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    Kirchensteuer, nein danke ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.10.02 15:47:13 von
    neuester Beitrag 08.11.02 08:56:29 von
    Beiträge: 24
    ID: 652.884
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 15:47:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wenn man bedenkt wie hoch die Kirchensteuer ist, kann man sich das Geld sparen und zumindest davon seine KFZ Versicherung bezahlen, oder was anderes.
      Einfach aus der Kirche austreten und die Steuerkarte ändern lassen.

      Fakt, selbst die Kirche bekommt ca. 10 Mrd. Kirchensteuern ,
      8 % von ca 133 Mrd. Zusätzlich wird, ob man will oder nicht , wenn man arbeitslos ist abgezogen.

      Die Kirchlichen Einrichtungen , wie Kindergärten usw., werden in den Gemeinden soswieso zu 90 % von den Gemeinden finanziert und nicht von den Kirchen , wie fälschlicherweise angenommen.
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 15:50:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      bin schon längst draussen
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 15:53:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi morph1 ! :)

      Ich kann Dich auch als gläubiger Christ sehr gut verstehen. Wenn Du aus der Kirche austreten willst, so tu es.
      Spende doch einen Teil des eingesparten Geldes z.B. für eine Patenschaft für ein Kind in der dritten Welt.
      Aber wenn Du es tust, so spende mit Freude im Herzen. Gott mag freudige Geber.
      Jesus sagt: "Was ihr meinem Geringsten (z.B. hungernde Kinder in der dritten Welt) getan habt, das habt ihr mir getan".


      Viele Grüße

      Kneto
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 15:53:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      oder den DSL Anschluss und die TElefonrechnung davon bezahlen
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 15:54:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wollt ihr es denn nicht verstehen?

      Die Kirche bekommt für jeden Euro aus der Kirchensteuer noch einen drauf aus dem allgemeinen Steueraufkommen.

      JEDER in Deutschland zahlt Kirchensteuer, auch Arbeitslose, Muslime und Athe i sten.

      Also stellt das Jammern ein, nichts dran zu ändern!



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      Avatar
      schrieb am 29.10.02 15:54:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      Kindergärten ect. werden von den Gemeinden finanziert....

      stimmt. Zumindest katholische Sozialeinrichtungen stellen jedoch nur Leute ein, die Mitglied sind im päpstlichen Verein.
      Eine Art von Berufsverbot für alle Nicht-Katholen.

      Nicht Qualifikation zählt, sondern allein der richtige Glaube. Können sie ja machen, - aber nur,wenn sie es auch selbst finanzieren.

      Aber die Kirchen haben in diesem Land Narrenfreiheit.
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 15:55:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ kneto,

      ich bin Durchschnittsverdiener und hab 2 Kinder.
      Die brauchen was zu essen und Kleidung uvm.
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 15:57:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      Nein wirklich, was seid Ihr denn für Katholiken???
      Euch sind die Moslems um Nasenlängen voraus;
      die lecken sich beim Beten wenigstens untereinander den Arsch.
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 16:00:39
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo Rio2002,

      Wo kann ich Moslem werden? :-)))
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 16:23:32
      Beitrag Nr. 10 ()
      Mein Jahresbeitrag in der Kirche ist leider teurer als eine Saisonkarte zum Skifahren.
      Ich bin daher für die Einführung eines Drehkreuzes in der Kirche, wobei ich sogar mit 5 Euro Eintritt noch ziemlich gut aussteigen würde.
      Obwohl mich die Kirchensteuer schmerzt kann ich letztlich ganz gut mit ihr leben, da ich diese als Beitrag zum Denkmalschutz sehe und übers Jahr jeden anderen Bettelbrief einfach wegschmeiße.

      Ich war heuer in Rom und habe mich ein wenig darüber amüsiert, daß sie für den Petersdom keinen Eintritt verlangen können, owohl sie dies natürlich wahnsinnig gerne tun würden, da die Eintritte in alle anderen römischen Kulturstätten horrend sind.

      Ratet bitte einmal, was der Eintritt auf den Schiefen Turm von Pisa für eine Familie mit 4 Kindern kostet.

