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    Wieso kann Herr Bsirske halb Deutschland lahmlegen ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.12.02 16:33:09 von
    neuester Beitrag 17.12.02 17:52:41 von
    Beiträge: 30
    ID: 674.388
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      Avatar
      schrieb am 17.12.02 16:33:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      ...weil genau das was jetzt mit Mao-Parolen bestreikt wird,
      schon lange hätte privatisiert werden müssen.

      Gruß an Alle

      -SL-
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 16:35:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nicht vergessen:
      Schon einmal hat ein ÖTV-Chef, der fette Kluncker, am
      Niedergang eines SPD-Kanzlers kräftigen Anteil gehabt.
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 16:35:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      :laugh: :laugh: :laugh:


      Wo bitte, machen die Kneipen so früh zu?





      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 16:39:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo spekulump,

      so darf man das wirklich nicht sehen! Immerhin würden bei einem Abschluß von 3% dem Staat allein wieder 2% zurück fliessen (einsacken)! Also kämpft das Volk doch nur für Netto 1% Lohnerhöhung!:laugh:

      Eigentlich müßte der Eichel und alle andere parsitäre organisatorische Abgabestelle für jede Lohnerhöhung dankbar sein!:D
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 16:40:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      :laugh:

      spekulump, sag mir lieber, wie du es schaffst, dein halbes hirn lahmzulegen? :confused:

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      Avatar
      schrieb am 17.12.02 16:41:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      und immer dran denken: von den 251 SPD Bundestagsabgeordneten sind 190 Gewerkschaftler...

      Noch Fragen Kienzle?

      catchup
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 16:53:47
      Beitrag Nr. 7 ()
      Der Unterschied, genova, zwischen spekulump und Bsirske ist, dass spekulump es wirklich allein schafft, während hinter, neben und für Bsirske einige hundert tausend Arbeitnehmer stehen.
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 16:55:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wir sollten es wie die Engländer machen. Die haben die Macht der Gewerkschaften zerschlagen und wurden mit einer Arbeitslosenzahl von 1,5 Millionen belohnt. Wäre bei uns doch auch nicht schlecht, oder?
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 16:56:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die meisten betrieblichen Sozialleistungen, wie z.B. Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und 13. Monatsgehalt gibt es nicht von allein, sondern nur aufgrund von Tarifverträgen. Gesetzliche Vorschriften dazu existieren nicht, und nur aus purer Großzügigkeit und Menschenliebe würden die meisten Chefs Ihren Mitarbeitern in aller Regel auch nicht mehr geben, als sie müssen.

      Auch der Urlaub ist tariflich geregelt. Im Bundesurlaubsgesetz sind nur 24 Urlaubstage (und zwar Werktage) vorgeschrieben, per Tarifvertrag hat fast jeder Arbeitnehmer Anspruch auf 30 Tage (und zwar Arbeitstage) Urlaub. Ebenso ist es mit der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall: auch wenn die Regierung hier wieder mal kürzen sollte - Tarifverträge sichern weiterhin Ihren vollen Anspruch.

      Tarifverträge gelten nicht für jeden

      Allerdings gelten Tarifverträge nur für Mitglieder der "tarifvertragschließenden Parteien" - also für Arbeitgeber, die dem Arbeitgeberverband angehören, und für Arbeitnehmer, die Mitglied einer Gewerkschaft sind. Als Nicht-Gewerkschaftsmitglied haben Sie keinen Rechtsanspruch auf Leistungen aus dem Tarifvertrag - Pech gehabt!

      Natürlich machen Arbeitgeber in der Bezahlung und bei den Sozialleistungen in aller Regel keinen Unterschied zwischen Gewerkschafts- und Nicht-Gewerkschaftsmitgliedern; es liegt ja kaum in ihrem Interesse, den Gewerkschaften zu mehr Mitgliedern zu verhelfen. Nur, wenn es einmal zu einem Rechtsstreit kommt, haben Sie als Unorganisierte/r keinen Rechtsanspruch aus dem Tarifvertrag (Urteil des BAG vom 20.7.61).

