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    WEB.DE seriös? Abzocke-Werbung? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.10.02 13:57:31 von
    neuester Beitrag 27.10.02 13:45:41 von
    Beiträge: 21
    ID: 649.187
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      schrieb am 21.10.02 13:57:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      bin web-nutzer..... an für sich ein guter web-dienst...nur
      seit kurzer zeit bekomme ich über web.ded adressen emails, von sog. frauen, bei der ich auf ein bestimmte seite gehen soll und eine software (0190-abzocke) runterladen soll....

      welcher nutzer hat damit schon erfahrungen gesammelt... habe schon drei mals zu web.de gesendet...bisher keine reaktion!!!

      sind die jetzt so tief gefallen?

      wer kann mir auskunft geben!

      danke

      hutzi
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 14:10:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Warum mails an web.de? Die haben doch damit nichts zu tun. Die Post bekommst Du von Leuten, die irgendwo Deine email-Adresse abgeschrieben haben.

      Oder beschwerfst Du Dich auch bei der Post, wenn Du unerwünschte Werbung von Faber & Co bekommst? ;)
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 14:11:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      hi hutzi futzi,

      ich reg mich über diese scheiß werbung auch auf, bei meiner schwester ist es das gleiche.

      die haben die adressen verkauft. so machen die geld.

      aber nicht mehr lange, wechsle zu hotmail.

      habe alles in den filter getan.
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 14:14:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      Bekomme auch so ne Schmuddel-Werbung in mein Postfach, manchmal kommen gleich 4 Mails auf einmal.

      Dachte bisher, dass ich durch meinen Bekanntenkreis in einen Sex-Verteiler geraten bin.

      Dass Web.de selbst dahinter steckt, ist mir neu. Man lernt halt nie aus.
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 14:31:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      Folgender Beitrag könnte zu eurem Problem passen. Ich denke insgesamt schon, dass das ein Problem von Web.de sein könnte. Ich habe auch eine E-Mail Adresse bei web.de. Nur zur Reserve. Wenn ich da nach ein paar Monaten mal wieder nachsehe, ist mein ganzes Postfach mit Werbung zugemüllt.



      "E-Card von „heimlichem Verehrer“ "

      Teure 0190-Dialer nisten sich oft unbemerkt im Rechner ein – Horrende Telefonkosten sind die Folge



      Von Katja Eisenächer


      Eine elektronische Grußkarte von einem heimlichen Verehrer – wer wird da nicht neugierig? Doch hinter dem Link zur Karte kann sich ein teurer 0190-Dialer verstecken. Ein falscher Mausklick und das Programm nistet sich auf der Festplatte ein. Horrende Telefonkosten inklusive.

      Als Bernd Mundlos im Januar diesen Jahres seine Telefonrechnung durchsah, staunte er nicht schlecht: Dort war ein Betrag von 64 Euro aufgelistet – angeblich Kosten für eine Internetverbindung, die mit einer 0190-Nummer hergestellt wurde. Neben der Nummer stand die Firma Hanse.net. Wie waren die Kosten zustande gekommen? Bei genauerem Hinsehen entdeckte Mundlos auf dem Desktop seines Rechners ein Icon (Symbol, das ein Programm in Kleinform repräsentiert) in Form einer Weltkugel.

      Bernd Mundlos forschte nach: Hinter der unscheinbaren Weltkugel verbarg sich ein Dialer-Programm, das sich unbemerkt installiert haben musste. Beim Anklicken wurde eine teure Internetverbindung hergestellt. So erklärten sich die 64 Euro auf der Telefonrechnung. Er fand das Dialer-Programm schließlich und löschte es aus dem System.

      Die Telekom reagierte einsichtig, Mundlos brauchte die 64 Euro nicht zu bezahlen. Parallel zur Anzeige hatte der Braunschweiger einen Rechtsanwalt eingeschaltet, denn die Hanse.net schickte weiter Zahlungsmahnungen über den Betrag. Nach kurzem Schriftwechsel meldete sich Hanse.net nicht mehr. Außerdem erstattete er Anzeige. Das Verfahren wurde jedoch eingestellt.

