Gruß
      yoyostock

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      Avatar
      schrieb am 02.08.02 17:28:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      Gibts den im Gold-Board nur USA-Hasser? Die Deutschen und speziell die Goldbugs tun sich ja da besonders hervor.

      Aber diese Sätze von Valentina sind ein ganz billiges Klischee, daß noch aus der Zeit Adolfs stammen könnte:
      "Die USA sind am Ende, davon bin ich überzeugt. Wirtschaftlich, innenpolititsch, moralisch sowieso und bald auch außenpolitisch, und wir Europäer müssen ..."

      Was müssen wir? Sieht den Deutschland oder Europa denn so viel besser aus?

      Sicher hat Valentina in Teilen recht. Aber Amerika als nur dekadente Gesellschaft und Inkarnation des Bösen hinzustellen, wie es hier viele Teilnehmer im Gold-Board tun, ist recht dümmlich.

      Wirtschaftlich bleibt Amerika noch lange die Nummer 1. Da könnt Ihr noch so mosern.

      Und Deutschland / Europa wird weiter in den Rängen abfallen. Was meint Ihr ist die Ursache? Könnten es vielleicht die unfähigen deutschen Regierungen sein (Plural!), die Bürokratie, die gewerkschaftlichen Realitätsverweigerer.

      Was allerdings an dem Gold-Chart so scharf sein soll, kann ich momentan noch nicht erkennen. Im Moment haben wir nur eine Reaktion in einer überverkaufte Lage bevors gemäß Chart weiter nach unten geht. Also ein Boden ist derzeit noch nicht in Sicht.
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 18:59:06
      Beitrag Nr. 7 ()
      #1
      Absolut richtig!
      Avatar
      schrieb am 03.08.02 11:53:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Yoyostock

      hier hast Du gute Hintergrund-Infos geliefert

      was mich beängstigt
      ist das die 10-year-US-Treasury-Yield
      Kürzel: $TNX bei www.stockcharts fällt

      wenn die unter 4,2% geht dann haben wir im Goldboard Ärger.


      Normalerweise müssten die Zinsen für die
      10-year-US-Treasury-Yield steigen.

      Bei fallendem US-Dollar müssten nämlich die Ausländer
      US-Staatsanleihen verkaufen um keinen Wärhungsverlust
      zu erleiden.

      Ich hätte schon gedacht dass die Japaner bei fallendem
      US-Dollar US-Staatsanleihen verkaufen
      das hätte ich aber sehen müssen
      da ja dann die Zinsen für US-Staatsanleihen angestiegen
      wären.

      Ich habe hier nur die Zinsen angesprochen um die
      Sache zu vereinfachen.

      Der CRB-Future Kürzel: $CRB bei www.stockcharts.com
      ist zwar im Aufwärtstrend, aber wahrscheinlich
      auch nur weil der Rohölpreis bei ca. 26 US-$ liegt.

      Könntest Du irgendeinen Gedankenfehler hier finden ???
      Avatar
      schrieb am 03.08.02 13:04:57
      Beitrag Nr. 9 ()
      GEDANKENFEHLER?

      MANIPULATION!

      uiiiiiii

      PUPS
      Avatar
      schrieb am 03.08.02 13:10:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      @goldpups007

      die 10-jährigen US-Staatsanleihen kann man ja nicht
      so einfach manipulieren, da sind ja die Bondmärkte
      ein bischen zu gross
      Avatar
      schrieb am 03.08.02 13:49:01
      Beitrag Nr. 11 ()
      @keepitshort
      kommt schon noch, daß die Japse Anleihen verkaufen.
      ............

      Eine nachhaltige Erholung der US-Wirtschaft erscheint zunehmend unwahrscheinlich. Schwache Konjunkturdaten belasteten den frühen Handel an der Wall Street. Die amerikanische Industrie hat im Juni weniger Aufträge erhalten als erwartet. Der Auftragseingang blieb um 2,4 Prozent unter dem Niveau des Vormonats, teilte das US-Handelsministerium mit. Das ist der erste Rückgang seit vier Monaten und zugleich der stärkste seit November 2001. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Minus von 1,7 Prozent gerechnet. Im Mai hatten die Auftragseingänge noch um revidiert 0,6 Prozent zugelegt. In der Erstschätzung war noch von einem Zuwachs von 0,7 Prozent die Rede gewesen. Im Jahresvergleich schrumpften die Auftragseingänge im Juni um 3,7 Prozent. Vor Handelsstart wurden Daten zu den persönlichen Einkommen veröffentlicht, die im Juni so stark stiegen wie seit knapp zwei Jahren nicht mehr. Sie erhöhten sich gemessen am Vormonat um 0,6 Prozent. Die US-Arbeitslosenquote verharrte hingegen im Juli wie von Experten erwartet bei 5,9 Prozent. Die schwache Verfassung des US-Arbeitsmarktes ist ein weiteres Signal für eine offenbar nur sehr langsame Erholung der weltgrößten Volkswirtschaft.

