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    Metro - Bei ca. 14-15 ein klarer Kauf für Mittelfristanleger - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.10.02 15:09:29 von
    neuester Beitrag 05.08.03 20:08:50 von
    Beiträge: 48
    ID: 642.300
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      Avatar
      schrieb am 04.10.02 15:09:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Metro wird wohl nochmal ein Stückchen runterkommen, spätestens bei nächsten Zahlen. Allerdings ist Metro für mich bei folgenden Szenarien ein Kauf:

      - Ausbleiben einer Gewinnwarnung
      - Bekanntgabe des Verkaufs des Verlustbringers "Praktiker"
      - bei Dax-Stand 2300-2400



      Die globale Diversifizierung mit Tendenz zur Verstärkung des osteuropäischen Marktes stimmt. Wehrmutstropfen bleibt der Praktiker-Baumarkt. Hiervon sollte sich Körber meines Erachtens trennen. Spätestens dann wäre Metro ein Kauf für mich.



      Was meint Ihr?

      Gruss

      Lasse
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 14:52:43
      Beitrag Nr. 2 ()


      Es ist bald soweit. Pulver bald einsetzen. ;)
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 10:45:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Auch bei Metro nähern wir uns dem Kursziel. Ich habe mal eine Order bei 14,20 gesetzt.

      Avatar
      schrieb am 13.10.02 22:05:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      Sch..., auch hier bin ich in meiner Abwesenheit nicht zum Zug gekommen. :mad: Warum muss ich auch immer abwesend sein, wenn es mal eine techn. Reaktion gibt.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 10:27:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      Na, ich weiss nicht. Besser haette ich es gefunden, wenn Körber sich entschlossen haette, die Verlustbringer mal abzustossen.
      Mit Sale und Lease Back wird man durch nur die Liquiditaet erhöhen und die Kapitalbindung verringern.

      Metro will alle Immobilien verkaufen

      25. Okt. 2002
      Die Metro AG steht einem Zeitungsbericht zufolge kurz vor dem Verkauf ihres gesamten Immobilienbestandes an Kaufhäusern, SB-Warenmärkten und Baumärkten im In- und Ausland. Nach Informationen des “Handelsblatts“ soll der Zuschlag in den kommenden Tagen erfolgen und der Kaufvertrag Anfang November unterzeichnet werden.

      Der Konzern wolle 357 Gebäude und Grundstücke mit einem geschätzten Marktwert von drei bis vier Milliarden Euro veräußern. Anschließend sollen diese zurückgemietet werden, heißt es in dem Bericht weiter. Zu den Interessenten sollen die US-Fondsgesellschaften Blackstone, General Electric Capital sowie die US-Investmentbanken Morgan Stanley und die Merrill Lynch & Co Inc, beide New York, gehören. Aus der Transaktion dürfte der Metro ein außerordentlicher Ertrag zwischen 500 und 700 Millionen Euro zufließen.

      Damit sollen Verluste der Metro-Tochter Divaco ausgeglichen werden, schreibt das “Handelsblatt“ unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise. Unter dem Divaco-Dach sind Metro-Beteiligungen wie der PC-Hersteller Maxdata und die Computerkette Vobis gebündelt. Der Aufsichtsrat könnte bereits in seiner Sitzung am 30. Oktober informiert werden, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf Konzernkreise. Die Metro erklärte auf Anfrage der Zeitung, sich zu laufenden Prozessen grundsätzlich nicht zu äußern.

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      Avatar
      schrieb am 25.10.02 10:35:12
      Beitrag Nr. 6 ()
      Okay, jetzt weiss man also, wofür sie das Kapital brauchen:

      ftd.de, Do, 24.10.2002, 17:47

      Metro will tausende Arbeitsplätze schaffen

      Deutschlands führender Handelskonzern Metro will auch im kommenden Jahr weltweit 6000 bis 8000 Arbeitsplätze schaffen. Auch der Standort Deutschland wird davon profitieren.

      "Der Konzern wächst weiter trotz des schwierigen Umfeldes", sagte der Metro-Vorstand und -Arbeitsdirektor Zygmunt Mierdorf am Donnerstag anlässlich einer Informationsveranstaltung für Studenten in Duisburg. Der Schwerpunkt des Wachstums sei zwar die Expansion in Osteuropa und Asien. Aber auch in Deutschland kämen einige Standorte durch Neueröffnung oder Zukauf hinzu. So habe die Großhandelstochter Metro einige Märkte vom Lebensmittelhändler Spar übernommen. Auch die Elektronik-Fachläden Media-Markt und Saturn seien auf dem Vormarsch.

      Der Konzern wolle leitende Positionen wie Filial-Geschäftsführer stärker mit Nachwuchskräften aus den eigenen Reihen besetzen. "Junge Leute haben bei uns ausgezeichnete Karrierechancen", unterstrich der Manager. Die Leitungsaufgaben in einer Filiale ähnelten denen in einer mittelständische Firma. Junge Mitarbeiter könnten an diesen Stellen Verantwortung übernehmen undEntscheidungsfreiheiten nutzen. Aber auch auf der Konzernebene gebe es Bedarf an Nachwuchspersonal. Der Metro-Konzern beschäftigt 235.000 Mitarbeiter in 25 Ländern. Zu der Gruppe gehören neben Metro-Großhandelsmärkten und Media-Saturn die Kaufhof-Warenhäuser, Extra-Supermärkte und Praktiker-Baumärkte.

      © AP

      URL des Artikels: http://www.ftd.de/ub/di/1035389218693.html
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 10:40:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      Tja, so gut kommen die Pläne des Immobilienverkaufs nicht an. War zu erwarten.

      Analysten bewerteten den bevorstehenden Deal skeptisch. Die Transaktion sei kaum nachzuvollziehen, sagte Joachim Bernsdorff, Analyst bei der Fortis Investment- Bank. „Damit ist das Tafelsilber endgültig weg.“ Auch Karstadt-Quelle will dem Metro-Vorbild nicht folgen. „Wir betrachten unsere Immobilien als einen wesentlichen Vermögenswert“, sagte ein Konzernsprecher.

      Quelle: Handelsblatt


      HANDELSBLATT, Freitag, 25. Oktober 2002, 06:02 Uhr
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 15:02:13
      Beitrag Nr. 8 ()
      hi @all

      ja, ja, das "tafelsilber" verkaufen - zu thema metro stellen sich mir da folgende fragen ...

      # was passiert eigentlich mit der dadurch entstandenen zusäzlichen liquidität im unternehmen?

      # wie sehen die konditionen der pachtverträge aus (sichwort: indexierung, laufdauer, sicherheiten usw)?

      # ist die rückmiete überhaupt langfristig von vorteil?

      # sind ja überwiegend immobilien in bester lage, werden da stille reserven aufgedeckt, ist das steurlich überhaupt vertretbar?

      # wer kauft die und wo sind die zu haben?

      # wie stark muss das unternehmen auf grund von geringeren anlagevermögen unter ristikoallokativen gesichtspunkten neu bewertet werden?

      # spielen die jetzt "toskanafraktion" und verkloppen der oma ihr klein häuschen?

      # seit wann ist das schon geplant (z.B. kaufhof hauptverwaltung wird seit geraumer zeit bei hilger bzw. ebertz als geschlossener immobilienfonds angeboten)?

      #was passiert eigentlich mit der beteiligungsgesellschaft der "looser"? kann man so gewinnbringend unternehmensteile verkaufen?

      # wer ist eigentlich in der beteiligungsgesellschaft alles drin?

      das kölsch "bei der tant" muss schaal gewesen sein!
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 11:30:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      Fundamental stark. Könnte mich wirklich in den allerwertesten beissen, dass ich nicht bei 18 rein bin. Jetzt heisst es warten. Ich denke die Märkte kommen alle nochmal deutlich runter. So auch Metro.

      -------------------------------

      Handel
      Metro trotzt der Konsumflaute

      31. Oktober 2002 Trotz des schwierigen konjunkturellen Umfelds hat die Metro AG im dritten Quartal 2002 bei Umsatz und Ergebnis nicht nur die eigenen Vorjahreszahlen, sondern auch die Prognosen vieler Analysten zum Teil deutlich übertroffen. Allerdings senkt das Unternehmen seine Prognose zum Umsatzwachstum, unterstreicht aber gleichwohl seine Gewinnerwartung: Im Gesamtjahr 2002 will Metro weiterhin den Gewinn um zehn Prozent steigern.

