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Münchener Rück: Übergewichten

Die Analysten von Independent Research bewerten in ihrer Analyse vom 27. August die Aktie der Münchener Rück mit `Übergewichten`.

Die Sondereffekte bei den Halbjahreszahlen hätten unter anderem aus den Beteiligungsverkäufen hinsichtlich der Allianz AG erfolgt. Allerdings sei das zweite Quartal recht schwach ausgefallen, dabei belaste vor allem die Reserveschätzung von 2 Mrd. US-Dollar für die American Re und die Rückstellung von 500 Mio. Euro für die Schäden des World Trade Centers. Allerdings sei bereits ein Großteil im ersten Quartal verbucht. Das Prämienvolumen sei weiterhin sehr gut, wobei die Analysten im zweiten Quartal von einer Verlangsamung der erheblichen Steigerungsraten ausgehen. Die Raten seien in der Erneuerungsrunde 2001/02 erheblich angehoben worden. Die Analysten denken aber, dass im US-Haftpflichtgeschäft weitere Erhöhungen möglich sind und folgen würden.

Ferner ergebe sich aus der Beteiligungsentflechtung mit der Allianz ein Gewinn von 4,7 Mrd. Euro. Dies mache es dem Konzern möglich, seiner Tochter American Re 2 Mrd. Euro an Eigenmitteln und 500 Mio. Euro für weitere mögliche Forderungen aus dem WTC-Schaden zukommen zu lassen. Leicht zu bemängeln sei die schwache Eigenkapitalrendite des Konzerns. Die Aktie verlaufe in einem über einjährigen Abwärtstrend und stürzte im Juli auf das Niveau von 1999 ab. Die Markttechnikhabe sich nun deutlich verbessert, aber sie habe noch keine technischen Kaufsignale gegeben. Für Langfristinvestoren sei die Gesellschaft aktuell für einen Einstieg günstig bewertet.

Quelle: Finanzen.net; 28.08.2002 - 10:19 Uhr

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Münchener Rück: Übergewichten

Die Analysten von Helaba Trust bewerten die Aktien der Münchener Rück in ihrer Analyse vom 27. August unverändert mit `Übergewichten`.

Für die Halbjahreszahlen der Münchener Rück erwarten die Analysten ein Nettoergebnis in Höhe von 3,7 Mrd. Euro. Dabei werde das Resultat maßgeblich durch Sondereffekte bestimmt sein. Bei Bereinigung um diese Sonderpositionen rechnen die Analysten mit einem Nettoergebnis in Höhe von 821 Mio. Euro. Da das Ausmaß der Abschreibungen auf Kapitalanlagen nicht prognostiziert werden könne, seien die Schätzungen mit einem hohen Unsicherheitsfaktor behaftet. Aus Sicht der Analysten stehe jedoch ohnehin die operative Entwicklung (vor Sondereffekten) im Vordergrund; und hier rechnen sie mit einem positiven Verlauf in ersten Halbjahr. So dürften die Prämieneinnahmen um 19% auf 20,3 Mrd. Euro zulegen und die kombinierte Schaden-Kosten-Quote im Rückversicherungsgeschäft sollte auf 101,3% sinken (2001: 120%).

Mit 2 Mrd. Dollar sei das Ausmaß der zusätzlichen Reservierungen in den USA weitaus schlimmer als befürchtet. Doch damit werde die Tochter American Re auf eine gesunde Basis gestellt und könne nun voll von den attraktiven Prämienkonditionen in den USA profitieren. Im Hinblick auf die weiterhin labilen Finanzmärkte gehen die Analysten davon aus, dass die Prämiensteigerungen im Rückversicherungsgeschäft zumindest bis ins Jahr 2003 anhalten werden. Für das laufende Jahr bedeute dies jedoch, dass angesichts geringerer Kapitalerträge im zweiten Halbjahr in Verbindung mit den Kosten für die Flutschäden die ursprüngliche Ergebnisprognose von 1,7 Mrd. Euro (vor Sondereffekten) nunmehr ambitioniert erscheine. Angesichts der positiven operativen Entwicklung halten die Analysten jedoch zunächst an ihrer `Übergewichtung` des Titels fest.

Quelle: Finanzen.net; 28.08.2002 - 09:47 Uhr