      Die Arbeitgeber sind zu fast 100 Prozent organisiert, gehören also den jeweiligen Arbeitgeberverbänden an. Sie haben erkannt, daß sich gemeinsame Interessen auch gemeinsam besser vertreten lassen. Bei den Arbeitnehmern sieht es da leider viel schlechter aus. So ist z.B. bei den Angestellten noch nicht mal jeder fünfte Arbeitnehmer Mitglied einer Gewerkschaft. Hier gibt es noch viel zu viele "Einzelkämpfer", die der Meinung sind, sie kämen allein besser zurecht.
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 16:58:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      Guter Bericht, Heidi.
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 17:00:01
      Beitrag Nr. 11 ()
      Selbständige bekommen auch kein Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld oder ein 13. Monatsgehalt. Kleiner Zuschüße kann man ja gesetzlich fixieren, aber doch nicht in diesem Umfang.

      Ärzte, die für ihre Leistungen in der Regel eh unterbezahlt sind, bekommen doch nicht auch noch Geld vom Staat. Im Gegensatz zu Sozialhilfeempfängern. Also das paßt doch nicht zusammen.
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 17:03:08
      Beitrag Nr. 12 ()
      boahhhhh Respekt Heidi !

      Du hast ja nur von 16.35 Uhr bis 16.56 Uhr gebraucht um die paar Buchstaben abzutippen ... äääähm .. ich meine zu kopieren ... oder ... abtippen oder kopieren zu lassen !
      :laugh: :laugh: :laugh:

      gruß debi
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 17:03:51
      Beitrag Nr. 13 ()
      #3 von Jarrod21 14.12.02 12:05:21 Beitrag Nr.: 8.097.247 8097247

      Wenn man aber eine zweite Wohnung vom eigentlichen Wohnort nutzt und dort sagen wir mal studiert, müßte man doch beim Fiskus diese Wohnung steuerlich günstig machen können, oder?


      MfG Jarrod
      :laugh:

      Die Leute mit der DOPPELMORAL


      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 17:07:17
      Beitrag Nr. 14 ()
      "und nur aus purer Großzügigkeit und Menschenliebe würden die meisten Chefs Ihren Mitarbeitern in aller Regel auch nicht mehr geben, als sie müssen."

      nein, natürlich nicht. aber die GUTEN leute würden schon einen ANDEREN chef finden, der es ihnen gibt.
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 17:07:56
      Beitrag Nr. 15 ()
      ............im 24.Semester


      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 17:10:00
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo big_mac,

      und was machen wir mit denen die nicht so gut sind?:D
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 17:11:12
      Beitrag Nr. 17 ()
      #9
      Der Sozialismus funktioniert nicht. Wann kapieren das mal alle. Was waren doch die "so erfolgreichen Sprüche" in früheren Kommunistischen Ländern?: Arbeiter (Proletaren)der Welt vereinigt euch.

      Wobei das Wort Proletaren jetzt nicht abfaellig gegenueber Arbeitnehmern gemeint ist. Das haben die dem Volk wirklich mit diesen Worten eingepleut.

      Tja, tja, tja. So läufts halt nicht ganz.
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 17:11:37
      Beitrag Nr. 18 ()
      Aus denen könnte man immernoch Schnitzel oder Frikadellen machen !!! :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 17:12:36
      Beitrag Nr. 19 ()
      "Sie (Arbeitgeber)haben erkannt, daß sich gemeinsame Interessen auch gemeinsam besser vertreten lassen. Bei den Arbeitnehmern sieht es da leider viel schlechter aus. So ist z.B. bei den Angestellten noch nicht mal jeder fünfte Arbeitnehmer Mitglied einer Gewerkschaft."

      Tja, das liegt wohl daran, daß die Gewerkschaften nicht die Interessen der Arbeitnehmer (z.B. mehr Arbeitsplätze)vertreten, sondern nur ihre eigenen. Immerhin fällt ein Fünftel der Arbeitnehmer auf die ach so wohltätigen Gewerkschaften und ihre Parolen herein...
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 17:13:17
      Beitrag Nr. 20 ()
      #18
      gab es da nicht auch einen Film dazu?:laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 17:14:39
      Beitrag Nr. 21 ()
      Heidi, was hat das dem mit dem Thema zu tun? Wichst Du immer auf diese Weise aus? Mit Diffamierungsversuchen? Scheint mir.

