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    60 Mrd Euro sind bereits wegen angekündigter Vermögenssteuer geflohen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.12.02 13:48:34 von
    neuester Beitrag 12.12.02 13:06:23 von
    Beiträge: 69
    ID: 670.733
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      schrieb am 09.12.02 13:48:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      60 Mrd Euro sind bereits wegen angekündigter Vermögenssteuer aus Deutschland ins Ausland geflohen.

      So gestern die ARD-Sendung "Sabine Christiansen".

      Wieviele Milliarden will Rot-Grün noch aus D vertreiben ?
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 13:50:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Allein durch die Diskussion. :(


      Und Ihr glaubt doch nicht, daß die so schnell zurückkommen. Oder gibt es wieder Amnestie für Steuerflüchtlinge, Herr Schröder?


      :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 13:52:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wer hat gezählt und ausgewertet?

      Jemand, der sich damit auskennt? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 13:52:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ist doch in ORdnung.
      Dann sollen die 60Milliarden und mehr in US-Bonds fließen, dann können die USA ihr Defizit finanzieren, dann geht es der Weltwirtschaft wieder besser und eventuell steigen hier die Märkte auch wieder und wir haben was davon.

      Also Steuerflüchtlinge bringt euer Geld in die USA.

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 14:02:07
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das Kapital wird die Sozis in die Knie zwingen.

      Die werden noch lernen müssen, daß man sich mit dem Kapital nicht anzulegen hat.

      Wer das Kapital nicht hofiert, verliert.

      War alles schon am Wahltag absehbar, vergleiche:
      Thread: Wie erwartet: Das Kapital verläßt den DAX mit..........

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      schrieb am 09.12.02 14:10:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      Und davon sind 59 Milliarden aus Privatvermögen der Partei- und Gewerkschaftsfunktionäre.:look:
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 14:18:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      #10 von Cashlover 23.09.02 16:55:53 Beitrag Nr.: 7.433.256 7433256
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Wie erwartet!!
      Der Wahlausgang gefällt dem Kapital gar nicht!
      Entweder die Roten gehen, oder das Kapital geht!
      Und wenn letzteres geht, gehen hier die Lichter aus.
      Hoffentlich checken die Proletarier das mal!!
      :p :p :p :p :p :p :p :p :p :p :p :p :p :p :p :p :p :p
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 14:34:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      #6,

      wäre denkbar:look:
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 14:37:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      Dann geh doch endlich!
      Hau ab! Wer will dich denn hier haben.

      Vieleicht darfst du in Monacco ja eine Fabrik bauen. Oder gar ein AKW?

      Aach, hoppla. Im Monacco kann man ja in gar nix außer in Cafées investieren.
      Na dann eben in die USA? So was dummes! Da gibt es ja die Property-Tax!
      Wohin also? In die Schweiz? Neee, da ist das Lohnniveau höher als in Deutschland.
      Also nach China, da sind die Arbeiter billig, die Regierung noch korrupt genug um zu schmieren ,... . Es gibt auch unzählige Menschen, die man dort ausbeuten könnte. Die sind noch nicht so verwöhnt wie die Europäer und wollen ständig Urlaub, und Geld.
      Da kann man dann schön billig produzieren.
      Dumm ist dann nur, daß es dann niemand mehr gibt, der das produzierte konsumiert. Und schon ist die neue Fabrik pleite.

      Wenn die Konumenten gehen, dann gehen hier die Lichter aus und den Sklaventreibern das Geld.
      Wann werden die Ausbeuter das endlich kapieren?


      Oder haben das etwa 99,9% der am Wirtschaftsleben Beteiligten schon kapiert und Cashlover stellt nur die peinliche Ausnahme eines im vorletzten Jahrhundert verharrendem Individuum dar?


      BM
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 14:40:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ach übrigens, woher wissen die das mit den 60 Mrd.?

      Arbeitet das ZDF mit sämtlichen Steuerhinterziehern der Republik zusammen? Dann kommt die Sabine ja bald in Knast.
      Oder war das nur eine Zahl, die irgendeiner so dahingesabbert hat, der dabei eigene Interessen verfolgt?

      BM
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 14:45:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      dich hat wohl der lindauer bodensee apfelsaft besoffen gemacht, bodenseemann!

      die haben doch recht!
      raus aus diesem stinkenden land, ist die einzige selbstverteidigung!
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 14:47:50
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ Bodenseemann,
      Hast nur vergessen:
      wenn die Fabriken in China oder sonstwo stehen, wo gehste dann hin arbeiten?
      Woher kommt dein Lohn ect?
      Villeicht wanderst der Bodenseemann dann nach China oder sonstwohin aus, um arbeit zu finden?

      Dort wo gearbeitet wird gibts Geld und ergo Konsum.

      Ohne Arbeit kein Konsum.

      Der "Mann am Bodensee" sollte nicht nur durch die rosarote kuzsichtige Brille schauen.
      Villeicht hilft es die Brille mal abzunehmen!!:laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Fuzzi
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 14:51:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      @bodenseemann,

      das flüchtende Kapital hinterläßt Spuren.

      Es flieht durch den Bodensee, und da braucht man nur noch die aufsteigenden Blasen zu zählen.

      Das macht die Deutsche Bundesbank. Die sitzt am Bodenseeufer und bedient dort den Blasenzähler. Weil die für sämtliche Kapitalbewegungen ins Ausland zuständig sind.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 15:09:47
      Beitrag Nr. 14 ()
      @bodenseemann,
      bist du Hans Eichel?
      Da hilft kein wütendes Bodenstampfen.:laugh:
      Vernünftige Politik ist gefragt, die den Kapitalabzug stoppt, mit cholerischen Anfällen kommt man da nicht weiter
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 15:28:40
      Beitrag Nr. 15 ()
      Gut, dass es die Reichen gibt und, vor allem, die Superreichen. Wer auch immer das ist – ohne sie wäre Deutschland längst pleite. Dieses Fünftel der Bevölkerung zahlt zwei Drittel der gesamten Lohn- und Einkommensteuer. Zehn Prozent der Steuerzahler bestreiten allein die Hälfte des Aufkommens: nämlich jene, die mehr als 63000 Euro im Jahr versteuern. Ein Hoch auf die viel geschmähten Besserverdienenden

      quelle: Zeit (teil des Artikels:Wer bleibt Millionär? von Klaus Peter Schmid)

