"Die Sklaverei beenden" - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 06.11.02 12:40:41 von
neuester Beitrag 06.11.02 12:54:39 von
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manager-magazin.de, 05.11.2002, 16:01 Uhr
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,221…
B A N K E N
"Die Sklaverei beenden"
Acht islamische Staaten legen den Grundstein für ein streng islamisches Finanzsystem.
Kuala Lumpur – Die islamischen Staaten Bahrain, Indonesien, Iran, Kuwait, Malaysia, Saudi-Arabien, Sudan und Pakistan haben am Montag zusammen mit der Islamic Development Bank das Islamic Financial Services Board (IFSB) gegründet. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" ("FAZ") in ihrer Dienstagausgabe.
Das IFSB solle die Grundlagen für ein islamisches Finanzwesen formulieren und dadurch Bankgeschäfte nach islamischen Regeln und gleichen Standards gewährleisten. Durch den Entschluss werde "die Sklaverei der Verschuldung" beendet zitiert die "FAZ" den Premierminister von Malaysia, Mahatir Mohamad.
Der Unterschied zum aktuellen weltweiten Banksystem sei laut Mahatir, dass Schuldner und Gläubiger gleich gestellt seien. "Sie verleihen nichts, wenn sie nicht die Kontrolle über die Gläubiger bekommen", kritisierte er den Internationalen Währungsfonds (IWF). Auch der Marktwirtschaft an sich sprach Mahatir kein gutes Zeugnis aus: "Das Ziel der meisten Manager ist nicht das Wohl der Gesellschaft, sondern ihr eigener Profit."
Wie die "FAZ" weiter schreibt, dürfen nach den Regeln des Islams keine Zinsen erhoben werden. Außerdem sind Geldanlagen in Spielcasinos, bei Alkoholproduzenten oder Schweine-Schlachtereien verboten. Zurzeit gibt es laut dem Bericht rund 200 Banken, die nach diesen Regeln arbeiten. Vor allem nach dem 11. September hätten viele Moslems ihr Geld von westlichen Instituten abgezogen. Allein den USA sollen 200 Milliarden Dollar entzogen worden sein.
30.000 Dollar Jahresbeitrag
Wie das ISFB auf seiner Internetseite (www.ifsb.org) mitteilt, wurde Rifaat Ahmed Abdel Karim für die Dauer von drei Jahren zum Generalsekretär gewählt. Rifaat, der seinen Amtssitz in Kuala Lumpur haben wird, ist zurzeit Generalsekretär der in Bahrain ansässigen Accounting and Auditing Organisation for Islamic Financial Institutions.
Auch die Mitgliedsbeiträge wurden festgelegt: Eine Vollmitgliedschaft kostet im Jahr 30.000 Dollar, fördernde Mitglieder zahlen 20.000 Dollar, Beobachter müssen 10.000 Dollar entrichten.
"Erdöl als Waffe einsetzen"
Seit über zwei Jahren schon verhandelten die islamischen Staaten über eine eigene Regulierungsbehörde für ihre Banken, nachdem im Februar 2000 auf einer Tagung in Bahrain die Idee für die IFSB geboren wurde. An den Verhandlungen war auch der IWF beteiligt. Der Durchbruch kam schließlich im April dieses Jahres, als ein Ausschuss eingesetzt wurde, der sich um die Gründungsformalitäten kümmern sollte.
Malaysias umstrittener Regierungschef Mahatir hatte bereits im September scharfe Kritik an den Banken geübt. Die Regierung bedauere, dass die Banken daran interessiert seien "nur noch exzessive Gewinne" zu machen und vor jeglichem Risiko zurückscheuen, sagte der im kommenden Jahr scheidende Premier laut "Handelsblatt".
Seine Forderungen unterstreicht Mahatir - auch "Dr. M" genannt - immer wieder mit militanten Parolen. Er fordere dazu auf, Erdöl als "Waffe" zum Schutz der Interessen der islamischen Welt einzusetzen. Erdöl sei das Einzige, was die moslemischen Länder besäßen und der Rest der Welt brauche, zitierte die "Berliner Zeitung" ihn Anfang Oktober.
