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    Könnte es zum Zusammenbruch des Finanzsystems - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.10.02 15:47:00 von
    neuester Beitrag 21.10.02 15:58:05 von
    Beiträge: 4
    ID: 649.277
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      Avatar
      schrieb am 21.10.02 15:47:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      kommen?Lese öfters derartige Beiträge (Goldboard usw)und
      Prophezeiungenim W.O. Nur Panikmache?Meinungen erbeten.
      MfG
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 15:55:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nö.
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 15:55:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      Es kann nicht nur so kommen, es wird so kommen, und muß so kommen, es liegt am System selbst.
      Gruß!
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 15:58:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      Staatsverschuldung

      - ein Zinseszins-Teufelskreis


      Die jeweils aktuellste Version dieses Berichts finden Sie hier:

      Neuverschuldung, Zinseszinswachstum, steigender
      Schuldenstand - das sind die Triebkräfte der
      Staatsverschuldung, ein ohne ihre Rückführung
      eigendynamisch bis zum Kollaps wachsendes
      gigantisches Schneeballsystem.

      Die ausgeuferten Staatsschulden des öffentlichen Gesamthaushalts in
      Deutschland sind seit Jahrzehnten - abgesehen von der Verwendung der
      UMTS-Lizenzerlöse zur Schuldentilgung - wirtschaftlich nicht getilgt worden.
      Fällige Tilgungsausgaben wurden und werden mit neuen Krediten refinanziert.
      Darüber hinaus wurde und wird der Schuldenberg (Stand Ende 2001 rd. 1,23
      Mrd.EUR) zur vollen bzw. teilweisen Deckung der von ihm selbst verursachten
      wachsenden Zinseszinslasten um die jährliche Neuverschuldung erhöht. Diese
      erzeugt infolge gewachsener Zinslasten wieder neuen Kreditbedarf, dieser
      wieder neue Defizite infolge gewachsener Zinslasten usw. usw., und das mit
      steigender Tendenz in einer teufelskreisähnlichen Spirale. "Damit nährt sich
      die Verschuldung aus sich selbst heraus" (Deutsche Bundesbank,
      Monatsbericht März 1997, Zitat).

      Von 1965 bis 2001 betrug auf der Ebene des öffentlichen Gesamthaushalts die
      Summe aller Nettokreditaufnahmen (Neuverschuldung) 930,2 Mrd.EUR und die
      Summe aller Zinsausgaben 1.057,1 Mrd.EUR. Die riesigen Blöcke
      Kreditaufnahmen und Schuldendienst halten sich also im langfristigen Mittel
      etwa die Waage.

      Im Jahre 1990 betrugen die Zinsausgaben des öffentlichen Gesamthaushalts
      noch 33,1 Mrd. EUR. Im Jahre 2001 waren sie auf 66,5 Mrd.EUR angewachsen.
      Das zinseszinsbedingte Haushaltsloch hat sich also nach 11 Jahren um 33,4
      Mrd.EUR erhöht. Es wird weiter wachsen, solange es mit neuen Schulden
      finanziert wird. Die staatliche Kreditfinanzierung wird faktisch nicht mehr für
      Investitionen eingesetzt. Sie dient nur noch der Finanzierung des von ihr selbst
      verursachten wachsenden Schuldendienstes (Zins- und Tilgungsausgaben)
      und ist damit zum sinnlosen und gefährlichen Selbstzweck entartet.

