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    Das deutsche Jammern - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.11.02 09:38:13 von
    neuester Beitrag 05.11.02 15:20:41 von
    Beiträge: 56
    ID: 654.970
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      schrieb am 04.11.02 09:38:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      von Matthias Krust.
      Mit ihrem Gejammer über schlechte Rahmenbedingungen und den ach so furchtbaren rot-grünen Koaliationvertrag, übertüncht die deutsche Wirtschaft vor allem eins: Viele der aktuellen Probleme sind hausgemacht, haben mit der Konjunktur oder hohen Lohnnebenkosten nichts zu tun.
      Das sagen die Manager übrigens selbst. Bei einer Umfrage von Mercer Management unter 200 europäischen Chefs war das Defizit iin der Entwicklung und Umsetzung von Strategien der meistgenannte Hindernisgrund (28%) beim Erschließen von Wachstumspotentialen.
      Gesamter Text unter vwd.
      J.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 09:42:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das deutsche Jammern
      - von vwd Redakteur Matthias Krust -


      Mit ihrem Gejammer über schlechte Rahmenbedingungen und den ach so furchtbaren rot-grünen Koalitionsvertrag übertüncht die deutsche Wirtschaft vor allem eines: Viele der aktuellen Probleme sind hausgemacht, haben mit der Konjunktur oder hohen Lohnnebenkosten nichts zu tun. Das sagen übrigens die Manager selbst. Bei einer Umfrage von Mercer Management unter 200 europäischen Chefs war das Defizit in der Entwicklung und Umsetzung von Strategien der meistgenannte Hinderungsgrund (28 Prozent) beim Erschließen von Wachstumspotenzialen. Erst an zweiter Stelle kam der Markt (24 Prozent), nur zehn Prozent sahen den Wettbewerb als Wachstumsbarriere.

      Ein Beispiel ist die Bankbranche. Dort haben es die Konzernlenker aller Geschäftsbanken geschafft, mit kaum vermittelbaren Strategiewechseln über eine Strecke von zehn Jahren das Privatkundengeschäft in die Sackgasse zu fahren, während der Wettbewerb überall auf der Welt glänzende Geschäfte gemacht hat.

      Sektorübergreifend erlagen hochrangige Manager der Übernahmekrankheit und Fusionits mit den bekannten Folgen. Eine Untersuchung von Mercer Management zur Wertentwicklung der 200 größten europäischen Unternehmen zeigt, was am Ende dabei herauskam: In den vergangenen fünf Jahren ging das organische Wachstum der Unternehmen pro Jahr um sechs Prozent zurück - und das selbst während der darin enthaltenen drei Boomjahre. Konzerne spielten mit Anlegergeldern Monopoly, kauften Parkstraße und Schlossallee, ob sich damit Geld verdienen ließ oder nicht.

      Nur einem Drittel der Unternehmen gelang es, sich konjunkturresistent zu positionieren und profitabel zu wachsen. Konzernlenker erwiesen sich als Schönwettersegler: Angetrieben durch einen kräftigen Konjunkturaufwind war Wachstum praktisch ein Selbstläufer. In der Flaute oder gar mit Gegenwind wurden sie jedoch schnell entlarvt. Mehr als die Hälfte der 500 europäischen Großunternehmen schrumpft oder leidet unter einem unprofitablen Wachstum, wie Mercer weiter heraus fand.

      Fazit: Es gibt Unternehmen mit einem guten Management, wo gutes Geld verdient wird. Im deutschen Maschinen- und Anlagenbau - der übrigens die Nummer 1 der Welt ist - finden sich viele Beispiele dafür. Und dann gibt es weniger gute Unternehmen mit einem weniger guten Management, wo gejammert wird. Doch gerade dort sollten statt des Jammerns lieber zukunftsträchtige Konzepte entwickelt werden.

      vwd/1.11.2002/mkr/smh
      1. November 2002, 14:01
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 09:45:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      Schreibt du dir immer selber und bemitleidest oder rechtvertigst du dich jetzt was du für einen schmarrn gewählt hast.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 09:46:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 09:48:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      Danke Lipser
      J.

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      Avatar
      schrieb am 04.11.02 09:50:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Jorever
      Mache(n) ich/wir gerade Selbstgespräche?:D

      Lipser :cool:
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 09:55:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Joerver

      Ich hatte zwar schon mal dazu in einem anderen Thread geschrieben, aber nochmals kurz zum Thema des Mittelstandes (da bin ich selbst betroffen):

      Es ist und war so (ich sehe wenig Unterschied, wer regiert), dass immer Zeit, aber auch Geld in Aufgaben fliessen, die rein gar nichts mit dem eigentlichen Unternehmenszweck zu tun haben. Es ist auch nicht sonderlich toll, wenn Du mit Vorschriften konfrontiert wirst, in denen 10 mal Strafandrohungen drin stehen (ich könnte Dir z.B. mal Schreiben des Arbeitsamtes oder anderer Behörden zeigen), vor allem, da Du sicher die ganzen zitierten Gesetze Dein Leben noch nie gekannt hast. Dazu kommen mittlerweile viel EU Vorschriften, die unseren Vorschriften widersprechen (Kugler Feinkost ging als abschreckendes Beispiel mal durch die Presse, aber es gibt da deutlich mehr Beispiele, bei denen Behörden widersprechende "Wünsche" äussern).
      Daneben haben wir in Deutschland sicherlich einen Prüfungswahn der Behörden, der bei mir bis zur Pürfung durch die GEZ ausuferte.
      Lasse Dir allein mal die EU Umsatzsteuierverrechnung, die vor ein paar Jahren wingeführt wurde, im Detail erklären und frage mal Firmen, wie das bei deren Umsetzung war und ob das nicht eher ABM für Finanzbeamte in Saarlouis ist, wobei diese Beamten ungern Auskünfte geben, da die selbst teils noch nicht durchblicken.

