Ich kann´s bald nicht mehr hören,..... - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 15.12.02 10:36:29 von
neuester Beitrag 22.04.03 12:33:26 von
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ID: 673.316
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dieses ewige Festhalten am (Wirtschafts)wachstum, um unser Arbeitslosenproblem zu lösen. Ich habe zwar nichts dagegen, aber nicht in der Form, wie es sich die meisten vorstellen. Da sind sie auf der Erde vorhandenen Ressourcen einfach zu wenig. Nachfolgend ein Ausschnitt aus einem Artikel auf der Homepage des Solarfördervereins (www.sfv.de). Den ganzen Artikel von Jürgen Grahl sollte jeder, der mir widersprechen will zuerst einmal lesen.
Die Problematik dauerhaften exponentiellen Wachstums
Dass es auch ohne Wachstum gehen kann, wenn geeignete Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden, sollte nunmehr deutlich geworden sein. Aber warum sollen wir uns überhaupt vom vertrauten, liebgewordenen Wachstumsdogma verabschieden? Hieße das nicht, auf Fortschritt zu verzichten? Und warum schon jetzt und nicht erst in 200 Jahren? Diesen Fragen will ich mich im Folgenden zuwenden.
Zunächst müssen wir uns klarmachen, dass die uns von den Experten als angeblich unerlässliches Minimum für das Gedeihen unserer Wirtschaft angedienten "mindestens 3% Wachstum", wenn sie Jahr für Jahr wiederholt werden, in relativ kurzen Zeiträumen praktisch alle Begrenzungen sprengen würden und insofern nicht allzu lange gutgehen können. Den meisten Menschen ist nicht bewusst, welche ungeheure Dynamik dem Wachstum mit einer konstanten jährlichen Rate, dem sog. exponentiellen Wachstum innewohnt: Es verläuft zwar anfangs relativ gemächlich und insofern "harmlos", wird dann jedoch immer rasanter, um schließlich solch explosionsartige Formen anzunehmen, dass sie alle menschliche Vorstellungskraft übersteigen. Dies ist dadurch bedingt, dass die betrachtete Größe Jahr für Jahr aufs Neue nicht nur um den gleichen absoluten Betrag, sondern um den gleichen Faktor wächst. Dementsprechend verdoppelt sie sich in einer gewissen festen Zeitspanne auch immer und immer wieder. Für niedrige Wachstumsraten lässt sich diese Verdoppelungszeit in guter Näherung berechnen, indem man 70 durch die prozentuale Wachstumsrate dividiert. (Dies hat damit zu tun, dass der natürliche Logarithmus von 2 ungefähr 0,70 beträgt.) Bei einem jährlichen Wachstum von 3% bedeutet das eine Verdoppelung binnen 24 Jahren, bei 5% innerhalb von 14 Jahren, bei 10% schon innerhalb von 7 Jahren! Nun mag eine Verdoppelung des Ausgangsniveaus in 24 Jahren noch als einigermaßen akzeptabel erscheinen; verfolgen wir darum jene beinahe magischen 3% Wachstum pro Jahr einmal über einen längeren Zeitraum: Nach 47 Jahren kommt es schon zu einer Vervierfachung, nach 94 Jahren (also ungefähr innerhalb eines Menschenlebens!) zu einer Versechzehnfachung, nach 234 Jahren zu einer Vertausendfachung! Und, falls auch da noch nicht Schluss ist mit Wachsen, nach 468 Jahren wären wir bereits - beim 2.000-fachen? - nein, beim 1.000.000- fachen des Ausgangsniveaus angelangt!
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Die Problematik dauerhaften exponentiellen Wachstums
Dass es auch ohne Wachstum gehen kann, wenn geeignete Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden, sollte nunmehr deutlich geworden sein. Aber warum sollen wir uns überhaupt vom vertrauten, liebgewordenen Wachstumsdogma verabschieden? Hieße das nicht, auf Fortschritt zu verzichten? Und warum schon jetzt und nicht erst in 200 Jahren? Diesen Fragen will ich mich im Folgenden zuwenden.
