Babcock interessante New`s - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 01.11.02 09:25:51 von
neuester Beitrag 18.11.02 09:42:59 von
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Scheint sich noch nicht sehr verbreitet zu haben:
Italienische Fisia verhandelt über Eistieg bei Babcock
Düsseldorf, 31. Okt (Reuters) - Das italienische
Recycling-Unternehmen Fisia verhandelt nach Angaben eines
Babcock-Sprechers über einen Einstieg bei Babcock
Borsig (BBXG.DE).
"Wir stehen in Verhandlungen", sagte der Sprecher am
Donnerstag und bestätigte damit einen Vorabbericht der "Neue
Ruhr/Neue Rhein Zeitung" (NRZ). Die Gespräche über eine
Partnerschaft zwischen Fisia und der Babcock Borsig PowerSytems
(BBPS) seien "sehr konstruktiv". Wie die Partnerschaft aussehen
könnte, sei aber noch offen: "Darüber wird verhandelt." Die BBPS
führt wichtige Teile des Oberhausener Konzerns weiter. Der NRZ
zufolge könnten bereits in der kommenden Woche erste
Verhandlungsergebnisse vorliegen.
Babcock Borsig hatte Anfang Juli Antrag auf Eröffnung eines
Insolvenzverfahrens gestellt. Anfang Oktober hatte der
Gläubigerausschuss der Babcock Borsig AG dann der Gründung der
Auffanggesellschaft Babcock Borsig PowerSystems GmbH mit 2600
Mitarbeitern zugestimmt.
inv/mit
Italienische Fisia verhandelt über Eistieg bei Babcock
Düsseldorf, 31. Okt (Reuters) - Das italienische
Recycling-Unternehmen Fisia verhandelt nach Angaben eines
Babcock-Sprechers über einen Einstieg bei Babcock
Borsig (BBXG.DE).
"Wir stehen in Verhandlungen", sagte der Sprecher am
Donnerstag und bestätigte damit einen Vorabbericht der "Neue
Ruhr/Neue Rhein Zeitung" (NRZ). Die Gespräche über eine
Partnerschaft zwischen Fisia und der Babcock Borsig PowerSytems
(BBPS) seien "sehr konstruktiv". Wie die Partnerschaft aussehen
könnte, sei aber noch offen: "Darüber wird verhandelt." Die BBPS
führt wichtige Teile des Oberhausener Konzerns weiter. Der NRZ
zufolge könnten bereits in der kommenden Woche erste
Verhandlungsergebnisse vorliegen.
Babcock Borsig hatte Anfang Juli Antrag auf Eröffnung eines
Insolvenzverfahrens gestellt. Anfang Oktober hatte der
Gläubigerausschuss der Babcock Borsig AG dann der Gründung der
Auffanggesellschaft Babcock Borsig PowerSystems GmbH mit 2600
Mitarbeitern zugestimmt.
inv/mit
@Mikalvb
Woher hast Du diese sehr interessante Meldung?
Gruß ReboundChance
Woher hast Du diese sehr interessante Meldung?
Gruß ReboundChance
Reuters gestern abend kurz vor Börsenschluß. Da dürften ja nächste Woche positive New`s anstehen.
