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    Wollt Ihr die wahren Gründe für die RENTEN-MISERE wissen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.12.02 17:38:56 von
    neuester Beitrag 12.01.03 18:00:26 von
    Beiträge: 38
    ID: 677.733
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      schrieb am 29.12.02 17:38:56
      Beitrag Nr. 1 ()
      ...und den richtigen Lösungsansatz gleich mit:
      ftd.de, So, 29.12.2002, 10:04
      Gastkommentar:
      Wer keinen Nachwuchs hat, muss zahlen
      Von Hans-Werner Sinn

      Unser Sozialsystem ist nur zu retten, wenn die notwendigen Rentenkürzungen und das Riester-Sparen auf Kinderlose konzentriert werden. Ein Gastkommentar von Hans-Werner Sinn.

      Die Bundesregierung hat eine neue Rentenreformkommission eingesetzt, die nach eigenem Bekunden nur eine marginale Nachjustierung der Riester-Reform beabsichtigt. Aber mit marginalen Reformen ist es angesichts der gewaltigen demografischen Probleme dieses Landes nicht getan. Die Ursachen der demografischen Krise müssen ebenfalls in den Blick genommen werden.


      Die demografische Krise


      Während Deutschland vor 150 Jahren zur Spitzengruppe der geburtenstarken Länder gehörte, reiht es sich nun auf einem der allerletzten Plätze ein. Zehn Deutsche haben im Laufe ihres Lebens kaum mehr als sechs Kinder. In 50 Jahren werden die Deutschen das älteste Volk auf der Erde sein, und schon bis zum Jahr 2035 wird sich die Zahl der Rentner relativ zu den Beitragszahlern mehr als verdoppeln.


      Auch eine Masseneinwanderung bietet keine wirkliche Lösung, denn auch die Zuwandernden gehen irgendwann in die Rente. Nach Berechnungen der Vereinten Nationen bräuchte Deutschland bis zum Jahr 2050 eine Einwanderung von nicht weniger als 190 Millionen Personen, um das Zahlenverhältnis der Alten und Jungen auf dem heutigen Niveau zu stabilisieren. Andere Berechnungen zeigen, dass selbst unter der unrealistischen Annahme, dass nur junge Leute zuwandern, die selbst nie das Rentenalter erreichen, bis zum Jahr 2035 mehr als 40 Millionen Einwanderer erforderlich wären, um dieses Zahlenverhältnis konstant zu halten.



      Rente und Familienplanung


      Die Rentenversicherung hat die Probleme, unter denen sie leidet, selbst mitverursacht. Sie ist eine Versicherung gegen Kinderlosigkeit und die daraus entstehende Altersarmut. Auch wenn man selbst keine Kinder haben kann, muss man im Alter nicht darben, weil man von den Kindern anderer Leute ernährt wird. Der gegenseitige Versicherungsschutz ist ein großer Vorteil für alle Beteiligten. Problematisch ist aber, dass diese Versicherung gegen Kinderlosigkeit die ökonomischen Gründe für den Kinderwunsch aus der Familienplanung ausblendet, indem sie die Leistung der Kinder an die vorangehenden Generation fast vollständig sozialisiert.


      Vor der Einführung der Rentenversicherung durch Bismarck war es auch in Deutschland üblich, Kinder zu bekommen, um den eigenen Alterskonsum sicherzustellen. Dieses Motiv entfällt heute in Deutschland. Eigene Kinder sind unnötig. Kaum ein junges Paar verbindet den Kinderwunsch heute mehr mit der Frage, wie der eigene Lebensabend zu sichern ist.


      Generationen von Deutschen haben seit 1889 die Erfahrung gemacht, dass man auch ohne eigene Kinder im Alter zurechtkommt, und so haben sich auf dem Wege der Nachahmung von Generation zu Generation neue Lebensmuster verbreitet, die an die neuen institutionellen Verhältnisse angepasst sind. Das Single-Dasein ist zu einem attraktiven Lebensmuster geworden; wer drei Kinder hat, gilt zuweilen schon als asozial.



