Der Nemax geht, der TDAX kommt :-) - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 09.10.02 17:45:30 von
neuester Beitrag 09.10.02 17:58:18 von
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rankfurt, 09. Okt (Reuters) - Nähere Informationen über die
künftige Zusammensetzung der führenden deutschen Aktienindizes
und klare Übergangsregelungen erwarten Börsianer von den
anstehenden Gremienberatungen bei der Deutschen Börse.
"Wir brauchen Klarheit darüber, wer in Zukunft in welchem
Index sein wird", sagte am Mittwoch ein Analyst, der namentlich
nicht genannt werden wollte. Ende September hatte die Deutsche
Börse AG<DB1Gn.DE> ein Konzept zur Abschaffung des Neuen Marktes
und zur Neuorganisation der Aktienindizes vorgestellt, viele
Details aber offen gelassen. An diesem Mittwoch berät sich der
Börsenvorstand mit dem so genannten Arbeitskreis Aktienindizes,
in dem Vertreter führender Banken sitzen. Entscheidungen werden
jedoch frühestens nach der Sitzung des höchsten
Entscheidungsgremiums der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB), dem
Börsenrat, in der kommenden Woche erwartet.
Dem Konzept der Börse zufolge wird es in Zukunft neben dem
30 Werte umfassenden Deutschen Aktienindex (Dax) voraussichtlich
einen MDax und einen von Analysten als "TDax" titulierten
Technologieindex geben. Über Umfang und Zusammensetzung von MDax
und "TDax" wird im Markt heftig spekuliert. Eingeführt werden
soll das neue System voraussichtlich Anfang 2003.
WER KOMMT IN WELCHEN INDEX?
Diskutiert wird von Marktteilnehmern und Analysten derzeit,
ob der "TDax" als Nachfolger des Nemax50 neben großen
Unternehmen aus diesem Index sowie Technologiewerten aus dem
MDax auch Pharma-Firmen enthalten soll. "Dadurch würde auch ein
stabilisierendes Element hineinkommen", schreiben die Analysten
vom Bankhaus Sal. Oppenheim in einer Studie zu dem Thema. In
einer Szenario-Rechnung gehen die Experten davon aus, dass in
Zukunft Unternehmen wie der Pharmakonzern Merck<MRCG.DE>, der
Arzneimittelhersteller Stada<STAGn.DE> und die Software
<SOWGn.DE>AG im "TDax" vertreten sein werden. Auch
Epcos<EPCGn.DE>, die nach dem jüngsten Kursverfall der Aktie vom
Abstieg aus dem Dax bedroht sind, würden in diesem Fall in den
TDax eintreten.
Wichtig ist nach Ansicht von Experten, dass sich in den
neuen Indizes in erster Linie solche Firmen wiederfinden, die
auf Grund der Zahl und des Gegenwertes ihrer frei handelbaren
Aktien (Streubesitz) auch für institutionelle Anleger
interessant sind. Für viele Fondsmanager liegt die sinnvolle
Marktkapitalisierung eines Unternehmen bei rund 100 Millionen
Euro. "Ab 100 Millionen Euro Marktkapitalisierung des
Streubesitzes fühlen wir uns wohl. 50 Millionen ist die unterste
Grenze", sagte Rolf Dress, Pressesprecher von Union Investment.
Sal. Oppenheim, wie neun weitere Banken ebenfalls im
Arbeitskreis Aktienindizes vertreten, befürwortet in der
genannten Studie eine Beschränkung des "TDax" auf vierzig,
besser auf 30 Unternehmen. "Der kleinste Wert in einem TDax50
würde derzeit eine Marktkapitalisierung von 14 Millionen Euro
aufweisen, im Falle eines TDax40 wäre der kleinste 39 Millionen
Euro schwer. Daher würden wir aus unserer Sicht nicht mehr als
30 oder 40 Aktien als Maximum bevorzugen", heißt es in der
Studie unter Bezug auf die Szenario-Rechnung des Bankhauses.
ÜBERGANGSFRISTEN NÖTIG
"Es wird sicher eine lange Übergangsfrist für die Berechnung
beispielsweise des Nemax50 geben müssen, damit die Anbieter von
Derivaten sich darauf einstellen können", sagte Ulrich Hocker,
Geschäftsführer der Deutschen Schutzgemeinschaft für
Wertpapierbesitz (DSW). Schon aus rechtlichen Gründen sei das
nötig, damit Derivate auslaufen oder gekündigt werden können,
sagte der Rechtsanwalt. Derivate sind in diesem Fall
beispielsweise langlaufende Indexzertifikate mit denen Anleger
auf ein Ansteigen oder Fallen des Nemax50 wetten. Bislang wird
erwartet, dass der Nemax50 noch im ganzen Jahr 2003 berechnet
werden soll.
künftige Zusammensetzung der führenden deutschen Aktienindizes
und klare Übergangsregelungen erwarten Börsianer von den
anstehenden Gremienberatungen bei der Deutschen Börse.