      Ich stelle das mal als Diskussionsvorlage rein. Ich glaube der ganze artikel lässt sich auf diese Sätze reduzieren.
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 15:49:22
      Beitrag Nr. 16 ()
      Mein Bänker meinte heute früh,es würden schon reihenweise Konten bei ihren ausländischen Töchtern eröffnet.
      (Schweiz,Lichtenstein,Luxemburg)
      Der Mittelabfluss würde sich aber eher noch in Grenzen halten.
      (Betonung lag auf "noch".)
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 16:04:38
      Beitrag Nr. 17 ()
      #16
      Ist doch logisch.
      Gibt doch sogar Steuerberater, die hinter vorgehaltener Hand entsprechende Empfehlungen rausgeben.
      Das ist erst der Anfang einer gigantischen Absetzbewegung, vor der die aktuelle Bundesregierung bald kapitulieren wird, da mögen Leute wie user "Bodenseemann" noch so krakelen.
      Der Dax wird bis dahin sicherlich kurz und klein geschlagen und bietet dann wahrscheinlich die beste Performancechance.
      (nach Regierungswechsel!)
      Leider wird dieses Hick-Hack noch 100Tausende von Arbeitsplätzen kosten.
      mfg
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 16:14:49
      Beitrag Nr. 18 ()
      jawoll Cashlover,

      die empfehlungen gibts nicht nur hinter der vorgehaltenen hand,
      nein die gibts ganz offiziell >> auch hier on board, z.b. von
      unserer lieben "blabla-schröder" Laura/Daniela;)

      denn aufgemerkt:
      arbeiter, die SPD will euch eure villen im tessin wegnehmen:D

      Rüspektgruß an den bodensee,
      ciao
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 16:15:42
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ Kursfuzzi

      Wow! Du hast fast verstanden, was ich gepostet hab.

      Dieser Satz ist aber nicht ganz zu Ende gedacht:
      "Dort wo gearbeitet wird gibts Geld und ergo Konsum."

      Wenn aber kaum Löhne gezahlt werden, so wie in China, dann gibt es auch kaum Konsum.
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 16:46:31
      Beitrag Nr. 20 ()
      Sch...

      Langes Posting geschrieben und w:0 spinnt wieder mal.
      :mad:

      BM
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 17:15:42
      Beitrag Nr. 21 ()
      Schade, daß niemand die Aussage meines Postings so verstanden hat, wie ich es gemeint hatte. Vieleicht hätte ich es nicht auf diese ironische Weise schreiben sollen.

      Eigentlich sollte daraus deutlich werden, daß es (m.E.) keinen Sinn macht Produktionsstätten einfach so ins Ausland zu verlegen.

      Seit Ewigkeiten hören wir hier in Deutschland nun das Gejammer, daß der Standort so schlecht sei, alles so mieß und daß alle am besten sofort abwandern wollen.
      Aber warum Sind die denn nicht schon seit 10 Jahren weg? Warum sind sie denn alle hier geblieben?
      Wenn nur ein Bruchteil dessen abgewandert wäre, was die Lobbyisten (zu denen der aller größte Teil hier im Board, da Aktienboard gehört) ständig prophezeien, dann wären hier schon längst nur noch Sozialhilfeempfänger.

      Gut! Jetzt sagt Ihr die Unternehmen können vieleicht nicht so einfach gehen, aber die Privatleute mit viel Besitz wandern aus bzw. schaffen Ihre Kohle auf Ausländische Konten.

      Wenn sie auswandern, dann ist dies wirklich schade. Denn dann konsumieren die an anderer Stelle und zahlen auch keine Steuern mehr, wenn Sie denn welche bezahlt haben. Dieser Personenkreis ist allerdings recht gering, da
      1. nur die Auswandern können, die keine Arbeit im Inland haben. Ansonsten ist der Hauptwohnsitz im Ausland nur schweer nachzuweisen.
      2. viele in Ihrer Heimat bleiben wollen.
      3. ..... (da fallen euch bestimmt auch noch ein paar ein)

      Wenn diese Leute aber nur das Vermögen auf eine Ausländische Bank transferieren, dann ist dies nicht all zu tragisch. Kaum ein Euro dürfte aus einem bisher legal in Deutschland versteuertem Vermögen stammen (etwa aus Guthaben, das Zwecks Zinsen bei der Einkommensteuererklärung angegeben wurde). Denn zum einen wird kaum ein Steuerhinterzieher so blöd sein und einen plötzlichen unerklärlichen Bruch in seiner Steuererklärung riskieren. Zum anderen wird auch die Anzahl der "Steueroptimierer", die Ihr Vermögen auf dem Sparbuch liegen haben nicht all zu groß sein.

      Vielmehr dürfte es sich um "Schwarzvermögen", wie etwa Aktien oder andere Wertpapiere handeln, von denen der Fiskus nix weiß, weil die Erträge nie angegeben wurden.
      Ob dieses nun in Deutschland oder in der Schweiz liegt ist (außer für die Erträge der Banken und somit für die davon abhängenden Arbeitsplätze) nahezu unerheblich.
      Ob ein Investor nun sein Vermögen bei der UBS oder bei der Deutschen Bank hat, er wird tendenziell in die selben Wertpapiere investieren, sofern er diese aus rationalen Gesichtspunkten ausgewählt hat.
      Ein deutsches Unternehmen kann sich dann auch bei den ausländischen Banken Geld leihen, wenn das Geld in Deutschland knapp werden sollte (was nicht passieren wird).


      Ist halt wie immer mit den Lobbyisten. Viel Gejammer um wenig Inhalt. Es wandern vieleicht einige Milliarden an Schwarzgeld ab. Dies schadet den deutschen Banken. Das ist schade. Aber viel mehr passiert auch nicht.


