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Halbleiter-Branche wittert Morgenluft

Infineon meldet Wachstum in allen Geschäftsbereichen

Infineon-Chef Schumacher ist ungewohnt optimistisch. Doch die Chip-Branche kommt nur langsam aus der Krise: Die Umsätze der Industrie stiegen im laufenden Jahr weltweit nur um 1,4 Prozent.

jojo LONDON. So zuversichtlich zeigte sich Infineon-Chef Ulrich Schumacher schon lange nicht mehr: "Generell sind die Dinge auf dem Weg der Besserung", betonte der Manager am Freitag auf einer Tagung des Halbleiter-Produzenten in London. Marketing-Vorstand Peter Bauer unterstrich, dass alle Bereiche des Unternehmens derzeit wachsen würden. Vor allem in Asien ziehe das Geschäft an, sagte der Manager.

Infineon macht damit Hoffnung auf ein Ende der tief roten Zahlen: Im vergangenen Geschäftsjahr (30.9.) mussten die Münchener das zweite Milliarden-Minus in Folge hinnehmen. Der Verlust vor Steuern und Zinsen (Ebit) kletterte auf 1,14 Mrd. Euro, der Umsatz fiel um 8 % auf 5,2 Mrd. Euro.

Derzeit geht es nicht nur bei Infineon aufwärts: Im laufenden Jahr sind sind die Umsätze der Branche weltweit um 1,4 % gewachsen, sagen die Marktforscher von Dataquest. Dies ist ein enormer Fortschritt, denn 2001 war das Geschäft um knapp ein Drittel eingebrochen und die Branche in ihre schwerste Krise gerutscht.

Auch der deutsche Branchenverband ZVEI sieht eine Erholung. In diesem Jahr sei zwar auf dem Halbleitermarkt mit einem Einbruch in Deutschland von 11 % zu rechnen. Für das kommende Jahr rechnet der ZVEI aber mit einer deutlich besseren Lage. Der Trend sei eindeutig positiv, so die Einschätzung des Verbands. Im November hätten die Firmen 13 % mehr Umsatz gemacht als im Vorjahr. Auch das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz, die so genannte Book-to-Bill-Ratio, habe sich kräftig verbessert.

Ob Infineon schon im laufenden Quartal in die schwarzen Zahlen kommt, ist offen. Ein großer Teil des in den vergangenen Monaten verlustreichen Speicherchip-Geschäfts sei derzeit profitabel, heißt es in dem Münchener Unternehmen. Außerdem sei es Infineon jetzt erstmals gelungen, mit der fortschrittlichen 300-Millimeter-Technologie Speicherchips zu den selben Kosten zu produzieren wie mit der bisherigen 200-Millimeter-Methode. Mitte kommenden Jahres will Infineon mit der 300-Millimeter-Technologie einen Kostenvorteil von 30 % gegenüber der bisherigen Produktion erzielen. Analysten sehen das als großen Erfolg im harten Preiswettbewerb auf dem Speicherchip-Markt: "Ein wichtiger Meilenstein" urteilt Theo Kitz von Merck Fink.

In den vergangenen Monaten musste fast die gesamte Branche ihre Chips unter den Produktionskosten verkaufen. Mit den niedrigeren Herstellungskosten will Infineon die Gewinnschwelle weit unter die der Wettbewerber drücken.

Dataquest warnt allerdings vor zu großem Optimismus: "Vor allem die schwachen Endverbrauchermärkte dämpfen die Nachfrage", fürchten die Experten. Auch Infineon glaubt nicht ganz an die Wende: Das Weihnachtsgeschäft habe im Gegensatz zu früheren Jahren keine Belebung gebracht, bedauert Marketing-Vorstand Bauer.

[villa nova]

kaufverhalten der kunden ist erstaunlich, die leute kaufen auf teufel komm raus, wer mir erzählen will die leute hätten keine kohle, den lach ich aus.

[Kastor]

War am Samstag im Media Markt!
Da wurde gekauft was das Zeug hält!
Handys,Computer,Flach Monitore usw...
Überall Riesen Andrang!
Und uns machen die weis das nix gekauft wird!
Analysten tzzzzz

Kastor