      Oktober 2002: „Sie haben eine Grusskarte erhalten!“ Mundlos’ Ehefrau Heidemarie ahnte beim Blick auf den mysteriösen E-Mail-Absender nichts Gutes. Nach den Erfahrungen im Januar war Familie Mundlos skeptisch – aber auch vorbereitet. Die Karte stammte offensichtlich von einem heimlichen Verehrer und zeigte zwei knutschende Goldfische im Glas und die Aufforderung „Klick mich!“

      Sobald der User der freundlichen Aufforderung folgt, erscheinen angebliche Sicherheitswarnungen. Jetzt ein falscher Mausklick und die Falle schnappt zu. Nur mit dem Schließen des Browsers entrinnt man der Installation eines Plug-Ins (Programm, das die Funktionalität des Browsers erweitert), das für die Einwahl 48 Euro verlangt. Diese Information erhält der Nutzer jedoch erst, wenn er die Allgemeinen Geschäftsbedingungen studiert hat.

      Zum Schutz vor Dialern hat Familie Mundlos auf ihrem Rechner jetzt einen 0190-Warner sowie ein Antivirenprogramm eingerichtet und bei der Telekom die 0190-Vorwahlen sperren lassen.

      Heidemarie Mundlos hat darüber hinaus im Namen des Deutschen Elternvereins, dessen Vorsitzende sie ist, eine Petition an den Bundestag verfasst. Darin fordert sie den Gesetzgeber auf, umgehend etwas gegen die betrügerischen Dialer zu unternehmen. Besonders für Kinder und Jugendliche sei die Gefahr groß, auf die Dialer herein zu fallen.

      Freitag, 11.10.2002

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      Avatar
      schrieb am 21.10.02 14:46:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      Das kann ich nur bestätigen - bei Web.de ist eine undichte Stelle.
      Wenn man sich die Adressaten im Mail-Header ansieht, so sind dort ausschliesslich
      Web.de-Adressen aufgeführt, und die sogar alphabetisch geordnet.
      Das ist kein Zufall mehr sondern deutet auf Adressenverkauf oder einen gehackten Server hin.


      GauJones
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 14:52:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      Was hat das ganze nun mit web.de zu tun???

      Ich habe gleiche Probleme bei anderen Anbietern. Nur, wenn ich so freizügig mit meinen Adressen umgehe und die überall verteile, brauche ich mich nicht zu wundern. Wer im Endeffekt meine Adressen "verkauft" hat und ob ich nicht selbst so dumm war diese preiszugeben, erfahre ich nie.

      Ich glaube nicht, dass web.de 2 oder 3 adressen, von 10 Millionen verkaufen würde. Deshalb wären dann alle web.de Nutzer belästig. Da ich keine solche Mails bekommen habe und wie es aussieht nur ein Paar sich beschweren, spricht alles für web.de`s Unschuld.

      @ Hutzi
      Abgesehen davon, kannst du ja einen Spam-Filter verwenden, oder zur Not deine e-Mail-Adresse ändern, was natürlich unpraktisch ist. Aber ich würde da sagen selber Schuld. Web.de kann da wenig machen - es ist ja besser, wenn du eine e-Mail zuviel bekommst, als eine zuwenig. :D
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 15:07:33
      Beitrag Nr. 8 ()
      Das würde mich schon sehr wundern, wenn WEB.DE die Adressen verkauft hätte.

      Es gibt (mindestens) zwei Möglichkeiten, wie man recht einfach an e-mail Adressen kommt bzw. an eigentlich unbekannt Adressen Mails verschicken kann.

      1. Möglichkeit
      Ich nehme mal an, die meisten der angeschriebenen Adressen sind kurze Adressen und sind meist Variationen von Namen oder beliebte Worte.
      So kann man z.B. versuchen an PeterA, PeterB PeterC etc mails verschicken. Irgendeine dieser Adressen wird schon funktionieren. Solche Listen von Adressen kann man beliebig automatisch generieren und dann automatisch versenden. Wenn man ein cleveres mail Programm hat, kann man sogar diejenigen Adressen raussortieren, zu denen es kein Postfach gibt.

      2. Möglichkeit
      Ihr habt euch irgendwo registriert und diese Site hat Eure Adressen weiterverkauft

      In USA kann man jetzt die Ansender solcher Spams recht einfach verklagen !

      Ich glaube wirklich nicht, dass WEB.DE etwas mit der Sache zu tun hat.

      MFG

      NotAClue
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 15:51:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      @all

      Ich glaube das ist kaum ein Problem von web.de

      Am besten fand ich den Satz "dann gehe ich zu Hotmail" :) Meldet mal testweise ein Postfach dort an, nutzt es einen Tag nicht und schaut dann mal rein. Dort werdet ihr ca. 15-20 Spams finden.

