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    Wo liegt der Haken bei Daimler-Chrysler? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.10.02 14:25:03 von
    neuester Beitrag 06.11.02 02:19:52 von
    Beiträge: 10
    ID: 650.422
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      schrieb am 23.10.02 14:25:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      Top-Ergebnis,aber Aktie bricht ein!
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 14:26:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      Gewinnmitnahmen...???!!!
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 14:28:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bei den Pensionsfonds.
      5,5 Mrd.€ unterdeckung.

      Spin
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 14:34:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      Im Kofferraum, neben dem Ersatzrad.
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 14:34:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      und ist das so schlimm?

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      schrieb am 23.10.02 14:37:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ärgere mich auch, hät so schön traden können. Nu sind meine Gewinne bei Daimler wieder hin. Hatte bei 37,3 gekauft. Na ja, es gibt eigentlich keinen Haken. Es sind lediglich Gewinnmitnahmen die jetzt nach den guten Nachrichten erfolgen. Den Pensionsstand hat Genz längst eingeplant. Hat er sich ja zu geäußert. Ich bleibe dabei; Daimler ist der beste Autowert - Aktie wird steigen.

      Gruß walkover
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 14:38:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      Kein Haken, TopErgebnis schon seit letzter Woche bekannt.
      Jetzt folgen Gewinnmitnahmen. Hab ich gestern schon vorsorglich gemacht.
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 18:27:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die Börse nimmt halt alles vorweg d.h.sell on good news.Bin heute erst nach bekanntgabe der Zahlen raus,mit dem Vorteil,das ich in Turbozertifikate investiert war und diese nicht so schnell fielen wie die Aktie.Ich habe mich mal aufgeregt das Turbos sich nicht 1zu1 zur Basis bewegen, nur diesmal war es zu meinem Vorteil.
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 01:55:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      "Das Ganze war ein großer Betrug"

      US-Kanzleien verklagen Daimler-Chrysler womöglich auf Milliarden. Der Konzern stellte den Zusammenschluss im Jahr 1998 als "Fusion unter Gleichen" dar. In Wirklichkeit sei es aber eine reine Übernahme gewesen
      Von Martin Halusa
      Die Zentrale von Daimler-Chrysler in Stuttgart-Möhringen wird in wenigen Tagen Besuch aus Amerika bekommen. Ein Dutzend Anwälte unter Leitung der New Yorker Kanzlei Entwistle & Cappucci, die auf aktienrechtliche Klagen gegen die Industrie spezialisiert ist, hat sich beim größten deutschen Industriekonzern angekündigt. Ihre Mission: Belege und belastende Zeugenaussagen für ihre Behauptung zu finden, dass die Fusion der Autokonzerne Daimler-Benz und Chrysler vor vier Jahren keine "Fusion unter Gleichen" ("Merger of Equals"), sondern von Beginn an als eine Übernahme geplant war.

      "Das Ganze war ein großer Betrug", wettert Vincent Cappucci, Chef der Kanzlei im Gespräch mit der WELT. Sein Unternehmen vertritt Aktionäre, die sich geschädigt sehen - wie die Rentenkasse der öffentlichen Angestellten von Florida, Denver und der Polizei von Chicago -, weil sie vor vier Jahren einen zu geringen Aufschlag auf den Preis ihrer Chrysler-Aktien erhalten hätten. Sollte der Beweis dafür gelingen, könnten die Stuttgarter zu Milliardenstrafen verdonnert werden. Branchenkenner bezweifeln zwar noch, dass die Klage Aussicht auf Erfolg hat, doch Jurys der amerikanischen Gerichte gelten als unberechenbar.

      Daimler-Chrysler weist die Vorwürfe als unbegründet zurück. Eine außergerichtliche Einigung scheint in weiter Ferne, beide Seiten haben das Thema noch nicht angesprochen: die Kläger nicht, weil sie glauben, dass ihre Vorwürfe berechtigt sind; und die Beklagten nicht, weil sie die Vorwürfe für aus der Luft gegriffen halten. Sollte es dennoch zu einer Einigung kommen, die leicht in den dreistelligen Millionenbetrag gehen könnte, dürfen die beteiligten Anwaltsfirmen mit bis zu 30 Prozent der Summe rechnen - ein lohnendes Geschäft.

      Zwei Wochen lang wollen die New Yorker Anwälte die Manager des Stuttgarter Konzerns zunächst in die Mangel nehmen, sowohl in Stuttgart als auch in Frankfurt. Allein zwei Tage ist für die Vernehmung von Konzernchef Jürgen Schrempp anberaumt. 15 Zeugen wollen Cappucci und seine Kollegen vernehmen, Namen will der Anwalt nicht nennen. Interessant erscheint die Frage, ob auch der Ex-Chrysler-Chef Robert Eaton - er hatte die Fusion mit Daimler ausgehandelt - vernommen wird. Den Antrag, die Zahl der Zeugen auf 35 zu erhöhen, lehnte ein Gericht neulich ab. Auch die Beklagten dürfen 15 Zeugen befragen und deren Aussagen später vor Gericht verwenden.