      Vorteil Kinderlosigkeit


      Früher erwuchs aus der Kinderlosigkeit eine Bedrohung für das eigene Leben, die es unter allen Umständen zu vermeiden galt. Heute entsteht aus der Kinderlosigkeit ein massiver materieller Vorteil, den immer mehr Menschen für sich reklamieren. Der neue Golf und der Urlaub auf den Malediven können mit dem bei der Kindererziehung eingesparten oder dem durch Verzicht auf Kindererziehung verdienten Geld locker finanziert werden.


      Die Bedrohung, die aus der Kinderlosigkeit erwächst, ist zwar auch heute noch vorhanden, aber sie verlagert sich diffus auf das gesamte Gemeinwesen. Deutschland vergreist, die Dynamik des Landes lässt nach, der Sozialstaat gerät in die Krise - und dennoch hat der Einzelne kaum etwas davon, wenn er seinen eigenen Beitrag zur Verhinderung dieser Entwicklung leistet.


      Jede Generation wird einmal alt, und dann kann sie nur leben, wenn sie in ihrer Jugend selbst vorgesorgt hat. Entweder muss sie Humankapital gebildet haben, indem sie Kinder in die Welt gesetzt und großgezogen hat. Oder sie muss gespart und somit direkt oder indirekt Realkapital gebildet haben, um vom Verzehr dieses Kapitals zu leben. Eine Generation, die weder Human- noch Realkapital gebildet hat, muss hungern.


      Da die Deutschen heute weniger Humankapital bilden, als es frühere Generationen taten, müssen sie als Ersatz Realkapital anhäufen, um so die mangels Nachkommen wegfallenden Rententeile zu ersetzen. Dies ist die richtige Überlegung, die zur Riester-Rente und zur Rentenkürzung im Umlagesystem geführt hat. Die Riester-Rente ist aber noch nicht zu Ende gedacht. Sie kuriert die Symptome der deutschen Krankheit, doch nicht ihre Ursachen. Sie verringert die Fehlanreize für die Familienplanung nicht und führt zu kaum erträglichen Lasten bei denjenigen, die durch die Erziehung von Kindern bereits den vollen Beitrag zur Finanzierung der Umlagerenten leisten.



      Rente nach Kinderzahl


      Statt eine ganze Generation kollektiv in die Verantwortung zu nehmen, sollten die notwendigen Rentenkürzungen und das kompensierende Riester-Sparen auf die Kinderlosen konzentriert werden. Wer keine Kinder in die Welt setzt und großzieht, dem kann eine erhebliche Rentenkürzung zugemutet werden. Die Rente sollte nicht auf null reduziert werden, denn das würde den Versicherungsgedanken negieren und unberücksichtigt lassen, dass die Kinderlosen auf dem Wege des Familienlastenausgleichs einen gewissen, wenn auch geringen Beitrag zur Mitfinanzierung der Kinder leisten. Doch erscheint eine Kürzung der Rente auf die Hälfte als angebracht.


      Nur wer zwei Kinder und mehr großzieht, dem kann die umlagefinanzierte Rente im bisherigen Umfang erhalten bleiben. Die Beiträge sind demgegenüber nicht zu verändern, weil sie zur Finanzierung der jetzt Alten gebraucht werden.


      Die Betroffenen müssen verpflichtet werden, in dem Maße eine Riester-Rente anzusparen, wie ihnen die umlagefinanzierte Rente gekürzt wird. Dabei wird die derzeit vorgesehene Ersparnis von nur vier Prozent bei Kinderlosen nicht ausreichen, um den Verlust der Hälfte der Umlagerente wettzumachen. Es ist sicherlich von einem Betrag in der Größenordnung von sechs bis acht Prozent auszugehen, wenn eine solch umfangreiche Rentenkürzung kompensiert werden soll.