      Wegen Absender einer Spam-Mail von einem web.de-Account:
      Selten doof, wenn das jemand macht, da die Adresse ja von web.de registriert wurde, der Massenversand unterdrückt wird wegen der maximalen Anzahl von 255 Zeichen bei den Adressatenfeldern.

      Die Spamfunktion ist ganz gut und einfach bedienbar. Bekomme in letzter Zeit auch ab und zu Spam, ist meiner Meinung nicht der Fehler von web.de.

      Meine Erfahrung ist, wenn genügend Leute einen Hinweis an web.de schicken (in höflicher Form natürlich) dann kümmern die sich auch um das Problem!

      Irgendwie kann ich die Leute nicht verstehen, die, sobald sie eine Spam-Email in ihrem Postfach haben, gleich von Adressverkauf reden (@RossiAufDerSucheNachDemGlck)

      @gaujones
      Die Methodik wurde ja schon erklärt. Such die häufigste Vornamen in Deutschland, kombiniere sie mit den häufigsten Nachnamen, setze ein Punkt dazwischen oder gar nichts und dahinter ein @freenet.de, @yahoo.de, @web.de, @lycos.de und du hast genügend Adressen.

      Auf keinen Fall sollte man sich versuchen irgendwo auszutragen, ala "Wenn Sie keine Email mehr von uns erhalten möchten, tragen Sie sich hier aus". Das sind meistens nur Adressverifikationen. Wer sich hier einträgt, dem seine Adresse exisitiert, und der wird mit Sicherheit Spam-Mails bekommen.

      n4u

      P.S. Nutz doch einfach Smartsurfer von web.de, wenn du per Modem ins Netz gehst....
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 16:14:41
      Beitrag Nr. 10 ()
      Meldungen von heise.de

      http://www.heise.de/newsticker/data/ad-20.10.02-002/

      US-Urteil gegen Spam-Versender

      Über 98.000 US-Dollar soll der US-Amerikaner Jason Heckel für das Versenden von Spam-Mails bezahlen. Er verlor das Berufungsverfahren vor dem obersten Gericht des Staates Washington. Zuvor hatte ein Richter eine einzige E-Mail als ausreichenden Beweis für Heckels illegale Spam-Aktivitäten gewertet. Die Anklage warf Heckel vor, seit 1998 zwischen 100.000 und einer Million unerwünschte Werbesendungen pro Woche verschickt zu haben.

      Die eigentliche Strafe von 2000 US-Dollar dürfte Heckel dabei kalt lassen. Schließlich soll er jahrelang pro Monat dreißig bis fünfzig Exemplare seiner 46-seitigen Online-Broschüre "How to Profit from the Internet" verkauft haben, für die er in den Mails geworben hat. Doch zusätzlich muss er nun auch Gerichtskosten von über 96.000 US-Dollar tragen. Heckels Anwalt kündigte an, das Urteil anzufechten. Gelingt ihm dies nicht, dürfte es in den USA als Präzedenzfall eine ganze Welle von Klagen gegen Spam-Versender nach sich ziehen.

      Washington erließ 1998 als erster US-Bundesstaat ein E-Mail-Gesetz. Es stellt Werbe-Mails mit irreführendem Inhalt oder einer Absenderadresse, auf die man nicht antworten kann, unter Strafe. Inzwischen haben aber auch andere US-Staaten ähnliche Gesetze erlassen. Das nährt die Hoffnung, dass in den USA, von wo auch sehr viele Spam-Mails nach Deutschland kommen, bald gegen die Verursacher der Plage vorgegangen wird.

      Mit der Internet-Seuche Spam befasst sich c`t in der aktuellen Ausgabe 22/02 unter anderem mit Artikeln über Anwender- und Administrationstools gegen unerwünschte Werbe-Mails und einem Report darüber, wer hinter deutschsprachigem Spam steckt. (ad/c`t)

      http://www.heise.de/ct/02/22/150/

      Jo Bager, Holger Bleich, Joerg Heidrich
      Die Internet-Massenplage
      Was tun gegen Spam-Mails?
      Kein Tag vergeht, ohne dass ganze Armeen von Susis oder Katrins in fremden Mailboxen Kontakte suchen, Rechtsabteilungen angebliche letzte Mahnungen per Mail zustellen oder Häuptlingssöhne aus Zimbabwe ein Vermögen per elektronischer Post versprechen. Ein Patentrezept gegen diese Spam-Mail-Flut ist nicht in Sicht. Die richtige Kombination von Maßnahmen hilft aber, gegen den unerwünschten Werbemüll in der Mailbox vorzugehen.

