Irak-Krieg abgesagt !? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 25.08.02 15:24:14 von
neuester Beitrag 25.08.02 18:11:04 von
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http://www.rp-online.de/news/politik/2002-0822/bush.html
Irak-Krieg ist Bush zu riskant
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Bush auf seiner Ranch mit Verteidigungsminister Rumsfeld. Foto: AP
Washington (RP). US-Präsident Bush denkt um: Ein Krieg gegen den Irak ist ihm zu riskant. Zu massiv sind die Bedenken im eigenen Land und bei den Verbündeten. Ein Angriff wäre kaum kalkulierbar.
Der amerikanische Präsident Bush sagt den Irak-Krieg ab. Wie zuverlässige Quellen in Washington mitteilten, ist die wachsende Opposition unter den arabisch-islamischen Staaten, im US-Kongress sowie in Nato und EU Auslöser der Kehrtwendung. Auch US-Außenminister Powell, Henry Kissinger, der frühere Präsidentenberater General Scowcroft, General Schwarzkopf, Kommandeur der alliierten Streitkräfte im Golfkrieg 1991, General Clark, früherer Nato-Oberbefehlshaber, warnten vor dem Feldzug. Insgesamt sprechen sieben massive Gründe gegen den heißen Krieg.
I. Präsident Bush verspricht, "geduldig und überlegt" zu handeln. Mit anderen Worten: Er verfügt weder über einen wasserdichten Kriegsplan noch über eine Kriegs-Allianz. In Bushs republikanischer Partei mehren sich die Gegenstimmen. Zudem lahmt die Wirtschaft. Bush muss im Falle eines sich hinziehenden Krieges - er könnte wegen der Dauer des Aufmarsches der Streitkräfte nicht vor dem Frühjahr beginnen - befürchten, bei der Wahl 2004 das gleiche Schicksal zu erleiden wie sein Vater nach dem Golf-Krieg 1991 - er verlor gegen Bill Clinton.
London rückt von Kriegsplänen gegen Irak ab
II. Die Generäle sind sich nicht einig. Zusammen sind sie vorsichtiger als die zivilen "Falken" im Pentagon. Niemand weiß genau, ob und wie viele biologische und chemische Waffen und Raketen Saddam Hussein besitzt. Wenn er an der Wand steht, wendet er das "Teufelszeug" an. Auch gegen Israel. Saddam wird sich, wie er erklärte, nicht in der offenen Wüste verteidigen, sondern in den Städten. Er kalkuliert - zur Abschreckung - hohe Verluste auf beiden Seiten, auch zivile. Die Risiken überwiegen die Chancen für einen schnellen Sieg.
III. In den US-Stäben herrschen Zweifel über die Strategie: Angriff aus der Türkei, Kuwait und Jordanien mit 200 000 Mann oder zentraler Vorstoß auf Kommando-Zentren, vor allem Bagdad, mit 85 000 Mann. Im Irak steht keine Hilfstruppe bereit wie die Nordallianz in Afghanistan. Die Kurden (Norden) und die Schiiten (Süden) halten sich nach bitteren Erfahrungen 1991 zurück. Trotz absoluter Luftüberlegenheit drohen den Amerikanern schwere Bodenkämpfe.
IV. In der Golf-Region stehen die Amerikaner fast isoliert da. Die Saudis verbieten Operationen von ihrem Boden aus. Jordaniens König Abdullah weinte vor EU-Außenchef Solana: Mein Land explodiert (die Hälfte der Jordanier sind Palästinenser). Der Türkei droht eine Wirtschaftskatastrophe. Die schwere Rezession (zehn Prozent Wachstumsverlust 2001; 31 Milliarden Dollar Schulden beim Währungsfonds) ist auf das Irak-Embargo seit 1990 zurückzuführen.