      BM
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 17:19:08
      Beitrag Nr. 22 ()
      60 mrd sind weck?

      aller anfang ist schwer:D
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 17:20:34
      Beitrag Nr. 23 ()
      "Der Mittelabfluss würde sich aber eher noch in Grenzen halten."

      Wenn man das Posting # 16 ließt, und dieser Aussage glauben schenken mag, dann fällt es einem extrem schweer zu glauben, daß bereits 60 Milliarden Euro geflohen sein sollen.

      Es sei denn für den Bänker sind 60 Milliarden (bzw. der Teil davon der auf die Banken der besagten Länder verteilt würde) Peanuts.

      BM
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 17:23:17
      Beitrag Nr. 24 ()
      könnt Ihr unsäglichen Jammerlappen Euch vorstellen, dass es Menschen gibt, die Eure Probleme gern hätten? :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 17:24:21
      Beitrag Nr. 25 ()
      Oh je, armer Bodenseemann, du hast nichts verstanden.Dir ist nicht mehr zu helfen!!
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 17:24:22
      Beitrag Nr. 26 ()
      Meine Milliarde ist auch schon im Ausland. Sonnt sich gerade auf den Bahamas und lässt sichs dort gut gehen.
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 17:26:52
      Beitrag Nr. 27 ()
      Punk24: Wenn das mit der Regierung so weiter geht, hat bald jeder ein Problem, ausser denjenigen die ihre Ersparnisse ins Ausland gerettet haben.
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 17:28:04
      Beitrag Nr. 28 ()
      So langsam geht Ihr peinlichen Oralmillionäre mir auf die Eier :mad:. Ich finanziere euch durch meine Steuern und ihr prahlt mit Steuerhinterziehung. In den Knast mit euch Packzeug :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 17:29:34
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ihr seid um keinen Deut besser, als die Sozialschnorrer bei Bärbel Schäfer :mad:..und ihr merkt es noch nichtmal...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 17:31:00
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ich bin kein Millioär. Habe dafür aber mein Leben lang gearbeitet und mir was aufgebaut.Ich lasse mir das von den roten Banditen nicht mehr nehmen.
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 17:34:51
      Beitrag Nr. 31 ()
      Punk: Erklär mir mal warum ich auf meine längst steuerfreie Altersvorsorge plötzlich bis zu 40% Steuern bezahlen soll (z.B. bei Fonds).
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 17:39:58
      Beitrag Nr. 32 ()
      Dann sei Dir Dein Erspartes gegönnt, Fidelity. Aber es kann nicht sein, dass die Arbeitnehmer nach CDU/FDP-Logik immer mehr zuzahlen müssen bei steigenden oder gleichbleibenden Sozialabgaben und andere sich davonstehlen. Bestes Beispiel Gesundheitspolitik: Wenns nach Euch geht soll ich neben meinen exorbitant hohen Beiträgen auch noch jeden Furz selbst bezahlen, wenn ich mal krank bin....Das nenne ich Diebstahl...eine Versicherung ohne Gegenleistung :mad:...Und da jetzt mehr Billigjobs kommen sollen, muss ich die Billiglöhner auch noch mit durchziehen, weil die von ihrem Hungerlohn keine Sozialbeiträge zahlen können. Das ist doch ein Teufelskreis :( Sieht das außer mir keiner :confused:
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 17:41:00
      Beitrag Nr. 33 ()
      @Bodenseemann

      Du fragst warum die Unternehmer seit Jahren jammern und noch nicht weg sind?

      Du hast es noch gar nicht gemerkt. Die sind bereits weg und nicht erst seit gestern.

      Schau mal wer all die großen Anleihen auflegt. Z.B. die deutsche Bank, aber nicht in Frankfurt, sondern auf den Bahamas und den Antillen.

      Und viele Autokonzerne produzieren größtenteils vor Ort in anderen Länder. Computer und Unterhaltungselektronik wird in Deutschland nur noch verpackt und verkauft.

      Habe heute früh einen Bericht der deutschen Welle über deutsche Unternehmen in Sao Paulo gehört. Da triffts du alle deutschen Konzerne an mit inzwischen größeren Zentralen und Produktionstätten als in Deutschland. Und die deutschen Unternehmer waren im Interview voll des Lobes über die tüchtigen, zuverlässigen und kreativen Brasilianer.

      Die Deutschen müssen nämlich aufpassen, daß sie nicht bald in die leere Röhre schauen.

      Die Unternehmer reden nicht nur - so wie die Politiker- die haben längst gehandelt und der letzte Schritt kommt jetzt - der Hauptsitz wird verlegt. Siemens hat es bereits ausgesprochen.
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 17:42:31
      Beitrag Nr. 34 ()
      @Punk24: Du finanzierst uns mit Deinen Steuern? Gehörst Du zu den Besserverdienenden mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen von mehr als 63.000 Euro? Die finanzieren nämlich (siehe #15) rund die Hälfte des gesamten Steueraufkommens in der BRD.

      Und von wegen "unsere Probleme" hättest Du gerne: Streng Dich einfach etwas mehr an. Mach eine Fortbildung, arbeite mehr. Dann steigt auch Dein Einkommen. Und damit auch Dein Anteil an der Finanzierung unseres Gemeinwesens.