      Zurzeit wandern täglich 26 Milliarden E-Mails durchs Internet. 5,61 Milliarden davon sind von dem Empfängern aber weder angefordert noch erwünscht - so genannte Spam-E-Mails also. Zu diesem Ergebnis kommt das Marktforschungsinstitut IDC. Die Forscher glauben, dass die Flut von Werbe-Mails weiter anschwellen wird. Nach Angaben des Internet Fraud Complaint Center (IFCC) verloren US-amerikanische Bürger im vergangenen Jahr 17,8 Millionen US-Dollar, weil sie E-Mails mit falschen Versprechen von schnellem Reichtum oder innovativen Produkten auf den Leim gegangen sind. In Deutschland sind es vor allem unseriöse Erotik-Dienstleister, die mit anonym verschickten Massenmails möglichst viele Surfer zu ihren kostspieligen Angeboten locken wollen.

      ‘Spam’ ist ursprünglich die Abkürzung für ‘Spiced Pork And Meat’ und bezeichnet in Gelee eingelegtes Frühstücksfleisch. Die Nutzung des Wortes für Werbemails verdankt das Pressfleisch höchstwahrscheinlich einem Monty-Python-Sketch. Darin gibt es in einem Restaurant jede Menge Gerichte - allerdings alle mit Spam. Das übernahm die Netzgemeinde und bezeichnet mit ‘Spam’ jedwede Art von unverlangt zugesandten kommerziellen E-Mails. Administratoren und andere Experten nutzen lieber die präziseren Abkürzungen UCE (‘Unsolicited Commercial Electronic Mail’) und UBE (‘Unsolicited Bulk E-Mail’). Während UCE als Oberbegriff auch unerwünschte, nicht werbende Zusendungen umfassen kann, ist UBE massenhaft versandte Werbe-Mail.

      Adresssammler
      Leider ist es nach wie vor denkbar einfach für die Spammer, ihrem Geschäft nachzugehen. Um ein so genanntes anonymes Bulkmailing zu starten, benötigen sie lediglich ein gewisses Organisationstalent. Am Anfang steht die Beschaffung von vielen, vielen E-Mail-Adressen. Schließlich will der Spammer einen möglichst großen Adressatenkreis zumüllen. Weil gültige E-Mail-Adressen einen gewissen Wert besitzen, hat sich ein reger Markt herausgebildet. Websites bieten gegen Cash Millionen von Adressen an, die in Textdateien vorsortiert direkt in ein entsprechendes Bulkmailing-Tool importiert werden können. Ironischerweise bieten die Adresskäufer ihre Ware bisweilen selbst per Spam-Mail an. c`t hat die Probe gemacht und ‘247 Millionen E-Mail-Adressen’ bei einem Anbieter mit dem Pseudonym ‘maverickad’ bestellt. Nachdem wir 73,99 Euro an einen gewissen Michael Külbel überwiesen hatten, trudelten zwei CDs in einem Umschlag ohne Absender ein, auf denen die Adressen tatsächlich in verschiedenen Textdateien vorlagen. Unter den Adressen fanden wir auch unsere eigenen.

      Immer wieder tauchen Spekulationen auf, nach denen diese oder jene Internet-Firma E-Mail-Adressen ihrer Nutzer Gewinn bringend weitergibt. Dabei haben die Spammer Methoden, um auch ohne solche Zukäufe zu validen Adressen zu kommen. Per ‘Brute-Force’ scannen sie mit geeigneten Tools SMTP-Server ab. Leider sind diese Server auch bei großen Providern oft so konfiguriert, dass sie eine Anfrage, ob eine bestimmte Mailbox-Adresse gültig ist, korrekt beantworten. Manche Provider gehen mit so genannten ‘Teergruben’ gegen Adressscanner vor: Finden in sehr kurzer Zeit sehr viele Abfragen von der gleichen IP-Adresse aus statt, verzögert der SMTP-Server seine Antworten immer länger, bis der Scan schließlich fast vollständig zum Stillstand kommt.