      Zur Diffamierung: Natürlich versuche ich Steuern zu sparen, wo ich nur kann. Es ist ja nicht so, daß ich das Geld massenweise auf irgendwelchen Schwarzgeldkonten in NRW liegen hätte. Außerdem weiß ich darum, wie sinnlos mein Steuergeld vpm Staat verpulvert wird. Sieh mal was Clement mit den 50 Millionen vom Bund für den Strukturwandel in NRW gemacht hat. Er hat das gesamte geld nur in Oberhausen angelegt. Und zwar in ein Fimstudio, das mittlerweile pleite ist. Das hat kurzzeitig ganze 25 Arbeitsplätze geschaffen. Was hätte man alles damit machen können, Heidi????


      Da Du darauf warscheinlich wieder mit so einem Blödsinn antworten wirst, laß es besser ganz bleiben.
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 17:15:36
      Beitrag Nr. 22 ()
      @debi
      Debi ist wohl die Kurzform von debil?
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 17:18:29
      Beitrag Nr. 23 ()
      Streik ist eine rechtlich abgesicherte Ausdrucksform! Auch wenn es manchmal wehtut. In Deutschland sind das doch nur Nadelstiche,oder?
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 17:21:00
      Beitrag Nr. 24 ()
      Millionen Pendler werden als Geiseln genommen, nur weil die Bürokraten mal wieder noch mehr Lohn haben wollen !

      In privaten Unternehmen bangen die Mitarbeiter um ihre Arbeitsplätze. Nur im öffentlichen Dienst, da kann man es sich leisten die Löhne noch weiter zu erhöhen, ohne auch nur den Abbau eines einzigen überflüssigen Arbeitsplatzes befürchten zu müssen !

      ZB verdienen private Busfahrer 30 % weniger als die jetzt streikenden Busfahrer des öffentlichen Dienstes !
      Wo setzen sich denn die Gewerkschaften für die oben genannten Busfahrer bei Privatbetrieben ein ?

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 17:28:51
      Beitrag Nr. 25 ()
      Schily hat doch schon angekündigt, dass jeder Euro, der an Lohnerhöhungen gezahlt wird, durch Stellenstreichungen wieder reingeholt werden muss.
      Ich hoffe, dass beides stattfindet. Das Problem im öffentlichen Dienst sind nicht die Löhne, die sind eher niedrig. Sondern die Überbesetzung.
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 17:29:23
      Beitrag Nr. 26 ()
      1.
      Abschaffung von :

      - Flächentarifvertägen
      - Kündigungsschutz bei < 25 Beschäftigten
      - Mitbestimmung (und zwar komplett)
      - Lohnfortzahlung in den ersten 3 Tagen Krankheit


      2.
      Mindestens Halbierung der Zahl von Beamten+Angestellten
      im öffentlichen Dienst durch eiserne Privatisierung.



      3.
      Ende von 90% aller Subventionen.


      Dann liebe Sozis zieht Deutschland richtig ab.


      -SL-
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 17:33:34
      Beitrag Nr. 27 ()
      Fest im Griff einer Minderheit

      Von Meinhard Miegel, Direktor des Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft in Bonn.

      Die Gewerkschaften repräsentieren gerade einmal ein Fünftel der arbeitenden Menschen in Deutschland. Doch ihre Blockadehaltung lähmt die gesamte Gesellschaft.