      Ich habe langsam aber sicher wirklich die Nase voll von Leuten wie Dir, die ihr persönliches Versagen, dass sich in der geringen Höhe ihrer Einkünfte manifestiert, auf andere abwälzen wollen. Die immer andere für ihr Unglück verantwortlich machen wollen. Mensch, werd endlich mal erwachsen und trage die Konsequenzen Deiner Entscheidungen.
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 17:46:54
      Beitrag Nr. 35 ()
      Die Union will mehr Wettbewerb unter den Kassen und setzt mehr auf Eigenverantwortung. Damit bin ich einverstanden.
      Ich zahle gerne was dazu, wenn ich dafür das beste bekomme.
      Was die Schmidt da macht, ist doch wohl das allerletzte.
      Immer höhere Beiträge(wovon insbesondere die Arbeitnehmer betroffen sind) und gleichzeitig immer schlechtere Leistungen.
      Übrigens ist der Hauptgrund für die Kapitalflucht die Auflösung des Bankgeheimnisses(jder Schwerverbrecher genießt mehr Datenschutz als der normale Bürger) und eben die Besteuerung der Altersvorsorge. Ich habe vollstes Verständis für die dieabhauen, mit all den negativen Folgen für unser Land.
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 18:01:16
      Beitrag Nr. 36 ()
      Kann mir mal einer beantworten, wer die Sozialbeiträge der zukünftigen Billiglöhner bezahlen soll. Ihr schafft ja Eure Kohle auf die Kaiman Inseln. Ich als Arbeitnehmer knapp unterhalb der alten Bemessungsgrenzen muss dann wohl draufsatteln :mad:....Aber Hauptsache Ihr bekommt für Eure Klitschen billige Arbeitssklaven :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 18:05:46
      Beitrag Nr. 37 ()
      Diejenigen, die ihnen heute die Sozialhilfe bezahlen. Ganz einfach. Ich sehe es nicht ein, warum arbeitsfähige Menschen unterstützt werden sollten, wenn sie zu niedrigen Löhnen auch arbeiten könnten.
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 21:07:14
      Beitrag Nr. 38 ()
      .24:
      Was ist mit der Frage, die @Rainer gestellt hat?
      Du finanzierst uns mit Deinen Steuern? Gehörst Du zu den Besserverdienenden mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen von mehr als 63.000 Euro? Die finanzieren nämlich (siehe #15) rund die Hälfte des gesamten Steueraufkommens in der BRD.
      .
      Reicht euch das immer noch nicht?
      Gemäß der aktuellen Politik der Sozis offensichtlich nicht!
      Und wenn sich das Big Money dann gepflegt aus dem Staub macht, weil es einer de facto Enteignung nicht tatenlos beiwohnen will, dann wird rumgeplärrt!
      Hilft aber nix!
      Es ist sogar die Pflicht eines Vermögenden, der Sozialisierung seines Eigentums mit allen Mitteln entgegen zu treten, sonst ist er ein Depp und hat seinen status quo nicht verdient.

      Punkt 24 gehört zu der Sorte, die leicht über die Um-/Verteilung von Kapital schwadronieren, was ihnen nicht gehört.

      Leute wie du haben ja immer noch den Trost:
      Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will!:D
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 21:31:05
      Beitrag Nr. 39 ()
      #33 tradervick
      #34 Rainer6767
      #35 fidelity
      #38 Cashlover

      Warum lamentieren und diskutieren ?

      Macht`s wie Großkonzerne und Mittelständler, geht einfach schleichend, still und leise ins Ausland.

      Ohne großes Aufsehen, aber konsequent und auf Dauer.

      Kapital & Wissen,
      Unternehmer & Experten, Fach- und Führungskräfte sind überall willkommen (mit wenigen Ausnahmen).

      VC01


      P.S.
      Eine Bitte an Aldibroker, mbs.., Heidi.., P..unk etc.
      Ihr habt viele Statistiken zur Hand. Finde ich gut.

      Könnt Ihr bitte mal hier ins Board reinstellen, wieviele Menschen in den Jahren 1948 - 1961 die DDR/SBZ jeweils gen Westen verlassen haben ? Nur so als Anregung.

      Danke !
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 21:41:33
      Beitrag Nr. 40 ()
      Es geht mir nicht darum, Leute in gehobenen Positionen, die sich selbst in einem Anflug von Arroganz gerne als "Leistungsträger" bezeichnen (sind weniger gut Verdienende keine Leistungsträger :confused: ) , noch höher zu besteuern. Wer aus dieser Gehaltsklasse ehrlich seine Steuern bezahlt ist genug belastet.

      Mir geht es um den steuerschnorrenden Geldadel in Deutschland. Erben, Promis, Glückspilze, Halbseidene Spekulanten, die außer dumm rumsülzen nichts für unsere Gesellschaft leisten. Dass diese sich dann auch noch als "Leistungsträger" oder "Elite" sehen, setzt dem ganzen noch die Krone auf :mad:. Nicht umsonst kommen aus den Villenvierteln Deutschlands die wenigsten Steuern :eek:. Über die großen AGs habe ich mich dabei noch gar nicht ausgelassen:mad:
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 21:53:53
      Beitrag Nr. 41 ()
      :laugh: :laugh: so, so, es gibt also good money und bad money.....:laugh: :laugh:
      was man so alles differenzieren kann!
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 21:58:19
      Beitrag Nr. 42 ()
      ob das jetzt "good" und "bad" ist weiß ich nicht, aber es gibt Arbeitseinkommen und Vermögen. Was wird in D wohl stärker besteuert ;)
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 01:31:37
      Beitrag Nr. 43 ()
      # Punk24

      Genau wie bei den Sozialhilfeempfängern gibt es auch bei den "Besserverdienenden" Schwarze Schafe, welche durch zwielichtige Transaktionen kaum Steuern bezahlen.
      Ich will dir jetzt mal ein Gegenbeispiel aus meinem Bekanntenkreis nennen, damit du vielleicht auch die Sorgen der Gegenseite verstehst. Ein Bekannter von mir ist in vierter Generation Besitzer einer Firma. Das Grundstück auf dem die Firma steht+ das Anlagevermögen dürften um die 10 mio € wert sein. Also dürfte er bei einer Einführung der Vermögenssteuer jährlich mit ca 100.000 belastet werden. Er kann aber von das Grundstück, oder die Maschinen nicht verkaufen. Also müsste er von seinem laufenden Geschäft jedes Jahr 100.000 bezahlen.
      Er hat dieses Jahr um die 100.000 Verlust. Das Wasser steht ihm bis zum Hals. Wenn das nächste Jahr genauso schlecht wird+Vermögenssteuer kommt kann er den Laden dichtmachen. Der Mann ist beileibe kein böser Kapitalist. Er will nur sich und seine Firma durch die schlechte Phase retten. Er arbeitet ca 14h täglich. Das Problem ist doch: die Menschen die du besonders treffen willst(#40) werden ihr Kapital nach Lichtenstein bringen. Kapitalvermögen kannst du leicht ins Ausland bringen, Anlagevermögen nicht.