      Übrigens, auch wenn Grupp von Trigema sich derzeit so toll präsentiert - das war auch nicht immer alles eitel Sonnenschein.

      Zu den Lohnnebenkosten: das ist je nach Art des Geschäftes schon ein Faktor. Jeder Mitarbeiter wird im Januar deutlich weniger auf seiner Abrechnung sehen, was Fragen aufwirft - dann wirde der alte Besitzstand eingefordert werden, was zu höheren Kosten führen wird.
      Daneben agieren Einkäufer z.B. der Automobilindustrie mittlerweile global und fordern im Januar immer eine Preisreduzierung - wie das gehen soll, ist mir weiterhin ein Rätsel bei steigenden Kosten.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 09:58:05
      Beitrag Nr. 8 ()
      moin zusammen,
      kann das nur bestätigen für mein umfeld. mein bruder ist klasischer mittelständler und ich hatte kürzlich mal gelegenheit ihm über die schulter zu schauen. was da für fehler in der organisation, marketing, mitarbeiterführung oder im rechnungswesen gemacht werden, hatte wohl kaum was mit rot-grün, konjunkturkrise oder basel II zu tun. kurz und gut; anscheinend sind viele fehlentwicklungen hausgemacht.
      ps. nur meine subjektive meinung

      mfg
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 10:02:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die meisten Unternehmer werden nicht jammern, sondern feuern. Aber spätestens dann jammert die Regierung über die hohen Arbeitslosenzahlen, um den Schwarzen Peter wie eine heiße Kartoffel unverzüglich in Form erneuter Erhöhungen von Steuern und Abgaben an die "Arbeiterklasse" weiterzureichen. :p
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 10:03:41
      Beitrag Nr. 10 ()
      #8

      .. und Du bist offenbar ein ganz schlechter Bruder, weil Du alles weisst und Deinen Bruder nicht an Deinem Wissen teilhaben lässt.
      Also halten wir fest: Mittelständler sind Pfeifen und verdienen es nicht besser!
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 10:16:47
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wenn ich richtig lese, wird der Mittelstand nicht angesprochen. Es geht doch wohl mittelgroße bis große Unternehmen. Aber wie definiert man Mittelstand?
      J.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 10:18:49
      Beitrag Nr. 12 ()
      also jammern ist ganz sicher nicht die Ursache für die wirtschaftliche Lage in Deutschland - ursachen sind vielmehr :
      1. es ist nicht ausreichend arbeit vorhanden in diesem Land
      2. Arbeit die vorhanden ist , ist zu teuer
      3. es stimmen keinerlei Rahmenbedingungen in diesem Land
      4. seitens der Politik wird ausser Steuererhöhungen und weiteren Bevormundungen nichts in die Wege geleitet
      5. das Volk wird belogen und betrogen

      In unserem Lande gibt es genug Leute die gerne arbeiten würden, weit über das Normalmass hinaus . Leistung muss sich wieder lohnen, stattdessen wird das Volk ausgepresst schlimmer wie eine Zitrone - wo sparen denn die Politiker, wo ist deren Beitrag !:look:
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 10:19:40
      Beitrag Nr. 13 ()
      KfW hat die Grenze bei den Darlehen auf 1 Mio € festgelegt.

      Ich würde eine andere Unterscheidung machen: privat im Besitz befindliche und geführte Unternehmen oder "öffentliche" Firmen.
      Kein Unternehmer würde so agieren wie diverse Vorstände bei uns, weil es das eigene Geld ist.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 10:36:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      Sicherlich hat Pathfinder mit seinen Ausführungen recht, aber in meinen Augen "stinkt der Fisch von beiden Seiten".

      Wenn man bedenkt, dass auf einer HV von einem börsennotierten Unternehmen, die Anhebung der Vorstandsbezüge um gut 100% vermeldet wurden und im gleichen Atemzug der Abbau von zig Arbeitsplätzen, kann etwas nicht stimmen. Sowas nennt man dann auch noch "Restrukturierung" (oder auch Umverteilung nach oben:D)

      Ich will auch nicht wissen, wieviel Gelder in deutschen Unternehmen durch Managementfehler vernichtet worden sind.
      (genau wie Steuergelder durch diverse Behörden)

      Sicherlich liest man diesen Artikel mit gemischten Gefühlen, vorallem in dieser Zeit wo die Bevölkerung entweder Rot oder Schwarz sieht!:D

      Lipser :cool:
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 10:43:02
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Konns
      ist es negativ, wenn ein Unternehmen, wie Trigema sich aus eigener Kraft aus dem Sumpf gezogen hat. Sollte es nicht vielmehr für andere ein Vorbild sein. Die populistische Auftritte des Chefs sind zwar eine Sache, aber der Defätismus der meisten anderen ist ganz bestimmt nicht hilfreich.
      Anderseits sind die Fehler des Managements mancher Großfirmen nicht ganz unschuldig an der jetzigen Situation, besonders in Bezug auf den Arbeitsmarkt.
      J.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 10:54:17
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Joerver

      Es ist immer relativ, was "aus eigener Kraft" bedeutet. Mich stört zur Zeit etwas die big show, die Grupp abzieht. Inhaltlich hat er sicher bei vielen Punkte Recht, wobei ich nochmals wiederholen möchte, was ich in #13 geschrieben habe: Es ist ein sehr großer Unterschied, ob ich z.B. mit Aktionsgeldern agiere oder ob ich persönlich investiere und hafte. Ich glaube, auch wenn unsere Sichtweise unterschiedlich sind, ist dasselbe gemeint.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 10:59:39
      Beitrag Nr. 17 ()
      ja lipser, gebe dir auch recht - meine darstellung bezieht sich auf die kleinen und den mittelstand !
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 11:04:00
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Lipser