Zunächst müssen wir uns klarmachen, dass die uns von den Experten als angeblich unerlässliches Minimum für das Gedeihen unserer Wirtschaft angedienten "mindestens 3% Wachstum", wenn sie Jahr für Jahr wiederholt werden, in relativ kurzen Zeiträumen praktisch alle Begrenzungen sprengen würden und insofern nicht allzu lange gutgehen können. Den meisten Menschen ist nicht bewusst, welche ungeheure Dynamik dem Wachstum mit einer konstanten jährlichen Rate, dem sog. exponentiellen Wachstum innewohnt: Es verläuft zwar anfangs relativ gemächlich und insofern "harmlos", wird dann jedoch immer rasanter, um schließlich solch explosionsartige Formen anzunehmen, dass sie alle menschliche Vorstellungskraft übersteigen. Dies ist dadurch bedingt, dass die betrachtete Größe Jahr für Jahr aufs Neue nicht nur um den gleichen absoluten Betrag, sondern um den gleichen Faktor wächst. Dementsprechend verdoppelt sie sich in einer gewissen festen Zeitspanne auch immer und immer wieder. Für niedrige Wachstumsraten lässt sich diese Verdoppelungszeit in guter Näherung berechnen, indem man 70 durch die prozentuale Wachstumsrate dividiert. (Dies hat damit zu tun, dass der natürliche Logarithmus von 2 ungefähr 0,70 beträgt.) Bei einem jährlichen Wachstum von 3% bedeutet das eine Verdoppelung binnen 24 Jahren, bei 5% innerhalb von 14 Jahren, bei 10% schon innerhalb von 7 Jahren! Nun mag eine Verdoppelung des Ausgangsniveaus in 24 Jahren noch als einigermaßen akzeptabel erscheinen; verfolgen wir darum jene beinahe magischen 3% Wachstum pro Jahr einmal über einen längeren Zeitraum: Nach 47 Jahren kommt es schon zu einer Vervierfachung, nach 94 Jahren (also ungefähr innerhalb eines Menschenlebens!) zu einer Versechzehnfachung, nach 234 Jahren zu einer Vertausendfachung! Und, falls auch da noch nicht Schluss ist mit Wachsen, nach 468 Jahren wären wir bereits - beim 2.000-fachen? - nein, beim 1.000.000- fachen des Ausgangsniveaus angelangt!
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Na, dann muß ich wohl recht haben, wenn keiner widerspricht.
Oder werden hier Threads nur gelesen, wenn sie unsachlich sind oder gegen Rot-Grün schimpfen?
Oder werden hier Threads nur gelesen, wenn sie unsachlich sind oder gegen Rot-Grün schimpfen?
ja und nein!
Thread: Denkmodelle, Teil 2 zum Beispiel,
es gibt aber noch mehr tapfere Streiter hier!
Thread: Denkmodelle, Teil 2 zum Beispiel,
es gibt aber noch mehr tapfere Streiter hier!
siehe Link Heise
in Die amerikanische Verschuldungsmaschine
letztenendlich ist alle Energie,
die hier jemals erzeugt wird,
aus der Sonne hervorgegangen!
Deswegen wirds Zeit, das wir
eine Kernfusion künstlich herstellen
und am laufen halten können!
in Die amerikanische Verschuldungsmaschine
letztenendlich ist alle Energie,
die hier jemals erzeugt wird,
aus der Sonne hervorgegangen!
Deswegen wirds Zeit, das wir
eine Kernfusion künstlich herstellen
und am laufen halten können!
@ Bäcker, # 1 und # 2:
Ich habe Deinen Thread gerade erst zur Kenntnis gwenommen. Ich bin für alle guten Vorschläge aufgeschlossen, unerheblich, aus welcher politischen Ecke sie auch kommen mögen. Als erzkonservativer CSU-Freund habe ich kein Problem, auch grüne Ideen zu akzeptieren, sofern sie mir sinnvoll erscheinen. Die von Dir angesprochene HP habe ich noch nicht besucht. Ich komme aber zu gegebener Zeit auf Dich zurück.