      Mein Fazit: Mittelstand wird getroffen, Kapitalvermögen haut ab. volkswirtschaftlicher Nutzen negativ
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 01:35:00
      Beitrag Nr. 44 ()
      Und ich Primitivling dachte immer, Vermögen entseht irgend-
      wann durch "Arbeitseinkommen". :O
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 13:16:03
      Beitrag Nr. 45 ()
      @ Kosa: Was hat dein Bekannter bis 1997 gemacht, als es die Vermögensteuer (unter einer CDU/FDP Regierung) noch gab?

      @ makaflo: durch Arbeit werden die wenigsten reich. Das sollte doch hinlänglich bekannt sein :D.

      Ich halte die Vermögenssteuer nicht für ein Allheilmittel. In diesen schweren Zeiten ist allerdings die Solidarität aller Gesellschaftsgruppen gefragt. Früher gab es mal einen "Lastenausgleich". Bin mit den Details aber nicht vertraut, schmeiße mal meinen "google" an um mich kundig zu machen ;).
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 13:39:25
      Beitrag Nr. 46 ()
      @ Punk,
      wenn nicht durch Arbeit, wodurch dann?
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 13:53:42
      Beitrag Nr. 47 ()
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 16:05:17
      Beitrag Nr. 48 ()
      #47 falls du den Beitrag von Mystifikator meinst, der findet weigehend meine Zustimmung und zeigt zudem auch noch das Dilemma unser Politik auf. Bsp. KZF/Mineralölsteuer. Ich verstehe seit über 10 Jahren nicht, warum man die nicht zusammenlegt :confused:
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 16:42:29
      Beitrag Nr. 49 ()
      Seltsam, daß so viele nicht verstehen wollen, daß es nicht Aufgabe der Steuern ist, erzieherisch zu wirken und "faul" erworbenes Kapital abzuschöpfen.

      Liquides Kapital weicht zu hohen Steuern aus. Wenn man Vermögen und seine Erträge besteuern will, dann macht man das durch moderate Steuersätze. Völlig egal, ob das gerecht ist: Ziel der Steuererhebung ist es, Einnahmen zu erzielen. Von Kapital im Ausland gewinnt man keine Einnahmen.

      Das zweite, was manche nicht kapieren wollen: Steuern sollte man nach Leistungskraft erheben. Am leistungsfähigsten sind regelmäßige Einnahmen. Unregelmäßige Einnahmen (Kursgewinne) sollte man sanfter besteuern. Vermögen ist ein ganz schlechter Indikator für Leistungskraft, weil darunter liquides Kapital, das Zinsen bringt, aber auch Immobilien und Anlagevermögen zusammengefaßt werden, die manchmal sogar Verluste bringen, zusammengefaßt werden. Wieviel Leistungskraft das Vermögen wirklich hat, ersieht man erst aus den regelmäßigen Einkünften - dann kann man gleich dort besteuern.

      Aus diesen beiden Gründen ist eine Vermögenssteuer bei den sonstigen Steuersätzen in Deutschland unsinnig, selbst wenn man einem Schuhmacher seine Millionen nicht gönnt. Aber pardon, der zahlt sowieso lieber in Österreich.
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 16:52:00
      Beitrag Nr. 50 ()
      das mag auf den ersten Blick richtig sein for4zim, aber....eine andere Alternative wäre, im Zeitalter der Globalisierung Steueroasen zu schließen, weltweit eine Mindeststeuer auf Vermögen einzuführen und/oder die von Attac vorgeschlagene Tobien-Steuer einzuführen.

      Eine Gesellschaft, in der die abhängig Beschätigten überproportional belastet werden ist auf Dauer nicht stabil.

      Prinzipiell stimme ich dir zu, dass man dringend das Steuersystem vereinfachen sollte. Aber die aktuelle Diskussion zeigt, dass jede Streichung eines Steuervorteils für Unternehmen und Vermögende zu einem Aufschrei dieser Lobby führt. Also müssen wohl ausschließlich die viel zitierten Pendler und Schichtarbeiter die Zeche zahlen...oder :confused:
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 17:16:38
      Beitrag Nr. 51 ()
      @Punkt24 #48

      Ja,diesen Beitrag meinte ich.
      Eine Steuer bei der der Aufwand schon fast 1/3 der Einnahmen kostet, kann doch nur Schwachsinn sein.
      Gerade NRW und Niedersachsen hätten da ja auch noch ganz andere Alternativen ihr Steueraufkommmen zu erhöhen.
      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…
      (Posting #1)
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 17:22:00
      Beitrag Nr. 52 ()
      Rot-Grün vertreibt deutsches Kapital ins Ausland. Und holt im Gegenzug Sozialhilfeempfänger als Zuwanderer nach Deutschland !

      Die spinnen, die rot-grünen Chaoten !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 17:23:08
      Beitrag Nr. 53 ()
      punk24, seltsam, daß keiner, der die Tobin-Steuer fordert, zur Kenntnis nimmt, daß Herr Tobin selbst nichts davon hält. Aber wenn Du die Steuer durchsetzen willst - simpel: wir erklären der Welt den Krieg, nach dem Endsieg können wir in allen Staaten diese Steuer verfügen. In der Praxis also eine Steuer, die man niemals durchsetzen wird.

      Lassen wir doch einfach zu, daß wir manches aus technischen Gründen nicht besteuern können: Nachbarschaftshilfe, Einnahmen aus Verbrechen und Schmuggel und internationale Kapitalgewinne sind nicht besteuerbar, egal ob es wünschenswert wäre.

