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    Vorschlag Unwort des Jahres: Intelligentes Sparen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.10.02 13:34:52 von
    neuester Beitrag 10.11.02 00:33:53 von
    Beiträge: 24
    ID: 653.361
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      Avatar
      schrieb am 30.10.02 13:34:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich habe gestern eine völlig neue Redewendung gelernt.
      Ich lebe nun schon sehr lange hier, spreche fließend deutsch, Deutsch ist meine Muttersprache und in der Schule war ich einer der besten im Fach Deutsch, dennoch:
      Scheinbar kannte ich meine Sprache bisher doch nicht!
      Lange Jahre habe ich unter "Sparen" etwas ganz anderes verstanden als es eigentlich zu sein scheint, auch das Microsoft-Encarta-Lexikon scheint sich zu täuschen, dort steht unter sparen:

      "(etw.) s. Geld nicht ausgeben, sondern sammeln u. es für e-n späteren Zweck (bei e-r Bank, in e-r Sparbüchse o.Ä.) aufheben"

      Zum Glück aber haben wir einen Bundeskanzler, der viel intelligenter ist als die ganzen Lexika-Schreiber und Deutschlehrer, denn nur er weiß was „intelligentes Sparen“ ist.
      Ja wir haben richtig gehört: Es gibt „dummes Sparen“ und „intelligentes Sparen“!
      „Dummes Sparen“ ist das, was wir in den Lexika finden: Weniger Geld ausgeben als man einnimmt um es für einen späteren Zeck aufzuheben.
      Was wir dummen Deutschen bisher nicht wussten: Bei Klein-Schröder wurde zuhause immer „intelligent gespart“ und weil bei Schröders so viel rausgekommen ist, ein sozialdemokratischer Bundeskanzler und ein arbeitsloser Kanalarbeiter nämlich, denkt sich der eine: Wenns bei meiner Mami geklappt hat, klappts auch in Deutschland, das zentrale Reformprojekt 2002-2006 ist also „Intelligentes Sparen“.
      Man war ich gespannt, was die Arbeiterfamilie Schröder mir noch beibringen würde. Wissbegierig hörte ich der Rede übers „Intelligente Sparen“ bis zu Ende zu.
      Jetzt weiß ich endlich, was „intelligentes Sparen“ ist und ich bin ganz schön sauer, dass mir meine Mami nicht wie Gerds Mami das „Intelligente Sparen“ gelehrt hat.
      Aber ab jetzt werde ich meinem Bundeskanzler nacheifern und „intelligent sparen“, d.h. Steuern, Beiträge und Schulden erhöhen. Da ich die ersten beiden Sparelemente nicht kann, werde ich von nun an stets meine Schulden erhöhen, das ist der Erfolgsweg, den ich schon lange gesucht habe, denn dann werde ich entweder ein arbeitsloser Kanalarbeiter oder ein sozialdemokratischer Bundeskanzler, mein Wert für die Gesellschaft ist wohl in beiden Fällen derselbe.


      In diesem Sinne und mit freundlichen Grüßen
      Euer zukünftiger kanalarbeitender Bundeskanzler
      rumsfeld
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 13:40:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      "Scheinbar kannte ich meine Sprache bisher doch nicht!"

      Stimmt.

      Es heißt: "Anscheinend kannte...."
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 13:40:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      "Scheinbar kannte ich meine Sprache bisher doch nicht!"


      Stimmt.

      Es heißt: "Anscheinend kannte..."
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 13:43:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      @rumsfeld
      Unser Gerd kann noch mehr:

      Er kann "Gerechtigkeit" steigern. Gerecht, gerechter, Am Gerechtesten. :laugh:

      Große Plakate überall in "DEUTSCH"land:

      Gerd der Deutsche und Gerechteste:
      "Mein Ziel ist es die soziale Gerechtigkeit zu erhalten und vergrößern "
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 13:50:48
      Beitrag Nr. 5 ()
      Er kann "Gerechtigkeit" steigern. Gerecht, gerechter, Am Gerechtesten.

      geht auch mit geld: geld, gelder, am geldesten...:eek:

      gelle:cool:

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      schrieb am 30.10.02 13:55:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wieso? Intelligentes sparen stimmt doch hier zu 100 Prozent.