V. Der Anti-Amerikanismus gibt den Islamisten Auftrieb. In Jordanien, Saudi-Arabien, den Scheichtümern und Emiraten wächst im Kriegsfall die Umsturzgefahr. Auch Ägypten ist bedroht. Der Iran würde den Krieg nutzen, seine Machtrolle zu konsolidieren.
VI. Zwei schwere Bedenken gewinnen an Boden in den USA: 1. Die Möglichkeit einer neuen Ölpreis-Explosion inmitten der Wirtschafskrisen in Amerika, Europa und Japan. 2. Es gibt drei offene Konflikte: Zwischen Israel und Palästinensern, in Afghanistan und Pakistan, dazu noch der "Weltkrieg" gegen Al Qaida. Da im Irak keine Elite bereitsteht, die Saddam Hussein ersetzen könnte, fällt alle Last, wie das eroberte Land regiert werden soll, auf die Amerikaner zurück. Das wäre selbst für die Weltmacht zu viel.
VII. Priorität für die USA behält der weltweite Kampf gegen die El-Qaida-Terroristen. Er könnte unter einem Irak-Krieg Schwächeanfälle erleiden. Der militärisch-wirtschaftliche Druck auf Saddam Hussein soll aufrechterhalten werden - in Form des Nervenkrieges. Dies ist der Grund für den Ärger Washingtons über die offene Opposition Schröders. Die Bush-Regierung erregt sich nicht über den "deutschen Weg", von dem Schröder spricht, sondern über den Vorwurf des "Abenteurertums". Sie erblickt darin eine Unterstützung der Argumentation Saddam Husseins - einen Dolchstoß in den Rücken des Verbündeten.
Irak-Krieg ist Bush zu riskant
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Bush auf seiner Ranch mit Verteidigungsminister Rumsfeld. Foto: AP
Washington (RP). US-Präsident Bush denkt um: Ein Krieg gegen den Irak ist ihm zu riskant. Zu massiv sind die Bedenken im eigenen Land und bei den Verbündeten. Ein Angriff wäre kaum kalkulierbar.
Der amerikanische Präsident Bush sagt den Irak-Krieg ab. Wie zuverlässige Quellen in Washington mitteilten, ist die wachsende Opposition unter den arabisch-islamischen Staaten, im US-Kongress sowie in Nato und EU Auslöser der Kehrtwendung. Auch US-Außenminister Powell, Henry Kissinger, der frühere Präsidentenberater General Scowcroft, General Schwarzkopf, Kommandeur der alliierten Streitkräfte im Golfkrieg 1991, General Clark, früherer Nato-Oberbefehlshaber, warnten vor dem Feldzug. Insgesamt sprechen sieben massive Gründe gegen den heißen Krieg.
I. Präsident Bush verspricht, "geduldig und überlegt" zu handeln. Mit anderen Worten: Er verfügt weder über einen wasserdichten Kriegsplan noch über eine Kriegs-Allianz. In Bushs republikanischer Partei mehren sich die Gegenstimmen. Zudem lahmt die Wirtschaft. Bush muss im Falle eines sich hinziehenden Krieges - er könnte wegen der Dauer des Aufmarsches der Streitkräfte nicht vor dem Frühjahr beginnen - befürchten, bei der Wahl 2004 das gleiche Schicksal zu erleiden wie sein Vater nach dem Golf-Krieg 1991 - er verlor gegen Bill Clinton.
London rückt von Kriegsplänen gegen Irak ab
II. Die Generäle sind sich nicht einig. Zusammen sind sie vorsichtiger als die zivilen "Falken" im Pentagon. Niemand weiß genau, ob und wie viele biologische und chemische Waffen und Raketen Saddam Hussein besitzt. Wenn er an der Wand steht, wendet er das "Teufelszeug" an. Auch gegen Israel. Saddam wird sich, wie er erklärte, nicht in der offenen Wüste verteidigen, sondern in den Städten. Er kalkuliert - zur Abschreckung - hohe Verluste auf beiden Seiten, auch zivile. Die Risiken überwiegen die Chancen für einen schnellen Sieg.