      Es würde schon ein Gesetz geben, die solche Erhöhungen unmöglich machen sollte, wenn man sich im AR daran halten würde:

      "AktG § 87 Grundsätze für die Bezüge der Vorstandsmitglieder
      vom 6. 9. 1965 / nach dem Stand des Gesetzes vom 19.07.2002

      (1) Der Aufsichtsrat hat bei der Festsetzung der Gesamtbezüge des einzelnen Vorstandsmitglieds (Gehalt, Gewinnbeteiligungen, Aufwandsentschädigungen, Versicherungsentgelte, Provisionen und Nebenleistungen jeder Art) dafür zu sorgen, daß die Gesamtbezüge in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben des Vorstandsmitglieds und zur Lage der Gesellschaft stehen. Dies gilt sinngemäß für Ruhegehalt, Hinterbliebenenbezüge und Leistungen verwandter Art."
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 11:04:39
      Beitrag Nr. 19 ()
      @konns
      die eigene Verantwortung mit eigenem Kapital ist lobenswert, aber hat ein größeres Risiko, und dieses Risiko sind viele nicht bereit zu tragen.
      Aber deshalb Erfolg als negatives Beispiel anzuführen, dient der Sache nicht, sondern soll nur von eigenem Versagen ablenken. Natürlich sind viele Entwicklungen nicht aus eigenen Handeln zu verantworten.
      J.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 11:08:08
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Joerver

      Ich meine nur, dass auch bei diesen Showauftritten nicht alles Gold ist, was glänzend dargestellt wird - so viel zu diesem Thema von mir, weil mehr hier nicht geht.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 11:15:45
      Beitrag Nr. 21 ()
      So ist im Augenblick die Gesellschaft. Es wird schnell etwas hochgejubelt und dann genauso schnell wieder fallen gelassen.
      Aber die grundsätzliche Frage ist doch, wieso alles von der negativen Seite betrachtet wird.
      "Wo bleibt das Postive"
      J.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 11:23:01
      Beitrag Nr. 22 ()
      #21

      stell doch bitte mal was positives aus deiner Sicht rein - ich strenge mich an , hab aber leider nichts positives zu berichten :cry:
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 11:25:29
      Beitrag Nr. 23 ()
      Soll natürlich heißen "Positive"
      J.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 11:26:08
      Beitrag Nr. 24 ()
      das Positive:

      es gibt Gewerbefreiheit innerhalb der EU, so dass man umziehen kann.
      Ansonsten kann ich der jetzigen Situation nicht gerade Positives abgewinnen, weil einfach das nicht gehalten wurde (und vermutlich zukünftig nicht gehalten wird), was sehr wichtig wäre: die Zusagen und Versprechen.
      Zum vernüftigen Arbeiten braucht man aber Sicherheit in den Rahmenbedingungen, die nun mal von Staat gesetzt werden; das vermisse ich extrem seit 22.9. - man kann auf viel reagieren, aber es muss verlässlich sein und bleiben. Verlässlichkeit spreche ich Schröder mittlerweile total ab.

      Nur mal nebenbei: Bekannte aus den USA waren seit 6 Monaten dabei, einen Standort in Europa zu suchen, wobei auch die Gegend ins Auge gefasst wurde, aus der ich komme. Jetzt wurde enstchieden, nach Spanien zu gehen. Grund sind nicht die derzeitigen Rahmenbedingungen, sondern die sich ständig änderenden Aussagen seitens unserer Politiker zu den zukünftigen Rahmenbedingungen.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 11:34:06
      Beitrag Nr. 25 ()
      Der Satz ist ein Zitat, ich weiß nicht mehr von wem.
      Und es geht mir nicht um einzelne Vorschriften, sondern um die deutsche Eigenart alles Schlechte hervorzuheben und über das Gute nicht zu reden. Alles andere würde diesen Rahmen sprengen, wie in #20 angemerkt.
      J.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 11:37:43
      Beitrag Nr. 26 ()
      @Joerver

      Früher gab es mal eine Art Markenzeichen "Made in Germany" - eine der Begründerfirmen davon war Borsig :-(
      Dies war ein Mix auf guten Erfindern, guten Unsetzern dieser Erfindung, guten Mitarbeitern, guten Unternehmer, ..

      Frage mal heute im Ausland, was von "Made in Germany" zu halten ist.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 11:49:44
      Beitrag Nr. 27 ()
      @konns
      ich war vor kurzem für einige Wochen in den USA, deutsche Autos sind fast für jeden Ami ein Traum. So ist es auch bei vielen anderen deutschen Erzeugnissen. Warum ist der Export in die USA steigend?
      Ein Beispiel für die negative Sicht. Auf Wunsch der Industrie wurden die Veräußerungsgewinne bei den großen Gesellschaften steuerfrei gestellt. Das führte zu einem großen Gejammere, weil viele keine Steuern mehr zu bezahlen hatten. Jetzt soll das verändert werden, und das Gejammere geht von einer anderen Seite los.
      J.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 13:20:14
      Beitrag Nr. 28 ()
      #27