Das schreibt heute "Die Welt"
Babcock Borsig verkauft Anteile an italienische Fisia
Italiener haben eine Option auf weitere 19,9 Prozent und könnten somit eine Sperrminorität erringen
Berlin - Die Umwelttochter des Mailänder Baukonzerns Gruppo Impregilo, Fisia, wird neuer Anteilseigner der Energietechnik-Sparte des insolventen Oberhausener Babcock-Borsig-Konzerns. Ein entsprechender Vertrag wurde am Dienstag zwischen der Babcock-Holding und Vertreter der Fisia Deutschland GmbH unterschrieben. Die Italiener werden zunächst mit fünf Prozent an der Babcock Borsig Power Systems (BBPS) beteiligt. Zum Kaufpreis wollten sich die Vertragspartner nicht äußern. Unternehmenskreisen beziffern die Kosten für die Minderheitsanteile aber auf gut 80 Mio. Euro. Zudem haben die Italiener eine Option auf weitere 19,9 Prozent erhalten und könnten somit eine Sperrminorität erringen. fs
Babcock Borsig verkauft Anteile an italienische Fisia
Italiener haben eine Option auf weitere 19,9 Prozent und könnten somit eine Sperrminorität erringen
Berlin - Die Umwelttochter des Mailänder Baukonzerns Gruppo Impregilo, Fisia, wird neuer Anteilseigner der Energietechnik-Sparte des insolventen Oberhausener Babcock-Borsig-Konzerns. Ein entsprechender Vertrag wurde am Dienstag zwischen der Babcock-Holding und Vertreter der Fisia Deutschland GmbH unterschrieben. Die Italiener werden zunächst mit fünf Prozent an der Babcock Borsig Power Systems (BBPS) beteiligt. Zum Kaufpreis wollten sich die Vertragspartner nicht äußern. Unternehmenskreisen beziffern die Kosten für die Minderheitsanteile aber auf gut 80 Mio. Euro. Zudem haben die Italiener eine Option auf weitere 19,9 Prozent erhalten und könnten somit eine Sperrminorität erringen. fs
Folgendes Gespräch ist bereits am 8.11.2002 in den VDI-Nachrichten erschienen. Inwieweit die Aussage von Hr. Piepenburg, daß seine Aufgabe bald erledigt sei, sich positiv auf den Kurs auswirken könnte, kann ich allerdings nicht überblicken:
„Meine Aufgabe hier ist bald erledigt“
Babcock Borsig: Vorstandschef Horst Piepenburg über die Insolvenz und
die Perspektiven – Fisia kauft Mehrheit der Umwelttechnik
VDI nachrichten, 8.11.2002
80 % der Arbeitsplätze der insolventen Babcock Borsig AG sind durch Beteiligungsverkäufe und eine Auffanggesellschaft gesichert. Wie geht es weiter,
was bleibt vom Traditionskonzern? Fragen an die Vorstände Horst Piepenburg und
Ludger Kramer.
VDI nachrichten: Herr Piepenburg, es heißt, Sie hätten in den ersten Wochen bei
Babcock einige Kilo abgenommen. Hat sich der Stress inzwischen gelegt?
Piepenburg: Ja, ich konnte schon wieder einige Tage ausspannen. Und wie Sie
sehen, ist alles wieder dran.
VDI nachrichten: Also läuft die Sanierung bei Babcock Borsig gut?
Piepenburg: Wir liegen gut im Zeitplan. Die Gründung der Auffanglösung, der
Babcock Borsig Power Systems GmbH (BBPS), haben wir innerhalb von drei
Monaten ge-stemmt. Das ist sicherlich Rekordzeit. Jetzt geht es darum, die neue
Gesellschaft mit dem Schwerpunkt Kraftwerkstechnik richtig auf die Schiene zu
setzen. Das sollte in zwei bis drei Monaten passiert sein.
Kramer: Man muss dabei sehen, dass das Servicegeschäft, das ja 60 % des
gesamten Umsatzes ausmacht, unheimlich schnell wieder anläuft. Bereits im Juli
hatten wir mit den Banken einen Bürgschaftsrahmen vereinbart, der uns die
Fortführung der Geschäfte ermöglichte. Wir haben daher keinen wirklichen Einbruch
gehabt. Der Großteil der BBPS läuft also schon. Die letzten Steinchen, die noch aus
dem Weg geräumt werden müssen, liegen im Systemgeschäft, im Bereich
Großdampferzeuger und Umwelttechnik.
VDI nachrichten: Aber da haben Sie in dieser Woche einen starken Partner
hinzugewonnen...
Piepenburg: Richtig, das italienische Recycling-Unternehmen Fisia, das zum
Mailänder Mischkonzern Impregilo gehört, übernimmt 60 % unserer Umwelttechnik.
Die wird künftig unter dem Namen Fisia Babcock Environment firmieren. Und die
Fisia beteiligt sich darüber hinaus mit 5 % an unserer Auffanggesellschaft, mit der
Option, diesen Anteil später aufzustocken.
VDI nachrichten: Wie kam es dazu?
Kramer: Unsere Umwelttechnik arbeitete bereits in zwei Projekten mit der Fisia
zusammen. Dann kam unsere Insolvenz dazwischen. Mit dem Kauf unserer
Umweltsparte will Fisia nun sicherstellen, dass die Projekte im gesteckten
Zeitrahmen zu Ende geführt werden.