SFK
Ich habe Deinen Thread gerade erst zur Kenntnis gwenommen. Ich bin für alle guten Vorschläge aufgeschlossen, unerheblich, aus welcher politischen Ecke sie auch kommen mögen. Als erzkonservativer CSU-Freund habe ich kein Problem, auch grüne Ideen zu akzeptieren, sofern sie mir sinnvoll erscheinen. Die von Dir angesprochene HP habe ich noch nicht besucht. Ich komme aber zu gegebener Zeit auf Dich zurück.
SFK
# 4:
Heise, mehr sog i net!
Heise, mehr sog i net!
@sfk
Da bin ich aber gespannt. Eigentlich müßten solche Behauptungen wie oben nicht erst durch irgendwelche Leute oder Parteien aufgestellt werden. Es ist meines Erachtens eigentlich unser gesunder Menschenverstand, der kapieren müßte, daß es ewiges Wachtstum nicht gibt. Oder kann mir jemand ein Beispiel dafür nennen?
@sittin bull inv
Ich habe erst irgendwo gelesen, daß in die Kernfusion schon genauso viel Geld gesteckt wurde wie in die erneuerbaren Energien. Letztere liefern schon Strom. Die Kernfusion nach Meinung von "Experten" erst in 50 Jahren - und das ist schon etwas spät.
Da bin ich aber gespannt. Eigentlich müßten solche Behauptungen wie oben nicht erst durch irgendwelche Leute oder Parteien aufgestellt werden. Es ist meines Erachtens eigentlich unser gesunder Menschenverstand, der kapieren müßte, daß es ewiges Wachtstum nicht gibt. Oder kann mir jemand ein Beispiel dafür nennen?
@sittin bull inv
Ich habe erst irgendwo gelesen, daß in die Kernfusion schon genauso viel Geld gesteckt wurde wie in die erneuerbaren Energien. Letztere liefern schon Strom. Die Kernfusion nach Meinung von "Experten" erst in 50 Jahren - und das ist schon etwas spät.
@ Bäcker:
wie versprochen, hier bin ich nochmals:
Der Idee, daß nicht alles unendlich wachsen kann, kann ich durchaus etwas positives abgewinnen, insofern war ich durchaus gespannt, als ich in dem oben verlinkten Artikel zu lesen begann. Ich war wirklich gespannt, welche Lösungsvorschläge der Autor auf den Tisch legen würde.
Nach ca. 40 % der Lektüre habe ich das Lesen eingestellt. Die Problemlösung des Autors (laufend steigende Arbeitslosigkeit) läuft daraus hinaus, daß sich die Kostenfaktoren Energie und Arbeit im Produktionsprozess umkehren müßten! Haben wir heute im Bezug auf eine Produktionseinheit € 50,00 / Stunde Arbeitskosten und € 5,00 / Energie, so ist es die Absicht des Autors, das genau umzukehren, zumindest aber auszugleichen mit einem Vorteil für den Faktor Energie, damit dies teurer ist als die Arbeitskraft, und zwar ohne Kaufkraftverlust. In der Folge erhofft er sich, daß mit weniger Energie (weil sauteuer) und mehr Manpower (weil billig) eine Produktionseinheit erzeugt wird.
Wenn das das Ziel der grünen Politik ist, dann setze ich grün gleich mit kommunistisch.
Da ist mir die Wachstumsidee tatsächlich lieber, denn alles was wächst, ist irgendwann auch wieder vergänglich und es beginnt von vorne.
SFK
Dabei komme ich zu folgedem
wie versprochen, hier bin ich nochmals:
Der Idee, daß nicht alles unendlich wachsen kann, kann ich durchaus etwas positives abgewinnen, insofern war ich durchaus gespannt, als ich in dem oben verlinkten Artikel zu lesen begann. Ich war wirklich gespannt, welche Lösungsvorschläge der Autor auf den Tisch legen würde.