III. In den US-Stäben herrschen Zweifel über die Strategie: Angriff aus der Türkei, Kuwait und Jordanien mit 200 000 Mann oder zentraler Vorstoß auf Kommando-Zentren, vor allem Bagdad, mit 85 000 Mann. Im Irak steht keine Hilfstruppe bereit wie die Nordallianz in Afghanistan. Die Kurden (Norden) und die Schiiten (Süden) halten sich nach bitteren Erfahrungen 1991 zurück. Trotz absoluter Luftüberlegenheit drohen den Amerikanern schwere Bodenkämpfe.
IV. In der Golf-Region stehen die Amerikaner fast isoliert da. Die Saudis verbieten Operationen von ihrem Boden aus. Jordaniens König Abdullah weinte vor EU-Außenchef Solana: Mein Land explodiert (die Hälfte der Jordanier sind Palästinenser). Der Türkei droht eine Wirtschaftskatastrophe. Die schwere Rezession (zehn Prozent Wachstumsverlust 2001; 31 Milliarden Dollar Schulden beim Währungsfonds) ist auf das Irak-Embargo seit 1990 zurückzuführen.
V. Der Anti-Amerikanismus gibt den Islamisten Auftrieb. In Jordanien, Saudi-Arabien, den Scheichtümern und Emiraten wächst im Kriegsfall die Umsturzgefahr. Auch Ägypten ist bedroht. Der Iran würde den Krieg nutzen, seine Machtrolle zu konsolidieren.
VI. Zwei schwere Bedenken gewinnen an Boden in den USA: 1. Die Möglichkeit einer neuen Ölpreis-Explosion inmitten der Wirtschafskrisen in Amerika, Europa und Japan. 2. Es gibt drei offene Konflikte: Zwischen Israel und Palästinensern, in Afghanistan und Pakistan, dazu noch der "Weltkrieg" gegen Al Qaida. Da im Irak keine Elite bereitsteht, die Saddam Hussein ersetzen könnte, fällt alle Last, wie das eroberte Land regiert werden soll, auf die Amerikaner zurück. Das wäre selbst für die Weltmacht zu viel.
VII. Priorität für die USA behält der weltweite Kampf gegen die El-Qaida-Terroristen. Er könnte unter einem Irak-Krieg Schwächeanfälle erleiden. Der militärisch-wirtschaftliche Druck auf Saddam Hussein soll aufrechterhalten werden - in Form des Nervenkrieges. Dies ist der Grund für den Ärger Washingtons über die offene Opposition Schröders. Die Bush-Regierung erregt sich nicht über den "deutschen Weg", von dem Schröder spricht, sondern über den Vorwurf des "Abenteurertums". Sie erblickt darin eine Unterstützung der Argumentation Saddam Husseins - einen Dolchstoß in den Rücken des Verbündeten.
Wie kannst du es nur wagen,dieses wunderbare Land USA in den Schmutz zu ziehen.
Wir sollten dankbar sein,dass es dieses tolle Land gibt
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wenn die USA zulange wartet
dann wird der Saddam Hussein noch mehr aufrüsten
und es wird dann immer schwieriger.
Wenn ich mir die Typen so ansehe ist Bush der
offenherzige Type der frei herausredet was er so
meint
im Hintergrund sieht man manchmal den Rumsfeld
der sieht schon irgendwie hinterlistiger aus.
ist aber nur so ein persönlicher Eindruck.
dann wird der Saddam Hussein noch mehr aufrüsten
und es wird dann immer schwieriger.
Wenn ich mir die Typen so ansehe ist Bush der
offenherzige Type der frei herausredet was er so
meint
im Hintergrund sieht man manchmal den Rumsfeld
der sieht schon irgendwie hinterlistiger aus.
ist aber nur so ein persönlicher Eindruck.
@keepshort
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