      Im abgelaufenen dritten Quartal stieg das operative Ergebnis auf 188 (162) Millionen Euro. Die Experten hatten im Durchschnitt lediglich einen Anstieg auf 175 Millionen Euro erwartet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen entsprach dagegen mit 499 (464) Millionen Euro exakt den Erwartungen der Analysten. Der Umsatz kletterte auf 12,361 (11,526) Milliarden Euro, der Konsensus betrug 12,256 Milliarden Euro.

      Im Inland sei der Umsatz von Juli bis September um 4,4 Prozent gewachsen, im Ausland habe er um 10,6 Prozent zugenommen, teilte Metro weiter mit. Damit sei der Auslandsanteil am Umsatz auf 46,8 von 45,3 Prozent gestiegen.

      Der Auslandsumsatz stieg um 10,1 Prozent auf 16,73 Milliarden Euro, im Inland wuchsen die Erlöse um 0,4 Prozent auf 19,51 Milliarden Euro. Damit habe sich die Metro deutlich besser entwickelt als der Branchendurchschnitt und Marktanteile hinzugewonnen, erklärte Vorstandsvorsitzender Hans-Joachim Körber.

      Text: Reuters, vwd
      Avatar
      schrieb am 27.01.03 22:07:01
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich denke, ich bekomme sie noch zu 14-15. :)
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 14:55:45
      Beitrag Nr. 11 ()
      Das denke ich mir auch, und warte geduldig auf den Golfkrieg.

      Nur, daß ich dann eher an Call Optionsscheine mit einer Laufzeit bis Ende 2004 oder gar 2005 denke. :lick:
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 15:38:42
      Beitrag Nr. 12 ()
      Metro scheinen sie wohl wegen dem AHAG-Skandal erst mal in Sippenhaft zu nehemn. Charttechnsich ein Scherbenhaufen, der ins Niemandsland führt. Erst mit Bereinigung der politischen Lage wieder ein Kauf. Bis dahin freier Fall.
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 16:06:48
      Beitrag Nr. 13 ()
      @CUBITUS: Du hast natürlich vollkommen recht. Metro in Sippenhaft mit Ahold. Wer weiss auch schon, ob es ähnliche vermeintliche Branchengewohnheiten bei Metro gibt.

      Charttechnisch No-man`s-Land? Na, ja, noch nicht... aber wahrscheinlich bald. Ich bleibe auf der Watch-Seite. :)


      Avatar
      schrieb am 25.02.03 16:35:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      ich bestreite seit einer stunde meinen ersten Metro Zock, rein bei 16,45, sl bei 16,19. Ich spekuliere auf eine heutige Gegeneaktion so 3-5 Prozent, schaun mer mal!
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 16:41:32
      Beitrag Nr. 15 ()
      Viel Glück nocherts. Sofern Du nur tageweise dein glück versuchst, mag dein Mut belohnt werden. Über die nächsten wochen gesehen bin ich aber klarer EisBär! ;)
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 16:42:55
      Beitrag Nr. 16 ()
      25.02.2003 - 16:10 Uhr
      Händler: US-Verbrauchervertrauen "katastrophal"

      Ein Händler stuft das US-Verbrauchervertrauen als "katastrophal" ein Statt der erwarteten 76,8 fiel der Index mit 64 deutlich unter den Prognosen aus. Das ist der niedrigste Stand seit Oktober 1993. :eek: Der DAX ist nach Bekanntgabe der Daten wieder auf die Tagestiefs zurückgefallen. Der Teilnehmer hält es für möglich, dass der DAX im weiteren Verlauf noch die Marke von 2.400 Punkten testet. +++ Manuel Priego Thimmel
      vwd/25.2.2003/mpt/rz
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 11:07:08
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ahh, das wäre nur zu begrüssen, wenn sie den Rotz endlich mal rausschlagen! :)

      Aus der FTD vom 26.2.2003 www.ftd.de/metro
      Metro sucht Käufer für Praktiker-Baumärkte
      Von Bertrand Benoit, Frankfurt

      Deutschlands größter Handelskonzern Metro sucht Käufer für seine Baumarkttochter Praktiker. Die Baumarktkette hat die von Metro-Chef Hans-Joachim Körber vor drei Jahren geforderten Gewinnvorgaben nicht umsetzen können.

      "Wir haben Gewinnvorgaben aufgestellt, die Praktiker als Teil des Konzerns erfüllen muss, aber das Ziel wurde nicht erreicht", sagte Körber der Financial Times. "Zwei Dinge müssen jetzt geschehen: Die Geschäftsleitung von Praktiker muss weiterhin versuchen, die Probleme zu lösen. Und auf Konzernebene müssen wir alle Optionen einschließlich eines Verkaufs prüfen. Das ist ganz klar."

      Analysten erwarten, dass Praktiker für 2002 gemessen am Ebit (Gewinn vor Zinsen und Steuern) eine negative Umsatzrendite von 0,4 Prozent bekannt geben wird. Damit liegt die Baumarktkette deutlich unter dem mittelfristigen Ziel von 4,2 Prozent. Der Konzern veröffentlicht seine Jahresergebnisse am 25. März.

      "Durch die Überkapazität auf dem deutschen Baumarktsektor und die schwierige Situation der Mitbewerber wie Marktkauf (AVA) und Toom (Rewe) wird es nicht einfach sein, Praktiker zu verkaufen", sagte Jürgen Elfers, Analyst bei der Commerzbank.

      Zwei bis drei Interessenten

      Körber betonte, dass der Konzern nicht unter Verkaufsdruck steht, und wies Befürchtung zurück, Metro könnte Schwierigkeiten haben, einen Käufer zu finden. Der englische Konzern Kingfisher war einer der aussichtsreichsten Käufer für die 293 deutschen Praktiker-Märkte, hat aber bereits im November 2001 einen Anteil von 25 Prozent an Hornbach gekauft. Aus Metro-Kreisen verlautete, dass es noch "zwei bis drei Interessenten aus der Branche" gebe.

      Der Konzern sucht außerdem nach einem neuen Geschäftsführer für die Supermarkttochter Extra. Der bisherige Chef, Helmut Hörtz, hat das Unternehmen in der letzten Woche verlassen und wechselt in den Vorstand der Edeka. Der plötzliche Rückgang der Verbraucherausgaben im letzten Jahr hatte alle Anstrengungen zunichte gemacht, die unterdurchschnittlichen Ergebnisse der Supermarktkette zu verbessern.

      Analysten gehen davon aus, dass Extra bei einer Gewinnvorgabe von zwei Prozent im Jahr 2002 einen Verlust gemacht hat. "Die Optionen sind Verkauf, Verbesserung der Gewinnspanne oder Zerschlagung in Einzelteile", sagte der Metro-Chef. Konzernkenner meinen, dass die Entscheidung hierüber in der ersten Jahreshälfte fallen müsse.

      Extra-Markt dient als Testlabor

      Laut Körber wird die strategische Überprüfung Extras wahrscheinlich nicht zu einem Verkauf führen, da dieser Zweig seine EDV- und Logistik-Plattform mit den anderen Lebensmittelanbietern des Konzerns teile. Ein Anzeichen dafür, dass Metro diesen Geschäftszweig behalten wird, ist ein noch unveröffentlichter Plan, einen der Extra-Supermärkte in Düsseldorf als Testeinrichtung für innovative Einzelhandelstechnik zu nutzen. Der 4000 Quadratmeter große Laden mit dem Spitznamen "Future-Lab" soll im April oder Mai eröffnet werden.

      © 2003 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 12:40:20
      Beitrag Nr. 18 ()
      ich bin wieder ausgestiegen, außer Spesen nix gewesen:(
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 10:20:36
      Beitrag Nr. 19 ()
      Also Metro hält sich doch gut gegen den Markt, zur Zeit zumindestens.

      Habe meinen Call 742262 aufgestockt. 20€ zum Dez. 2003
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 15:18:40
      Beitrag Nr. 20 ()
      2 von 3 Kaufkriterien sind erfüllt. Die Verlustbringer sind jedoch noch im Metro-Beteiligungsportofeuille. Daher noch abwarten. Bei abermaligen erreichen von ca. 16-17 werde ich jedoch eine erste Position reinlegen. :)

      manager-magazin.de, 25.03.2003, 08:27 Uhr
      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,241953,00.…

      M E T R O

      Gewinnplus übertrifft Prognosen

      Der Einzelhandelsriese überrascht mit guten Geschäftszahlen. Praktiker bleibt das Sorgenkind.