      meine Erfahrungen : gehts denn ami wirtschaftlich schlecht, dann gilt zuerst "buy made america" !
      Und welche anderen produkte haben wir denn die für die USA von Interesse sind? Ich glaube eher es ist umgekehrt, der Deutsche träumt vom amerikanischen Kühlschrank, alles viel grösser , mit Ice-maker und billiger.
      Wir haben nur immer MArktanteile verloren !:cry:
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 13:47:00
      Beitrag Nr. 29 ()
      @Pathfinder
      Lies: vwd, Konjunktur u. Politik 04.11.
      Deutsche Nachfrage nach US-Güter bricht im August um 19,5 % ein.
      J.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 13:56:33
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ich muß hier Joerver recht geben. Es gibt für die meisten Zweige des Exports wenig Gründe zu klagen. Was als Problem angesehen wird, ist der Binnenmarkt. Das ist die geringe Auftragslage beim Bau wegen fehlender öffentlicher Investitionen. Das ist der darbende Einzelhandel, weil der Konsum fehlt. In der Industrie gibt es dabei auch sicherlich viel schlechtes Management, bei den Banken all zu viele faule Kredite (besonders dort, wo der Staat hineindirigiert, etwa Bankgesellschaft Berlin). Das heißt natürlich nicht, daß sich damit die Regierung bequem zurücklehnen könnte und es reicht, ein besseres Management in deutschen Unternehmen zu fordern.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 13:58:01
      Beitrag Nr. 31 ()
      kann sein, da will ich dir auch nicht widersprechen , der deutsche muss sparen , würde aber liebend gerne us-produkte kaufen, voraussetzung, müssen hier erst mal angeboten werden. us-waren sind im grossen und ganzen immer bessser und billiger als deutsche "Abzockprodukte" ! vergleich mal "aspirin" !
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 14:05:54
      Beitrag Nr. 32 ()
      Das zahlen wir an Steuern und Abgaben:

      Einkommensteuern + Soli im Durchschnitt ca. 30%,
      + Sozialabgaben Arbeitnehmeranteil (Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung) ca. 20%
      + Vom Rest Mehrwertsteuer 16%, +Mineralölsteuer, +KFZ-Steuer, +Grundbesitzabgaben, +Grunderwerbsteuer, +städtische Gebühren, +Erbschaftsteuer, +Versicherungsteuer, +Branntweinsteuer, +Sektsteuer, +Ökosteuer, +Spekulationssteuer, +Zinssteuer, ......

      Das sind weit mehr als 50% Steuern!!!

      Aber blos nicht jammern. Wir können es ja so machen wie Optimalist:

      "Seit 2 Jahren habe ich mich entschieden, weniger zu verdienen!
      Vorteil:Ich arbeite weniger, habe mehr Freizeit und,
      würde ich mehr arbeiten, hätte ich nicht mehr im Geldbeutel,
      da sofort der Eichel aufkreuzt."


      Wenn die Leistungsträger keine Lust mehr haben weil sie abgezockt werden, wie sollen dann die Arbeitslosezahlen runter? Es ist im Übrigen nicht die Aufgabe von Unternehmern die Arbeitslosigkeit abzubauen. Das ist nach wie vor Aufgabe der Gewerkschaften und der Politiker.

      greese
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 14:24:44
      Beitrag Nr. 33 ()
      @for4zim
      Du hast Recht. Ausnahme Bausektor, wir haben immer noch ein zu großen Angebot bedingt durch die deutsche Einheit. Vielleicht bringt in der Hinsicht etwas der Wiederaufbau der durch die Flut zerstörten Städte.
      J.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 14:35:02
      Beitrag Nr. 34 ()
      @ konns

      Bei Deinen Bekannten scheinen auch andere gesichtspunkte eine Rolle gespielt zu haben... oder?

      "rein zufällig" ;) ist Spanien das EU-Mitglied mit der geringsten Steuer/Soziallast. Ca. die Hälfte der Deutschen Abgaben.
      Übrigens dicht gefolgt von Frankreich.
      Dort ist die Abgabenlast fast 40% niedriger als in Deutschland...
      und bei bei gesetzlich seit 2000 vorgeschriebener 35 Std. woche....

      Ich finde es gut, wie Joerver hier einmal auf die hausgemachten Probleme der Wirtschaft aufmerksam macht.

      Ich kann einseitige Typen wie Olaf henkel nicht mehr hören, wenn sie von "Beschäftigungskartellen" reden.

      NAtürlich muss durchgeforstet werden im Arbeitsrecht.
      Aber die gewerkschaften haben alerorten bereits viele Kröten geschluckt.

      Die demagogische oder auch nur naive Schein-Formel "geringere Löhne = mehr Arbeitsplätze" ist absurd.

      Ebenso wie "Niedrigere Besteuerung = höhere Investitionen = höhere Beschäftigungsquote bzw. = mehr Arbeitsplätze.

      In Holland hat man das Thema HArtz durch:

      Dort wurde vor ca. 15 JAhren begonnen, Arbeitsplätze staatlich zu subventionieren, also Arbeit künstlich billig zu halten.

      DAs schien eine Weile zu funktionieren (in Deutschland hallten die Heils-Schreie über das Konzept bis in alle Schalgzeilen).

      Doch dann schmierte die Wirtschaft nach 10 JAhren ab.

      Waswar passiert?
      GAnz einfach:

      Die Unternmehmer hatten genau das gemacht, was man Arbeitnhemern so gerne vorwirft:

      Sie hatten sich bequem auf dem KIssen der Subventionen niedergelassen, abkassiert und sich eine Dreck um ständige Wettbewerbsfähigkeit gekümmert.
      NAch 10 JAhren waren der künstlich geschaffene "Produktivitätsvorsprung" durch billige Arbeitskräfte von der Konkurenz auf dem Weltmarkt durch Optimierung der Prozesse eiskalt wettgemacht worden.

      Die Niederländische Wirtschaft stand vor einem Scherbenhaufen.

      FAZIT:

      Nicht Arbeitnehmer oder Arbeitgeber sind "schuld", sondern die bequemen Menschen, egal in welcher Position.

      Und die Wirtschaftsführer heutiger Prägung haben nicht mehr so sehr preußische Verantwortung, sondern einzig ihr eigenes Ego als Inhalt ihres Schaffens.

      Kurze Strohfeuer, am besten noch im Lichte der Medien, und dann nix wie weg, bevor die Leute merken, daß man Scheiße als Manager gebaut hat.