Weitere Argumente, die für diesen Deal sprechen: In Italien steht der Bau mehrerer
Müllverbrennungsanlagen an. Fisia ist daran als Projektbetreiberin interessiert und
will das mit uns als Anlagenbauer realisieren. Dann ist unser neuer Partner
Weltmarktführer bei Meerwasser-Entsalzungs-Anlagen. Die stehen vor allem in der
Golfregion, wo wir mit einer starken Servicegesellschaft vertreten sind.
Und schließlich sehen wir großes Potenzial bei der schlüsselfertigen Erstellung von
Gas- und Dampfanlagen in Italien. Fisia macht dafür das Projektmanagement, wir
bringen das technische Know-how ein. Damit erreichen wir eine gute Symbiose.
VDI nachrichten: Warum versuchen Sie nicht allein, schlüsselfertige Anlagen zu
bauen?
Piepenburg: Zum einen ist man bei solchen Projekten in der Verantwortung für alles,
was die Subunternehmer und Vorlieferanten bringen. Zum anderen hat man die
gesamte Finanzierung darzustellen, also Bürgschaftsbedarf für das gesamte
Projekt.
Kramer: Das ist eine Frage des Chancen-Risiko-Profils. Wenn Sie eine GuD-Anlage
schlüsselfertig bauen, mit allem Drum und Dran, dann erzielen Sie bestenfalls ein
Ergebnis von 2 % bis 3 % des Anlagenwertes. Das Risiko hingegen liegt bei 100 %.
VDI nachrichten: Der Umbau geht also weiter. Wie sieht Babcock 2003 aus?
Kramer: Babcock 2003 – das ist im Wesentlichen die Auffanggesellschaft. In der
alten AG waren ursprünglich 370 Gesellschaften konsolidiert. Wir konzentrieren
uns nun auf die Kernfelder Service und Energietechnik.
Piepenburg: Damit ist der Kernbereich aus der insolventen AG schon herausgelöst.
Nun gibt es nur noch einen Berührungspunkt: Die Babcock Borsig AG hält die
Anteile an der Auffanggesellschaft – und die will sie loswerden. Wann der
günstigste Zeitpunkt ist, wird man sehen. Wir denken, dass wir schon in zwei oder
drei Jahren eine deutliche Wertsteigerung erreichen. Beim Verkauf käme dies den
Gläubigern der AG zugute. Andererseits wissen wir, dass gerade nach dieser Zeit
noch ein beachtlicher Wertschöpfungseffekt drin ist, den die Erwerber mitnehmen
können.
VDI nachrichten: ... wenn sie ein entsprechendes Aufgeld zahlen.
Piepenburg: Das wollen wir erreichen. Alle anderen Teile werden langfristig
verkauft bzw. abgewickelt.
VDI nachrichten: Wie weit hilft Ihnen das neue Insolvenzrecht?
Piepenburg: Ich bin sehr viel schneller in der Umsetzung von Entscheidungen. Ich
muss keine Kündigungsfristen mehr abwarten. Stellen wir fest, dass ein Vertrag
Verluste bringt, können wir ihn quasi mit einem Fingerschnippen beenden. Der
Lieferant oder der Kunde verliert dann seinen Restanspruch und kann seinen
Schaden nur noch zur Insolvenztabelle anmelden.
Im Personalbereich können wir schneller agieren. Die Sozialplanvolumina sind
gesetzlich begrenzt. Und wir müssen keine Rücksicht auf die Aktionäre nehmen.
Solange davon auszugehen ist, dass die Gläubiger nicht zu 100 % befriedigt
werden können, spielen die Anteilseigner keine Rolle.
VDI nachrichten: Warum kann das Insolvenzverfahren trotz der Erleichterungen
noch bis 2007 dauern?
Piepenburg: Das hat damit zu tun, dass hier umfangreiches Immobilienvermögen zu
verwerten ist; das kann sich ziehen. Zudem gibt es häufig Rechtsstreite darum, ob
eine Forderung, die zur Insolvenztabelle angemeldet wurde, berechtigt ist. Und es
wird dauern, bis die Forderungen des Finanzamtes festgestellt sein werden.
VDI nachrichten: Wie lange werden Sie den Konzern noch führen?