      Düsseldorf - Deutschlands führender Einzelhandelskonzern Metro hat im vergangenen Jahr trotz Konsumflaute entgegen den Branchentrend seinen Gewinn gesteigert und die Markterwartungen übertroffen.

      Das Ergebnis je Aktie (EPS) erhöhte sich um 10,4 Prozent auf 1,36 Euro, teilte der Konzern am Dienstag in Düsseldorf mit. Analysten hatten mit einem Plus von knapp neun Prozent gerechnet. Metro selbst hatte ein EPS-Wachstum von "rund zehn Prozent" prognostiziert.

      Der Konzernüberschuss legte im Gesamtjahr um 11,8 Prozent auf 502 Millionen Euro zu. Das Betriebsergebnis (Ebit) erhöhte sich um 3,1 Prozent auf 1,17 Milliarden Euro. Beim Ebit hatten die Analysten einen Gewinn zwischen 1,145 und 1,198 Milliarden Euro prognostiziert.

      Der Umsatz legte wie bereits im Januar mitgeteilt um vier Prozent auf 51,5 Milliarden Euro zu. Dabei haben sich Metro zufolge negative Währungseffekte belastend ausgewirkt. Prognostiziert hatte Metro ein Umsatzplus von fünf bis 5,5 Prozent.

      Ergebnisprognose voll erfüllt

      "Wir haben unsere Ergebnisprognose für 2002 voll erfüllt, die Deckung der Kapitalkosten nahezu erreicht und den Wachstumskurs sowie die internationale Expansion fortgesetzt", sagte Konzernchef Hans-Joachim Körber. Den Aktionären will der Konzern wie im Vorjahr 1,02 Euro je Stammaktie und 1,122 Euro je Vorzugsaktie zahlen.

      Als Wachstumstreiber erwiesen sich für Metro das Großhandelsgeschäft (Cash& Carry) sowie die Elektronikfachmärkte Media Markt/Saturn, die dank aggressiver Werbekampagnen und Niedrigpreispolitik ein Rekordergebnis erzielten.

      Im Großhandel verbesserte sich das Ebit um 13,4 Prozent auf 709,1 Millionen Euro. Der Umsatz legte um 5,5 Prozent auf 24,0 Milliarden Euro zu. Bei den Elektronikmärkten stieg das Ebit um 25,1 Prozent auf 280,2 Millionen Euro. Der Umsatz legte insgesamt um 14,9 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro zu. Damit erwirtschaftetet Großhandel und Elektronikmärkte rund zwei Drittel des Gesamtumsatzes.

      Praktiker, Real und Extra bleiben die Sorgenkinder

      Sorgenkinder bleiben die Baumarktkette Praktiker, die Lebensmittelmärkte Real und Extra sowie die Kaufhof-Warenhäuser. Praktiker weitete aufgrund hoher Marketingkosten seinen Ebit-Verlust von 9,7 auf 41,6 Millionen Euro aus und schrieb damit im dritten Jahr in Folge rote Zahlen. Der Umsatz lag um 1,6 Prozent über dem Vorjahresniveau.

      Bei den Extra-Verbrauchermärkten sank der Umsatz um 4,9 Prozent. Das Ebit rutschte von minus 14,4 auf minus 47,2 Millionen Euro. Unternehmenschef Körber hatte Anfang des Jahres angekündigt, sowohl Extra als auch Praktiker bei schwach bleibenden Renditen auf den Prüfstand zu stellen. Auch einen Verkauf von Deutschlands zweitgrößter Baumarktkette schloss er nicht aus.

      Schwach verlief auch das Geschäft bei den Kaufhof-Warenhäusern. Der Umsatz sank um 1,8 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro. Das Ebit lag mit 131,4 Millionen Euro um 55,6 Millionen Euro unter dem Vorjahresniveau.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 15:20:58
      Beitrag Nr. 21 ()


      Avatar
      schrieb am 26.03.03 10:13:34
      Beitrag Nr. 22 ()
      Metro könnte der erste Wert werden, der bei einem möglichen Ende des Kriegs ein neues 52-Wochen Hoch erreicht. Die Zahlen waren sehr gut, charttechnisch sieht alles gut aus und der Ausblick war äußerst positiv.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 20:13:22
      Beitrag Nr. 23 ()
      Dividendenrendite über 5%
      Auschüttung im Mai!:)
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 20:27:25
      Beitrag Nr. 24 ()
      ANALYSE: Merrill Lynch hebt Kursziel für Metro an und betätigt Aktie auf `Buy`

      LONDON (dpa-AFX) - Die Investmentbank Merrill Lynch hat die Aktien der Metro AG -MEO.ETR- nach Zahlen mit "Buy" bestätigt und das Kursziel von 22 auf 25 Euro angehoben.

      Als Grund gaben die Analysten in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie die 2003-Prognose des Einzelhandelskonzerns an von einem um 6 bis 10 Prozent höheren Gewinn je Aktie. Dies lasse den Rückschluss zu, dass der Konzern in seinen schwachen Geschäftsfeldern mit einer Stabilisierung beim Gewinn vor Zinsen und Steuern rechne.

      Die Kaufhof-Warenhäuser, die Baumarktkette Praktiker, die Real-Warenhäuser und die Extra-Supermärkte hätten besonders unter der Konsumschwäche zu leiden gehabt. Allerdings habe Metro es geschafft, das beste aus der schlechten Situation zu machen.

      Mit der Einschätzung "Buy" erwartet Merrill Lynch, dass die Aktie einen Gesamtertrag (Kursgewinn und Dividende) von mindestens 10 Prozent erreichen wird./sh/ari


      :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :)

      Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen.
      Avatar
      schrieb am 23.04.03 19:36:32
      Beitrag Nr. 25 ()
      Metro ist der größte Einzelhändler Deutschlands und der drittgrößte der Welt. Der Konzern stemmt sich gegen die Einbrüche im Konsumgeschäft, allerdings verliert er dabei an Boden. Stark sind weiterhin die „Cash & Carry-Märkte“ sowie die Elektronikmärkte mit Mediamarkt und Saturn. Der Zerschlagungswert des Konzerns liegt über seinem Börsenwert.

      Chancen: starkes Wachstum außerhalb Deutschlands, v.a. Osteuropa; Verkauf der Immobilien;

      Risiken: Konsumflaute; Änderung des Steuerrechts belastet mögliche Verkäufe
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 10:41:34
      Beitrag Nr. 26 ()
      :):):):):):):):):):):):):):):)
      Go Babes ...Go! Und lasst Euch Zeit. Ich vertraue Euch (bisher)! :)

      manager-magazin.de, 30.04.2003, 10:27 Uhr

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,246763,00.…

      M E T R O" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,246763,00.…

      M E T R O

      Starke Leistung

      Der Konzern trotzt der Flaute im Einzelhandel und weist einen überraschend hohen Gewinn aus. Analysten stufen den Wert sofort hoch. Die Aktie zieht am Morgen um knapp acht Prozent an.

      Düsseldorf - Der weltweit fünftgrößte Handelskonzern Metro ist mit einem rasanten Zuwachs beim operativen Ergebnis und einem Umsatzplus ins Jahr 2003 gestartet. Besonders die Vertriebslinien trugen mit einem satten Umsatzplus zum Wachstum im Konzern bei. Die Aktie startete am Mittwoch mit einem Plus von knapp acht Prozent auf 24,07 Euro.

      Analysten zeigten sich von den Nachrichten beeindruckt. Die WestLB stufte den Wert auf "Outperform" hoch und sieht das Kursziel bei 26 Euro. Merrill Lynch reihte sich in die positiven Analysten-Kommentare mit ein: "Gerade wegen des im ersten Quartal fehlenden Oster-Geschäfts war das ein überraschendes Ergebnis".

      "Die Zahlen sind fantastisch. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern ist viel besser als erwartet", sagte ein weiterer Analyst in Frankfurt. Es sei in jedem Geschäftsfeld erheblich gestiegen, ergänzte er.

      Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern liege bei 22,2 Millionen Euro nach einem Verlust von 5,9 Millionen Euro im Vorjahr :eek: :) , teilte Metro am Mittwoch in Düsseldorf mit. Damit lag der Konzern weit über den Schätzungen der Analysten, die im Schnitt lediglich ein ausgeglichenes Ergebnis prognostiziert hatten. :eek:

      Konzern trotzt Krise im Einzelhandel

      Der Umsatz kletterte auf 12,1 (Vorjahr: 11,8) Milliarden Euro, teilte Metro mit. Damit traf der Konzern die Erwartungen der Analysten, wobei das umsatzstarke Ostergeschäft in diesem Jahr nicht ins erste Quartal fiel. Währungsbereinigt legte der Umsatz damit um fünf Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum zu.