      Grüße Germanist
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 17:41:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      kurze meinung zum thema: austreten, steuern sparen, mit dem einkommensteuerbescheid abgleichen und entsprechenden betrag für selbst ausgewählte zwecke spenden. face-to-face beziehungen sind wesentlich besser als dieser umverteilungskram. dann kommen zwar ein paar beamte (und vergleichbares aus der klerikalen zunft) auf die straße, aber das geld landet da, wo es benötigt wird.

      vergesst nebenbei aber nicht den erhaltungsaufwand für unsere städtebaulichen kulturgüter (ich denke nur an diese ganzen bekannten kirchen...)

      gruß
      farang
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 18:56:08
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich finde, die Mitgleidschaft in der Kirche ist nicht Voraussetzung, um ein Gläubiger zu sein. Nur gerade so verhält sich die Kirche m.E. noch immer. Und überhaupt der Unterschied zwischen evanglisch und katholisch - Vollmeise!

      Naja, ersten Kirchenoberen haben es erkannt, in 10 Jahren sind die Chancen sicherlich ganz gut, dass ich wieder eintrete. Immerhin gehen die Gelder ja uch in soziale Projekte und die Gemeinschaft der Kirchen gibt vielen Menschen auch Halt. Aber so lange ich in der Kirche sein muss, um auf dem geheiligten Gottesacker verscharrt zu werden, so lange halte ich die Kirchen für scheinheilig!
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 18:59:03
      Beitrag Nr. 13 ()
      Pressemitteilung vom 30.09.02
      Einsparmöglichkeiten für die Bundesregierung
      Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten möchte Hans Eichel einige Vorschläge für Einsparmöglichkeiten nennen. Die Streichungen dieser staatlichen Subventionen sind ohne Zustimmung des Bundesrates als Sparmaßnahme des Bundes umsetzbar (Punkte 2+3+4 in der Tabelle).

      Zuwendungen des Staates an die Kirchen sind nicht mehr zeitgemäß, da ein Drittel aller Staatsbürger keiner Konfession mehr angehört. Staatsbürger, die in keiner Kirche mehr Mitglied sind, müssen aber nach wie vor über die aus allgemeinen Steuern aufgewendeten Zuschüsse innerkirchliche Aufgaben wie Mission und Anstaltsseelsorge bezahlen. Die steuerlichen Privilegien der Kirchen stammen z.T. noch aus dem vorletzten Jahrhundert, als 98% der Deutschen Kirchenmitglieder waren. Aufgrund der Veränderungen der letzten 50 Jahre gehören diese steuerlichen Vorteile, die dem Gleichheitsgrundsatz nach Art. 3(3) widersprechen, der heutigen Realität angepasst. Die derzeitige Entwicklung geht hingegen in eine ganz andere Richtung: Aufgrund sinkender Kirchensteuereinnahmen ergibt sich die Situation, dass die Kirchen ihren Druck auf die öffentlichen Haushalte erhöhen, um die Subventionsquote weiter zu steigern. Ferner bestehen auf der Länderebene noch weitergehende Einsparmöglichkeiten (Punkt 1 in der Tabelle). Dafür müssten die öffentlichen Haushalte durchforstet werden. Allein auf der Gemeindeebene dürfte nach Schätzungen das Einsparpotential 2,5 Mrd. Euro betragen.

      Dragan Pavlovic (Pressesprecher)

      Einsparmöglichkeiten als Tabelle aufgelistet:
      Einsparungsmöglichkeit staatlicher Zahlungen an die Kirchen bzw. Minderung der staatlichen Steuereinnahmen zu Gunsten der Kirchen und ihrer Mitglieder.
      1. Steuermindereinnahmen des Bundes und der Länder:
      a. Abzugsfähigkeit der gezahlten Kirchensteuer von dem zu versteuerndem Einkommen:
      Verzicht auf Steuereinnahmen
      (Quelle: 17 Subventionsbericht der Bundesregierung) DM 6,8 Milliarden (3,47 Mrd. €;)
      b. Generelle Steuerbefreiung der Kirchen DM 5,3 Milliarden (2,69 Mrd. €;)