Nach ca. 40 % der Lektüre habe ich das Lesen eingestellt. Die Problemlösung des Autors (laufend steigende Arbeitslosigkeit) läuft daraus hinaus, daß sich die Kostenfaktoren Energie und Arbeit im Produktionsprozess umkehren müßten! Haben wir heute im Bezug auf eine Produktionseinheit € 50,00 / Stunde Arbeitskosten und € 5,00 / Energie, so ist es die Absicht des Autors, das genau umzukehren, zumindest aber auszugleichen mit einem Vorteil für den Faktor Energie, damit dies teurer ist als die Arbeitskraft, und zwar ohne Kaufkraftverlust. In der Folge erhofft er sich, daß mit weniger Energie (weil sauteuer) und mehr Manpower (weil billig) eine Produktionseinheit erzeugt wird.
Wenn das das Ziel der grünen Politik ist, dann setze ich grün gleich mit kommunistisch.
Da ist mir die Wachstumsidee tatsächlich lieber, denn alles was wächst, ist irgendwann auch wieder vergänglich und es beginnt von vorne.
SFK
Dabei komme ich zu folgedem
was sagt ihr zu den Gerüchten, dass es schon Erfindungen gab,
die ölbasierende Brennmotoren zur Energiegewinnung den Rang abgelaufen hätten, die aber von den mächtigen Ölmultis eingecasht wurden.
Selbst wenn es nicht so sein sollte, die Gefahr sehe ich ganz deutlich!
die ölbasierende Brennmotoren zur Energiegewinnung den Rang abgelaufen hätten, die aber von den mächtigen Ölmultis eingecasht wurden.
Selbst wenn es nicht so sein sollte, die Gefahr sehe ich ganz deutlich!
@SFK
Dinosaurier waren auch vergänglich, sind aber bis heute nicht wieder aufgetaucht. Hätten jetzt Zeit genug gehabt.
Neue Ölvorräte könnten theoretisch auch wieder entstehen, aber nicht, wenn wir unsere ganzen Wälder vorher schon abholzen - wie es leider geschieht.
Bitte erklär mir genauer, was diese grüne Politik mit Kommunismus zu tun hat. Die Marktwirtschaft funktioniert in diesem Fall nicht richtig. Normalerweise müßte ein knappes Gut (Erdöl) teurer werden. Die genügend vorhande Ressource Arbeitskraft müßte billiger werden. Also muß man da ein bißchen nachhelfen.
Ich bin selbständig in der Handwerksbranche mit dem größten Energieverbrauch - ich hätte keine unlösbaren Probleme mit höheren Energiepreisen!
Vielleicht könntest Du mir noch erklären, welche Probleme Du bei hohen Energiepreisen siehst.
MfG
Bäcker
P.S. Nachfolgend noch ein Bericht über die Meinung der großen Versicherer:
Für die Versicherungswirtschaft ist der Klimawandel, durch den in
Zukunft immense Schäden zu erwarten sind, bereits Realität. Der
Marktführer im Mineralölgeschäft, Exxon, nimmt diese Herausforderung
hingegen nicht offensiv an, während die Konkurrenten BP und Shell im
Erneuerbaren-Markt bereits aktiv werden.
GERMANWATCH übersetzt gekürzt einen Beitrag von BBC News vom 14. Oktober
2002.
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
"Die führenden europäischen Versicherungsfirmen sind inzwischen so
besorgt über die weltweite Erwärmung, dass sie wahrscheinlich ihre
finanziellen Muskeln spielen lassen werden, um Regierungen und die
Ölfirmen der Welt dazu zu bewegen, mehr für die Verminderung von
Treibhausgasemissionen zu tun.
Auf einer vom Rückversicherer Schweizer Rück veranstalteten Konferenz
zum Thema Treibhausgase wurde ein von fast 300 Finanzinstitutionen
unterstützter Bericht diskutiert, in dem argumentiert wird, die
weltweite Erwärmung stelle inzwischen eine "ernste Bedrohung" für die
Weltwirtschaft dar.
Die Versicherer beziehen sich auf die Ergebnisse des IPCC der UN, der
die Schlussfolgerung zieht, dass wir einen Einfluss des Menschen auf das
Wetter in keiner Weise mehr bezweifeln können.
Das Ergebnis, so die Versicherer, ist, dass die jährlichen Kosten der
weltweiten Erwärmung im nächsten Jahrzehnt 150 Milliarden Dollar
erreichen werden (...).
GRÖSSERE WETTER-VARIABILITÄT?