      Nie zuvor hat es in der deutschen Wirtschaftsgeschichte in diesem Umfang einen Fall gegeben, dass amerikanische Juristen in die Bundesrepublik gereist waren, um dort Personen als Zeugen zu vernehmen, die dann später in den USA verklagt werden. Am 19. Mai 2003 soll der Prozess offiziell vor einem Gericht in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware beginnen. Daimler ist nach amerikanischem Prozessrecht verpflichtet, sich in den Ermittlungen kooperativ zu zeigen - die Firma stellte den Anwälten bereits 235.000 Seiten an Dokumenten zur Verfügung. Die Kisten füllen in der Kanzlei in New Yorks Park Avenue ein ganzes Zimmer.

      Hintergrund der Vernehmungen im Schwabenland ist eine Klage, die seit zwei Jahren gegen Daimler-Chrysler und seine Topmanager anhängig ist. Darin behaupten die Kläger, dass Schrempp & Co. wissentlich gelogen hätten, als sie im Jahr 1998 dem US-Autokonzern Chrysler einen "Merger of Equals" vorgeschlagen hätten. In Wirklichkeit sei von Anfang an eine Übernahme geplant gewesen, sagt Cappucci, der die Kläger in einer Sammelklage vertritt. "Es wird eine Bestrafung geben", glaubt der New Yorker Jurist. Der Vorwurf: Verstoß gegen das Aktienrecht.

      Der amerikanische Milliardär Kirk Kirkorian (84), der Daimler-Chrysler ebenfalls verklagt, hatte ursprünglich neun Mrd. Dollar verlangt - zwei Mrd. Dollar für erlittene Kursverluste, sechs Mrd. Dollar Strafe und eine Mrd. Dollar Schadenersatz. Doch die Aussichten, dass der Hotel-Tycoon aus Las Vegas sein Geld wiedersieht, wird in Finanzkreisen als unwahrscheinlich angesehen. Allenfalls könnte es einen Vergleich von 100 bis 200 Mio. Dollar geben. Erst im März hatte Kirkorian einen Etappensieg errungen, als das Gericht den Antrag Daimler-Chryslers ablehnte, die Klage abzuweisen. Kirkorian gehörten einst 13,7 Prozent der Aktien Chryslers. Nach der Fusion ist sein Anteil am Gesamtkonzern auf unter ein Prozent geschrumpft.

      Neben der Klage Kirkorians sind mehrere weitere Klagen anhängig, Cappucci vertritt diese Kläger als Beschwerdeführer. Öffentlicher Beweis für die angeblich betrügerischen Absichten Schrempps sind zwei Interviews, in denen dieser eingestanden haben soll, dass die Fusion von Anfang an als Übernahme geplant gewesen sei. Der britischen "Financial Times" sagte Schrempp im Oktober 2000, er habe immer darauf gezielt, Chrysler zu einer Abteilung des Gesamtkonzerns zu machen. Aus taktischen Gründen habe er zunächst von einer Fusion unter Gleichen gesprochen: "Als Schachspieler spreche ich normalerweise nicht über den zweiten und dritten Zug". Auch dem US-Anlegermagazin "Barron`s" sagte Schrempp Ende 2000, "dem Geiste nach sprachen wir von einem Merger of Equals, doch wir wussten, wie wir die Firma strukturieren wollen, und heute haben wir dies erreicht".

      Cappucci sagt, er habe selten eine "derartige Äußerung eines Firmenchefs" gehört, "dies Arroganz zu nennen, wäre eine Untertreibung". Er sei sicher, dass Schrempp seine Worte noch bedauern werde. Die Aussagen seien sogar geneigt, die Ära Schrempp vorzeitig zu beenden.

      Doch auch ohne die Aussagen in den Interviews glaubt Cappucci, Schrempp des Betrugs überführen zu können: Gleich nach der Fusion habe es personelle Wechsel und Änderungen in der Produktlinie gegeben, was offensichtlich und beweisbar sei. "Die Natur des Deals ist die einer Übernahme". Dies könnte Daimler-Chrysler sogar noch Probleme bei den Genehmigungsbehörden in Washington bringen, "so etwas kommt vor...".