      In Erkenntnis dieser gefährlichen Entwicklung haben sich die EU-Mitgliedstaaten zur
      Wahrung der Stabilität des EURO bereits 1997 in Amsterdam in einem Stabilitäts-
      und Wachstumspakt verpflichtet, ihre jährliche Neuverschuldung nicht nur auf das
      Maastrichter Konvergenzkriterium 3% des nominalen Bruttoinlandsproduktes (BIP)
      zu begrenzen, sondern auf null zurückzuführen und Haushaltsüberschüsse zu
      erwirtschaften, um diese in Zeiten einer Rezession ohne Neuverschuldung einsetzen
      zu können. Im Jahre 2001 haben dieses Ziel 10 EU-Mitgliedstaaten erreicht.
      Deutschland dagegen ist im Jahre 2001 - trotz aller Sparbekundungen und
      -bemühungen - wieder auf ein gesamtstaatliches Defizit von 2,8% des BIP (57,5
      Mrd.EUR) zurückgefallen, was im wesentlichen auf eine erhebliche Zunahme der
      Neuverschuldung der Bundesländer (Anteil 47,6% im Jahre 2001 gegenüber 28% im
      Jahre 2000) zurückzuführen ist (Quellen: Statistisches Bundesamt, Pressekonferenz
      "Bruttoinlandsprodukt 2001 für Deutschland" und EUROSTAT, EURO-Indikatoren /
      Pressemitteilung Nr. 116/2002 vom 30.09.2002 - Internetveröffentlichungen - ). Das hatte
      die EU-Kommission veranlaßt, Deutschland auch ohne einen formellen "blauen Brief"
      öffentlich zu verwarnen. Über die dadurch hervorgerufenen Turbulenzen und die zur
      Abwendung eines "blauen Briefes" eingegangene Selbstverpflichung der
      Bundesregierung, ab dem Jahre 2004 einen nahezu ausgeglichenen öffentlichen
      Gesamthaushalt anzustreben, hatten die öffentlichen Medien ausführlich berichtet.
      Die Realisierbarkeit dieser Selbstverpflichtung wurde vielfach bezweifelt. Den
      jüngsten Medienberichten zufolge ist zu befürchten, daß Deutschland dieses Ziel
      nicht erreichen wird, sondern im Gegenteil für 2002 sogar eine Defizitentwicklung
      über 3% des BIP hinaus und damit einen "blauen Brief" aus Brüssel befürchten muß.
      Der Zwang zur Rückführung der öffentlichen Verschuldung ist unausweichlich, damit
      Deutschland nicht noch tiefer in die Schuldenfalle abgleitet und die Stabilität des
      EURO nicht gefährdet wird. Steuerentlastungen und Mehrausgaben für Bildung,
      öffentliche Sicherheit, Bundeswehr, Arbeitsbeschaffung, Verkehr usw. usw. - so
      wünschenswert und notwendig die Erreichung dieser von den Parteien im
      Wahlkampf propagierten Ziele auch ist - sie stehen im Zielkonflikt mit dem Zwang zur
      Rückführung der Neuverschuldung. Eine nachhaltige Finanzierung solcher Vorhaben
      ist nur möglich, wenn das jährliche Haushaltsdefizit als Hauptursache für die
      zinslastbedingt wachsenden Haushaltslöcher nachhaltig auf null zurückgeführt
      worden ist. Das gesamtstaatliche öffentliche Defizit von 57,5 Mrd.EUR im Jahre 2001
      beträgt ca. 12% der Steuereinnahmen des Jahres 2000. Allein die Rückführung des
      Defizits bis zum Jahre 2004 auf null würde, wenn dies ohne Steuererhöhungen und
      Ausgabeeinsparungen realisiert werden soll, eine so hohe Steigerung des nominalen
      BIP erfordern, daß die Steuereinnahmen im Jahre 2004 um 12% höher ausfallen als
      im Jahre 2000, was unrealistisch ist. Bund, Länder und Gemeinden müssen sich
      deshalb zusammensetzen und im parteiübergreifenden Konsens Wege zur Befreiung
      aus der Schuldenfalle erarbeiten, wozu auch eine Reform der Finanzbeziehungen
      zwischen Bund, Ländern und Gemeinden und die zentrale Kontrolle ihrer
      Verschuldung gehört.

      Der unausweichliche Zwang zur Rückführung der öffentlichen Verschuldung
      belastet uns alle in steigendem Maße - insbesondere die nachwachsenden
      Generationen.

      Mit seiner Arbeit

      Die Schuldenfalle
      - eine Untersuchung der Staatsverschuldung ab 1965
      bis 2025

      hat es sich der Verfasser dieser Webseite bereits seit mehreren Jahren zur
      Aufgabe gemacht, die interessierte Öffentlichkeit und insbesondere die
      legislatorisch und exekutiv Verantwortlichen auf die Sinnlosigkeit und großen
      Gefahren der ausgeuferten Staatsverschuldung sowie die Notwendigkeit ihrer
      Rückführung aufmerksam zu machen und Lösungsansätze aufzuzeigen.

      Das Problem berührt auch Sie, denn Staatsschulden sind auch
      Ihre Schulden !
      Auch Sie werden dafür bezahlen müssen, und zwar umso mehr,
      je später die Verschuldungsrückführung vollzogen wird !

      Überzeugen Sie sich davon, daß wir in der
      Schuldenfalle stecken und daß wir uns unter
      Aufbringung großer Opfer jetzt daraus befreien
      müssen, um in der Zukunft den sonst
      unvermeidlichen und folgenschweren
      Zusammenbruch der öffentlichen Finanzwirtschaft zu
      verhindern.


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