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,221…
B A N K E N
"Die Sklaverei beenden"
Acht islamische Staaten legen den Grundstein für ein streng islamisches Finanzsystem.
Kuala Lumpur – Die islamischen Staaten Bahrain, Indonesien, Iran, Kuwait, Malaysia, Saudi-Arabien, Sudan und Pakistan haben am Montag zusammen mit der Islamic Development Bank das Islamic Financial Services Board (IFSB) gegründet. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" ("FAZ") in ihrer Dienstagausgabe.
Das IFSB solle die Grundlagen für ein islamisches Finanzwesen formulieren und dadurch Bankgeschäfte nach islamischen Regeln und gleichen Standards gewährleisten. Durch den Entschluss werde "die Sklaverei der Verschuldung" beendet zitiert die "FAZ" den Premierminister von Malaysia, Mahatir Mohamad.
Der Unterschied zum aktuellen weltweiten Banksystem sei laut Mahatir, dass Schuldner und Gläubiger gleich gestellt seien. "Sie verleihen nichts, wenn sie nicht die Kontrolle über die Gläubiger bekommen", kritisierte er den Internationalen Währungsfonds (IWF). Auch der Marktwirtschaft an sich sprach Mahatir kein gutes Zeugnis aus: "Das Ziel der meisten Manager ist nicht das Wohl der Gesellschaft, sondern ihr eigener Profit."
Wie die "FAZ" weiter schreibt, dürfen nach den Regeln des Islams keine Zinsen erhoben werden. Außerdem sind Geldanlagen in Spielcasinos, bei Alkoholproduzenten oder Schweine-Schlachtereien verboten. Zurzeit gibt es laut dem Bericht rund 200 Banken, die nach diesen Regeln arbeiten. Vor allem nach dem 11. September hätten viele Moslems ihr Geld von westlichen Instituten abgezogen. Allein den USA sollen 200 Milliarden Dollar entzogen worden sein.
30.000 Dollar Jahresbeitrag
Wie das ISFB auf seiner Internetseite (www.ifsb.org) mitteilt, wurde Rifaat Ahmed Abdel Karim für die Dauer von drei Jahren zum Generalsekretär gewählt. Rifaat, der seinen Amtssitz in Kuala Lumpur haben wird, ist zurzeit Generalsekretär der in Bahrain ansässigen Accounting and Auditing Organisation for Islamic Financial Institutions.
Auch die Mitgliedsbeiträge wurden festgelegt: Eine Vollmitgliedschaft kostet im Jahr 30.000 Dollar, fördernde Mitglieder zahlen 20.000 Dollar, Beobachter müssen 10.000 Dollar entrichten.
"Erdöl als Waffe einsetzen"
Seit über zwei Jahren schon verhandelten die islamischen Staaten über eine eigene Regulierungsbehörde für ihre Banken, nachdem im Februar 2000 auf einer Tagung in Bahrain die Idee für die IFSB geboren wurde. An den Verhandlungen war auch der IWF beteiligt. Der Durchbruch kam schließlich im April dieses Jahres, als ein Ausschuss eingesetzt wurde, der sich um die Gründungsformalitäten kümmern sollte.
Malaysias umstrittener Regierungschef Mahatir hatte bereits im September scharfe Kritik an den Banken geübt. Die Regierung bedauere, dass die Banken daran interessiert seien "nur noch exzessive Gewinne" zu machen und vor jeglichem Risiko zurückscheuen, sagte der im kommenden Jahr scheidende Premier laut "Handelsblatt".
Seine Forderungen unterstreicht Mahatir - auch "Dr. M" genannt - immer wieder mit militanten Parolen. Er fordere dazu auf, Erdöl als "Waffe" zum Schutz der Interessen der islamischen Welt einzusetzen. Erdöl sei das Einzige, was die moslemischen Länder besäßen und der Rest der Welt brauche, zitierte die "Berliner Zeitung" ihn Anfang Oktober.
Unglaublich!!!
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