      Und hier in Deutschland sind die Einnahmeprobleme nicht durch zu niedrige Steuertarife entstanden, sondern durch konjunkturelle Schwächen und zu hohe Arbeitslosigkeit. Deshalb wird man die Einnahmeprobleme durch Steuererhöhungen oder schließen angeblicher Steuerschlupflöcher nicht lösen.
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 17:37:00
      Beitrag Nr. 54 ()
      #punk 24

      da hatte er noch Gewinne!!!
      Ansonsten hat for4zim mal wieder eine treffende Lagebeschreibung.
      Es ist klar, dass einige Millionäre eine Steuerbelastung von nahe null haben. Da müsste man aber das Steuerrecht ändern und vereinfachen und nicht eine neue Steuer einführen, die auch die ehrlichen trifft. Unter rot-grün ist das Steuerrecht wie unter jeder Regierung um einige zweifelhafte Regulierungen reicher geworden.
      Die haben keine Ahnung von ökonomischen Zusammenhängen.
      Beispiel: Gewerbesteuer. Ein grossteil jetziger Probleme ist durch rot-grüne Änderungen dieser Steuer entstanden. Es war unter rot-grün die erste Steuer weltweit die negative Einnahmen hatte. Wenn die CDU das gemacht hätte würden die Gewerkschaften zurecht Amok laufen. Da es aber der Genosse der Bosse war haben sie kein Wort bei der Entstehung des Gesetzes gesagt und somit kläglich da versagt wo sie hätten für die Allgemeinheit da sein müssen.
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 17:40:39
      Beitrag Nr. 55 ()
      Jetzt spielen die Gewerkschaften aber die Verteidiger der Schwachen und fordern eine ökonomisch dumme Vermögenssteuer. Wo waren sie als sie gebraucht wurden?
      Als die Gewerbesteuer geändert wurde?
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 19:46:39
      Beitrag Nr. 56 ()
      Angenommen wir vereinfachen die Steuern radikal. Niedrige Sätze bei Streichung nahezu aller Abschreibungsmöglichkeiten. Ich würde das übrigens sehr begrüßen ;). Was würde passieren: Das Kapital merkt, das es seine Steuerlast nicht mehr künstlich auf null drücken kann und macht was???....bezahlt ehrlich und ohne zu murren seine Steuern :D
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 09:16:40
      Beitrag Nr. 57 ()
      @Punk24
      Glaubst "Abschreibungen" sind Steuervergünstigungen?

      Abschreibungen sind die Verteilung der Anschaffungs- und Herstellungskosten auf die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer. Wo liegt da eine zu streichende Steuervergünstigung?

      Wer investiert dann noch? Selbst bei parallel niedrigen Sätzen würde dann niemand mehr investieren, da er bei Streichung der Abschreibungen seine Invetitionen als Enkommen versteuern müßte.
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 11:03:27
      Beitrag Nr. 58 ()
      Tja Punk, was soll man hier weiter diskutieren?
      In Posting Nr. 49 ist es gut und IMHO sachlich beschrieben, warum eine Vermögensteuer nicht klappt und purer Populismus ist. Und hier werden sich die Geister scheiden: Entweder man kann dem Gedankengang folgen oder eben nicht. Man muss sich dazu aber auch in die Gedankengänge zB eines jungen reichen Erebn hineinversetzen können, von der angesprochenen sparsamen Witwe will ich gar nicht mal erst anfangen.

      Die Globalisierung muddelt die gesamte Welt um. Ich habe ja selbst in gewisser Weise Angst davor, speziell vor billigen Dienstleistern aus Osteuropa (lies mal den jetzigen Spiegel-Artikel über dei Beitrittsländer; ein Facharbeiter in Tschechien ist 8 mal billiger, aber genauso produktiv). Wer aber dagegen ist, der lebt in der selben Gedankenwelt, in der die DDR-Oberen Anfang der der 60er lebten, die damals meinten, eine Mauer könne den Status quo aufrecht erhalten. Das umgekehrte war der Fall: Der Ostblock verlor enorm an wirtschaftlicher Produktivität, die bis dahin gar nicht mal so schlecht war, siehe Raketentechnik, Atomenergie, Autobau etc. Und dann war fast schlagartig Schluss, außer bei Werkzeugbau und Textil.

      Etwas weiteres über die Gewerkschaften, die ja eigentlich hinter der Vermögenssteuer stehen.

      Verdi begrüßt Rückzug von Lone Star
      Aussetzung des Verkaufs der Bankgesellschaft erwartet
      dpa, Reuters

      BERLIN, 10. Dezember. Der baldige Verkauf der Bankgesellschaft Berlin wird nach dem Rückzug des US-Investors Lone Star aus Sicht der Gewerkschaft Verdi immer unwahrscheinlicher. "Wir gehen davon aus, dass das Land als Mehrheitsaktionär die Verhandlungen mit dem letzten verbliebenen Investor absagt und die Privatisierung für ein paar Jahre aussetzt", sagte Verdi-Vertreter Hartmut Friedrich am Dienstag. Lone Star hatte den Rückzug mit unzureichendem Einblick in Bankdaten begründet, was in Verhandlungskreisen aber bezweifelt wird.
      Nur noch ein Interessent

      "Warum sollte das Land die Sanierung für einen gewissen Zeitraum nicht allein übernehmen und später auch von den Ergebnissen profitieren", sagte Friedrich, der auch dem Aufsichtsrat des mehrheitlich landeseigenen Instituts angehört. "Das Land hat mit viel Geld Risiken der Bank aus vergangenen Jahren übernommen und sollte daher später auch von Gewinnen profitieren."

      Bei nur noch einem Investor - BGB Capital Partners um den US- Banker Christopher Flowers - könne nicht ernsthaft von Verhandlungen gesprochen werden, sagte Friedrich. Sollte der Senat am Verkauf festhalten, müsste er die Bedingungen von BGB Capital Partners akzeptieren.

      Ein Zeitverzug sei vereinbar mit Vorgaben der EU- Kommission, die das Sanierungskonzept prüft und für eine Billigung der Milliardenhilfen eine Privatisierung fordert. "Brüssel fordert, dass privatisiert wird, aber nicht in den nächsten zwei Jahren."

      Berlin hatte Risiken aus Altimmobilien-Geschäften in Höhe von bis zu 21,6 Milliarden Euro für die nächsten dreißig Jahre übernommen und im vergangenen Jahr bereits eine Finanzspritze von etwa 1,7 Milliarden Euro gewährt.