Piepenburg: Meine Aufgabe ist erledigt, wenn die Auffanglösung richtig läuft. Ich
werde mich dann nicht gleich zurückziehen, sondern möchte das noch begleiten.
Aber die Hauptverantwortung wird dann sicher bei Herrn Kramer liegen. Und die
Restaufgaben bei der alten AG werde ich – wie vorgesehen – mit Ablauf meines
Jahresvertrages erledigt haben.
M. ROTHENBERG/M. VOLMER
„Meine Aufgabe hier ist bald erledigt“
Babcock Borsig: Vorstandschef Horst Piepenburg über die Insolvenz und
die Perspektiven – Fisia kauft Mehrheit der Umwelttechnik
VDI nachrichten, 8.11.2002
80 % der Arbeitsplätze der insolventen Babcock Borsig AG sind durch Beteiligungsverkäufe und eine Auffanggesellschaft gesichert. Wie geht es weiter,
was bleibt vom Traditionskonzern? Fragen an die Vorstände Horst Piepenburg und
Ludger Kramer.
VDI nachrichten: Herr Piepenburg, es heißt, Sie hätten in den ersten Wochen bei
Babcock einige Kilo abgenommen. Hat sich der Stress inzwischen gelegt?
Piepenburg: Ja, ich konnte schon wieder einige Tage ausspannen. Und wie Sie
sehen, ist alles wieder dran.
VDI nachrichten: Also läuft die Sanierung bei Babcock Borsig gut?
Piepenburg: Wir liegen gut im Zeitplan. Die Gründung der Auffanglösung, der
Babcock Borsig Power Systems GmbH (BBPS), haben wir innerhalb von drei
Monaten ge-stemmt. Das ist sicherlich Rekordzeit. Jetzt geht es darum, die neue
Gesellschaft mit dem Schwerpunkt Kraftwerkstechnik richtig auf die Schiene zu
setzen. Das sollte in zwei bis drei Monaten passiert sein.
Kramer: Man muss dabei sehen, dass das Servicegeschäft, das ja 60 % des
gesamten Umsatzes ausmacht, unheimlich schnell wieder anläuft. Bereits im Juli
hatten wir mit den Banken einen Bürgschaftsrahmen vereinbart, der uns die
Fortführung der Geschäfte ermöglichte. Wir haben daher keinen wirklichen Einbruch
gehabt. Der Großteil der BBPS läuft also schon. Die letzten Steinchen, die noch aus
dem Weg geräumt werden müssen, liegen im Systemgeschäft, im Bereich
Großdampferzeuger und Umwelttechnik.
VDI nachrichten: Aber da haben Sie in dieser Woche einen starken Partner
hinzugewonnen...
Piepenburg: Richtig, das italienische Recycling-Unternehmen Fisia, das zum
Mailänder Mischkonzern Impregilo gehört, übernimmt 60 % unserer Umwelttechnik.
Die wird künftig unter dem Namen Fisia Babcock Environment firmieren. Und die
Fisia beteiligt sich darüber hinaus mit 5 % an unserer Auffanggesellschaft, mit der
Option, diesen Anteil später aufzustocken.
VDI nachrichten: Wie kam es dazu?
Kramer: Unsere Umwelttechnik arbeitete bereits in zwei Projekten mit der Fisia
zusammen. Dann kam unsere Insolvenz dazwischen. Mit dem Kauf unserer
Umweltsparte will Fisia nun sicherstellen, dass die Projekte im gesteckten
Zeitrahmen zu Ende geführt werden.
Weitere Argumente, die für diesen Deal sprechen: In Italien steht der Bau mehrerer
Müllverbrennungsanlagen an. Fisia ist daran als Projektbetreiberin interessiert und
will das mit uns als Anlagenbauer realisieren. Dann ist unser neuer Partner
Weltmarktführer bei Meerwasser-Entsalzungs-Anlagen. Die stehen vor allem in der
Golfregion, wo wir mit einer starken Servicegesellschaft vertreten sind.
Und schließlich sehen wir großes Potenzial bei der schlüsselfertigen Erstellung von
Gas- und Dampfanlagen in Italien. Fisia macht dafür das Projektmanagement, wir
bringen das technische Know-how ein. Damit erreichen wir eine gute Symbiose.