      Bei der Rentenkürzung für Kinderlose dürfen allerdings die bereits aufgebauten Anwartschaften nicht angetastet werden. Es geht nur um die heute noch jüngeren Menschen. Sie haben Zeit genug, sich auf dem Wege des Riester-Sparens eine ausreichende Rente zu sichern, falls sie keine Kinder haben können oder wollen. Je älter man ist, desto mehr Anwartschaften hat man im alten System erworben, und desto geringer sind die Möglichkeiten, die Riester-Rente anzusparen. Ältere Menschen werden deshalb von der notwendigen Reform kaum erfasst, und wer schon Rente bezieht, den betrifft sie gar nicht.



      Die Vorteile der Staffelung


      Die Staffelung von Umlage- und der Riester-Rente nach der Kinderzahl ist gerecht, weil sie dem Verursacherprinzip und dem Leistungsfähigkeitsprinzip folgt. Wer keine Kinder hat und insofern zu wenig tut, um seine eigene Rente im Umlagesystem zu sichern, muss die Konsequenzen tragen und selbst auf dem Wege der Ersparnis für Ersatz sorgen. Und wer keine Kinder hat, kann sparen, weil er keine Ausgaben für die Kindererziehung leisten muss. Die bei der Kindererziehung eingesparten Geldmittel kann er am Kapitalmarkt anlegen, um auf diese Weise seine gekürzte Umlagerente zu ergänzen.


      Man mag einwenden, mit der Zahlung des Rentenbeitrages erbrächten junge, kinderlose Bürger bereits eine Leistung für die eigene Rente, und insofern sei es ungerecht, sie auf dem Wege des Riester-Sparens zu einer zweiten Leistung zu zwingen.


      Dieses Argument verkennt, dass es im Generationenzusammenhang zu den normalen Pflichten einer jeden Generation gehört, zwei Leistungen zu erbringen: In der leistungsfähigen Lebensphase muss man seine Eltern und seine Kinder ernähren. Die erste dieser beiden Leistungen wird in Form der Rentenbeiträge erbracht, die ja in vollem Umfang an die heutigen Rentner fließen. Doch die zweite Leistung wird von vielen Menschen nicht erbracht, weil sie sich gegen Kinder entscheiden. So gesehen ist sehr wohl gerecht, nun auch diesen Menschen eine zweite Leistung in Form des Riester-Sparens abzuverlangen.


      Dadurch sichern sie sich die Rente, deren Vollfinanzierung man den wenigen zukünftigen Beitragszahlern nicht mehr zumuten kann, und es wird möglich, den Eltern einen größeren Teil der von ihren eigenen Kindern gezahlten Rentenbeiträge zu belassen. Menschen, die mehrere Kinder großziehen, an der Riester-Rente zu beteiligen, hieße indes, ihnen eine dreifache Last aufzuerlegen. Als Beitragszahler ernähren sie die jetzt Alten, als Eltern finanzieren sie über die Kosten der Kindererziehung die Renten aller zukünftigen Rentenbezieher, und als Riester-Sparer müssten sie zusätzlich ihre eigenen Renten finanzieren.


      Für die Staffelung der Umlagerente nach der Kinderzahl spricht indes nicht nur die Gerechtigkeit. Ihr Hauptvorteil könnte längerfristig darin liegen, dass sie die wünschenswerte Änderung der Familienplanung herbeiführt und somit die Ursache der demografischen Probleme bekämpft. Wenn Kinderlose erhebliche Teile ihres Einkommens sparen müssen, bloß um damit bei ihrer Rente auf den gleichen Stand wie Familien mit Kindern zu kommen, dann erhalten die Kinder bei der Lebensplanung wieder das ihnen ökonomisch zustehende Gewicht.


      Manch ein bislang noch unschlüssiges junges Paar wird sich unter diesen Umständen vielleicht doch für Kinder entscheiden. Alle Erfahrung zeigt, dass gerade auch die Familienplanung sehr stark auf ökonomische Anreize reagiert. Als die DDR in den 70er Jahren ökonomische Anreize zur Erhöhung der Geburtenraten einführte, stieg die Zahl der neugeborenen Kinder deutlich an. Und als das Saarland 1957 von der großzügigen französischen Unterstützung für Familien auf das knauserige westdeutsche System umgestellt wurde, gingen die Geburtenraten deutlich zurück.