Andrew Dlugolecki, der am Erstellen des Berichts beteiligt war, sagte
World Business Review, dass es inzwischen so viele Vermögenswerte gebe
und so viele Menschen, die in gefährdeten Gebieten wie Sturmschneisen
oder in Küstennähe wohnen, dass der wirtschaftliche Schaden, den der
Klimawandel verursacht, enorm sein wird.
"Wirkliche Probleme werden in Dritte-Welt-Ländern, an Orten wie
Bangladesch, an einigen Orten in Indien wie Bombay oder in Indonesien
auftreten. Diese Orte sind dem Klimawandel aufgrund ihres sehr niedrigen
Küstenverlaufs am stärksten ausgesetzt.", sagte er.
(...) Wenn sich die Voraussagen der Klimaexperten als wahr erweisen, sei
mit weiteren Ereignissen wie die jüngsten Überschwemmungen in Europa und
dem Versagen des indischen Monsunregens zu rechnen. (...)
Die Versicherer stellen einen großen Teil des
Finanzdienstleistungs-Sektors dar, was nicht ohne Einfluss bleibt. Sie
bestimmen damit über 26 Billionen $ in Vermögenswerten verschiedener
Firmen, wozu natürlich auch die Branche der fossilen Treibstoffe gehört.
Werden sie den Einfluss nun nutzen, um die Politik von Regierungen und
der großen Ölfirmen zu verändern?
Es mag einfach klingen, aber die führenden Finanzinstitutionen Europas
wissen, dass es da große Hindernisse gibt, die momentan jedwedes
bedeutenderes Handeln mit dem Ziel der Verminderung von
Treibhausgasemissionen blockieren.
Diese Hindernisse sind sowohl politischer - im Sinne von Ländern, die
nicht willens sind, ihre sicheren Energieressourcen in einem unsicheren
internationalen Klima aufzugeben - als auch technischer Art.
(...) Michael Marvin, Präsident des US Business Council for Sustainable
Energy, führt an, dass Amerika seine Treibhausgasemissionen dramatisch
reduzieren könnte, indem es einfach seine Abhängigkeit von der
Verbrennung von Kohle vermindert, die die schmutzigste aller
Treibstoffquellen ist und dennoch 55% der Elektrizität Amerikas erzeugt.
(...)
Marvin steht der in den frühen 90ern Jahren getroffenen Entscheidung des
größten Energieversorgers der Welt, Exxon Mobil, kritisch gegenüber,
sich aus der Solarenergie zurückzuziehen, nachdem dieser bereits 500
Mio. Dollar für Forschung ausgegeben hat.
"Die Vorstellung, dass ein Markt Jahr für Jahr für Jahr 30 bis 40
Prozent wachsen kann, eine Firma daran nichts verdienen kann und die
Möglichkeiten, die darin stecken, nicht erkennt - vielleicht sagt uns
das mehr über die Firma als über die Technologie?", so Marvin.
Dinosaurier waren auch vergänglich, sind aber bis heute nicht wieder aufgetaucht. Hätten jetzt Zeit genug gehabt.
Neue Ölvorräte könnten theoretisch auch wieder entstehen, aber nicht, wenn wir unsere ganzen Wälder vorher schon abholzen - wie es leider geschieht.
Bitte erklär mir genauer, was diese grüne Politik mit Kommunismus zu tun hat. Die Marktwirtschaft funktioniert in diesem Fall nicht richtig. Normalerweise müßte ein knappes Gut (Erdöl) teurer werden. Die genügend vorhande Ressource Arbeitskraft müßte billiger werden. Also muß man da ein bißchen nachhelfen.
Ich bin selbständig in der Handwerksbranche mit dem größten Energieverbrauch - ich hätte keine unlösbaren Probleme mit höheren Energiepreisen!
Vielleicht könntest Du mir noch erklären, welche Probleme Du bei hohen Energiepreisen siehst.