      DAß ganze Arbeitnehmervermögen dabei draufgingen, die teilweise jahrzehntelang hart angespart wurden - das ist den neuen potempkinschen "MAnagern" doch scheissegal.

      Ein Depp wie

      Breuer DB
      Sommer DT
      Schrempp DC
      Reuter DC

      wird auch noch bewundert für die Mrd., die sie ohne jede MAnagement-Qualitäten vernichteten.

      Wir Deutsche haben die falschen Vorbilder:

      Strohfeuer mit viel TAmtam a la USA sind einfach nicht unser Dind.

      Unsere NAtion hat die NAchdenklichkeit und die Lngfristige Optimierung großgemacht.

      Und bei dieser Stärke sollten wir bleiben bzw. wieder dazu zurückkehren.

      Porsches Wiedeking zeigt, wie´s geht.

      Quartalsberichte für pickelgesichtige Analysten, die meinen, sie könnten mit 25 JAhren altgediente Unternehmensführer für schnellen Profit zur Zerschlagung von 100 oder 150 JAhre alten industriellen SAhnehäubchen zwingen?

      Druck von der deutschen Börse Ag wegen fehlender unsinniger Quartalsberichte?

      Wiedeking zieht seine Kreise, wie es viele dt. Unternehmer jahrzehntelang machten.

      DAs Gegenbeispiel ist Breuer, der großkotzig die Deutsche BAnk um die lästigen Kleinkunden befreien wollte;

      heute wäre er froh, er hätte diesen Schwachsinn mit einmal BAnk24 und zurück nicht gemacht...

      doch HALT!
      Hat es ihm etwa geschadet, eine der größten Banken der Welt fast in den Ruin ( die nächsten Monate werden die MOnate der WAhrheit werden)zu treiben?

      Nööö... er beaufsichtigt jetzt denjenigen, der seine eigenen fehler ausbaden darf.....

      Und eines ist klar:

      mangelnde Zukunftssicherheit ist Gift für die langfristig denkende Industrie..

      Wer möchte schon Mrd. invstieren in einem LAnd, in dem Schröder morgen nicht einmal mehr erinnern kann, welche "Konzepte" er gestern noch in hohler rede zur "Chefsache" erklärt hat?

      Der sogar Wähler in ganz großem Stil betrügt?

      Nee, leute, da beginnt die Endphase einer langen Entwicklung seit Kohls Amtsantritt, der nur noch Ausplünderung des Staates zum Ziel hat.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 14:37:52
      Beitrag Nr. 35 ()
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 14:42:00
      Beitrag Nr. 36 ()
      @DT
      Wie immer alles auf den Punkt gebracht. Ich muß mich verabschieden.
      j.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 21:25:38
      Beitrag Nr. 37 ()
      Deutsche Nachfrage nach US-Gütern bricht im August ein
      Wiesbaden (vwd) - Angesichts der Konjunkturschwäche in Deutschland ist im August die Nachfrage nach US-Gütern eingebrochen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag im Rahmen der Länderdaten zum Außenhandel berichtet, lagen die deutschen Einfuhren aus den USA im Berichtsmonat mit 3,2 Mrd EUR um 19,5 Prozent unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats. Insgesamt lagen die deutschen Importe im August mit 41,5 Mrd EUR um 4,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau.



      Im Handel mit den EU-Ländern wurden bei den Importen ein Rückgang auf 20,9 Mrd EUR (ebenfalls minus 4,2 Prozent) verzeichnet, die Einfuhren aus Eurozone-Staaten gingen auf 16,7 Mrd EUR (minus 4,0 Prozent) zurück.



      Die deutschen Ausfuhren expandierten dagegen im August noch leicht und stiegen auf 51,9 Mrd EUR (plus 0,6 Prozent). Die dynamischste Entwicklung wurde dabei im Handel mit China verzeichnet, das für 1,4 Mrd EUR (plus 19,0 Prozent) deutsche Waren abnahm. Die deutschen Ausfuhren in die EU-Länder wiesen im mit einem Plus von 0,5 Prozent auf 27,4 Mrd EUR einen etwas geringeren Anstieg auf als die deutschen Exporte insgesamt, in die Länder der Eurozone gingen die Exporte hingegen um 0,8 Prozent auf 20,6 Mrd EUR zurück. Grund für die Divergenz war starke Nachfrage Großbritanniens nach deutschen Gütern (plus 7,4 Prozent auf 4,9 Mrd EUR).


      vwd/12/4.11.2002/ptr

      4. November 2002, 10:
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 21:45:23
      Beitrag Nr. 38 ()
      Sendung vom 4.11.2002


      Gäste:

      Prof. Dr. Rudolf Hickel,
      Wirtschaftswissenschaftler

      Prof. Dr. Franz Josef Radermacher,
      Vorstandsvorsitzender, wiss. Leiter FAW

      Klaus-Peter Schöppner,
      EMNID-Geschäftsführer

      Prof. Dr. Michael Stürmer,
      Zeithistoriker







      Die Deutsche Depression

      Live-Diskussion mit Hans-Jürgen Börner und Gästen








      Verteuerung statt Erneuerung, Täuschung und Vertuschung, Realitätsverlust und Planlosigkeit höhnt die Union. Schon am Tag der Regierungserklärung ist der mühsam ausgehandelte Koalitionsvertrag in wesentlichen Teilen schon längst Makulatur. "Glatt geschliffen von der Macht des Faktischen", analysiert der SPIEGEL. Was übrig bleibt, ist schale, konzeptionslose Androhung des allgemeinen Niedergangs. Ein Fehlstart der Regierung oder der Anfang einer Rot/Grünen Epoche? Ein kraftloser Kanzler ohne Visionen?