      Die so genannte Social Security Hypothesis, nach der die Ausgestaltung des Rentensystems den Kinderwunsch maßgeblich mitbeeinflusst, ist von der einschlägigen Fachliteratur auch für Deutschland empirisch bestätigt worden.



      Keine doppelte Intervention


      Das alles heißt nicht, dass einer staatlichen Bevölkerungspolitik das Wort geredet wer-den soll, deren Ziel es ist, in die freien Entscheidungen der Menschen einzugreifen und sie bei der Kinderwahl zu bevormunden, im Gegenteil. Heute greift der Staat über das Rentensystem ganz massiv in die Familienplanung ein, indem er die natürlichen ökonomischen Motive für den Kinderwunsch aus den Köpfen der Menschen vertreibt. Deshalb muss das Ausmaß der fiskalischen Umverteilung von den Familien mit Kindern zu den Personen ohne Kinder, die im jetzigen Rentensystem stattfindet, zurückgefahren werden. Die Rente nach der Kinderzahl einzuführen, heißt, den Staat wieder ein Stück weit aus der Familienplanung herauszunehmen - und bedeutet nicht, ihn dabei mitreden zu lassen.


      Hans-Werner Sinn lehrt Volkswirtschaft an der Universität München und leitet das Ifo-Institut. © 2002 Financial Times Deutschland

      Hervorhebungen von mir:cool:
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 17:43:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Was ist mit Denjenigen, die kinderlos, aber ausschließlich privat renten- und krankenversichert sind und der Allgemeinheit somit nur nützen (Steuerzahlung für Kinderlose ist höher) ???
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 17:44:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      Eine Meinung, die ich im Prinzip schon lange teile.

      Allerdings kann es hier nicht um die Rente generell gehen, schließlich zahlen die Arbeitnehmer in die Rente ein.

      Es muß sich um den beitragslosen Teil der Rente handeln, in anderen Worten um die Witwenrente.

      Ich würde es für völlig gerecht halten, wenn Frauen ohne Kinder auch keinerlei Rentenanspruch haben. Schließlich können sie alternativ dazu arbeiten und werden das in der Regel auch tun. Auch ein Teil des Kindergeldes könnte so auf die Rente umgelegt werden. Mit anderen Worten: Wir brauchen eine Kindergeld-Witwenrente. Damit wären mit einem Schlag eine ganze Reihe von Problemen gelöst. Gerecht wäre es auch noch.
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 17:47:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      Was habt Ihr nur immer mit der RENTENVERSICHERUNG?!
      WARUM SPRICHT NIEMAND VON EINER PENSIONSREFORM? Ich sags Euch vorneweg!

      Diese Thematik beträfe nicht nur die Beamten, sondern auch die ABGEORDNETEN,MINISTER ODER MINISTERIALBEAMTEN!


      Die Renten sind ohnehin "bedarfsorientiert gestaltet, die Pensionen jedoch sind auf weiteren Vermögensaufbau konzipiert.
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 17:48:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      Deutschland ist immerhin "Vorreiter" im Eindämmen der Bevölkerungsexplosion, ob freiwillig oder unfreiwillig, und das sollte nun wirklich nicht auf Kosten der Singles ausgetragen werden!

      Sollen die Singles dafür bestraft werden?

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      schrieb am 29.12.02 17:49:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      #4

      Für Pensionen müßte das natürlich analog genauso gelten!
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 17:50:35
      Beitrag Nr. 7 ()
      #4 schinderluder: VOLLE ZUSTIMMUNG !

      Es kann hier gerechtigkeitshalber nur ein System für Alle ohne Ausnahme geben:mad:
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 17:51:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      Und die ungewollt Kinderlosen???

      Und wer bezahlt das Arbeitslosengeld für die "Kinder"
      Sozialhilfe für die Kinder?
      Wer sagt das diese kinder je Arbeiten?