      Als sich die CDU Mitte der siebziger Jahre programmatisch zu erneuern suchte, wandte sie sich einem Sachverhalt zu, der bis dahin von allen Parteien sorgfältig umschifft worden war: der Macht der Organisierten gegenüber der Ohnmacht der Nichtorganisierten. Unter dem Begriff „neue soziale Frage“ formulierte sie 1975 in ihrer Mannheimer Erklärung: „Kapitaleigner und Arbeitnehmer sind heute in mächtigen Verbänden organisiert, die nicht nur die jeweiligen Sonderinteressen ihrer Mitglieder gegenüber der anderen Seite durchzusetzen versuchen, sondern die ebenso wirkungsvoll ihre Sonderinteressen gegenüber den nichtorganisierten Bevölkerungsgruppen behaupten. Die Nichtorganisierten sind den organisierten Verbänden in aller Regel unterlegen.“
      Dies auszusprechen erforderte Mut. Getroffen fühlten sich vor allem die Gewerkschaften. Dabei war der Befund eindeutig. Von 1970 bis 1974 setzten sie Lohnerhöhungen von jährlich durchschnittlich zwölf Prozent durch und da dies weit über die Produktivitätsentwicklung hinausging, explodierten die Preise um annähernd sechs Prozent im Jahr. Doch damit nicht genug. Zugleich schnellten die Arbeitslosenzahlen in die Höhe. 1970 zählte Westdeutschland 0,15 Millionen Arbeitssuchende. 1975 waren es mehr als eine Million. Gewiss trug hierzu auch die erste Ölpreiskrise bei. Aber der weitere Verlauf der Entwicklung zeigte, dass damals die bis heute dahinrollende Arbeitslosenlawine losgetreten wurde.
      Wieder war es Ludwig Erhard, der dies frühzeitig erkannte. Seine Gedanken zur „formierten Gesellschaft“ waren ein beinahe verzweifelter Appell gewesen, das Gemeinwesen nicht von Verbandsegoismen zerstören zu lassen. Er blieb weitgehend ungehört. Wohl auch deshalb gab er der neuen sozialen Frage kaum eine Chance. Seine Befürchtung war, dass sie unter dem Druck einflussreicher Interessenvertreter zu einem beliebigen Armutsthema mutieren würde, für das sich niemand wirklich zuständig zu fühlen brauchte. Er sollte Recht behalten.
      Wozu dieser historische Rückblick? Weil seit der neuerlichen Regierungsübernahme durch die SPD 1998 die Parallelen zu damals immer deutlicher werden. Gewiss wiederholt sich Geschichte nicht. Aber Grundmuster scheinen doch immer wieder auf. Schon Anfang der siebziger Jahre hatten die Gewerkschaften die Sozialdemokraten in arge Bedrängnis gebracht. Klunker, der damalige ÖTV-Vorsitzende, stürzt Brandt, kommentierten die politischen Beobachter. 2002 war es beinahe wieder so weit. Zwar eilten die Gewerkschaften im letzten Moment ihrem Wunschkanzler zu Hilfe. Das aber war auch nötig, nachdem sie ihn zuvor gründlich demontiert und seine Politik der Lächerlichkeit preisgegeben hatten. Sie hatten vier Jahre lang eindrucksvoll gezeigt, wer wirklich das Sagen in diesem Land hat: nicht das Parlament und nicht die Regierung, sondern sie, die Gewerkschaften. Ohne sie geht wenig, gegen sie geht nichts.
      Wie einen Tanzbären führen sie die Regierung am Nasenring durch die Manege. Das begann bereits zu Beginn der zurückliegenden Legislaturperiode, als die paar bescheidenen Versuche der Vorgängerregierung, die härtesten Verkrustungen des Arbeitsmarktes ein wenig zu lockern, auf gewerkschaftliches Drängen rückgängig gemacht wurden. Als wenig später Walter Riester die längst überfällige Rentenreform in Angriff nehmen wollte, zerbrach dieser Wille an gewerkschaftlichem Widerstand. Übrig blieb ein bloßer Torso. Peter Hartz erging es nicht besser. Sein ursprünglich recht schlüssiges Konzept einer Arbeitsmarktreform wurde von den Gewerkschaften so lange verstümmelt, bis er sich von ihm distanzierte. Und noch länger als die Liste verhinderter Reformen ist die Liste von Maßnahmen, die gar nicht erst begonnen wurden, weil die Gewerkschaften dies nicht wünschten. Änderungen liegen nicht in ihrem Interesse. Also stagniert Deutschland.
      Nun wäre es verfehlt anzunehmen, die Gewerkschaften wollten mit diesem Verhalten der Regierung oder überhaupt jemandem schaden. Natürlich sähen sie es lieber, wenn dieses Land florieren, die Reallöhne kräftig steigen und eine sozialdemokratisch geführte Regierung fest im Sattel sitzen würde. Das aber würde voraussetzen, dass sich die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und mentalen Strukturen in Deutschland in einer Weise verändern, die den Gewerkschaften nicht zuträglich wäre. Das ist ihr und zugleich unser aller Dilemma: Die Bedingungen, die sie zur Aufrechterhaltung ihrer Existenz benötigen, sind die gleichen, die die Gesellschaft seit Jahren daran hindern, sich den Veränderungen ihrer Um- und Arbeitswelt anzupassen. Anders gewendet: Damit die Gewerkschaften überleben können, müssen wir leben, wie wir leben.
      Das hat seinen Preis. Um den Gewerkschaftsmitgliedern die Sinnhaftigkeit ihres Engagements wieder einmal vor Augen zu führen, sollten sie in diesem Jahr „einen großen Schluck aus der Pulle“ nehmen dürfen. Lohnerhöhungen von 6,5 Prozent forderte die IG Metall, und rund vier Prozent setzte sie durch. Das war das rund Zwanzigfache dessen, was real, und das Dreifache dessen, was nominal erwirtschaftet wurde. Die Quittung kam prompt: Die Arbeitslosigkeit zog erneut an. Doch darauf konnte und kann die Gewerkschaft keine Rücksicht nehmen. Sie muss Siege vorweisen, und seien es auch nur Pyrrhussiege wie seit zwanzig Jahren. Der nächste wird bereits wieder vorbereitet: die Schlacht um drei Prozent plus im öffentlichen Dienst. Jedes Kind kann sehen, dass die öffentliche Hand nicht nur in leeren, sondern in löchrigen Taschen steckt. Alles, was ihr abgerungen wird, wird deshalb auf die Bevölkerung zurückschlagen – in Form höherer Steuern, höherer Schulden, den Steuern von morgen, oder mehr Arbeitslosen.
      Das auszusprechen erfordert heute den gleichen Mut wie damals. Aber es hilft nichts. Solange den Gewerkschaften nicht der Platz zugewiesen wird, der ihnen als Interessenvertretung einer Minderheit zukommt – sie vertritt gerade einmal ein Fünftel der arbeitenden Menschen dieses Landes –, ist es beinahe unmöglich, die Stagnation zu überwinden. Es ist Zeit, dem beharrlichen Nein aus Gewerkschaftsmund ein kraftvolles Doch entgegenzusetzen. An diesem Doch ist die Regierung zu messen.:cry: :cry: :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 17:34:12
      Beitrag Nr. 28 ()
      Ich kann diesen Streik nicht verstehen. Ich bin der Meinung, daß man ihn aussitzen sollte, so wie es Maggie Thachter auch getan hat. Der Dank ist eine sehr geringe Arbeitslosenzahl von nur 1,5 Millionen. Deutschland hat sicher bald 3 Millionen mehr.