      Gemeinsinn und Opferbereitschaft werden verlangt. Noch mehr Regeln, noch mehr Abgaben, noch mehr Lasten, noch weniger Geld für den Einzelnen ist das erdrückende Urteil der Bürger. Monat für Monat sackt das Stimmungsbarometer: Null-Wachstum und Notmaßnahmen. Sind wir auf dem Weg von der Überfluss- in die Überdrussgesellschaft? Ist die Konsumverweigerung Zeichen dafür, dass jetzt andere Werte zählen? Müssen wir uns von der Wachstumsideologie verabschieden?



      Drei Tage lang hat die Bundesregierung versucht, dem Volk zu erklären, wo es lang geht. Schlauer sind die Bürger nicht geworden. Warum kommen die harten Wahrheiten nicht auf den Tisch. Ist das der deutsche Weg in die Sackgasse? Wäre es nicht erste Ministerpflicht, die Probleme nüchtern und rücksichtslos zu analysieren und dann zu handeln? Erneuerung, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit sollten dafür die Leitmotive sein. Mutmachen, statt Miesmachen. Mehr Optimismus, um aus dem Stimmungstief herauszukommen, ist die Devise. Steht die soziale Marktwirtschaft zur Disposition? Was hält die Opposition dagegen?
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 01:20:54
      Beitrag Nr. 39 ()
      War nicht shlecht, diese sendung; habe nur die 2. Hälfte gesehen.

      Aber da waren einige gute und kluge Sätze gesagt worden.

      U.A. auch von der Höhler:

      "Schröder sagte nach der WAhl, er würde es machen, weil es ihm Spaß mache... ich würde mir wünschen, er würde sagen: " Ich mache es für mein LAnd, weil ich es liebe"

      DA hat sie die perspektive des Spaßplauderers Schröder aber präzise decouvriert....

      Einer aus der Runde (vertreter des Mittelstandes? ) sagte auch im Grunde ebenso wie der Wirtschaftsprof. , wie wichtig die KOMBINATION von erträglichen Löhnen UND kompensatorischer Automatisation ist.
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 11:31:16
      Beitrag Nr. 40 ()
      Ich muß mal eine kleine Geschichte erzählen, die ein wenig zum Thema passt:

      Heute morgen brüteten drei(!) Personen über der Bestellung von Aufklebern!
      Diese sollten auf unsere Rechnungen geklebt werden um unseren Kunden die neue Bankverbindung mitzuteilen.
      Nachdem besagte drei(!) Personen ca. 15 bis 20 Minuten gemeinsam einen Katalog wälzten, wurde ich gefragt ob ich roter Schrift auf weißem Untergrund besser finde als weißer Schrift auf rotem Untergrund!

      Ich erlaubte mir daraufhin die Frage zu stellen, ob die Notwendigkeit dieser Ausgabe denn gegeben sei, immerhin haben wir nicht mehr als 5 Rechnungsempfänger(!!!!) Dieser erhalten vielleicht durchschnittlich 20 bis 25 Rechnungen im Jahr!
      Mindestabgabe dieser Aufkleber belaufen sich auf 1.000 Stück! *lol*
      Demnach müssten wir zu jeder Rechnung ein Extrablatt beilegen, das vollständig mit diesen Aufklebern versehen werden müsste um selbige innerhalb einer Jahresfrist verbraucht zu haben. Dies hätte sicher den Vorteil, dass alle 5(!) Rechnungsempfänger unsere neue Bankverbindung in Erinnerung behalten und unsere Rechnungsbeilage eine Weile im Gespräch bleibt.

      Nun gut, man könnte jetzt glauben, dass diese Aktion hinrissig sei und man von einer Bestellung absehen müsste, vorallem nachdem ich hier meine Bedenken äußerte.

      Wohl gerade deshalb ist es aber nicht so! :D
      Lediglich wurde diese schwerwiegende Entscheidung (bis Donnerstag!?) zurückgestellt!
      Was ist am Donnerstag? Nun, am Donnerstg schneit der Geschäftsführer wieder ins Haus. Sicherlich muß diese Aktivität nochmals durchgesprochen werden, bevor man diese dann hoffentlich verwirft!?!

      Dazu noch ein Zitat aus dem Posting #1:
      Viele der aktuellen Probleme sind hausgemacht, haben mit der Konjunktur oder hohen Lohnnebenkosten nichts zu tun.

      Ich könnte gröllen und heulen zu gleich!

      Lipser :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 12:06:48
      Beitrag Nr. 41 ()
      @DT
      Fernsehkritik:Kann Deine Einschätzung so nicht teilen. Frau Prof Höhler, Prof für was?, Wenn sie von Selbstverantwortung spricht,dann meint sie die amerikanische Sicht. War verhältnismäßig harmlos. Einerseits Schröder zu beschuldigen er zitiert Kennedy: frage Dich...und Brandt und anderseits vom ihm zu fordern er hätte sagen sollen, er tue es für Deutschland.(vielleicht mit Hand aufs Herz und abspielen der Nationalhymne). Schr. sagt es macht ihm Spaß.
      Aus einem Ackergaul ein Rennpferd zu machen, wer glaubt dran.
      Visionen anzufordern, vielleicht hat der Papst welche. Visionen können leicht zu Albträumen werden. Der einzige Kanzler(jedenfalls nach dem Krieg)der in der Richtung etwas bewegt hat, war Willy Brandt. In meinem Gedächtnis hat diese Zeit mit Aufbruch zu tun, nach dem Mehltau der Adenauerzeit. Aber das war schnell vorrüber nach dem Terror und Antiterror, der Jahre danach.
      Hickel, Keynsianer engster Berater von ex-Oscar sorgte für die richtigen Zahlen, sonst auch keine Hilfe. Jedenfalls besser als vor 14 Tagen bei Chr. mit dem Miegel zusammen, Dick und Doof, nur daß keiner von beiden dick ist.
      Der Geschichtsprof ich glaub Stürmer nomen ist omen brabbelte wie immer.
      Der Emnid Mann: eine gute Sache, wenn Du die Leute fragst ob irgendetwas zu ändern ist, 80% pro. Wenn speziell nachgefragt wird, wieweit der einzelne bereit ist, wenn es ihn persönlich betrifft 20% pro.
      Der Prof aus Ulm sagte einiges was außerhalb der Norm lag.
      Ein Satz ist mir im Gedächtnis geblieben, wir können nicht erwarten, daß unsere Konzern international neoliberal agieren und in Deutschland sozial.
      J.
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 12:18:39
      Beitrag Nr. 42 ()
      Vielleicht sollten wir uns die Argumente aus dem Board-Mod Thread zu Herzen nehmen, ohne Antisemitismus keine jüdischen herrausragenden Leistungen. Ich führ das weiter fort, ohne das Blutbad der französchen Revolution keine modernen Demokratien, ohne Hitlers Stahlgewitter aus Blei, keine Herrenrasse. Und die Übertragung auf heute, soll jeder selbst vornehmen.
      J.
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 12:46:33
      Beitrag Nr. 43 ()
      Zu dem Thema fällt mir ein,