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 17:55:02
      Beitrag Nr. 9 ()
      #8 na gut, die kinderlosen, blonden,doofen dann eben nicht:laugh:

      Pustekuchen!Es gibt so etwas wie das allgemeine Lebensrisiko, das auch über Deinen Geburtsort, -Stand und Status entscheidet und deshalb auch von Dir zu tragen ist (mit sozialer Grundabsicherung natürlich)
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 17:56:37
      Beitrag Nr. 10 ()
      Genau Kastor.
      Ich fordere eine stärkere Beteiligung der kinderreichen Paare an der Arbeitslosenversicherung.
      Warum soll ich für all die Bälger aufkommen, die später doch in der Arbeitslosigkeit und Sozialhilfe landen ?
      Wir haben bereits genügend arbeitssuchende Menschen in unserem Land und es werden noch mehr.
      Die Gleichung: Kinder = Rentenzahler stimmt einfach nicht (mehr) !!!
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 17:57:24
      Beitrag Nr. 11 ()
      @dr.shareware,

      alles nur abgekupfert, ein Plagiat also. Anderswo liest man anscheinend hier mit, aber wenn’s nützt ... :look:

      Thread: +++ Renten- und Beitragsgerechtigkeit +++
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 18:02:40
      Beitrag Nr. 12 ()
      Herr Sinn schreibt einerseits, dass Zuwanderung das Problem nicht lösen würde, weil "irgendwann die Zuwanderer" selbst in Pension gehen. So weit so gut. Aber was ist mit den neugeborenen Kindern? Auch die gehen irgendwann in Pension. Der Unterschied zu Zuwanderern im arbeitsfähigen Alter ist lediglich, dass diese Kinder auch noch sehr lange Zeit heranwachsen müssen, bzw. ausgebildet werden müssen, bevor sie überhaupt anfangen, Pensionen für andere zu verdienen.

      Die Strafsteuer für Kinderlosigkeit ist in diesem Sinne völlig inkonsequent, und würde weder kurz- noch (sehr) langfristig das Problem an der Wurzel packen. Im besten Fall würde das Problem eine Generation in die Zukunft verschoben.

      Erst wenn eingesehen wird, dass es nicht möglich ist, Pensionsansprüche in der heutigen Höhe zu garantieren, wenn

      a) die Ausbildungszeiten immer länger werden
      b) das Pensionsalter auf dem dzt. niedrigen Niveau verbleibt
      c) die Lebenserwartung hoch ist und weiter steigt,

      kann man mit fundamentalen Lösungsansätzen beginnen, statt bei Augenauswischerei zu verharren.
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 18:06:09
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die wirklich Kinderreichen Familien sind eh schon meist
      von der Sozialhilfe angewiesen und der Papa sitzt mit
      zig Flaschen Bier vorm fernseher! wenn der sich nicht aus
      den Staub gemacht hat!

      Und was lernen die Kinder??
      Rumhängen und Null Bock auf Arbeit!
      Wo hätten sie auch eine andere Einstellung her??
      Gilt Natürlich nicht für alle!

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 18:10:24
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Kastor,

      die von dir angesprochenen Familien zahlen auch für gewöhnlich nicht in die Rentenversicherung ein. Und Vater Staat – sprich: der Seuerzahler - ernährt sie doch, auch im Alter! :p
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 18:15:30
      Beitrag Nr. 15 ()
      #14
      Eben!
      Leistung aus der veruntreuten Rentenkasse!
      die mit Hilfe der Ökosteuer:laugh: die eigentlich für
      die bessere Umwelt gedacht worden ist noch vorm aus
      bewahrt wird!
      Ökosteuer für die Rente :mad:

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 18:20:54
      Beitrag Nr. 16 ()
      Laß mich raten: Du hast Kinder?

      Was macht denn da mein homosexueller Onkel, dem man verweigert Kinder zu adoptieren?