"Wir brauchen Klarheit darüber, wer in Zukunft in welchem
Index sein wird", sagte am Mittwoch ein Analyst, der namentlich
nicht genannt werden wollte. Ende September hatte die Deutsche
Börse AG<DB1Gn.DE> ein Konzept zur Abschaffung des Neuen Marktes
und zur Neuorganisation der Aktienindizes vorgestellt, viele
Details aber offen gelassen. An diesem Mittwoch berät sich der
Börsenvorstand mit dem so genannten Arbeitskreis Aktienindizes,
in dem Vertreter führender Banken sitzen. Entscheidungen werden
jedoch frühestens nach der Sitzung des höchsten
Entscheidungsgremiums der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB), dem
Börsenrat, in der kommenden Woche erwartet.
Dem Konzept der Börse zufolge wird es in Zukunft neben dem
30 Werte umfassenden Deutschen Aktienindex (Dax) voraussichtlich
einen MDax und einen von Analysten als "TDax" titulierten
Technologieindex geben. Über Umfang und Zusammensetzung von MDax
und "TDax" wird im Markt heftig spekuliert. Eingeführt werden
soll das neue System voraussichtlich Anfang 2003.
WER KOMMT IN WELCHEN INDEX?
Diskutiert wird von Marktteilnehmern und Analysten derzeit,
ob der "TDax" als Nachfolger des Nemax50 neben großen
Unternehmen aus diesem Index sowie Technologiewerten aus dem
MDax auch Pharma-Firmen enthalten soll. "Dadurch würde auch ein
stabilisierendes Element hineinkommen", schreiben die Analysten
vom Bankhaus Sal. Oppenheim in einer Studie zu dem Thema. In
einer Szenario-Rechnung gehen die Experten davon aus, dass in
Zukunft Unternehmen wie der Pharmakonzern Merck<MRCG.DE>, der
Arzneimittelhersteller Stada<STAGn.DE> und die Software
<SOWGn.DE>AG im "TDax" vertreten sein werden. Auch
Epcos<EPCGn.DE>, die nach dem jüngsten Kursverfall der Aktie vom
Abstieg aus dem Dax bedroht sind, würden in diesem Fall in den
TDax eintreten.
Wichtig ist nach Ansicht von Experten, dass sich in den
neuen Indizes in erster Linie solche Firmen wiederfinden, die
auf Grund der Zahl und des Gegenwertes ihrer frei handelbaren
Aktien (Streubesitz) auch für institutionelle Anleger
interessant sind. Für viele Fondsmanager liegt die sinnvolle
Marktkapitalisierung eines Unternehmen bei rund 100 Millionen
Euro. "Ab 100 Millionen Euro Marktkapitalisierung des
Streubesitzes fühlen wir uns wohl. 50 Millionen ist die unterste
Grenze", sagte Rolf Dress, Pressesprecher von Union Investment.
Sal. Oppenheim, wie neun weitere Banken ebenfalls im
Arbeitskreis Aktienindizes vertreten, befürwortet in der
genannten Studie eine Beschränkung des "TDax" auf vierzig,
besser auf 30 Unternehmen. "Der kleinste Wert in einem TDax50
würde derzeit eine Marktkapitalisierung von 14 Millionen Euro
aufweisen, im Falle eines TDax40 wäre der kleinste 39 Millionen
Euro schwer. Daher würden wir aus unserer Sicht nicht mehr als
30 oder 40 Aktien als Maximum bevorzugen", heißt es in der
Studie unter Bezug auf die Szenario-Rechnung des Bankhauses.
ÜBERGANGSFRISTEN NÖTIG
"Es wird sicher eine lange Übergangsfrist für die Berechnung
beispielsweise des Nemax50 geben müssen, damit die Anbieter von
Derivaten sich darauf einstellen können", sagte Ulrich Hocker,
Geschäftsführer der Deutschen Schutzgemeinschaft für
Wertpapierbesitz (DSW). Schon aus rechtlichen Gründen sei das
nötig, damit Derivate auslaufen oder gekündigt werden können,
sagte der Rechtsanwalt. Derivate sind in diesem Fall
beispielsweise langlaufende Indexzertifikate mit denen Anleger
auf ein Ansteigen oder Fallen des Nemax50 wetten. Bislang wird
erwartet, dass der Nemax50 noch im ganzen Jahr 2003 berechnet
werden soll.
Nur 30-40 Firmen in dem TDAX (oder sonstwie), der dann wohl das
Premium-Segment sein soll!?
Da wird`s aber noch eine Menge Ärger geben, wenn der ganze Rest
in einem "Müllsegment" abgeladen werden soll!
Premium-Segment sein soll!?
Da wird`s aber noch eine Menge Ärger geben, wenn der ganze Rest
in einem "Müllsegment" abgeladen werden soll!
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