      Geringere Rendite

      Verdi-Vertreter Friedrich sagte, die US-Investoren könnten die von ihnen angepeilte Rendite von 15 Prozent für die Bankgesellschaft Berlin nur mit weiterer Kostensenkung, vor allem beim Personal, erreichen. "Es würde nicht beim geplanten Abbau von 4 000 Beschäftigten bleiben." Das Sanierungskonzept der Bankgesellschaft, das die EU-Kommission derzeit prüft, sieht eine Rendite von etwa sieben Prozent vor. (dpa, Reuters)


      Diese unerträgliche Geschwätz zeigt mir, dass die Gewerkschaften nichts , aber auch rein gar nichts gelernt haben. :mad: Als wäre die Führung einer Bank automatisch eine Gelddruckmaschine, und als hätte nicht genau diese Berlin ins Unglück gestürzt. Im Prinzip sind die Gewerkschaften in den End70ern stehen geblieben, dass sieht man besonders deutlich, wenn die alten Tagesschau-Auschnitte wiederholt werden. Exakt derselbe Wortschatz von sozialer Gerechtigkeit blablabla.

      Entweder wir passen uns an, oder wir futtern weiter an unserer Substanz und enden in vielleicht 20 Jahren wie das einstmals reiche Argentinien. Ich kann mir das nicht vorstellen, denn in den meisten Nachbarländern war man ja zu guten Reformen fähig, aber so langsam geht einem die Geduld aus.
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 12:09:36
      Beitrag Nr. 59 ()
      Ich habe bereits mehrfach gesagt, dass ich die Vermögenssteuer nicht für das optimale Instrument halte. Wenn jetzt argumentiert wird, dass nur die wenigen Abschreibungsmöglichkeiten für Arbeitnehmer gestrichen werden, Unternehmen und kapitalbesitzer aber bei niedrigeren Steuersätzen weiterhin Ihre Vergünstigungen und verdeckten Subventionen (z.B. Dienstwagen) in anspruch nehmen können, so wird dies der Bevölkerung nicht zu vermitteln sein. Oder interpretiere ich #57 da falsch.

      @ puhvogel...es ist nicht meine Aufgabe Verdis Standpunkt zu verteidigen ;).
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 11:34:12
      Beitrag Nr. 60 ()
      @Punk24
      Danke für die Antwort. Deiner Intention für mehr Steuergerechtigkeit ist prinzipiell nichts entgenzusetzen.

      Eine Fehlinterpretation? Schwer zu sagen.
      Vermutlich verwendest Du aber den Abschreibungsbegriff falsch.

      Deinem Beitrag #59 ist zu entnehmen, daß Du wohl "Abschreibungen" mit generellen Steuerabsetzmöglichkeiten (auch für Arnbeitnehmer) gleichsetzt, was eben dem Abschreibungsbegriff nicht gerecht wird.
      Unter Abschreibungen (AfA) ist die steuertechnische Verteilung der Aufwendungen für eine betriebliche, gewerbliche Investition auf mehrere Jahre gemeint. Es handelt sich nicht um eine Steuerprivilegierung, sondern eher um einen Nachteil für den Unternehmer. Vielen Unternehmern wäre es vermutlich lieber, sie könnten die Investitionen eines Jahres statt auf viele jahre verteilen zu müssen, sofort in dem Jahr der Anschaffung geltend machen. Dies hätte lediglich den Effekt, daß der steuerpflichtige Gewinn eines Jahres niedriger, aber in den Folgejahren höher ist. (Steuerentlastung wird vorgezogen statt auf mehrere Jahre verteilt).

      Auch gilt in der Finanzwissenschaft prinzipiell eine Investitionsförderung durch verkürzte AfA-Zeiten oder durch Sonderabschreibungen deshalb als besonders effizient, wenig wettbewerbsverzerrend und aufgrund des reinen Vorzieheffekts einer Steuerersparnis, die der investierende Unternehmer ohnehin hätte, auch für die Staatskasse als wenig belastend. Alles andere, was in der Tagespolitik zu "Abschreibungen" als Steuererprivileg für Reiche und so weiter von Struck, Lafontaine, Scheel etc. gepöbelt wird, ist reine Polemik ohne finanzwissenschaftlichen Hintergrund.

      Übrigens beim Thema echte Steuerprivilegien:
      Hier sollte man die einzelnen EStG-Praragraphen zum Thema Steuerbefreiungen einmal genauer anschauen.
      Ein Bekannter, der gerade zum Thema Steuerprivilegen pomovierte, sagte mir einmal, daß die meisten im Gesetz
      einzeln aufgeführten Steuerbefreiungen Einkommensbestandteile tangieren, die im Öffentlichen Dienst üblich sind. (Müßte sich m. E. vorwiegend um §3 EStG handeln.)

      Also wenn man über eine Abschaffung von Steuerprivilegien diskutiert, müßte vorwiegend dieser § 3 erst einmal gründlich durchkämmt werden. Soweit ich weiß hat er mittlerweile 69 Unterpunkte.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 11:50:40
      Beitrag Nr. 61 ()
      Danke für Erläuterungen mein "König" :). Bin wirklich kein Steuerexperte. Mir war es in erster Linie ein Anliegen zu vermitteln, dass wenn Steuervergünstigungen aller Art im Zuge einer Vereinfachung gestrichen werden sollen, dies alle Bevölkerungsgruppen gleichemaßen betreffen sollte.

      Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass ausschließlich durch die Steichung der KM-Pauschale und der Steuerfreiheit der Schichtzuschläge, die dann niedrigeren Steuersätze von Vermögenden und Unternehmen finanziert werden.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 12:05:49
      Beitrag Nr. 62 ()
      @Punk:

      Du hast es offenbar immer noch nicht kapiert, dass von einer Steuerfreiheit von Schichtzuschlägen nicht die betroffenen Arbeitnehmer, sondern deren Arbeitgeber profitieren.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 12:13:27
      Beitrag Nr. 63 ()
      @ Rainer. es mag ja sein, dass beide profitieren. Dass die Arbeitnehmer davon nicht profitieren ist aber ausgemachter Unsinn :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 12:18:52
      Beitrag Nr. 64 ()
      Punk, Du springst wieder mal zu kurz. Du siehst nur, dass bei gleichem Brutto mehr netto übrig bleibt, wenn ein Teil der Bezüge steuerfrei ist. Also profitiert Deiner Meinung nach der Arbeitnehmer.