      Das heutige Rentensystem, an dem ich nur sehr begrenzt teilnehme, ist für diejenigen Singles besonders ungerecht, die gut verdienen. Denn diese bezahlen schon überproportional für Hinterbliebenenrente, erstens weil sie für Ihre Einzahlungen eine deutliche rechnerische Minusverzinsung hinnehmen müssen und zweitens große Anteile an dem Rentenzuschuß vom Staat (70 Mrd.) tragen.
      Die wirklichen Profiteure sind aber Verheiratete ohne Kinder mit einem Alleinverdiener. Der Splittingtarif gehört abgeschafft, und die Kinderfreibeträge entsprechend erhöht.
      Ich denke aber, dieses Rentensystem ist tot, und man sollte die langsame Auflösung ins Auge fassen:

      Ich würde das staatliche Rentensystem auf eine Einheitsrente(vielleicht 700 - 800€) zurückführen, den Mehrzahlern zuviel gezahlte Beiträge zurückerstatten und Ihre private Altersvorsorge steuerlich unterstützen. Die geringeren Einnahmen der Rentenversicherung müssen 1) durch Renten-Nullrunden und 2)zwischenzeitlich erhöhte Staatszuschüße zur Rente finanziert werden.

      Schöne Grüße von Stephen
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 18:22:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      den Mehrzahlern zuviel gezahlte Beiträge zurückerstatten

      Du weißt schon, dass dies zum Staatsbankrott führt, gell? :D

      Ansonsten weitgehend Zustimmung.
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 18:30:45
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Stephan,

      Adoption ist ein gutes Stichwort. Man müsste bloss irgendwie verhindern, dass sich z. B. volljährige Singles sozusagen im Schneeballsystem gegenseitig adoptieren könne, um sich so durch ein entstehendes Beitragsschlupfloch ihrer Verantwortung zu entzeihen. ;)
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 18:35:07
      Beitrag Nr. 19 ()
      die renten müßten dringend auf sozialhilfeniveau gekürzt werden, schließlich brauchen wir das geld für die eu, die polen, die asylanten, die russen und die angehörigen des auserwählten volkes;
      Am besten wäre es natürlich, wenn wir die alten erst gar nicht ins rentenalter kommen lassen würden, dann hätten wir jungen wenigstens eine glänzende zukunft.
      nur weiter mit den tollkühnen vorschlägen !!!
      merkt ihr eigentlich gar nix mehr ?
      wir haben in deutschland unheimlich viel geld - aber nicht für die eigenen leute, die ein leben lang in diese rentenkasse einbezahlt haben.
      bevor wir also an rentenkürzungen gehen, sollten wir mal die staatlichen leistungen an die sozialschmarozer abschaffen !!!!
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 18:39:21
      Beitrag Nr. 20 ()
      @jacco

      *ohne Worte*
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 18:46:45
      Beitrag Nr. 21 ()
      jacco,

      gerade weil es soviele Leute wie Du gibt, die überall diese verdammt einfachen Lösungen zu sehen glauben, kommt die Debatte keinen Schritt weiter.

      Verdammt bequeme Einstellung. Schau dir mal die Zahlen an. Dann würdest Du sehen, wie wenig selbst die Kompletteinstellung der von Dir genannten Ausgabeposten ändern können. Wir reden hier von völlig anderen Dimensionen.

      Und genau dasselbe gilt für die Obergescheiten, die als Lösung die Kürzung von Politikerpensionen bzw. Diäten präsentieren. Das ist nichtmal mehr ein Tropfen auf den heißen Stein.
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 18:48:15
      Beitrag Nr. 22 ()
      bei wahlen soll ich ein mündiger bürger sein!!:)
      wenn es um meine soziale absicherung geht, darf ich kein mündiger bürger sein!! :(
      wieso schreibt man mir vor, wie im alter abgesichert bin??:mad:
      das entspricht nicht der freien marktwirtschaft und auch
      nicht der sozialen!!:(
      ich will für mich entscheiden können, wie ich im alter abgesichert bin!!!!!!!
      die blümsche rentenformel ist antiquariat!!!!vom gestern!!
      mindestens 1/3 freie entscheidung:lick:
      1/3 private invesitition:look:
      und 1/3 betriebliche rente!!!
      das ist freie entscheidung---alles anbdere ist planwirtschaft und funktioniert nicht°!!!
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 18:48:45
      Beitrag Nr. 23 ()
      19#jacco:

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 18:52:25
      Beitrag Nr. 24 ()
      ein guter Beitrag Stephen, wie ich finde.
      ...und bei längerem Nachdenken stellt man fest, das kapitalfinanzierte Systeme bei Kinderlosigkeit auch nicht mehr weiterhelfen (denn dann trifft eines Tages viel Kapital auf wenig Arbeitskräfte!). Ein Pensions-Millionär zu sein nutzt nichts, ausser man wandert aus! Nochmal schlecht für D-Land.