      Intelligentes Sparen ist nämlich, wenn nicht Du selbst, sondern andere für Dich sparen müssen! :D:D:D

      Aber das hätten wir uns echt ersparen können, dies auch noch auf höchster politischer Ebene zu erfahren. :D
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 13:56:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich weiß auch was:

      Rot/Grün ist heute tot, morgen toter und schon nächstes Jahr am totesten....
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 13:58:49
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7

      leider nicht. Denn Rotgrün-Wähler sind leider doof, doofer, am doofsten :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 13:59:38
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ja, ja! Das mit der Intelligenz ist so eine Sache.
      Und dann auch noch in Verbindung mit Sparen?!?
      Für manche ist das einfach zu kompliziert.
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 14:02:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      Im Englischen heisst sparen to save.
      To save bedeutet aber auch retten.
      Intelligent sparen = rette Dein Geld vor Schröder.
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 15:44:36
      Beitrag Nr. 11 ()
      nein !
      DAS Unwort des Jahres ist zweifelsfrei

      Der deutsche Wähler !!!!
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 15:54:16
      Beitrag Nr. 12 ()
      Es gibt immer noch welche, die nicht verlieren können.
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 16:11:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      Es gibt immer noch welche, die halten Deutschland für eine Diktatur auf Zeit - wenn die Regierung gewählt wurde, sollen die Kritiker gefälligst bis zur nächsten Wahl das Maul halten, sonst sind sie "schlechte Verlierer".

      Ich würde mir lieber Sorgen um eine Regierung machen, die völlig konzeptionslos ist, die ihre Entscheidungen fast täglich revidiert, die den Reformstau seit Mitte der neunziger Jahre noch mal verschärft hat, die ihre Haushaltsplanung um über 10 Milliarden Euro pro Jahr verfehlt, die so viele Minister austauschen muß, wie noch nie eine Regierung zuvor, die Deutschland außenpolitisch isoliert, die Arbeitslose schafft, aber keine Arbeit und die ihre eigene Unfähigkeit damit öffentlich eingesteht, daß für jedes große Problem der Regierung erst eine Kommission geschaffen werden muß, die die Arbeit der Regierung tun soll. Mit so einer Regierung ist bald die Mehrheit der Verlierer, egal von welcher Partei.
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 16:15:48
      Beitrag Nr. 14 ()
      #12

      Ich finde auch, es sollte gerechter zugehen.
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 16:31:50
      Beitrag Nr. 15 ()
      Natürlich muß man die Regierung (jede Regierung) kritische betrachten/begleiten.
      aber es ist nutzlos im Nachhinein mögliche "Schuldige" am Wahlausgang zu diffamieren.

      Wenn schon, dann jetzt konstruktive Kritik betreiben, damit die Regierung merkt was sie anstellt.

      (So würde ich mir Opposition vorstellen, aber nicht das billige Applausgeheische der jetzigen Opposition).
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 16:51:27
      Beitrag Nr. 16 ()
      KerleNaa, ich kann Dir nicht folgen.

      Die Regierung macht eklatante Fehler, die Opposition bemängelt diese. Damit tut sie genau das, was sie tun soll. Wenn Du von der Opposition erwartest, daß sie die Regierungsvorlagen erarbeitet, denen dann der einsichtig gewordene Kanzler zunickt, dann hast Du ein seltsames Bild von politischer Arbeit. Die Opposition ist so konstruktiv, wie sie sein kann. Wir aber, wir dürfen selbstverständlich die Regierung kritisieren. Wir dürfen auch Vorschläge der Opposition kritisieren. Aber die Regierung trifft die Entscheidungen und die sind schlecht. Und darum geht es hier - darum, und daß dann durch die Wortwahl dies noch vernebelt werden soll. Es gab mal Zeiten, da hat man sich über Wörter wie "Minuswachstum" aufgeregt (unter Schmidt). Das ist harmlos gegen das Verschleiern heute, wenn Steuererhöhungen "Sparen" genannt werden.
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 17:51:29
      Beitrag Nr. 17 ()
      kerlchen,

      die Ecke, in die Du mich stellen möchtest ist schon voll.
      Da gehöre ich nicht hin.
      Habe keinen deutschen Pass und wähle demzufolge nicht
      in D.
      Aber was bei euch los ist und wie Ihr Euch über den Tisch
      habt ziehen lassen ist schon sensationell.

      Also nix da mit schlechter Verlierer, ehe mit belustigtem Zuschauer, der sich über solch grandiose Dummheit
      amüsieren kann.