      --------------------------------------------------------------------------------

      2. Zuschüsse der Bundesregierung zur kirchlichen Missionsarbeit im Ausland:
      a. Konfessionelle Hilfs- und Missionswerke:
      (Etat des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) DM 367 Millionen (188 Mio. €;)
      b. Auslandssekretariate und Missionswerke der Kirchen:
      (Etat des Auswärtigen Amtes) DM 6,1 Millionen (3,1 Mio. €;)

      --------------------------------------------------------------------------------

      3. Seelsorge, die nach dem GG nur zuzulassen, aber nicht zu bezahlen ist.
      a. Militärseelsorge DM 54 Millionen (28 Mio. €;)
      b. Anstaltsseelsorge DM 17,1 Millionen (8,7 Mio. €;)
      c. Polizeiseelsorge DM 700.000 (360.000 €;)

      --------------------------------------------------------------------------------

      4. Staatliche Zahlungen an die Kirchen, die auf älteren Rechtstiteln beruhen und nach Art 140 GG (in Verbindung mit Art 138,1 WRV) abzulösen, d.h. zu beenden sind:
      a. Staatsdotationen an die Kirchen und Bischöflichen Stühle DM 812 Millionen (415 Mio. €;)
      b. Kommunale Dotationen DM 98 Millionen (50 Mio. €;)
      c. Baulasten DM 43 Millionen (22 Mio. €;)

      Summa Summarum DM 13.497.900.000 (6.897.427.000 €;)
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 19:30:53
      Beitrag Nr. 14 ()
      Lasst die Kirche im Dorf. Hin und wieder machen Sie auch was Gutes. Mir reicht ein kritischer Dialog und das Einschwenken der Kirchen. Und diesen Prozess unterstütze ich gern mit meinem Austritt.....
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 21:49:26
      Beitrag Nr. 15 ()
      War Jesus eigentlich katholisch oder evangelisch oder...?

      Diese Frage müßte erst mal definitiv beantwortet werden,
      bevor man seine Kirchensteuer bezahlt!

      kroko
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 09:15:23
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Kroko: Genau die richtige Frage! Der Kirche ist es im Grunde scheißegal. Hauptsache, sie macht im Namen Gottes :laugh: ordentlich Kohle.

      Ich bin gottesgläubig, habe aber mit der Kirche nichts, aber auch gar nichts am Hut. Ich finde es eine Frechheit, dass die Kirche indirekt behauptet, man sei kein "Gotteskind" bzw. ungläubig, ein Heide oder wie auch immer, wenn man keiner Kirche zugehört. :mad:

      MM
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 16:20:26
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich bin schon vor ca. 7 Jahren aus dem Verein ausgetreten - war sogar mal Ministrant - in der Schule immmer 1 in Religion !!

      Ich lebte 2 Jahre in München in einem Heim für mittellose Stutenden (Adolf-Kolping) - dieses Heim wurde staatl. / kirchlich und von der Stadt München unterstützt - dennoch bezahlte ich schon damals 360,- DEM Miete für ein Zimmer mit 9 qm (warm);

      Das wärs ja gar nicht gewesen - wir hatten einen Prälaten als Heimoberhaupt - ich möchte nicht im einzelen erläutern was da abging - aber es reichte mir - und ich bin nicht
      kleinbürgerlich und lege die strenge Moralmesslatte an !

      Unser kath. Diakon (in meinem Heimatort) baut mal gerade seine Villa (280qm Wohnfl.) für ca. 300.000,- € um !?
      Ihm stellte ich vor kurzem mal die Frage ob hier auch
      Räume für Bedürftige berücksichtigt wurden - er schaute mich daraufhin etwas komisch an - und dieser Diakon ist noch einer der an das glaubt was er sagt (habe trotz dieser Sache allen Respekt vor diesem Mann !);

      Auf dem Standesamt erklärte mir der Beamte auf meine Frage der Auswirkungen wie folgt:
      - Man kann sowohl ohne als auch mit Kirchensteuer ein guter
      Mensch sein !
      - es gäbe da wohl aktive & passive Mitglieder wie in einem
      großen Fußballverein !
      - Der Austritt kostete mich 30,- DEM
      - Wenn ich wieder in den aktiven Zustand wollte, müßte
      ich meinen Irrtum wohl nur bereuen - schon wäre ich
      wieder dabei - "die Kirche freut sich mit Sicherheit
      über nachhause kehrende Schäffchen" (die man scheren kann)

      Die Kirche ist, nach alle dem was ich bis jetzt in meinen jungen Leben erlebt habe, nichts anderes als eine Sekte -
      nur mit vielen Sonderrechten und einer starken Loby !