MfG
Bäcker
P.S. Nachfolgend noch ein Bericht über die Meinung der großen Versicherer:
Für die Versicherungswirtschaft ist der Klimawandel, durch den in
Zukunft immense Schäden zu erwarten sind, bereits Realität. Der
Marktführer im Mineralölgeschäft, Exxon, nimmt diese Herausforderung
hingegen nicht offensiv an, während die Konkurrenten BP und Shell im
Erneuerbaren-Markt bereits aktiv werden.
GERMANWATCH übersetzt gekürzt einen Beitrag von BBC News vom 14. Oktober
2002.
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"Die führenden europäischen Versicherungsfirmen sind inzwischen so
besorgt über die weltweite Erwärmung, dass sie wahrscheinlich ihre
finanziellen Muskeln spielen lassen werden, um Regierungen und die
Ölfirmen der Welt dazu zu bewegen, mehr für die Verminderung von
Treibhausgasemissionen zu tun.
Auf einer vom Rückversicherer Schweizer Rück veranstalteten Konferenz
zum Thema Treibhausgase wurde ein von fast 300 Finanzinstitutionen
unterstützter Bericht diskutiert, in dem argumentiert wird, die
weltweite Erwärmung stelle inzwischen eine "ernste Bedrohung" für die
Weltwirtschaft dar.
Die Versicherer beziehen sich auf die Ergebnisse des IPCC der UN, der
die Schlussfolgerung zieht, dass wir einen Einfluss des Menschen auf das
Wetter in keiner Weise mehr bezweifeln können.
Das Ergebnis, so die Versicherer, ist, dass die jährlichen Kosten der
weltweiten Erwärmung im nächsten Jahrzehnt 150 Milliarden Dollar
erreichen werden (...).
GRÖSSERE WETTER-VARIABILITÄT?
Andrew Dlugolecki, der am Erstellen des Berichts beteiligt war, sagte
World Business Review, dass es inzwischen so viele Vermögenswerte gebe
und so viele Menschen, die in gefährdeten Gebieten wie Sturmschneisen
oder in Küstennähe wohnen, dass der wirtschaftliche Schaden, den der
Klimawandel verursacht, enorm sein wird.
"Wirkliche Probleme werden in Dritte-Welt-Ländern, an Orten wie
Bangladesch, an einigen Orten in Indien wie Bombay oder in Indonesien
auftreten. Diese Orte sind dem Klimawandel aufgrund ihres sehr niedrigen
Küstenverlaufs am stärksten ausgesetzt.", sagte er.
(...) Wenn sich die Voraussagen der Klimaexperten als wahr erweisen, sei
mit weiteren Ereignissen wie die jüngsten Überschwemmungen in Europa und
dem Versagen des indischen Monsunregens zu rechnen. (...)
Die Versicherer stellen einen großen Teil des
Finanzdienstleistungs-Sektors dar, was nicht ohne Einfluss bleibt. Sie
bestimmen damit über 26 Billionen $ in Vermögenswerten verschiedener
Firmen, wozu natürlich auch die Branche der fossilen Treibstoffe gehört.
Werden sie den Einfluss nun nutzen, um die Politik von Regierungen und
der großen Ölfirmen zu verändern?
Es mag einfach klingen, aber die führenden Finanzinstitutionen Europas
wissen, dass es da große Hindernisse gibt, die momentan jedwedes
bedeutenderes Handeln mit dem Ziel der Verminderung von
Treibhausgasemissionen blockieren.
Diese Hindernisse sind sowohl politischer - im Sinne von Ländern, die
nicht willens sind, ihre sicheren Energieressourcen in einem unsicheren
internationalen Klima aufzugeben - als auch technischer Art.
(...) Michael Marvin, Präsident des US Business Council for Sustainable
Energy, führt an, dass Amerika seine Treibhausgasemissionen dramatisch
reduzieren könnte, indem es einfach seine Abhängigkeit von der
Verbrennung von Kohle vermindert, die die schmutzigste aller
Treibstoffquellen ist und dennoch 55% der Elektrizität Amerikas erzeugt.
(...)
Marvin steht der in den frühen 90ern Jahren getroffenen Entscheidung des
größten Energieversorgers der Welt, Exxon Mobil, kritisch gegenüber,
sich aus der Solarenergie zurückzuziehen, nachdem dieser bereits 500
Mio. Dollar für Forschung ausgegeben hat.