      Grüsse

      kswb
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 01:00:49
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Rumsfeld
      Warum beklagst Du Dich. Die Welt wird doch bestimmt von unserer rosaroten Werbewelt. Es gibt nichts negatives,denn das kann man nicht verkaufen.
      Ob Du die augenblicklich von der Regierung benutzten euphemistischen Begriffe nimmst oder die vom Militär. Bei Kollateralschäden läuft es mir immer noch eiskalt den Rücken runter.
      Da ist dieses negative Sparen noch relativ harmlos.
      Es wäre mal interessant eine Liste aufzustellen von den Worten, die Ihres ursprünglichen Sinns entleert wurden.
      "Für die einen ist ein Schockoriegel, für die anderen die längste Praline der Welt."
      Es ist immer die gleiche Sache wird aber durch die veränderung der Aussage aufgepeppt.
      J.
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 04:03:10
      Beitrag Nr. 19 ()
      Schröder einen Vorwurf zu machen ist das gleiche, als wenn man den Hund ausschimpft, weil er die Wurst hat nicht liegen lassen, sondern aufgefressen hat.
      Schröder ist nicht das System, sondern nur ein Teil des Systems, genausowie Stoiber ein Teil dieses gewesen wäre.
      Nur Schröder beherrscht das System besser. Stoiber ist einer, der den Schauspielunterricht zu spät begonnen hat. Mit Klarsichtakten hatte der SPD-Vogel das letzte Mal Erfolg gehabt.
      Deshalb ist ein Vorwurf an Schröder falsch, weil es im Prinzip nur ein Vorwurf an das System ist.
      Auch die Frage, wer klüger ist, ist falsch, weil es die selbe Erwartung wäre, wenn ein Schauspieler einen Philosophen spielt, er wäre einer.
      Fazit: nur eine Änderung des Systems, führt zur Änderung der Politik.
      Alternativen Grüne wählen, was ich gemacht habe, ist nichts anderes als sich ein Alibi zu verschaffen, für die Fehlleistungen, die man ökologisch zu verantworten hat und sozusagen eine Absolution zubekommen. Auch ich fahre ein Auto mit 200 PS.
      FDP wählen, dann hätte ich gleich in den Circus gehen können. Diese ominösen Möllemann 18 %. Die 1 ist der erste Buchstabe im Alphabet, die 8 der Achte. Und nun schaut mal nach, was dabei rauskommt. Also alles eine Planung für die Antiisraelkampagne.
      Und Schwester Welle ist die Dumpfbacke, die nichts gemerkt hat.
      Hier in der Gegend gibt es einen Club 88 also 2 mal H. Und das ist ein Club, der trotz Protesten seit Jahren nicht geschloßen werden kann. Und ein Treffpunkt für Neonazis. Die Bähr von Grünen hat sich stark dagegen, ohne Erfolg, engagiert. Das soll ein Herr Möllemann nicht gewußt haben.
      J.
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 04:47:39
      Beitrag Nr. 20 ()
      Man nennt die Zahlenspielereien Anagramme, das ist eine Sache die schon bei den alten Griechen gepflegt wurde.
      Also keine neuere Erfindung. Ich hänge immer noch auf P.T., obwohl ich schon 14 Tage zurück bin. In L.A. ist es gerade 7,45 pm.
      J.
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 12:58:19
      Beitrag Nr. 21 ()
      Wer mein Zahlenspielereien zur FDP als meine Spinnerei abtut. 18=A.H. sollte sich bei Spiegel-Online/Forum/Deutschland nach der Bundestagswahl anschauen #127. Andere Postings gehen in die gleiche Richtung.
      J.
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 13:06:37
      Beitrag Nr. 22 ()
      Wie sagte doch der Minister:

      Es gibt viel zu sparen, fangt schon mal an.

      Am grandiosesten in dieser Rolle ist der ehemalige saarländische Ministerpräsident und Bundesfinanzminister Oskar Lafontaine. Dessen Pension ist so hoch, das schafft kein Arbeitnehmer, der 45 Jahre lang Höchstsätze in die gesetzliche Rentenversicherung einbezahlt hat. Ein selbst sparender müsste über eine Million Euro ansparen, damit er sich im Lebensalter denselben Luxus wie Lafontaine und Konsorten leisten kann.
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 13:50:19
      Beitrag Nr. 23 ()
      Thema verfehlt, setzen. Sind die Zahlen in Deinem Nickname auch ein Anagramm?
      J.
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 00:33:53
      Beitrag Nr. 24 ()
      Sparen kann die Regierung bei sich :
      bei 10.000 € Lohn monatlich können sich die Minister leicht Essen , Kleider , Taxi und Wohnungsmiete in Berlin bezahlen und brauchen keine Diäten.
      Wenn die Minister auch nur mit eigenem Auto und öffentlichen Verkehrsmittel fahren mit einem Bodygarde und mit Linienflugzeugen erste Klasse flügen und nicht mehr mit Hubschrauber und Luftwaffe , kann man gleich Staatsdefizit unter 3% erreichen und noch die Steuer senken.
      Genauso wenn Rundfunk und Fernsehen für die Angestellten das Taxi nicht zahlen würde , kann man die Rundfunk Gebühren senken.


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