      Daher sammeln die Spammer ihre Adressen auch gerne direkt im WWW. Dazu benutzen sie so genannte Harvester-Tools. Diese Programme scannen sich durch Nutzdatenbanken oder durchsuchen den Quellcode großer Websites nach Adressen. Wir setzten ein solches Tool auf unsere eigene Site www.heise.de an: Nach 18 Minuten lieferte uns der ‘E-Mail-Spyder’ immerhin 285 E-Mail-Adressen.

      Lieber schwindeln
      Wann immer eine E-Mail-Anschrift veröffentlicht wird, sei es in AOL- oder ICQ-Mitgliederverzeichnissen, in Archiven von Mailing-Listen, im Usenet oder auf der Homepage, gerät sie früher oder später in die Hände der Spam-Mafia und wird zum Ziel von Massen-Mailings. Immer mehr E-Mail-Nutzer geben daher ihre Adressen nur an vertrauenswürdige Hände weiter, an Freunde oder Geschäftspartner. Um E-Mail-Adressen auf Webseiten zu verschleiern, existieren eine Reihe von Techniken. [1] stellt einige vor, die vorzügliche FAQ der Newsgroup de.admin.net-abuse.mail enthält Links auf Sites mit weiteren Tipps (siehe Kasten in c`t 22/2002 auf Seite 152).

      Nicht immer lässt es sich vermeiden, eine E-Mail-Adresse zu veröffentlichen. Zum Beispiel gilt es im Usenet als sehr unhöflich, keine oder eine falsche Adresse anzugeben. Für solche Fälle empfiehlt sich eine eigens zu diesem Zweck angelegte Mailbox, zum Beispiel bei einem Freemailer. Online-Angebote zwingen den Benutzer bei der Anmeldung oft ebenfalls, eine Anschrift preiszugeben. Für solche Zwecke haben sich temporäre E-Mail-Adressen bewährt, wie sie zum Beispiel Spam Gourmet oder Spam Motel anbieten.

      Es ist nicht sinnvoll, auf eine Spam zu antworten, etwa um sich zu beschweren. Sollte der Spammer die E-Mail ausnahmsweise nicht unter einer falschen Adresse versendet haben, erhält er nur die Bestätigung, dass die betreffende Adresse existiert und dass sie benutzt wird. Das Gleiche gilt für vermeintliche Newsletter oder Mailinglisten, an deren Ende sich eine Adresse zum Abbestellen findet: Wenn man den Rundbrief nicht bestellt hat, ist es Spam, und das ‘Abbestellen’ führt mit hoher Wahrscheinlichkeit zu mehr unerwünschtem Werbemüll.

      HTML-Mails bergen neben dem Risiko, Viren oder Dialer einzuschleppen, ebenfalls die Gefahr der Adressverifikation. Spammer können spezielle Grafiken, so genannte Web Bugs, in die HTML-Mail einbauen: Bei der Anzeige ruft das E-Mail-Programm die Grafik unter einer eindeutigen Adresse vom Server des Spammers ab. Dieser sieht die Adresse in der Log-Datei seines Web-Servers. Ordnet er der Adresse den Empfänger zu, so hat er eine Anschrift seiner Datenbank verifiziert und wird sie in Zukunft mit weiterer Post versorgen. Um solchen HTML-Tricks vorzubeugen, empfiehlt es sich, im E-Mail-Client die Vorschaufunktion und/oder die HTML-Anzeige auszuschalten. Die Service Packs 1 für XP und Internet Explorer [2, 3] ermöglichen Letzteres endlich auch für das weit verbreitete Outlook Express.

      Schwachpunkt SMTP
      Wenn die eigene Adresse trotz aller Vorsichtsmaßnahmen in die Hände eines Spammers gerät, kann der sein Werk beginnen. In der Regel macht er sich dabei eine gravierende Schwachstelle der E-Mail-Standards zu Nutze: Im Sendeprotokoll SMTP (‘Simple Mail Transfer Protocol’) ist kein Mechanismus vorgesehen, um Absender von E-Mails zu authentifizieren. Die meisten Betreiber von großen SMTP-Servern bauen deshalb selbst gestrickte Sperren ein, um anonyme Massenmailings zu verhindern. Oder sie nutzen den neueren Standard ‘SMTP-Auth’, bei dem der Versand-Server (Mail Transfer Agent, MTA) die Kommunikation nur nach einer Passwort-Übergabe erlaubt. Trotzdem existieren im Internet jede Menge so genannter offener SMTP-Relays, die jede Mail unbesehen weiterleiten. Die Spammer bevorzugen Server-Standorte, die dem Zugriff deutscher Behörden entzogen sind. So ist es zu erklären, dass viele Spam-Mails scheinbar in Südamerika oder dem fernen Osten verschickt werden.