      Selbst im Inland, wo der Einzelhandel mit großen Problemen zu kämpfen hat, stieg der Umsatz um 3,3 Prozent auf 6,69 Milliarden Euro. Das Ergebnis je Aktie (EPS) stieg auf Minus 0,13 (Minus 0,17) Euro. Für das Gesamtjahr bekräftigte Metro das Ziel, den Umsatz vor Währungseffekten um rund fünf Prozent und das EPS um sechs bis zehn Prozent steigern zu wollen.

      Media Markt/Saturn punkten kräftig

      "Mit dieser positiven Geschäftsentwicklung ist die Metro Group gut in das Jahr 2003 gestartet", erklärte Konzernchef Hans-Joachim Körber. Zum Wachstum leisteten alle Konzernteile ihren Beitrag. Die Metro-Vertriebslinien hätten ihre Marktposition deutlich ausbauen können, teilte Metro mit. Die Elektronikfachmärkte Media Markt/Saturn legten etwa kräftig bei Umsatz und Ergebnis zu. Der Umsatz stieg hier um 11,3 Prozent auf 2,35 Milliarden Euro, das Ebit kletterte um 9,5 Prozent auf 29,3 Millionen Euro.

      Metro kann damit für das Gesamtjahr auf weitere Zuwächse hoffen. Denn die ersten neun Monate des Geschäftsjahres - besonders das erste Quartal - sind im Handel überwiegend Kostenquartale. Den Löwenanteil seiner Ergebnisse verbucht der Konzern vor allem wegen des umsatzstarken Weihnachtsgeschäfts im vierten Quartal. Im Vorjahr, das als eines der schwersten in der Geschichte des Einzelhandels in der Bundesrepublik gilt, hatte Metro von seinem hohen Auslandsanteil am Umsatz profitieren und die massive Kaufzurückhaltung im Inland kompensieren können.

      Baumarktkette bleibt das Sorgenkind

      Als Sorgenkinder hatten sich jedoch einmal mehr die Baumarktkette Praktiker und die Extra-Supermärkte gezeigt. Als Konsequenz daraus hatte Metro Mitte April eine tief greifende Restrukturierung bei Extra angekündigt. Unter anderem soll die Zahl der Extra-Märkte um 91 auf 400 reduziert werden. Extra verbuchte beim Ebit im ersten Quartal einen Verlust von 19,5 Millionen Euro. Mit der Umsetzung der Restrukturierung sei bereits begonnen worden, teilte Metro mit.
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 16:55:06
      Beitrag Nr. 27 ()
      Der fünftgrößte Handelskonzern der Welt ist unerwartet gut in das neue Geschäftsjahr gestartet. Im 1. Quartal stieg der Umsatz um 2,5 % auf 12,1 Mrd. EUR. Wechselkursbereinigt lag das Umsatzplus bei 5 %. Der Clou: In diesen Zahlen ist das umsatzstarke Ostergeschäft noch gar nicht berücksichtigt, da es in diesem Jahr in das 2. Quartal fiel. Im 2. Quartal dürfte sich damit das Umsatzwachstum sogar noch beschleunigen, wenn sich der Euro nicht übermäßig weiter befestigen sollte. Aber auch ertragsmäßig konnten sich die Düsseldorfer sehen lassen: Hatte man im Vorjahresquartal noch ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von - 5,9 Mio. EUR ausweisen müssen, lag das EBIT mit 22,2 Mio. EUR nun wieder im positiven Bereich. Besonders hervorhebenswert: Selbst im überproportional geplagten Inlandsgeschäft konnte der Umsatz um 3,3 % gesteigert werden. Größte Wachstumsmotoren beim Ertrag bleiben dabei auch weiterhin die Cash & Carry-Märkte sowie die Unterhaltungselektronik-Ketten Media Markt und Saturn. Die Metro-Aktie stellte am Mittwoch den größten Gewinner im DAX. Das Papier legte im Tagesverlauf um bis zu 8,6 % auf 24,48 EUR zu. Die charttechnische Ausgangslage erweist sich als vielversprechend. Im Bereich 15/16 EUR hat der Kurs eine Bodenbildung vollzogen. Sollte der Widerstandsbereich bei 26/28 EUR überwunden werden können, wäre eine W-Formation perfekt, die weitere Kursavancen bis 36 EUR erwarten ließe.
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 21:58:34
      Beitrag Nr. 28 ()
      Wahnsinn...
      Ist das Kursziel erreicht oder geht`s noch weiter hoch?
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 22:05:09
      Beitrag Nr. 29 ()
      Habe heute verkauft 18,6 - 24,95 das reicht.:look:
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 10:19:25
      Beitrag Nr. 30 ()
      Gewinne laufen lassen, nicht einfach verkaufen!
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 11:12:45
      Beitrag Nr. 31 ()
      @all, wir alle wissen Analystenkommentare ja inzwischen einzuschätzen, dennoch stelle ich mal das von Merril rein. Das war nämlich mehr als witzig ;)

      30.04.2003 - 14:46 Uhr
      Merrill zu Metro: "Wette nie gegen die Deutschen"

      Von "überraschend guten Erstquartalszahlen" sprechen die Analysten von Merrill Lynch mit Blick auf Metro. Obwohl Ostern nicht ins erste Quartal gefallen sei, sei das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) positiv gewesen. "Wir hatten einen größeren Verlust erwartet", heißt es von Merrill Lynch. Sowohl Real, Extra, Praktiker als auch der Metro-Großhandel hätten die Verluste veringert trotz des Fehlens des Ostergeschäfts. "Obwohl Metro auf ermutigende Zeichen aus den ersten beiden Monaten des Jahres verwiesen hat, haben wir - und offensichtlich auch alle anderen - dies nicht Ernst genommen." Das Fazit der Analysten: "Wette nie gegen die Deutschen".

      Merrill Lynch bleibt bei Metro nach eigener Aussage auf der Käuferseite, die Empfehlung laute "Buy". Metro sei bei weitem die interessanteste und günstigste Aktie in Europa, heißt es. Bei einem Kurs von 20 EUR seien die vier oben genannten "schlechten" Geschäftsbereiche nahezu gar nicht bewertet. Selbst bei dem Kursziel von 25 EUR flössen diese Bereiche nur geringfügig in die Bewertung ein, die ganz überwiegend aus den "guten" Sparten Cash & Carry und Konsumelektronik resultiere. Das größte Risiko stelle ein möglicher "Double Dip" der deutschen Konjunktur dar.
      +++ Benjamin Krieger
      vwd/30.4.2003/bek/ps
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 13:49:21
      Beitrag Nr. 32 ()
      Wunderschön anzusehen. Was sagen die Chart-Experten? Ist das schon die ersehnte W-Formation oder geht es nochmal runter? Ich könnte mir vorstellen:

      1. Kurze Konsolidierung bis auf ca. 22-24, Dauer 6-8 Wochen
      2. Stetige Vervollständigung der grossen W-Formation mit vorerst Endziel 41 Euro in ca. 6-9 Monaten.







      Avatar
      schrieb am 21.05.03 20:20:05
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo Leute,

      nachdem ich Metro in den letzten zwei Wochen immer von oben
      short getradet habe, bin ich heute abend zum ersten Mal seit
      einem Jahr long in dieser Aktie.

      Kann mir jemand sagen, wann die HV bei Metro ist und wie hoch
      die Dividende sein wird?

      Vielen Dank

      Burkhardt Loewenherz
      Avatar
      schrieb am 22.05.03 07:59:24
      Beitrag Nr. 34 ()
      Die Div. war leider schon!
      Avatar
      schrieb am 22.05.03 08:01:15
      Beitrag Nr. 35 ()
      Ups, sorry, stimmt nicht. HV könnte heute sein nach meinen vagen Aufzeichnungen!
      Avatar
      schrieb am 22.05.03 09:49:26
      Beitrag Nr. 36 ()
      Die HV ist heute, Donnerstag, den 22.05.2003. Inzwischen weiss
      ich es auch, seit ich heute morgen Bloomberg eingeschaltet habe.

      Aber ich weiss immer noch nicht, wie hoch der Dividenvor-
      schlag ist.