      Die Höhe seiner Forderung will Cappucci nicht nennen. Seine Mannschaft sei derzeit bereit, den Schaden zu messen, der den Anteilseignern entstanden sei. In der Klage heißt es, Chrysler habe zum Zeitpunkt der Fusion einen Aufschlag von 28 Prozent über dem Marktpreis der Chrysler-Aktie erhalten - weil es sich um eine "Fusion unter Gleichen" handelte. Wäre indes von Anfang an deutlich gewesen, dass es um eine Übernahme gehe, hätte der Aufschlag wesentlich höher ausfallen müssen, ursprünglich hatte Chrysler 40 Prozent gefordert. In der Klageschrift heißt es, Daimler-Chryslers Hausbank - Goldman Sachs - habe einen Firmenwert errechnet, der zwischen zehn und 36 Mrd. Dollar über dem von Daimler gezahlten Preis liege. Diese Summe könnte ein Hinweis auf die Höhe des geforderten Schadenersatz sein.

      Die Klage wirft dem früheren Management von Daimler-Benz - Jürgen Schrempp und Finanzchef Manfred Gentz - sowie dem Aufsichtsratvorsitzenden Hilmar Kopper vor, die Amerikaner hinters Licht geführt zu haben. In allen Phasen der Verhandlungen sei von einem "Merger of Equals" die Rede gewesen, dies sei eine Grundvoraussetzung für die Zustimmung Chryslers und seiner Aktionäre im September 1998 gewesen. Auch der damalige Chrysler-Chef Bob Eaton, der das Unternehmen zwei Jahre nach der Fusion mit einem dreistelligen Millionenbetrag als Abfindung verließ, sei stets von einem Merger, nicht von einer Fusion ausgegangen.

      Doch schon unmittelbar nach der Verschmelzung sei die wahre Natur der Fusion deutlich geworden: Stuttgart habe eine Reihe von Veränderungen vorgenommen, "die die Autonomie der Chrysler-Executives unterwandern". "Die Intention war es, Chrysler zu einer Abteilung Daimlers zu machen". Das habe zur Entlassung fast des gesamten Topmanagements geführt, das durch Mitarbeiter von Daimler-Benz ersetzt wurde.

      Chrysler - einst als Juwel gefeiert - war vor zwei Jahren in eine tiefe Krise gestürzt. Damals hatte der deutsche Manager Dieter Zetsche das Ruder in Detroit übernommen. Seit wenigen Monaten - nach dem Abbau von 26.000 Jobs und der Schließung mehrerer Fabriken - schreibt Chrysler wieder schwarze Zahlen.

      Quelle: DIE WELT online
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 02:19:52
      Beitrag Nr. 10 ()
      Daimler-Chrysler: "Die Klage hat keine Chance"

      Fusionsvereinbarung sei eindeutig gewesen
      Der Stuttgarter Autokonzern Daimler-Chrysler weist auf Anfrage der WELT die Vorwürfe der Kläger als gegenstandslos zurück. Der Zusammenschluss von Daimler-Benz und Chrysler im Jahr 1998 sei ein "Merger of Equals" gewesen - wie es den Aktionären in der Fusionsvereinbarung dargelegt worden sei.

      Die beiden Parteien hätten eine umfassende Vereinbarung ausgehandelt, die detaillierte Verwaltungsbestimmungen als Teil der "Fusion unter Gleichen" beinhaltete. Der Merger habe sich vom ersten Tag an entwickelt und sich dabei an die festgelegten Prinzipien gehalten. Den Klägern sei auch nach zwei Jahren nicht der Beweis gelungen, weshalb dies nicht der Fall gewesen sein soll.

      Das Unternehmen sei sich daher sicher, dass die Klage abgewiesen werde. Zugleich weist Daimler-Chrysler die Berichterstattung in der Wirtschaftszeitung "Financial Times" zurück: Was Jürgen Schrempp gesagt habe, stünde in der Abschrift des Interviews und unterscheide sich von der "Interpretation seiner Worte" in dem Zeitungsartikel. Schrempp habe gesagt, es gebe einen Plan, und den werde man verfolgen. Der Versuch der Kläger, das Interview misslich zu verstehen und Worte aus dem Zusammenhang zu reißen, um "die eigenen selbstsüchtigen Ziele" zu erreichen, werde erfolglos bleiben.

      Daimler-Chrysler habe der Anklage fast eine halbe Million Seiten an Dokumenten zur Verfügung gestellt. Der Antrag, die Zahl der Zeugen von 15 auf 35 zu erhöhen, sei vom Gericht abgewiesen worden. "Wir nehmen an, sie haben in den Dokumenten nichts gefunden". Deshalb versuchten die Kläger nun, eine Vielzahl an Zeugen zu befragen, um ihr im Dunkeln Tappen fortzusetzen.

      Weiter heißt es: "Die Idee eines ‚Mergers of Equals` ist es, zwei Firmen zu integrieren und die besten Leute in die richtigen Positionen zu bringen." Die Firma habe in keinem Fall und gegenüber niemandem eine lebens-lange Anstellung versprochen. Daimler und Chrysler seien sich über die Managementstruktur nach dem Merger einig gewesen. Diese Struktur sei noch heute gegeben. usa.

      Quelle: DIE WELT online


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