      Für Bulkmailer ist es kein Problem, offene SMTP-Server zu finden. Zum einen kursieren im Internet Listen mit MTAs, die wie Scheunentore offen stehen. Zum anderen bedienen sie sich Tools, die blitzschnell große IP-Adressbereiche nach offenen SMTP-Ports absuchen. Finden sie einen solchen, prüfen sie, ob der dahinter stehende MTA wildfremde E-Mails zum Weitertransport annimmt. In den USA sorgt derzeit eine andere perfide Spammer-Methode unter dem Namen ‘Drive-by Spam’ für Aufsehen: Die Spammer fahren mit einem Wireless-LAN-fähigen Notebook durch die Straßen und suchen nach offenen W-LAN-Schnittstellen. Finden sie in einem solchen LAN ein offenes SMTP-Relay, starten sie ihre Bulkmail-Software und feuern per W-LAN zig Millionen Mails an den Server, bevor sie wieder verschwinden. In diesem Fall ist der W-LAN-Eigner doppelt angeschmiert: Erstens trägt er die Kosten für den Weitertransport der E-Mails, zweitens muss er sich noch sorgen, ob er nicht wegen Fahrlässigkeit in Haftung genommen werden kann.

      Den vollständigen Artikel finden Sie in der aktuellen Printausgabe.

      Literatur
      [1] Holger Dambeck, Clemens Gleich, Gesiebte Post, Filter gegen Werbe-E-Mails, c`t 24/01, S. 242

      [2] Service-Pack 1 für Internet-Explorer 6

      [3] Service Pack 1 für XP
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 16:18:34
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich kann das Problem speziell bei WEB.de leider nur bestätigen!
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 16:21:58
      Beitrag Nr. 12 ()
      also die adresse ist z.b. susannemustermann@web.de

      also nee web.de adresse.....

      ich bekomme fast ausschließlich von web.de adressen solche emails!!!!

      wie ist das möglich?

      und man muss doch bei web.de registriert sein.....und warum können die ohne probleme solche emails in massen versenden!
      und weiter frage ich mich ....

      warum antwortet mir web.de nicht auf meine anfragen...

      im moment ist der server blockiert...(ob die mich schon rausgeschmissen haben)

      bis dann

      hutzi
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 19:13:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      habt die probleme heute auch??? bei denen ist angeblich ein server im arsch, seit 12:00 Uhr hab ich keinen email-versand und empfang. aber werbemails hatte ich noch nie.
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 19:30:09
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ Hutzi

      Ich kenne mich mit den Programmen, die massenweise e-Mails versenden, nicht so toll aus. Aber soviel mir bekannt, gibt es auch möglichkeiten e-Mails mit beliebigen Absenderangaben zu verschicken. Ich kann mich ja bei Bedarf auch genauer informieren und ausprobieren, ist denk ich aber nicht so wichtig.

      Bei web.de muss man sich zwar namentlich registrieren, man kann aber sein Account erstmal 30 Tage "testen", bis man das Postfach freischaltet. In dieser Zeit darf man soweit ich mich erinnern kann auch e-Mails versenden, ohne dass man sich "ausgewiesen" hat.

      Also, suche bitte das Problem nicht bei web.de...

      @ n4u
      Der Hinweis auf Smartsurfer war echt gut. Ist denk ich die beste, preiswerteste und billigste Entwicklung von web.de gewesen. Zumindest mich als Anwender freut es. Beschweren würde ich mich erst, wenn ich im Smartsurfer einen 0190-Dialer finden würde. :laugh: Aber die haben sogar eine 0190-Warnfunktion eingebaut. :D
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 09:53:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      @all:

      dieser Thread ist schon recht interessant, so dass ich auch meinen Senf dazu geben will.

      1. ich habe mehrere adressen, alle mit ähnlichen namen oder gar gleichen bezeichnungen, nur bekomme ich ausschliesslich SPAM von meiner web.de adresse und wenn ich mir die header anschaue ist auch dort nur zu sehen, dass die SPAM Mail von einer web.de adresse versendet wurde!!
      Also hinkt die theorie, dass person XY einfach ingendeine namenskombination angibt und anschliessend die Domain eines webmail anbieters anhängt (von gmx.de habe ich bspsws. nei eine spam bekommen)!