      Habt Ihr persönlich schon mal jemanden mit einem Kipf Brot aus der Kirche gehen sehen !?

      Kennt Ihr jemanden dem die Kirche, außer mit gutem Zureden,
      schon einmal mit Cash geholfen hätte !? (Außer dies ist
      extrem Medienwirksam !)

      Euer einzig Trost soll sein - im Alter, kurz vor Eurem
      Ableben (die Wissen das irgendwie), kommt dann der Pfarrer
      und regelt die Erbangelegenheiten !

      Best Wishes


      Baereli
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 16:35:20
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich vergaß noch;

      Urlaubserlebnisse:

      In Mexiko-City robben Erwachsene wie Kinder auf nakten Knien (bis zum Bluten) über den Marktplatz in die Kirche -> zur Buße !
      (Müßt Ihr mal geshen haben - alles im Sinne der Kath. Kirche - die dort mächtiger ist wie der Staat !)

      In Bali machte ich eine Rundfahrt - dort waren auch einige Kirchen zu besichtigen - natürlich wie überall auf der Welt über und übervoll mit Gold ("In Demut und Armut ....");
      Dort konnten wir Touris gegen Entgeld Eintritt in die Kirche bekommen - auf den Stufen der Kirche und von der Kirche waren Einheimische (auch Kinder) - die Hunger und Not litten - die Kirche war nur für uns offen - die Einheimischen wurden von bewaffneten (Soldaten/Polizei?) bewacht !

      Hat, so es denn einen Gott gibt, dieser Gott diese Kirche so gewollt ?

      Wißt Ihr was ein Diakon / Kaplan / Pfarrer etc. verdienen ?

      Die werden auch wie Politiker bezahlt !

      Gruß


      Baereli
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 09:43:04
      Beitrag Nr. 19 ()
      @Baereli: Finde ich gut, dass du so offen darlegst, was du mit der Kirche erlebt hast und von ihr hälst.

      Bin völlig deiner Meing: Die Kirche ist die größte Sekte der Welt!

      MM
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 16:03:21
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Baereli und andere:
      Ich kann dir genau sagen was eine ev. Gemeindediakonin verdient, denn mein Frau ist eine: BAT 4 a nach 7 Dienstjahren,, davor weniger. Das bei Schuldienst, Gemeindearbeit mit Kindern und Jugendlichen, Seniorenarbeit und so fort. Mindestens 3-4 Abendtermine pro Woche und eigentlich jeden Sonntag Dienst. Denkt was Ihr wollt, ich finde dieses Gehalt für angemessen, wenn nicht zu wenig, vergleicht es mal mit eurem und vergleicht auch den Einsatz. Vieles läuft nicht in der Öffentlichkeit ab, oder wollt Ihr, wenn ihr mal Hilfe braucht (auch finanzielle), dass dies in der Zeitung steht ?
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 04:15:26
      Beitrag Nr. 21 ()
      Wer meint, nur weil er aus der Kirche ausgetreten ist und deshalb keine Kirchensteuer mehr zahlt, unterstütze die Kirche finanziell nicht mehr, täuscht sich.

      ----

      Ausführlicher Filmbericht von Panorama http://www.ndrtv.de/panorama/archiv/20021017/kirchen.html


      Zwei Jahrhunderte liegt sie zurück: Die Säkularisation, also die Trennung von Kirche und Staat. Die Kommunen zahlen dafür immer noch - oft Lasten wie im Mittelalter, wie zum Beispiel die Getreideabgabe. Aber auch Bischofs-Gehälter, Militärseelsorge, Pfarrerstudium, Kirchentage, Pensionen, sogar Glocken und Orgeln: Der Staat zahlt häufig für fast alles, was zur Kirche gehört.