      ...und noch eine bittere Wahrheit: viele in den Ballungsräumen fürchten Kinder wie die Pest! (heute 30-40 Jahre alt) Es würde die von der Vorgänger-Generation erstrittene Emanzipation im Wohlstand nachhaltig zerstören, so der mehr oder weniger unausgesprochene Gedanke.

      Also was bleibt: grosszügige Unterstützung für Frauen mit Kindern oder kinderwilligen in relativer Unabhängigkeit von den Mänenrn. Alle anderen Gruppen müssen stark zurückstecken, was staatliche Leistungen anbelangt.

      pilsbier
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 18:53:01
      Beitrag Nr. 25 ()
      nachtrag :für
      die private grundsicherung kannste auch eine gesetzliche grundrente einsetzen
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 18:58:09
      Beitrag Nr. 26 ()
      # 1

      Zu kurz gedacht vom Verfasser. Denn die Tatsache Kinder zu haben, ist für sich allein noch kein Beitrag zum Erhalt des Systems. Diese Kinder müssen später auch tatsächlich selbst Einzahler werden.


      # 22

      Das Problem ist allerdings: Wenn Deine freie Entscheidung falsch war und Du stehst im Alter mit nichts oder zu wenig da, dann muß Dich die Allgemeinheit ernähren, denn verhungern lassen kann man Dich ja dann wohl nicht.
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 18:58:24
      Beitrag Nr. 27 ()
      Soweit braucht man noch gar nicht denken. Schaut euch mal die ehemaligen Kolonien der anderen EU-Staaten an. Der EURO wurde in der ehemaligen Franc-Zone in Afrika letztlich auch eingeführt. Zuwanderung aus den Kolonien ist in Ländern wie Frankreich, GB usw. auch kein allzu großes Problem. Für all diese zahlen via Brüssel wir alle mit. Alleine der Nettozahlerbeitrag Deutschlands an die EU könnte bei Einstellung sofort den Bedarf an Nettoneuverschuldung einschließlich der Abgaben- und Steuererhöhungen verhindern. Maggie Thatcher hat`s vorgemacht.

      Und das schönste wird in 2003 sein: Deutschland wird die Masstricht-Kriterien verfehlen. Alle die Länder die von den deutschen Zahlungen profitieren werden dann die Strafzahlungen Deutschlands an Brüssel beschließen. Würden wir die Zahlungen einstellen, müssten diese ihre Kriterien verfehlen und Strafe bezahlen. Deutschland fühlt sich jedoch geehrt bei derartigen Abläufen zahlen zu dürfen.

      Also was sollen die Probleme mit den Renten. Die nächsten Steuer- und Abgabenerhöhungen in direkter oder versteckter Form stecken in der Pipeline.

      Darum seid fröhlich und guten Mutes und jammert nicht.

      Ein schönes wohlgemutes neues Jahr wie es sich unser Bundespräsident wünscht.

      I-u.
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 19:00:18
      Beitrag Nr. 28 ()
      @pfandbrief:
      es muß lauten: wie dich - nicht wie du.
      es wird tunlichst vermieden die kosten für die von mir aufgeführten gruppen an die öffentlichkeit zu bringen, deswegen ist auch dir unbekannt, wieviel geld wir dafür ausgeben;
      sicher ist aber, daß wir mit diesem geld ein gewaltiges stück weiter kämen.
      @ drshareware: ich hab noch viel mehr nicht aufgezählt, aber es würde sich lohnen alleine schon mal über meine aufzählung nachzudenken.
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 19:18:42
      Beitrag Nr. 29 ()
      @jacco