      Gruss

      Burkhardt Loewenherz
      Avatar
      schrieb am 22.05.03 11:21:39
      Beitrag Nr. 37 ()
      Dividendenvorschlag: EUR 1,02.
      Avatar
      schrieb am 22.05.03 12:36:05
      Beitrag Nr. 38 ()
      Vielen Dank, reiniresch

      Gruss

      Burkhardt Loewenherz
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 16:26:46
      Beitrag Nr. 39 ()
      Gefällt mir weiterhin sehr gut. :)
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 09:19:35
      Beitrag Nr. 40 ()
      German Small Cap Research hat einen ausführlichen Bericht über
      die Hauptversammlung veröffentlicht.

      Der Titel & Überschrift des Berichts lautet:
      „Umsatz- und Ertragssteigerung trotz allgemeiner Kaufzurückhaltung“.

      Wer sich den Beitrag in einer leichter lesbaren Form ausdrucken will:
      http://www.gsc-research.de/public/contents/Article.cfm?PosFN…


      Metro AG (WKN: 725750)
      Strasse: Metro-Straße 1 Segment: DAX
      PLZ / Ort: D-40235 Düsseldorf Telefon: +49 (0) 211 / 6886 - 1936
      Land: Deutschland Fax: +49 (0) 211 / 6886 - 3759
      Branche: Lebensmittel Homepage: http://www.metrogroup.de
      IR: Herr Thomas Ghabel e-Mail: investorrelations@metro.de