      Die meisten kirchlichen Sozialdienste - ebenfalls finanziert vom Staat. Gleichzeitig subventioniert er damit allzu oft Missionarsdrang und Dogmatismus. So müssen selbst Sekretärinnen in kirchlichen Einrichtungen, deren Gehalt vom Staat kommt, Kirchenmitglied sein, sonst verlieren sie ihren Job. Und Angestellte, die nur standesamtlich geheiratet haben, müssen ebenfalls mit Sanktionen rechnen.

      Neben der Kirchensteuer erhalten die Kirchen rund 20 Milliarden Euro im Jahr zusätzlich vom Staat - Geld von allen Steuerzahlern für Gottes Segen?
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 08:45:08
      Beitrag Nr. 22 ()
      Mal eine Frage an Euch: wer hat Pfarrer, Diakone, etc. im Bekanntenkreis ? Oder gebt Ihr Euch mit "solchen" gar nicht ab :-) ? Über die Finanzierung von Kindergärten, Altersheimen und so fort kann man sicherlich lange diskutieren, wenn der Staat (und somit seine Bürger) es anders möchten, bitte schön, dann schickt Eure Kinder aber nicht in einen kirchlichen Kindergarten, sondern in den städtischen und Eure Eltern, sollten sie mal ins Alters- oder Pflegeheim kommen, auch nicht ins kirchliche. Und noch eine Frage: Wer von den Euch zitierten Sekretärinnen oder Erzieherinnen war denn gezwungen, sich bei der Kirche zu bewerben ? Wer`s nicht will (oder mit seinem Glauben nicht vertreten kann) darf doch jederzeit woanders hin. Ausserdem sind das eben auch Berufe, wo man gewisse (christliche) Werte vermitteln sollte.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 22:10:20
      Beitrag Nr. 23 ()
      F5, es geht hier ja gar nicht um die Frage, ob deine Frau als Diakonin zu viel oder zu wenig verdient, sondern es geht darum, von wem sie bezahlt wird.
      Es geht auch nicht darum, ob man kirchliche Kindergärten, Krankenhäuser und Altersheime gut oder schlecht findet, sondern nur darum, dass der Staat viel Geld dafür ausgibt.
      Die Verfassung sieht aus guten Gründen die Trennung von Kirche und Staat vor, nur wird diese in der Realität nicht vollzogen.

      Und wenn die Kirche Kindergärten betreiben will, dann soll sie die Kosten dafür selbst aufbringen und auch ihr kirchliches Personal aus eigenen Einnahmen oder Spenden finanzieren.

      Und auf die laut deiner Aussage in diesen Einrichtungen vermittelten christlichen Werte, können andere ganz gut verzichten ,da sie von anderen möglicherweise als dogmatisch empfunden werden.

      Und es ist in einem säkularisierten Staat nicht Aufgabe des Staates solche Einrichtungen auch noch finanziell zu unterstützen, von den Steuervorteilen der Kirchen als Körperschaften öffentlichen Rechts ganz zu schweigen.

      Der Staat sollte und so sieht es auch die Verfassung vor neutral sein gegenüber allen Religionen und Glaubensrichtungen. Die Realität ist aber in Deutschland eine andere, weil die christlichen Kirchen nach wie vor zuviel Einfluss in unserer Gesellschaft ausüben.
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 08:56:29
      Beitrag Nr. 24 ()
      @postmaster: aja, schön, dass du manches klar stellst. Da waren doch Postings, die kirchl. Angestellten würden bezahlt wie Politiker. Es geht also plötzlich um die Trennung von Kirche und Staat. Okay. Wer keine Kirchensteuer bezahlen will, kann austreten. Wer nicht ins kirchl. Altersheim will, muss auch nicht, und wer seine Kinder ohne christl. Werte erzogen haben will, kann in eigentlich jedem Ort in den Kindergarten der politischen Gemeinde.


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