VDI nachrichten: Warum versuchen Sie nicht allein, schlüsselfertige Anlagen zu
bauen?
Piepenburg: Zum einen ist man bei solchen Projekten in der Verantwortung für alles,
was die Subunternehmer und Vorlieferanten bringen. Zum anderen hat man die
gesamte Finanzierung darzustellen, also Bürgschaftsbedarf für das gesamte
Projekt.
Kramer: Das ist eine Frage des Chancen-Risiko-Profils. Wenn Sie eine GuD-Anlage
schlüsselfertig bauen, mit allem Drum und Dran, dann erzielen Sie bestenfalls ein
Ergebnis von 2 % bis 3 % des Anlagenwertes. Das Risiko hingegen liegt bei 100 %.
VDI nachrichten: Der Umbau geht also weiter. Wie sieht Babcock 2003 aus?
Kramer: Babcock 2003 – das ist im Wesentlichen die Auffanggesellschaft. In der
alten AG waren ursprünglich 370 Gesellschaften konsolidiert. Wir konzentrieren
uns nun auf die Kernfelder Service und Energietechnik.
Piepenburg: Damit ist der Kernbereich aus der insolventen AG schon herausgelöst.
Nun gibt es nur noch einen Berührungspunkt: Die Babcock Borsig AG hält die
Anteile an der Auffanggesellschaft – und die will sie loswerden. Wann der
günstigste Zeitpunkt ist, wird man sehen. Wir denken, dass wir schon in zwei oder
drei Jahren eine deutliche Wertsteigerung erreichen. Beim Verkauf käme dies den
Gläubigern der AG zugute. Andererseits wissen wir, dass gerade nach dieser Zeit
noch ein beachtlicher Wertschöpfungseffekt drin ist, den die Erwerber mitnehmen
können.
VDI nachrichten: ... wenn sie ein entsprechendes Aufgeld zahlen.
Piepenburg: Das wollen wir erreichen. Alle anderen Teile werden langfristig
verkauft bzw. abgewickelt.
VDI nachrichten: Wie weit hilft Ihnen das neue Insolvenzrecht?
Piepenburg: Ich bin sehr viel schneller in der Umsetzung von Entscheidungen. Ich
muss keine Kündigungsfristen mehr abwarten. Stellen wir fest, dass ein Vertrag
Verluste bringt, können wir ihn quasi mit einem Fingerschnippen beenden. Der
Lieferant oder der Kunde verliert dann seinen Restanspruch und kann seinen
Schaden nur noch zur Insolvenztabelle anmelden.
Im Personalbereich können wir schneller agieren. Die Sozialplanvolumina sind
gesetzlich begrenzt. Und wir müssen keine Rücksicht auf die Aktionäre nehmen.
Solange davon auszugehen ist, dass die Gläubiger nicht zu 100 % befriedigt
werden können, spielen die Anteilseigner keine Rolle.
VDI nachrichten: Warum kann das Insolvenzverfahren trotz der Erleichterungen
noch bis 2007 dauern?
Piepenburg: Das hat damit zu tun, dass hier umfangreiches Immobilienvermögen zu
verwerten ist; das kann sich ziehen. Zudem gibt es häufig Rechtsstreite darum, ob
eine Forderung, die zur Insolvenztabelle angemeldet wurde, berechtigt ist. Und es
wird dauern, bis die Forderungen des Finanzamtes festgestellt sein werden.
VDI nachrichten: Wie lange werden Sie den Konzern noch führen?
Piepenburg: Meine Aufgabe ist erledigt, wenn die Auffanglösung richtig läuft. Ich
werde mich dann nicht gleich zurückziehen, sondern möchte das noch begleiten.
Aber die Hauptverantwortung wird dann sicher bei Herrn Kramer liegen. Und die
Restaufgaben bei der alten AG werde ich – wie vorgesehen – mit Ablauf meines
Jahresvertrages erledigt haben.
M. ROTHENBERG/M. VOLMER
Mein Gott gibt es denn nicht eine ganz kleine Neuigkeit, daß etwas Schwung in diese Aktie kommt. So schlecht ist die Lage doch gar nicht. Immer nur diese Kursbewegungen um 1-2 Cent sind doch wirklich langweilig.
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