      De facto ist es aber so, dass der Arbeitnehmer letztlich für seine Arbeit ein bestimmtes Nettogehalt verlangt. Wird dies unterschritten, ist er nicht mehr bereit, bspw. nachts zu arbeiten, in Schicht zu arbeiten etc. Und durch die Steuerfreiheit der Zuschläge muss der Arbeitgeber eben ein geringeres Bruttogehalt zahlen als bei voller Steuerpflicht. Der Steuerzahler subventioniert also diejenigen Arbeitgeber, die Schichtarbeit etc. anbieten. Ist das gewünscht?
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 12:25:30
      Beitrag Nr. 65 ()
      Das ist zwar ein Nebenkriegsschauplatz, aber was solls.

      ich argumentiere von der Logik her genau umgekehrt. Wenn ich Beispielsweise 500 Euro steuerfreie Schichtzuschläge im Monat bekomme, dann sind das netto für mich 500 Euro. Kommen Steuern und damit zwangsläufig Sozialabgaben drauf, dann habe ich je nach individuellem Steuersatz nur noch ca. 250-300 Euro netto :eek:.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 12:29:41
      Beitrag Nr. 66 ()
      Und, wärst Du bereit, für 300 Euro in Schicht zu arbeiten? Oder verlangst Du doch eher die 500 Euro, was dazu führen würde, dass Dein Arbeitgeber Dir mehr brutto zahlen müsste?
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 12:51:02
      Beitrag Nr. 67 ()
      In meinem Beispiel gehe ich von einem fiktiven Ist-Zustand (500 Euro aus). Sollten diese durch Steuern und Sozialabgaben belastet werden, bedeutet dies sowohl für den AG, als auch für den AN zusätzliche Belastungen. Irgendwie reden wir wohl aneinander vorbei :confused: Ich vermute, was du mir sagen willst....

      Aber wie gesagt, dass ist nur ein Nebenkriegsschauplatz.

      Falls mich hier einige für einen romantischen Rächer der Enterbten halten, so ist dies nur zum Teil richtig. Wer meine Beiträge liest, der erkennt, dass ich auch aus pragmatischen Gründen für eine Steuergerechtigkeit bin. Von mir aus könnte es ein einfaches Steuersystem mit nur einer Steuerart für Einkünfte geben. Ein linearer oder mehrstufiger Tarif zwischen 15% und 35-40% sollte genügen. Das Existenzminimum sollte gem. den Voraben des BVerG. steuerfrei sein und fast alle Vergünstigungen und versteckten Subventionen abgeschafft.

      Die Mehrwertsteuer könnte 1-2% raufgesetzt werden und die KFZ-Steuer sollte auf die Benzinsteuer umgelegt werden. Ich denke mit diesen Vorstellungen bin ich so weit von vielen CDU/FDP-Wählern gar nicht entfernt ;).

      Das Problem der Besteuerung von großen Vermögen habe ich hierbei natürlich ausgeklammert. Im Gegensatz zu vielen anderen bin ich in meiner Meinung weder festgefahren, noch habe ich mir zu jedem Sachverhalt eine abschließende Meinung gebildet.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 12:56:47
      Beitrag Nr. 68 ()
      @ Punk24
      Geh mal in einen Buchladen und schmöker in einem Einkommensteuergesetz unter § 3 (Steuerbefreiungen).

      Ich bin sicher, Dir wird ganz mulmig werden, wenn Du siehst, welche Priviliegien sich unsere "herrschende Kaste" zu Lasten der Allgemeinheit ins Gesetz geschrieben hat.

      Dagegen ist die Fiskal-Gesetzgebung des Ludwig XIV ein Gerechtigkeits-Paradies.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 13:06:23
      Beitrag Nr. 69 ()
      Punk,

      was mich in der öffentlichen Debatte total stört: Da wird immer von angeblichen Steuervergünstigungen für Besserverdiener gefaselt. Welche denn? Ich bin leitender Angestellter in einer Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft. Selbst meine Kollegen aus der Steuerabteilung, die echte Fachleute sind (im Gegensatz zu mir, ich habe den "Steuerberater" nur auf der Visitenkarte stehen), bezahlen brav ihre Steuern, ohne irgendwelche "Steuersparmodelle". Soll ich mein Geld in irgendwelchen Windparks oder Ostimmobilien versenken, damit ich Steuern spare? So blöd bin ich nicht.

      Der einzige wirkliche Steuervorteil, der mir spontan einfällt, ist mein Dienstwagen. Daraus ziehe ich einen Vorteil von einigen tausend Euro pro Jahr. Wenn das nun abgeschafft wird, kann ich mich nicht wirklich beklagen. Aber dann müssen eben die anderen Steuervorteile auch abgeschafft werden. Bspw. die Steuerfreiheit von Schichtzulagen, der Pauschbetrag bei den Werbungskosten etc.

      Es wird immer der Eindruck erweckt, als ob sich die Besserverdienenden aus der Finanzierung des Gemeinwesens verabschiedet hätten. Das genaue Gegenteil ist doch der Fall. Welchen Beitrag leistet denn ein normaler Arbeiter (verheiratet, Kinder), wenn man Kindergeld, kostenlose Mitversicherung in der GKV, kostenlose Schulen, Anrechnung von Erziehungszeiten etc. etc. mal berücksichtigt?

      10% der Steuerzahler finanzieren 50% des Steueraufkommens. Diese Zahl habe ich aus einem Posting hier übernommen. Aus einer anderen Quelle geht hervor, dass das obere 1% der Bevölkerung rund 20% zur Staatsfinanzierung beiträgt, die unteren 20% hingegen gar nichts. 20% unserer Bevölkerung werden also durch den Rest durchgefüttert! Vor allem eben durch die Besserverdienenden. Da wäre ein "Danke schön" mal ganz nett, statt diese Menschen ständig zu kritisieren.


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