      Unsere, an dieser Stelle in den letzten Wochen wiederholt vertretene Stellung zur wirtschaftlichen Entwicklung, erhielt am Freitag einen kleinen Ritterschlag von dem Investmenthaus Goldman Sachs. Deren Volkswirtschaftler, Ed McKelvey, sagte in einer internen E-Mail, dass er davon ausgeht, dass die Federal Reserve die FED FundsRate von gegenwärtig 1,75% (ein 40 Jahrestief) auf nur noch 1,00% senken wird. Niedrigeres Wachstum, welches bis in das Jahr 2003 hinein anhalten wird sei dafür der Hauptgrund. So werde das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes im 4.Quartal 2002 nur bis auf 2% ansteigen. Die Arbeitslosenrate werde in einem Umfeld durchhängender Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter und sinkende Bauausgaben tendenziell leicht ansteigen, was wiederum das Verbrauchervertrauen senken sollte. Nach McKelveys Meinung sei die FED von den schwachen Wirtschaftsdaten der letzten unvorbereitet überraschend worden. Die Tatsache, dass Banken kaum neue Kredite vergeben, da sie gegenwärtig in erster Linie versuchen ihre Bücher von non-performing Loans zu bereinigen, vermindert den Zinssenkungseffekt für die Gesamtwirtschaft. Der Rentenmarkt nahm diese Einschätzung für bare Münze. Die Renditen sanken in allen Laufzeitbrereichen (die Kurse stiegen) der Zinsstrukturkurve. Vor allem in den kurzen Laufzeiten (unter einem Jahr) gingen die Renditen stark zurück. Die Zinskurve preist eine Zinssenkung nun schon fast zu 100% ein.
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 07:51:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      Aus der FTD vom 7.10.2002
      Edelmetallmarkt: Gold pendelt in enger Spanne
      Von Wolfgang Wrzesniok-Roßbach

      Nach wie vor geben Nachrichten aus der Golfregion den Takt für den Goldpreis vor. Bleiben Meldungen von dort - ob positiv oder negativ - aus, kommen die Impulse in erster Linie von den Aktienmärkten.






      Deren Einfluss hat zuletzt jedoch nachgelassen, denn obwohl wichtige Indizes auf langjährige Tiefs fielen, kam Gold kaum voran. Der Goldpreis pendelt sich in diesem Umfeld in einer Handelsspanne zwischen 318 und 320 bis 325 $ je Feinunze ein. Nur kurz testete der Markt am Donnerstag das obere Ende der Spanne. Der Widerstand erwies sich als genauso stark, wie die Untergrenze bei 318 und 320 $ eine stabile Unterstützung war. Fonds nutzen das untere Ende für die Schließung von Minuspositionen.

      Das Thema Absicherungsgeschäfte war ein Schwerpunkt beim "Gold Group’s Mining Investment Forum" in Denver. Die Chefs der großen Minen sprachen sich fast einstimmig gegen Terminverkäufe aus.


      Der Dresdner-Gold-Investment-Index zeigte im vergangenen Monat trotz des steigenden Goldpreises in Euro steigende Nachfrage. War der Index im August noch stark gefallen, stieg er im September wieder auf Werte des zweiten Quartals 2002 an. Das Interesse konzentrierte sich auf kleinere Barren.


      Silber hat eine ruhige Woche hinter sich. Der Preis bewegte sich nur wenig um sein aktuelles Niveau bei 4,50 $ je Unze. Ausnahme waren Fondsverkäufe, die am Donnerstag den Preis bis auf 4,44 $ drückten.


      Platin gab vergangene Woche zunächst einen Teil der Gewinne ab. Grund war die Beruhigung des Leihemarktes. Bei 560 $ je Unze findet Platin charttechnische Unterstützung. Darunter steigt zudem die physische Nachfrage, sodass sich ein insgesamt positives Umfeld ergibt.


      Nach den vorherigen Verlusten gab der Palladiumpreis am vergangenen Montag noch einmal nach, schloss dann aber fester. Auf einem Niveau von rund 310 $ je Unze gab es dabei erste Anzeichen, die auf einen überverkauften Markt hinwiesen. Auch zeigten sich industrielle Nachfrager auf einem Niveau zwischen 310 und 315 $ je Unze.


      Wolfgang Wrzesniok-Roßbach ist Leiter Edelmetall- und Rohstoffhandel bei Dresdner Kleinwort Wasserstein.
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 09:32:24
      Beitrag Nr. 13 ()
      Liest sich auf deren Seite irgendwie besser. Hier ist der Link
      http://www.ftd.de/bm/ma/1033808028114.html?nv=hpm
      J2


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