      2. Der Spam Filter von web.de ist grosser sc.., ich sehe z.B. bei yahoo, dass die sogar haüfig wiederkehrende emails in einen speziellen bulk-ordner verschieben, von sich aus. Bekannte SPAM absender werden sogar gleich gelöscht. Bei web.de hat man nur die möglichkeit selber immer wieder die adressen zum spam filter hinzuzufügen, allerdings ändern sich die SPAM Absenderadressen ebensooft (in meiner spam liste stehen schon mindestens 30 verschiedene absender!)Eine automatische Spam Filterunggibt es bei freemail nicht, zumindest habe ich keine gefunden!

      3. Kontakt mit web.de? Fehlanzeige, die reagieren nicht auf emails seitdem sie die hotline für € 2,00/Min eingeführt haben.

      4. Nach dem dritten umzug versenden sie auch keinen Freischaltungskode mehr, trotz häufiger anfragen keine Reaktion von deren Seite.

      5. Hotmail ist die schlechteste Alternative, dann schon lieber yahoo oder gmx wenn Ihr schon werbung macht.

      So dass wars

      gruesse

      europusher
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 11:41:28
      Beitrag Nr. 16 ()
      @europusher

      zu Punkt 1.
      Erkenne nicht wo die Theorie hinkt. Der Absender ist doch egal, die Empfänger werden doch durch eine Software generiert. Die Software hat natürlich einen SMTP-Zugang und dort wird halt der web.de-Account genutzt.

      Habe übrigens gerade eine Spam von einem yahoo.com-Account erhalten...

      Bei "Kundenservice" --> E-Mail-Feedback kann man den Missbrauch von web.de - Adressen melden, sollte man vielleicht so konsequent sein und die Idioten melden

      Kleiner Tipp zum Spam-Filter: wenn man nur @domainname.de eingibt und den Accountnamen weglässt, werden alle Emails dieses Accounts gefiltert.

      n4u
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 11:08:25
      Beitrag Nr. 17 ()
      @news..:
      wenn ich alle domains sperre von denen ich spam erhalte, kann ich auch gleich meinen account bei web.de kündigen. Schiesslich kann ich nicht alle yahoo.de, yahoo.com eztc blocken, da mich dann ja niemand mehr erreicht.
      Das Problem mit Spam kommt bei wirklich NUR beim web.de account vor. Ich habe auch bei yahoo.com und gmx einen gleichlautenden account und habe dort NIE Spam erhalten. Vielleicht sind dort aber auch die Spam Filter besser und mann braucht nicht per hand immr wieder neue Adressen in den Filter eingeben.

      Gruesse

      europusher
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 12:25:49
      Beitrag Nr. 18 ()
      Nichts ist einfacher als die Absender-Adrese einer Mail zu faken. Also schicke ich meine Spam-Mails an beliebig vieles Nutzer und fake automatisch auch noch die Absender Adresse.

      Warum Mails nur an WEB.DE Adressen. WEB.DE hat mehr als 10 Millionen Adressen, also ist da die Trefferrate für automatisch generierte Adressen am höchsten.

      Würde mich nicht wundern, wenn nach der Welle von Mails an WEB.DE danach GMX oder HotMail fällig wäre.

      MFG

      NotAClue
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 16:47:44
      Beitrag Nr. 19 ()
      An die Leute, die Probleme mit Spam haben:

      Kann es sein, dass ihr mal eure email-Adresse irgendwo im Internet hinterlassen habt? (Gästebuch, newsgroup, etc. ...)

      Dann solltet ihr euch nicht wundern.

      Ich habe ne Adresse bei web.de, eine bei gmx und ne dienstliche, die man auch im Internet findet.

      Bei der dienstlichen bekomme ich ca. 10 spam-mails pro Tag.
      Bei den nur rein privat benutzten von web.de und gmx hab ich noch nie welche bekommen (ausser von web.de und insbesondere von gmx selbst :D ).
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 12:45:02
      Beitrag Nr. 20 ()
      das ist doch eine Abzockerfirma
      Avatar
      schrieb am 27.10.02 13:45:41
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Grimmel

      "Super" Beitrag!

      Das ist genauso pauschal wie: Grimmel ist doch ein A****loch....

      Ein bischen fundierter Bitte!

      :)

      n4u


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