      HV-Bericht Metro AG

      Die in Düsseldorf ansässige Metro AG lud ihre Aktionäre am 22. Mai 2003 zur diesjährigen Hauptversammlung ins Congress Centrum Düsseldorf ein. Im Foyer des Versammlungsbereichs wurden die Erschienenen mit fernöstlichen Spezialitäten sowie exotischem Obst auch als Hommage an den kürzlich in Japan neu eröffneten Standort empfangen. Der scheidende Aufsichtsratsvorsitzende Jan von Haeften begrüßte die rund 1.800 Aktionäre, Gäste und Vertreter der Presse, darunter Alexander Langhorst von GSC Research. Nach Erledigung der einleitenden Formalien erteilte Herr von Haeften dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Hans-Joachim Körber das Wort.Bericht des VorstandsDer Vorstandsvorsitzende begrüßte die Erschienenen ebenfalls sehr herzlich und ging einleitend auf das schlechte Konsumklima auf dem deutschen Markt im abgelaufenen Geschäftsjahr ein. Dieses war laut Vorstand bedingt durch die allgemeine Konsumzurückhaltung der Verbraucher angesichts der negativen wirtschaftlichen Gesamtentwicklung, durch die unberechenbare Steuer- und Abgabenpolitik, durch die allgemeinen Teuerungsvermutungen im Zusammenhang mit der Einführung des Euro sowie die Verunsicherung der Märkte im Vorfeld des Irak-Kriegs.Die Metro-Gruppe konnte sich nach Vorstandsangabe vom negativen Umfeld sowie dem rückläufigen Branchentrend abkoppeln und mit einem positiven Gesamtergebnis in 2002 abschließen. Als Erfolgsfaktoren für diese Entwicklung führte Dr. Körber die konsequente Internationalisierungsstrategie im Konzern, die Fokussierung auf ertragsstarkes Wachstum sowie die Positionierung der Vertriebslinien als unverwechselbare Marken beim Konsumenten an.Die Metro sieht sich nach Vorstandsaussage als einen Verbund von Vertriebslinien, der für Leistungsstärke, Modernität, Erfolgsorientierung und Internationalität steht. Ausgehend von dieser Definition präsentiert sich das Unternehmen seit dem vergangenen November als "METRO Group - The Spirit of Commerce" und schärft damit nach eigener Darstellung seine Stellung und sein Profil als leistungsstarkes und internationales Handelsunternehmen.Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte der Umsatz im Konzern um 4 Prozent auf 51,5 Mrd. EUR gesteigert werden, bereinigt um Wechselkurseffekte um 4,7 Prozent. Dieses über dem Wettbewerb liegende Wachstum wurde laut Vorstand im Wesentlichen bei Zunahme des Anteils der preiswerten und aus Sicht von Metro renditestarken Eigenmarken erreicht. Der Auslandsumsatz erhöhte sich im Berichtsjahr deutlich um 8,4 Prozent auf 23,8 Mrd. EUR und erreichte damit einen Anteil am Konzernumsatz von 46 Prozent. Wachstumstreiber im Konzern waren die Vertriebslinien Cash & Carry sowie Media Markt/Saturn, die ihren Anteil am Gesamtumsatz von 63 Prozent in 2001 auf 65 Prozent in 2002 steigern konnten.Das EBITDA kletterte im Berichtsjahr um 1,4 Prozent auf 2,42 Mrd. EUR, und das EBIT verbesserte sich um 3,1 Prozent auf 1,17 Mrd. EUR. Beim Vorsteuerergebnis konnte ein deutlicher Zuwachs gegenüber dem Vorjahr verzeichnet werden: Es legte um 23,2 Prozent von 673 Mio. EUR in 2001 auf nunmehr 830 Mio. EUR zu. Der Jahresüberschuss erhöhte sich um 11,8 Prozent auf 502 Mio. EUR, und das Ergebnis je Aktie verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr von 1,23 EUR auf 1,36 EUR. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung eine unveränderte Ausschüttung an die Anteilseigner in Höhe von 1,02 EUR je Stammaktie und von 1,122 EUR je Vorzugsaktie vor.Nach Vorstandsangabe verbesserte sich die zentrale Messgröße der wertorientierten Unternehmensführung, das so genannte Economic Value Added (kurz: EVA) im Berichtszeitraum erneut. Erstmals habe man im Konzern eine nahezu vollständige Deckung der Kapitalkosten erreichen können, so der Vorstandsvorsitzende weiter. Das Investitionsvolumen bewegte sich mit 1,8 Mrd. EUR in etwa auf dem Niveau des Vorjahres.Bezüglich der zum Verkauf stehenden Beteiligungen (DIVACO) und Immobilien (AIB) führte Dr. Körber aus, dass die Erträge aus der Asset Immobilien Beteiligungen GmbH & Co. KG im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 92 Mio. EUR gestiegen sind. Bedingt durch die laufenden und sehr konkreten Verkaufsverhandlungen entstand infolge der nach IFRS zwingenden Fair Value-Bewertung ein zusätzlicher Ertrag im Volumen von 150 Mio. EUR. Ferner wurden der DIVACO Beteiligungs AG & Co. KG Ansprüche über 120 Mio. EUR gegen die AIB ausgeglichen, die 1999 im Zuge der Übertragung von Einzelhandelsaktivitäten entstanden sind.Die endgültige Abwicklung der DIVACO nach dem Verkauf sämtlicher dort gebündelter Beteiligungen konnte indes im abgelaufenen Geschäftsjahr angesichts des ausgesprochen schlechten Marktumfelds noch nicht realisiert werden. Da man nichts zu verschenken habe, so der Metro-Chef weiter, wurde die DIVACO neu strukturiert und enthält zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Handelsgeschäfte Adler Modemärkte, Reno-Schuhmärkte, die Beteiligungen an VOBIS und MAXDATA sowie das Fertighausgeschäft. Ein zeitnaher Abverkauf dieser Beteiligungen zu akzeptablen Konditionen bleibt nach wie vor die Zielsetzung auch der neuen DIVACO.Im weiteren Verlauf berichtete Dr. Körber über die Entwicklung der einzelnen Vertriebslinien. Der Bereich Cash & Carry hat laut Verwaltung im abgelaufenen Geschäftsjahr den internationalen Expansionskurs konsequent fortgesetzt und konnte die Umsatzerlöse um 5,5 Prozent auf 24 Mrd. EUR steigern. Bereinigt um Wechselkurseffekte legte das Umsatzvolumen um 6,4 Prozent zu, wobei sich der Auslandsanteil in diesem Geschäftsbereich von 76,1 Prozent auf 77 Prozent erhöhte. Das EBIT verbesserte sich um 13,4 Prozent auf nun 709,1 Mio. EUR.Besser als der Wettbewerb entwickelten sich im Berichtsjahr die Real SB-Warenhäuser, die Marktanteile hinzugewinnen konnten. Dennoch entwickelte sich der Umsatz, bedingt durch erhebliche Wechselkurseffekte in Polen und der Türkei, um 2,1 Prozent rückläufig und erreichte einen Wert von 8,2 Mrd. EUR. Die Verbesserung des EBIT um 24,8 Prozent auf 147 Mio. EUR bezeichnete Dr. Körber hingegen als ausgesprochen erfreulich.Unzufrieden zeigte sich der Vorstandsvorsitzende mit der Entwicklung bei den Extra-Verbrauchermärkten. Der Umsatz blieb mit einem Volumen von 2,8 Mrd. EUR um 4,9 Prozent unter dem Vorjahr, und bedingt durch den verschärften Wettbewerb durch die Discountanbieter verschlechterte sich das EBIT von minus 14,4 Mio. EUR in 2001 auf minus 47,2 Mio. EUR in 2002.Um auf diese Situation zu reagieren, wurde laut Verwaltungsangabe ein umfassender Restrukturierungsplan für die Extra-Märkte beschlossen, um diese dem sich immer stärker verändernden Wettbewerbsumfeld anzupassen. Die Zahl der Standorte wird auf 400 Märkte mit einer Verkaufsfläche von 1.000 bis 4.000 Quadratmetern reduziert, etwa 20 Märkte mit einer Verkaufsfläche von über 4.000 Quadratmetern werden in das Real-Filialnetz integriert. Bis zu 70 Märkte mit einer Verkaufsfläche von unter 1.000 Quadratmetern sollen an Franchisenehmer abgegeben werden, 20 nicht zum Standortportfolio passende Märkte stehen zum Verkauf.Die Elektronikfachmärkte Media Markt/Saturn konnten im Berichtsjahr ihre führende Stellung in Europa weiter ausbauen und die Umsatzerlöse um 14,9 Prozent auf 9,6 Mrd. EUR ausweiten. In Deutschland konnte entgegen dem mit minus 3 Prozent rückläufigen Branchentrend eine Umsatzausweitung um 9,6 Prozent erreicht werden. Das EBIT verbesserte sich laut Vorstandsangabe ebenfalls deutlich und legte um 25,1 Prozent auf 280,2 Mio. EUR zu. Der Auslandsanteil am Umsatz erhöhte sich von 33,8 Prozent auf jetzt 36,8 Prozent. Mit dem erfolgten Markteintritt in Belgien ist Media Markt/Saturn derzeit in zehn europäischen Ländern vertreten.Bei den Baumärkten der Praktiker-Gruppe erhöhte sich der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 1,6 Prozent auf 2,6 Mrd. EUR, in Deutschland ging dieser, bedingt durch weitere Optimierungen des Vertriebsnetzes, um 2,7 Prozent auf 2 Mrd. EUR zurück. Im Ausland legte der Umsatz um 19,7 Prozent auf 578 Mio. EUR zu und erreichte damit einen Anteil von 22,4 Prozent nach 19 Prozent im Vorjahr. Das EBIT verschlechterte sich infolge von Marketingmaßnahmen zur Steigerung des Marktanteils von minus 9,7 Mio. EUR auf minus 41,6 Mio. EUR. Insgesamt ist Praktiker an 346 Standorten in acht Ländern vertreten.Marktanteile hinzugewinnen konnte man im vergangenen Jahr im Bereich der Kaufhof Warenhäuser, die laut Dr. Körber besser abschnitten als der Wettbewerb. Wesentlicher Faktor hierfür ist nach Einschätzung des Vorstands die hohe Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit des Galeria Kaufhof-Konzepts. Bedingt durch die Konsumentenzurückhaltung verringerten sich die Umsatzerlöse leicht um 1,8 Prozent auf 3,9 Mrd. EUR. Das EBIT ging um 55,6 Mio. EUR auf 131,4 Mio. EUR zurück und spiegelt das schlechte Klima auf dem deutschen Markt wider, so der Vorstandschef weiter.Positiv verlaufen ist nach Vorstandsangabe der Start in das laufende Geschäftsjahr. In den ersten drei Monaten konnte der Umsatz um 2,7 Prozent auf 12,13 Mrd. EUR zulegen, bereinigt um Wechselkurseffekte beträgt der Zuwachs 5 Prozent. Das EBIT verbesserte sich deutlich von minus 5,9 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum auf jetzt 22,2 Mio. EUR, und das EBITDA lag bei 336,2 Mio. EUR und damit um 8,2 Prozent über dem Vergleichswert des Jahres 2002. Auch für das Gesamtjahr zeigte sich Dr. Körber zuversichtlich, den Konzernumsatz vor Wechselkurseffekten um 5 Prozent auszuweiten und das Ergebnis je Aktie um 6 bis 10 Prozent zu verbessern.Allgemeine AusspracheAls erste Rednerin meldete sich Frau Benner-Heinacher, Vertreterin der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), zu Wort und zeigte sich insgesamt zufrieden mit dem Ausgang des abgelaufenen Geschäftsjahres. Die Vorstandsprognose für das laufende Jahr bezeichnete die DSW-Vertreterin angesichts des sehr schlechten konjunkturellen Umfelds als ehrgeizig. Daraufhin bekräftige Vorstandschef Dr. Körber seine Planung, im laufenden Jahr den Umsatz bereinigt um Wechselkurseffekte um 5 Prozent zu steigern und eine Verbesserung des Ergebnisses je Aktie um 6 bis 10 Prozent zu realisieren. Diese Zahlen bezeichnete er in seinen weiteren Ausführungen als eine eher konservative, aber auch erreichbare Zielsetzung.Befragt nach schwierigen und für die Metro Group unrentablen Märkten erklärte der Vorstand, dass das von Metro angewandte "cash & carry"-Konzept das effizienteste Wholesale-Konzept überhaupt ist und sowohl in gesättigten wie auch noch stark expandierenden Märkten ausgesprochen erfolgreich ist.Ferner erkundigte sich Frau Benner-Heinacher nach möglichen Synergiepotenzialen innerhalb des Metro-Konzerns. Laut Dr. Körber werden im cash & carry-Bereich derzeit zwei große Projekte umgesetzt, von denen man sich die Realisierung deutlicher Synergien verspricht. Dabei handelt es sich zum einen um einen gemeinsamen Einkauf, der jedoch zur Optimierung der erzielbaren Konditionen regional geclustert erfolgen soll. Das zweite Objekt ist die Einführung gleicher Prozessabläufe und Softwarelösungen für den gesamten Konzern. Diese umfangreiche Maßnahme soll laut Vorstandschef in spätestens 5 Jahren umgesetzt sein.Des Weiteren interessierte sich die DSW-Vertreterin, wie auch weitere Redner, für den aktuellen Stand der Planungen zum IPO der Elektronikfachmärkte sowie für dei Umsetzung des dort laufenden internen Optimierungsprogramms. Nach Vorstandsangabe soll die europäische Marktführerschaft in diesem Geschäftsfeld weiter ausgebaut werden.Um den Auslandsanteil bei den Umsätzen der Elektronikfachmärkte auf die angestrebte Größe von über 50 Prozent zu erhöhen, aktuell liegt dieser Wert bei rund 37 Prozent, plant der Vorstand die weitere Expansion in Europa mit Schwerpunkten in Portugal und Griechenland. Solange sich auf dem