      in unseren Zweigstellen müssen wit Nothämmer aufstellen.
      Die wurden zwar noch nie gebraucht, werden aber immer wieder geklaut. Als ich die letzte Rechnung für einen Nothammer sah war ich erschrocken. 132€. Direkt im Internet Nothämmer für 5€ das Stück gefunden und meinem chef gezeigt.
      Dieser meinte aber im Konzern gibt es eine QualitätsNorm die besagt, dass wir nur bestimmte Nothämmer kaufen dürfen, auch wenn die nur geklaut werden und noch nie was genutzt haben. Das ist bei uns beileibe kein Einzelbeispiel. Viele Firmen schmeißen das Geld einfach zum Fenster hinaus und meckern dann über hohe Lohnkosten,Steuern, etc.

      P.S. Im Konzern werden nächstes Jahr 1500 Stellen gestrichen
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 12:47:48
      Beitrag Nr. 44 ()
      hi Lipser - #40

      da hilft echt konkrät nur ein mehrtägiger workshop in relaxter
      umgebung mit ansprechendem ambiente. für die dringend notwendige
      moderation zur finalisierung dieser schweren entscheidungsprozesse
      biete ich meinen professionellen support an:
      > umra 4 tsd.€ tagessatz, nebst spesen;)

      @D.T.
      wer ne vision hat, sollte vorher zum arzt gehen - mir geht der beste
      aller dt. kanzler einfach net aus mein brain, checker!

      ciao
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 12:47:54
      Beitrag Nr. 45 ()
      war ein Beitrag zu Diskussion #30-#38
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 13:09:01
      Beitrag Nr. 46 ()
      @Dolcetto
      Ich werde diesen Vorschlag einbringen. Mit Sicherheit wird selbiger kontrovers diskutiert mit dem Ergebnis, dass man diese wichtige Entscheidungsfindung am Donnerstag mit dem Geschäftsführer abgleichen sollte!:D

      @kosa
      Ja, diese Beispiele gibt es leider zu genüge, vorallem in Sachen Kosten einsparen kommen manche auf die sonderbarsten Ideen. Ich hätte da sogar noch ein Beispiel, das ist der Hammer!!!:D

      Vor gut drei Monaten kam ein Dipl.-Ing. auf eine gar sonderbare Idee. Zufällig bekam ich ein Gespräch unter Kollegen mit. "Ist es nicht billiger, wenn ich mit meinem Pkw oder einem Mietwagen zum Meeting fahre, als mit dem Dienst-Pkw???"

      Mir verschlug es die Sprache! Wie kommt der denn auf diesem Trichter? "NEIN" rief ich hinein. "Die Firmenwagen haben monatliche Fixkosten, die müssen rollen sonst kosten die nur. In ihrem Falle müssten wir für zwei(!) Autos zahlen. Einmal den ihren und einmal den Wagen, der nur auf dem Hof rumsteht!"

      Man könnte meinen, diese Aussage wäre zufriedenstellend. Dem war aber nicht so.
      Nachdem ich ihn "gottseidank" davon abringen konnte sich einen Mietwagen bei Sixt zu besorgen und auch sein Schmuckstück stehen zu lassen, fuhr er dann mit dem Firmenwagen von dannen. (Man muß dazu sagen, dass wir Mitarbeiter großzügige Freiräume besitzen, die ich sowieso nicht für gut heiße.)
      Nunmehr sollte ich ihm rechnerisch beweisen, dass dem so ist wie es ist! So verbrachte ich ca. 1,5 Arbeitsstunden um die Leasingraten, Steuer- und Versicherungskosten, Benzin bis hin zum Verbrauch bei einer gegebenen Laufleistung zu ermitteln.....bla bla bla.

      Das Ende von der Geschichte war, ich hatte recht! (wer zweifelts hier auch an?:D)

      1.) Privat-Pkw kommt immer teuer (0,30€ pro Kilometer)
      2.) Einen Firmen-Pkw auf dem Hof zu sonnen und einen Mietwagen bei Sixt zu fahren rechnet sich wohl erst bei Unmengen von diffuser Annahmen!

      Da die Rechnung auch tagesbezogen war (tägl. Mietgebühr) und ohne Kilometermehrleistung berechnet wurde (was weiß ich, was sich Sixt so alles bezahlen läßt - Mehrkilometer etc.), ist davon auszugehen, dass es nie(!) billiger ist einen Mietwagen einem vorhanden Firmenwagen vorzuziehen! Es sei denn es steht nur noch ein Firmen-Lkw bereit.:D

      Was geschah jetzt?

      Nachdem ich in nur 15 Minuten meine Berechnung erläuterte und auch die Umlage der Kosten vom Firmenwagen auf den Mietwagen rechtfertigte (wir bezahlen in diesem Fall ja zwei Autos!) wurde es richtig konvus.

