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    Jeder 20. Deutsche ist Beamter, richtig? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.08.02 17:02:01 von
    neuester Beitrag 13.08.02 21:14:14 von
    Beiträge: 6
    ID: 619.087
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      schrieb am 12.08.02 17:02:01
      Beitrag Nr. 1 ()
      ...oder sehe ich das falsch?
      Focus-online P O L I T I K Beamtenbund schlägt Alarm


      I m öffentlichen Dienst sind nach Befürchtungen des Deutschen Beamtenbundes 100 000 Stellen bedroht. Wie die „Bild"-Zeitung am Montag berichtete, plant der Bund nach dbb-Angaben, jährlich 1,2 Prozent der Stellen einzusparen. Diese Zahl sei auch für Länder und Gemeinden zu veranschlagen.

      dbb-Chef Erhard Geyer kündigte Widerstand gegen die Kürzungen an. Er sagte dem Blatt: „Die Forderung, dass der öffentliche Dienst immer mehr leisten und immer weniger kosten soll, ist auch und auch vor allem im Interesse der Bürgerinnen und Bürger nicht zu verantworten.“

      Durch den permanenten Stellenabbau der vergangenen Jahre, der mit einem stetig steigenden Aufgabenvolumen für die einzelnen Beschäftigen in den öffentlichen Verwaltungen einher gehe, sei das Ende des Zumutbaren erreicht. Geyer warnt: „In so wichtigen Bereichen wie Polizei, Justiz und Finanzbehörden sind bereits jetzt gefährliche personelle Engpässe entstanden, die durch nichts mehr aufzufangen sind.“

      Nach Angaben des Beamtenbunds waren nach letzten verfügbaren Zahlen 4,2 Millionen Menschen im öffentlichen Dienst beschäftigt, davon 494 000 in Bundesbehörden, 2,2 Millionen in den Bundesländern und 1,5 Millionen in den Gemeinden.

      12.08.02, 9:36 Uhr

      Sie müssten halt nur oben anfangen auszumisten, in den Ministerien - statt bei den Briefträgern:rolleyes:
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      schrieb am 12.08.02 22:12:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      bilanzfriseur,

      dein kommentar trifft es voll.

      wenn gespart wird, dann bei den altenpflegern und erziehern.
      die anzahl der vorgesetzten bleibt jedoch fast gleich. das verhältnis von befehlenden zu befehlenden wird immer absurder.

      andererseits wird, zumindest da, wo ich einblick habe, an teuren, absolut unnützen referenten nicht gespart. diese theoretiker haben aber hohen lohnstufen, im gegensatz zu den leuten, die noch richtig mit leib uns seele ihren job machen.

      schließlich: 1,6 millionen beamte, davon 1,2 millionen lehrer. die kosten als pensoinäre so ca. 800 mrd. euro.

      wer und was in aller welt soll diese irrsinnige summe eigentlich aufbringen??????????
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      schrieb am 12.08.02 22:37:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Denali
      Das Geld kann nichts und niemand aufbringen, aber die Mittel. (aber auch die wahrscheinlich nur eine Revolution).

      In Preussen (bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, es war Friedrich Wlhelm I.) wurde das Berufsbeamtentum eingeführt, um dem Staat die Loyalität seiner Mitarbeiter zu sichern.

      Die Beamten verdienten nicht sonderlich gut, aber ausreichend um um ein akzeptables Auskommen zu haben. Aber: das Einkommen war regelmäßig da, in guten wie in schlechten Zeiten (das war damals keineswegs alltäglich), die Beamten waren vom Kriegsdienst befreit und mussten sich nicht -wie alle anderen damals- um ihre Altersvorsorge kümmern.

      Dier Gedanke ist ja im Grundsatz richtig. Allerdings hat sich heute hat sich daraus eine Kaste von Vampiren entwickelt.

      Denen muss man mal wieder klar machen, dass Staatsdiener von dienen und nicht von verdienen kommt.
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 22:54:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      Heute habe ich erfahren, das eine gute Bekannte meiner Schwester, ein lustiger Vogel, nett unkompliziert schätzungsweise 45 Jahre alt aus gesundheitlichen Gründen von Dienst (irgendeine Behörde) freigestellt wurde und, da Beamtin bis an ihr Lebensende eine gesicherte Pension bekommt.

      Meine Schwester erzählte sie hätte angegeben unter Depressionen zu leiden und auch ein attestierter Hörsturz würde von ihren Depressionen her rühren, wie gesagt alles hätte ich ihr zugetraut, Krebs, Leukemie, Blinddarmentzündung, aber nie Depressionen !

      Jedenfalls wäre sie glücklich und zufrieden mit sich und ihrem (zugegeben nicht ungeschickt) erfolgreichen Auftreten bei der betreffenden Behörde.

      Sie ist frei von finanziellen Sorgen (im Normalfall) und braucht nie wieder irgendeine Gegenleistung für die großzügigen Zahlungen zu erbringen !

      Als bekennender Gutmensch werde ich ihr bei der nächsten Begegnung nicht gleich die Zähne einschlagen, sondern vermutlich in einen Gespräch versuchen etwas über ihre Beweggründe zu erfahren und versuchen zu ergründen, ob sie besonders clever oder ich besonders dämlich bin !
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 01:37:25
      Beitrag Nr. 5 ()
      Nur mal so zum Nachdenken, bevor Ihr wieder über Beamte loszieht:
      Bei der Polizei werden in fast allen Bundesländern immer weniger Beamte eingestellt. Die Folge ist: Die Polizeireviere oder -inspektionen sind immer schwächer besetzt. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es Dienststellen mit einer riesigen zu betreuenden Fläche gibt, die in einem Nachtdienst gerade mal einen Streifenwagen auf die Straße bringen. Sobald die Streife zu, sagen wir mal, einem Unfall mit Verletzten kommt, ist das gesamte Revier ohne polizeilichen Schutz. Angenommen, jemand bricht just zu diesem Zeitpunkt bei Euch zu Hause ein und Ihr ruft die Polizei an, was glaubt Ihr denn, wie lange es dauert, bis eine Streife kommt?
      Zum Gehalt eines Polizeibeamten sage ich jetzt lieber nichts, das Thema dürfte ja bekannt sein, aber wenn ich Eure Forderungen nach weniger Beamten höre...

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      schrieb am 13.08.02 21:14:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      @AttiMichael
      Ich stimme Dir zu, man darf das nicht so pauschalisieren. Bestimmte hoheitliche Aufgabenbereiche müssen durchaus personell verstärkt werden.

      Wenn ich auf Beamte losgehe, dann meine ich diese typischen Verwaltungshengste.
      Ich den Semesterferien habe ich früher immer bei einem Gerüstbauer gejobbt, war gut bezahlt. Wir haben da mal ein Gerüst an einem alten Schloß aufgestellt, von diesem Gerüst konnte man in die Büros eines ca. 10m entfernten Amtes schauen. Da kamen morgens etliche Mitarbeiter, die aber ganz locker von ca. acht bis zehn Uhr erst mal ihre Zeitung gelesen haben. Solche Abkassierer gehören rausgeworfen unfd -falls machbar- der gesamt Bereich in privatwirtschaftliche Obhut überführt.


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