europäischen Markt noch zweistellige Wachstumsraten realisieren lassen, ist keine Ausweitung der Aktivitäten nach Asien oder in die USA vorgesehen. Im Hinblick auf den Börsengang dieser Sparte verwies Dr. Körber darauf, dass man dafür zwar vorbereitet sein will, zur Erreichung der kurz- und mittelfristigen Zielsetzungen ist ein solcher IPO jedoch nach Vorstandseinschätzung keine zwingende Voraussetzung.Im Zusammenhang mit den Real-Märkten erkundigte sich die Aktionärssprecherin nach der dort geplanten Auslandsexpansion. Nach Vorstandsaussage wurden in der Vergangenheit schwerpunktmäßig die Länder Polen und Türkei bearbeitet, und man wird die Ergebnissituation weiter verbessern. Hinsichtlich der Türkei verwies Dr. Körber in seiner Antwort auf die aktuelle wirtschaftliche Situation dort, die eine Beurteilung der Lage erschwere, man "schickt jedoch kein Geld dorthin". Aktuell geplant ist die Eröffnung eines Real-Markts in der russischen Hauptstadt Moskau.Ein weiterer Schwerpunkt der allgemeinen Aussprache war die Frage nach der Zukunft des Kaufhaussegments, repräsentiert durch die Tochtergesellschaft Kaufhof Warenhaus AG. Dieses Geschäftsfeld wurde von verschiedenen Debattenrednern als antiquiert und wenig zukunftsfähig dargestellt, die DSW-Vertreterin bezeichnete es als "Dinosaurier im Portfolio". Vorstandschef konterte diese Darstellung mit dem Hinweis, dass man zum Dinosaurier nur wird, wenn man sich nicht weiterentwickelt. Der stetige Mut zu Neuem ist nach Vorstandseinschätzung der Garant dafür, dass dieses von vielen Beobachtern als überholt beschriebene Konzept auch in der Zukunft erfolgreich am Markt bestehen kann. Insgesamt zeigte sich Dr. Körber mit dem Geschäftsverlauf in diesem Bereich sehr zufrieden und nannte das Kaufhausgeschäft einen Netto Cashflow-Lieferanten.Auf die Frage nach der aktuellen Entwicklung der Baumärkte (Praktiker AG), antwortete der Vorstandsvorsitzende, dass Praktiker die Nummer 2 auf dem deutschen Markt ist und ein sehr gutes und erfolgreiches Auslandsgeschäft in 8 europäischen Ländern betreibt. Die in der Vergangenheit eingeleitete Restrukturierung ist zwischenzeitlich erfolgreich umgesetzt worden und abgeschlossen. Zu möglichen Kaufinteressenten und Kaufpreisen wollte sich die Verwaltung angesichts möglicher Gespräche in dieser Sache nicht äußern. Im Zusammenhang mit der ebenfalls laufenden Restrukturierung der extra-Märkte zeigte sich der Vorstand zuversichtlich, dass die eingeleiteten Maßnahmen dazu führen, dass sich auch dieses Geschäftsfeld in die richtige Richtung entwickelt, trotz des sehr starken Wettbewerbs durch die Discounter.Die Honorare der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften wurden auf Nachfrage vom Vorstand mit 18,712 Mio. EUR beziffert, von denen 11,906 Mio. EUR auf Prüfungen und prüfungsnahe Leistungen entfielen. Neben dem Konzernabschlussprüfer Fasselt & Mette, dem rund 30 Prozent des Honorarvolumens zugeflossen sind, sind für die Metro auch die beiden Prüfungsgesellschaften PwC und KPMG tätig.Frau Czebulla, Sprecherin der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK), zeigte sich sehr zufrieden mit dem vorliegenden Jahresabschluss sowie dem Dividendenvorschlag für die Aktionäre. Bezüglich der künftig möglichen längeren Ladenöffnungszeiten erkundigte sich die SdK-Vertreterin nach den Auswirkungen dieser neuen Gesetzeslage auf die Metro AG. Vorstandschef Dr. Körber sprach sich in seiner Antwort klar für die bereits erfolgte, aber auch für eine noch weiter gehende Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten aus. Nach seiner Auffassung muss man dahin kommen, dass der Kunde entscheidet, wann er einkaufen möchte. Durch die Erweiterung der Öffnungszeiten erwartet der Metro-Chef insgesamt eine Verbesserung des Konsumklimas in Deutschland.Befragt nach der Zufriedenheit mit dem Kundenbindungssystem PayBack antwortete der Vorstandsvorsitzende, man werde durch die Teilnahme an diesem System erstmals in die Lage versetzt, das Verhalten der vormals völlig anonymen Kunden zu beobachten und die eigene Konzeption diesem Konsumentenverhalten anzupassen. Neben einer besseren Erforschung der Kaufmotive und Kaufanreize der Kunden kann zusätzlich eine deutlich höhere Loyalität der am Payback-System teilnehmenden Kunden konstatiert werden.Ferner erkundigte sich die SdK-Vertreterin nach dem Erfolg von Metro in Japan sowie in Osteuropa. Nach Vorstandsangabe hat man es in Japan mit einem sehr schwierigen, weil sehr gesättigten Markt zu tun. Dennoch sieht sich die Verwaltung dort auf dem richtigen Weg, nicht zuletzt dank der Unterstützung des Partnerunternehmens Marubeni. Insgesamt müsse man aber feststellen, dass auf dem japanischen Markt "dicke Bretter zu bohren sind", so Dr. Körber weiter. Auf den osteuropäischen Märkten ist die Metro laut Verwaltungsangabe von Beginn an sehr erfolgreich tätig. In Moskau wird mit den dortigen drei Märkten bereits der Break-even erreicht, daneben existiert eine Filiale in St. Petersburg. Derzeit wird ein Konzept entwickelt, das Filialnetz in Russland weiter auszubauen, außerdem steht der Start mit einem ersten Markt in der Ukraine am Standort Kiew bevor.Im Zusammenhang mit dem kürzlich eröffneten und in der Presse ausführlich vorgestellten "Future-Store" erkundigte sich Frau Czebulla, wann mit einer flächendeckenden Einführung der dort zur Anwendung kommenden Technik zu rechnen ist. Nach Vorstandsangabe handelt es sich bei diesem Geschäft um ein "Testlabor", in dem die verschiedenen möglichen Applikationen auf ihre Alltagstauglichkeit und Kundenakzeptanz getestet werden. Gegenwärtig überlege man, einen zweiten dieser Testmärkte in einem größeren Ort zu eröffnen. Für den flächendeckenden Einsatz sind laut Vorstand aber nur einzelne Applikationen vorgesehen, wie beispielsweise die intelligente Waage, die selbständig das abgewogene Gut erkennt, oder aber eine Navigationshilfe zum direkten Ansteuern des gesuchten Produkts.Breiten Raum in der insgesamt etwa sechsstündigen Generaldebatte nahmen der Themenkomplex DIVACO sowie die ausgegliederten Immobilien ein. Aktionär Hansjörg Hereth, bis 1994 Chefjustiziar der Schweizer Metro-Holding, stellte im Zusammenhang mit der DIVACO und der Ausgliederung von Vermögenswerten der Metro AG in diese Gesellschaft einen Antrag auf Sonderprüfung. In der 1998 gegründeten DIVACO, einem Joint Venture der Metro mit der Deutschen Bank und dem Gerling-Konzern, wurden die ertragsschwachen und nicht mehr zum Kerngeschäft zählenden Aktivitäten zwecks einer Verwertung gebündelt. Vorgesehen war die Veräußerung der Beteiligungen, zu denen unter anderem Kaufhalle, Adler, Reno und Maxdata zählen, bis zum Ende des Jahres 2002, soweit wirtschaftlich sinnvoll.Nach Aussage von Vorstandschef Dr. Körber konnten jedoch nicht alle Beteiligungen bis Ende 2002 zu vernünftigen Konditionen veräußert werden. Aus diesem Grund wurde eine DIVACO (neu) gegründet, in der sich die noch verbliebenen Aktivitäten befinden. Laut Dr. Körber soll dieses Kapitel so schnell wie möglich abgeschlossen werden, wenngleich er bezüglich der Verkaufskonditionen darauf hinwies, "nichts zu verschenken" zu haben. Hinsichtlich der Kritik an der wenig transparenten Art und Weise dieser Konstruktion räumte Dr. Körber ein, dass man heutzutage wohl eine derartige Konstruktion nicht mehr ins Auge fassen würde. Ergänzend wies er darauf hin, dass mit weiteren Belastungen aus der DIVACO-Beteiligung nicht zu rechnen ist, da man diese in der Bilanz bis auf einen EUR abgeschrieben habe.Erfreulicher stellt sich laut Vorstand die Situation bei der Asset Immobilienbeteiligung (AIB) dar. In dieser Gesellschaft sind 370 Einzelhandelsimmobilien gebündelt, die ebenfalls zum Verkauf stehen. Aktuell befindet man sich in Gesprächen mit zwei Konsortien über den Verkauf dieser Liegenschaften, der aber nur dann möglich ist, wenn bestimmte Mindestpreisvorstellungen erreicht werden können. Das Volumen dieses Immobilienportfolios wurde unlängst in der Wirtschaftspresse auf 3,2 bis 3,4 Mrd. EUR geschätzt.Im weiteren Verlauf der Diskussion meldeten sich weitere Redner zu Wort, deren Beiträge sich im Wesentlichen mit den bereits wiedergegebenen Themenkomplexen beschäftigten und hinsichtlich der Beurteilung der Eignung der Metro-Aktie als Anlageobjekt keine neuen Erkenntnisse geliefert haben, weshalb auf eine Wiedergabe verzichtet wird.AbstimmungenNach Beendigung der allgemeinen Aussprache gegen 18:30 Uhr wurde die Präsenz mit rund 65 Prozent des stimmberechtigten Grundkapitals festgestellt. Sämtliche Beschlussvorlagen wurden von den Aktionären mit sehr großer Mehrheit bei nur wenigen Gegenstimmen und Enthaltungen abgesegnet. Der von Aktionär Hereth gestellte Antrag auf Sonderprüfung erhielt nur 250 Jastimmen und wurde mit 99,99prozentiger Mehrheit abgelehnt.Im Einzelnen beschlossen wurden die Ausschüttung einer Dividende von 1,02 EUR je Stamm- und von 1,122 EUR je Vorzugsaktie (TOP 2), die Entlastung von Vorstand (TOP 3) und Aufsichtsrat (TOP 4), die Wahl der Fasselt & Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Duisburg, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2003 (TOP 5) und die Wahl der Herren Dr. Bernotat, Prof. Dr. Brockhoff, Claus, Prof. Dr. Dr. Greipl, Hülse, Dr. Mangold, Dr. von Menges, Dr. Pischetsrieder, Dr. Schinzler sowie Dr. Schneider in den Aufsichtsrat der Metro AG (TOP 6).Ferner genehmigten die Anteilseigner den Rückkauf eigener Aktien (TOP 7), Satzungsänderungen im Zusammenhang mit dem Gesetz für Transparenz und Publizität (TransPuG) (TOP 8), die Ermächtigung zur Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen und/oder Optionsanleihen nebst Schaffung eines bedingten Kapitals (TOP 9) sowie den Abschluss von Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträgen mit 100prozentigen Tochtergesellschaften der Metro AG (TOP 10, 11 und 12).FazitDie Metro AG konnte abermals und in einem für den Handel sicherlich nicht einfachen Umfeld Umsatz und Ertrag weiter steigern. Dieser Erfolg ist sicher zu einem guten Teil der konsequenten Umsetzung der wertorientierten Unternehmensstrategie zu verdanken, die seit einiger Zeit als Steuerungsinstrument im Konzern eingesetzt wird. Wachstumsmotoren waren wie bereits im Vorjahr die beiden Bereiche Cash & Carry und Elektronikmärkte, die dank immer weiter voranschreitender internationaler Expansion die Abhängigkeit des Konzerns vom deutschen Markt stetig vermindern.Nach wie vor ein Thema bleiben die zur Veräußerung anstehenden Randaktivitäten und Immobilien, die ein wenig den Blick auf die insgesamt gute operative Entwicklung versperren. Zumindest bei Letzteren scheint sich eine zeitnahe Lösung anzubahnen. Weiterer Restrukturierungsbedarf besteht indes bei den Extra-Verbrauchermärkten sowie im Baumarktbereich, um auch diese beiden Segmente mittelfristig wieder in die Gewinnzone zu führen und bezüglich der Baumärkte auch die Chance zur Veräußerung zu bekommen.Insgesamt ist die Metro-Gruppe gut aufgestellt und kann sich auch in schwierigen Zeiten wie diesen gut behaupten, wie das Ergebnis für das erste Quartal eindrucksvoll belegt. Auch für das Gesamtjahr ist vom Vorstand ein positiver Ausblick gegeben worden, neben der guten Ausschüttungsquote sowie einer sehr gut organisierten Hauptversammlung ein Grund mehr, darüber nachzudenken, sich die Metro-Aktie ins Depot zu legen.
      Kontaktadresse: METRO AG
      Metro-Straße 1, D-40235 Düsseldorf, Postfach 230361, 40089 Düsseldorf
      Tel.: +49 (0) 211 / 6886 - 0 Internet: www.metrogroup.de
      Ansprechpartner Investor Relations: Thomas Ghabel
      Tel.: +49 (0) 211 / 6886 - 1936, Fax: +49 (0) 211 / 6886 - 3759, Email: investorrelations@metro.de
      05.06.2003 17:41
      Redakteur: ala © 2003 GSC Research
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 18:50:16
      Beitrag Nr. 41 ()
      Gefällt mir weiterhin ausgezeichnet: :D