      Die Berechnung sollte gleich zur Grundlage von diversen Kalkulationsbeispielen herangezogen werden und nunmehr als Basis für Projektkalkulationen dienen! :confused:
      Warum?
      Weiß ich nicht!

      Nachdem ich dann auch noch gefragt wurde, wie hoch die monatlichen Abschreibungen unserer Firmenwagen sind und ich nur darauf erwiderte das selbige geleast wurden, bemerkte ich urplötzlich ein verdutztes Gesicht. Was geschah jetzt? Nun, die Frage wurde wiederholt..............:D
      _______________________

      Man möge es mir verzeihen, dass ich diese Geschichten ein wenig ketzerisch aufpausche, aber von der Sache her sind diese so geschehen! Dies ist kein Fake, dies sind Menschen die wirtschaften wollen/sollen!?!:D

      Lipser :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 13:25:07
      Beitrag Nr. 47 ()
      @ Lipser

      kann Deine und auch andere berichte nur als keineswegs übertrieben selten bestätigen.

      Ich habe berufsbedingt im Krankenhaus jede Menge Einsparpotential aufgezeigt und konnte vieles verbessern, aber was ich mir da anhören musste, war teilweise auch auch dem von Dir und Kosa erlittenen Niveau.

      Man könnte irrsinnig werden.

      Das Problem ist, daß das denken nicht in verfeindeten, prestigegeilen Fürstentümern, sondern auf Gesamt-Unternehmensebene einfach niemand gelernt hat.

      Wir lernen nur, andere zu vernichten -mit welchen Mitteln auch immer.

      typen wie Ihr oder ich sind echte Exoten.

      Wer sich mit der abstrakten, aber strategisch extrem bedeutsamen Identifikation mit einem Unetrnehemn oder sonstwie geartetetn Organismus (z.B.Krankenhaus) belastet, wird als "Idiot" gesehen, der sich nur nicht genügend auf die erwirtschaftung eigener persönlicher Vorteile GEGEN das Unternehmen konzentriert.

      "Such is life. And it´s getting sucher and sucher... " wie die Briten mitdem ihnen eigenen schawrzen Himor zu sagen pflegen... :laugh: :D :mad:
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 13:26:56
      Beitrag Nr. 48 ()
      @ Dolcetto

      ja, fast jeden Tag denke ich wehmütig an so Persönlichkeiten wie Brandt oder Schmidt.

      und könnte heulen.
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 13:36:38
      Beitrag Nr. 49 ()
      @DT
      Was ist der Unterschied zwischen Schmidt und Schröder. Ist da nicht irgendeine Verklärung der Vergangenheit im Spiel?
      J.
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 13:51:34
      Beitrag Nr. 50 ()
      @deep thought
      Mmmhh, lass mal nachdenken.
      Wir verstehen uns!

      Lipser :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 13:53:56
      Beitrag Nr. 51 ()
      nee, sicherlich nicht.

      Schröder und Schmidt ist wie ein vergleich zwischen

      Naddel und Frau Hamm-Brücher... ;)
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 13:54:46
      Beitrag Nr. 52 ()
      @ Joerver

      Du meintest Doch herrn Bundesschwätzkanzler Schröder-Schröpf, oder?
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 14:02:58
      Beitrag Nr. 53 ()
      @Lipser, D.T.:

      Ich würde das "Mietwagenbeispiel" von Lipser nicht unter die Kategorie "Erwirtschaftung eigener Vorteile" verbuchen. Welchen Vorteil hätte denn der betroffene Mitarbeiter davon gehabt, einen Mietwagen statt einen Firmenwagen zu nehmen?

      Nein, der war wohl einfach zu blöd, um einfachste Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen zu kapieren. Hat er ja als Dipl.-Ing. auch nicht gelernt. Der hat seine Kompetenzen sicherlich auf anderem Gebiet.

      Und zu Helmut Schmidt: Was die Persönlichkeit angeht, okay. Man sollte aber nicht übersehen, dass durch die katastrophale Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik der 70er viele unserer heutigen Probleme maßgebend verursacht worden sind. Die nachfolgenden Regierungen waren bzw. sind dann leider zu feige (gewesen), diese Fehlentwicklungen mutig zu korrigieren.

      Brandt war wohl vor allem ein ziemlich intriganter Kerl. Frag mal Schmidt :D
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 14:11:07
      Beitrag Nr. 54 ()
      Meinst Du, daß die Diskussion unter Schmidt ne andere war. Die gleichen Argumente von beiden Seiten, nur damals saß die FDP auf der anderen Seite. Ein Genscher war Meister in nichtssagenden Statements.
      Die Auswahl zwischen Pest und Colera ist keine Wahl, und da man sich entscheiden sollte, hat man das nach eigener Ansicht kleinere Übel genommen.
      Ich weiß nicht, ob englisch korrekt ist.Such is Schroeder and he`s getting Schroederer and Schroederer.
      J.
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 14:30:27
      Beitrag Nr. 55 ()
      Oder besser "Such is Schroeder and he`s getting sucher and sucher"
      J.
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 15:20:41
      Beitrag Nr. 56 ()
      @ rainer

      wollte dieses beispiel auch nicht unter "persönlichem Vorteil" einbuchen.

      Aber - auch ER hat Fixkosten.
      Und bei 30 cent/km würde er einen Teil seiner eigenen Fixkosten auf die Firma umlegen... ;)

      Ich habe eigentlich auch gerne solche deals gemacht - es gab aber keine Wahl zwischen Firmenwagen und eigenem KFZ, sondern zwischen Bahn/Flug-Preis und eigenem KFZ.

      DAs war eine win-win-Situation.

      Meine Netto-Kosten lagen gut.


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