"Die Vorstellung, dass ein Markt Jahr für Jahr für Jahr 30 bis 40
Prozent wachsen kann, eine Firma daran nichts verdienen kann und die
Möglichkeiten, die darin stecken, nicht erkennt - vielleicht sagt uns
das mehr über die Firma als über die Technologie?", so Marvin.
@sittin bull inv
ich hab auch nur davon gehört. Angeblich soll das Patent für den Stirlingmotor den Saudis gehören. War vorher im Besitz von Phillips.
Die Firma Elsbett in Thalmässing hat den Elsbett-Motor, der mit Pflanzenöl fährt und mit 3 - 4 l Sprit auskommt. Allerdings wurde es der Firma immer schwergemacht, damit auf den Markt zu kommen. Die Firma war mindestens einmal pleite. Heute baut sie normale Dieselmotoren auf Pflanzenöl um - allerdings ohne den Vorteil, weniger Energie zu verbrauchen.
Pflanzenöl wäre der optimale Treibstoff für die Zukunft, leider ist die Autoindustrie auf dem (vielleicht falschen) Weg zum Wasserstoff-Auto.
ich hab auch nur davon gehört. Angeblich soll das Patent für den Stirlingmotor den Saudis gehören. War vorher im Besitz von Phillips.
Die Firma Elsbett in Thalmässing hat den Elsbett-Motor, der mit Pflanzenöl fährt und mit 3 - 4 l Sprit auskommt. Allerdings wurde es der Firma immer schwergemacht, damit auf den Markt zu kommen. Die Firma war mindestens einmal pleite. Heute baut sie normale Dieselmotoren auf Pflanzenöl um - allerdings ohne den Vorteil, weniger Energie zu verbrauchen.
Pflanzenöl wäre der optimale Treibstoff für die Zukunft, leider ist die Autoindustrie auf dem (vielleicht falschen) Weg zum Wasserstoff-Auto.
Lafontaine dazu: "1972 ging man in der SPD von einem jährlichen fünfprozentigen Wachstum des Bruttosozialproduktes aus. Damit hätte sich das Bruttosozialprodukt innerhalb von 28 Jahren vervierfacht.
Was man mit der vierfachen Menge an Waren und Dienstleistungen im Jahre 2000 anfangen wollte, diese Frage hatte sich niemand gestellt."
Was man mit der vierfachen Menge an Waren und Dienstleistungen im Jahre 2000 anfangen wollte, diese Frage hatte sich niemand gestellt."
Abgabenlast bedroht kleine und mittelständische Bäckereien
(Bad Honnef) - Angesichts sinkender Umsatz- und Beschäftigtenzahlen im Bäckerhandwerk fordert der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks ein Vorziehen der ursprünglich geplanten steuerlichen Entlastung des Mittelstandes, die auf das kommenden Jahr verschoben worden ist. Insgesamt müsse die Abgabenbelastung von Betrieben und Arbeitnehmern kurzfristig reduziert werden, um die Negativentwicklung aufzuhalten.
Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden hat im Rahmen der vierteljährlichen Handwerksberichterstattung die aktuellen Messzahlen für Umsatz und Beschäftigte der selbständigen Handwerksunternehmen veröffentlicht, die vom Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks in absolute Zahlen umgerechnet werden. Nach dieser Berechnung auf der Grundlage der Zahlen des Statistischen Bundesamtes nahm der Umsatz des Bäckerhandwerks im Jahre 2002 um 3,2 Prozent ab im Vergleich zu 2001 und betrug 13,013 Mrd. Euro. Ohne Berücksichtigung zwischenzeitlicher Preissteigerungen lag der Umsatz damit nominal auf dem Niveau von 1995.
Im Jahresdurchschnitt 2002 wurden im Bäckerhandwerk 300.200 Personen beschäftigt. Das bedeutet einen Rückgang von 9.300 gegenüber 2001 (- 3 Prozent).
Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks, Peter Becker, erklärte hierzu: "Die beklagenswerte wirtschaftliche Gesamtsituation schlägt sich immer stärker im handwerklichen Mittelstand und damit auch im Lebensmittelhandwerk nieder. Der ohnehin äußerst harte Wettbewerb im Brot- und Backwarenbereich wird verschärft durch ständig zunehmende Kostensteigerungen, die ausschließlich vom Gesetzgeber zu verantworten sind. Die für Januar vorgesehene steuerliche Entlastung des Mittelstandes hat nicht stattgefunden, obwohl die zur Begründung herangezogene Flutkatastrophe keineswegs den zunächst befürchteten Finanzaufwand erfordert hat. Verbunden mit den Steigerungen im Bereich der Ökosteuer und im Sozialabgabenbereich wirkt sich die Kostenbelastung mittlerweile existenzbedrohend für viele kleine und mittlere Unternehmen des Bäcker- und Konditorenhandwerks aus. Damit sind Ausbildungsplätze, Arbeitsplätze und selbständige Existenzen in besorgniserregender Zahl gefährdet.
Wir fordern Bundesregierung und Gesetzgeber auf, endlich durchgreifende Maßnahmen zur Senkung der staatlich verordneten Steuer- und Abgabenlast zu ergreifen. Unser Bäcker- und Konditorenhandwerk wird seinerseits durch eine Qualitäts- und Qualifikationsoffensive die Antwort auf die Herausforderungen des Wettbewerbs geben."
(Bad Honnef) - Angesichts sinkender Umsatz- und Beschäftigtenzahlen im Bäckerhandwerk fordert der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks ein Vorziehen der ursprünglich geplanten steuerlichen Entlastung des Mittelstandes, die auf das kommenden Jahr verschoben worden ist. Insgesamt müsse die Abgabenbelastung von Betrieben und Arbeitnehmern kurzfristig reduziert werden, um die Negativentwicklung aufzuhalten.
Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden hat im Rahmen der vierteljährlichen Handwerksberichterstattung die aktuellen Messzahlen für Umsatz und Beschäftigte der selbständigen Handwerksunternehmen veröffentlicht, die vom Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks in absolute Zahlen umgerechnet werden. Nach dieser Berechnung auf der Grundlage der Zahlen des Statistischen Bundesamtes nahm der Umsatz des Bäckerhandwerks im Jahre 2002 um 3,2 Prozent ab im Vergleich zu 2001 und betrug 13,013 Mrd. Euro. Ohne Berücksichtigung zwischenzeitlicher Preissteigerungen lag der Umsatz damit nominal auf dem Niveau von 1995.
Im Jahresdurchschnitt 2002 wurden im Bäckerhandwerk 300.200 Personen beschäftigt. Das bedeutet einen Rückgang von 9.300 gegenüber 2001 (- 3 Prozent).
Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks, Peter Becker, erklärte hierzu: "Die beklagenswerte wirtschaftliche Gesamtsituation schlägt sich immer stärker im handwerklichen Mittelstand und damit auch im Lebensmittelhandwerk nieder. Der ohnehin äußerst harte Wettbewerb im Brot- und Backwarenbereich wird verschärft durch ständig zunehmende Kostensteigerungen, die ausschließlich vom Gesetzgeber zu verantworten sind. Die für Januar vorgesehene steuerliche Entlastung des Mittelstandes hat nicht stattgefunden, obwohl die zur Begründung herangezogene Flutkatastrophe keineswegs den zunächst befürchteten Finanzaufwand erfordert hat. Verbunden mit den Steigerungen im Bereich der Ökosteuer und im Sozialabgabenbereich wirkt sich die Kostenbelastung mittlerweile existenzbedrohend für viele kleine und mittlere Unternehmen des Bäcker- und Konditorenhandwerks aus. Damit sind Ausbildungsplätze, Arbeitsplätze und selbständige Existenzen in besorgniserregender Zahl gefährdet.
Wir fordern Bundesregierung und Gesetzgeber auf, endlich durchgreifende Maßnahmen zur Senkung der staatlich verordneten Steuer- und Abgabenlast zu ergreifen. Unser Bäcker- und Konditorenhandwerk wird seinerseits durch eine Qualitäts- und Qualifikationsoffensive die Antwort auf die Herausforderungen des Wettbewerbs geben."
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