      Avatar
      schrieb am 07.07.03 13:20:33
      Beitrag Nr. 42 ()
      :lick: Lecker! :lick:
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 12:54:32
      Beitrag Nr. 43 ()
      Erste Konjunkturindikatoren drehen ins Plus. Wer profitiert? :)
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 18:47:48
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hi :)

      also ich bin schon schwer verwundert, dass eine Metro hier im Board so wenig Aufmerksamkeit bekommt. Stattdessen werde pennystocks, misterioese edelmetall-schuerfer, bohrtuerme und aufgeblasene asiatische und amerikanische Internetunternehmen und -buden wie zu alten börsenhype-zeiten unendlich lange gepushed und diskutiert. :laugh:

      Dass man mit einer metro auch gute gewinne machen kann, bleibt wohl vielen nur im unterbewusstsein....

      Avatar
      schrieb am 31.07.03 19:54:04
      Beitrag Nr. 45 ()
      @Lassermann:

      "Dass man mit einer metro auch gute gewinne machen kann, bleibt wohl vielen nur im unterbewusstsein...."

      Ja, sehr schön. Ich bin auch in Metro investiert. Man darf aber auch nicht vergessen, rechtzeitig abzuspringen, bevor der Kurs mal wieder die Grätsche macht.

      Inzwischen läuft ja Metro schon eine ganze Zeit, wenn auch noch kein Jahr, positiv.

      Was ich mich aber gerade Frage: Warum ist da so eine einzelne Position, von über 152.000 Stück Metro-Aktien gegen gegen 17.30, wie ein einelner Leuchturm in der Nacht, umgegangen?
      Wer mag da Verkauft haben?
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 15:14:00
      Beitrag Nr. 46 ()
      Du hast vollkommen recht. Ich habe die letzten Tage einige Positionen in meinem Portfolio realisiert, so auch heute jetzt Metro. Besser wohl auch mal Gewinne mitnehmen, waren bei Metro immerhin jetzt 62%. :)

      Metro bleibt interessant. ich rechne allerdings mit einer Kurskorrektur aufgrund einer Korrektur im Dax.
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 16:40:37
      Beitrag Nr. 47 ()
      "Du hast vollkommen recht. Ich habe die letzten Tage einige Positionen in meinem Portfolio realisiert, so auch heute jetzt Metro."

      So ganz meinte ich das nicht, obwohl, Gewinnmitnamen haben noch nie jemandem geschadet. Ich muß nuch bis Mitte Ende September zittern, denn ich will der Steuer nichtst hinterherwerfen. Trotzdem, wenn ich eine Trendwende sehe, dann stoße ich Metro ab.

      Ich dachte nur daran, wie ich Metro Aktien, die ich mi März 2000 für 37 Euro gekauft hatte, Ende Februar 2002 für 37,50 Euro abgestoßen habe. Gerade noch rechtzeitig könnte man sagen. Ich war dem Wahn erlegen, nachdem der Höchststand noch innerhalb meiner Haltezeit erreicht worden ist, der Kurs von Metro könnte wieder auf diesen Kurs oder höher klettern. Im Februar 2002 sagte mir dann etwas, das es weiter runter geht, und das ich Abstoßen sollte. Etwas zu Früh, wie sich dann zeigte. Aber insgesamt war es eine richtige Entscheidung.

      Bei 26 Euro bin ich dann wieder eingestiegen, und habe bei 17,70 Euro nochmal nachgelegt.
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 20:08:50
      Beitrag Nr. 48 ()
      @kosmo: Ich bin mir natürlich nicht sicher, was die Kapitalmärkte in den nächsten 1-3 Monaten "vorhaben", aber der Dax ist verständlicherweise sehr gut gelaufen. Dahr habe ich Gewinne sicherheitshalber mal bei Metro, Deutsche Post und Bayer mitgenommen. Deutsche Bank, Deutsche Telekom, Daimler und Deutsche Telekom habe ich noch. Daher wollte ich einfach Gewinne mitnehmen und Portfoliorisiken insgesamt abfedern. Metro und Post hatte ich zusätzlich Dividenden mitgenommen, sodass meine realisierte JahresRendite bei diesen Werten 42,4% ist. Wenn also meine restlichen Positionen sich deutlich negativ bis Jahresende entwickeln sollten (sofern ich sie dann nicht rausschmeisse), dann dürfte ich trotzdem eine gute Rendite am Ende des jahres erzielt haben.

      Metro bleibt natürlich auf Watchlist. :)

      Gruss

      Lasse

      P.S.: Achso, meine Zockerposition bei Tele Atlas habe ich auch aufgelöst mit satten 167%. :) Allerdings fällt die Position relativ gesehen nicht so ins Portfoliogewicht. Leider. :cry: ;)


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