      @spekulump...Das ist der richtige Ansatz. Gewerkschaften haben doch schon oft vermieden, daß sich die Arbeitnehmerschaft mit den Arbeitgebern einigen konnten. Selbst wenn die Mehrheit der Arbeitnehmer dies so wollte. Die gewerkschaften haben einfach zu viel Macht.
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 17:40:28
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ich bin auch dafür, dass man den Streik aussitzen und auf keinem Fall nachgeben sollte. Die sollen solange streiken bis die Streikkassen der Gewerkschaften leer sind. Wenn die Streikenden kein Streikgeld mehr bekommen, dafür aber entsprechende Gehaltskürzungen vom Arbeitgeber wegen nicht geleisteter Arbeit, werden viele gerne wieder zur Arbeit gehen.
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 17:52:41
      Beitrag Nr. 30 ()
      ..noch sind es ja nur Warnstreiks.

      Vielleicht spart der Staat ja sogar ein paar Mark, wenn die ganzen Gewerkschaftler bei einem richtigen Streik dann aus der Gewerkschaftskasse bezahlt werden statt von Steuergeldern. 2 Fliegen mit einer Klappe.
      Und dann gibt es 1,5 % und Stellenstreichung um 2-3 %. Und immer so weiter...Das wäre die Ideallösung.


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      Wieso kann Herr Bsirske halb Deutschland lahmlegen ?