      Beifall

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 19:24:38
      Beitrag Nr. 30 ()
      Und da wundert man sich über die aktuelle politische und wirtschaftliche Lage ... *kopfschüttel*
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 20:04:10
      Beitrag Nr. 31 ()
      Jacco
      Das war Spitze . Da gebe ich Dir vollkommen Recht .
      Für jeden Scheißer ist Geld da nur für die eigene Bevölkerung nicht .:mad:
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 10:24:03
      Beitrag Nr. 32 ()
      @Freunde glaubt mir, die jetzige Regierung (komplett)verkennt die Lage total! Selbstherrlichkeit, Selbstbetrug, maßlose Arroganz und der Ungeist von Allmächtigkeit befällt diese Damen/Herren, wenn sie an der Abgabenschraube drehen. Sie verkennen dabei, daß jedoch nicht mehr Geld kommen kann! GELD VERMEHRT SICH NICHT EINFACH SO. LEHRER und BEAMTE regieren uns jetzt zu Tode, ohne auch nur einen blassen Schimmer der Einsicht wird sich alles nur zum schlechteren wenden.
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 13:15:20
      Beitrag Nr. 33 ()
      Aus der FTD vom 30.12.2002 www.ftd.de/renten
      Im Jahr 2004 drohen erneut höhere Rentenbeiträge
      Von Timo Pache, Berlin

      Der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung könnte 2004 entgegen aller Beteuerungen der Bundesregierung weiter steigen. Auch eine Nullrunde für Rentner ist nicht gänzlich ausgeschlossen.

      Der Geschäftsführer des Verbands Deutscher Rentenversicherungsträger (VDR), Franz Ruland, sagte am Wochenende der FTD: "Das nächste Jahr wird finanziell sehr eng." Zwar sei es noch zu früh, über konkrete Zahlen zu spekulieren. Doch seien schon heute Zweifel angebracht, ob die Finanzplanung der Bundesregierung für die Rentenkassen einzuhalten sei, so Ruland. Eine interne Studie der Bundesanstalt für Arbeit nennt Zahlen: Danach könnte der Beitragssatz 2004 von 19,5 auf bis zu 19,7 Prozent klettern.

      Spekulationen, wonach den Rentnern 2004 eine Nullrunde drohe, wies ein Sprecher von Sozialministerin Ulla Schmidt am Sonntag zurück. Der Sozialexperte der Union, Andreas Storm, warf der Bundesregierung vor, bereits ein weiteres Sparpaket für die Sozialsysteme vorzubereiten, das der Öffentlichkeit aber erst nach den Landtagswahlen präsentiert werden solle.


      Die neuesten Zahlen widerlegen den erst Ende November vorgelegten Rentenbericht von Sozialministerin Ulla Schmidt. Die Ministerin geht darin noch von sinkenden Rentenbeiträgen ab 2004 aus. Allerdings dürften die Annahmen, die ihren Beitragsberechnungen zu Grunde liegen, viel zu optimistisch sein. Schmidt rechnet in 2003 mit einem Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent und einem Zuwachs bei der Bruttolohnsumme von 2,5 Prozent - in den Augen der meisten Wirtschaftsforscher eine nicht haltbare Marke. Die meisten Institute und die BfA-Studie rechnen dagegen mit ein Prozent Wirtschaftswachstum und 1 bis 1,5 Prozent mehr bei Löhnen und Gehältern.



      Angeheizte Stimmung


      Die neuerliche Diskussion um steigende Rentenbeiträge heizte am Wochenende bereits die Stimmung in der rot-grünen Koalition an. "Ich finde die Spekulationen ärgerlich", sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Gudrun Schaich-Walch der FTD. Zunächst werde man die Einnahmen im ersten Quartal abwarten müssen, bevor man über neue Maßnahmen berate. "Noch eine Beitragssteigerung dürfte mit den Grünen schwierig werden", gab Schaich-Walch aber zu.


      Sollten sich die Einnahmen nicht bessern, brachte der sozialpolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Markus Kurth, noch einmal "den Beitrag der Rentner" ins Gespräch. "Dann werden wir sicher auch noch mal über eine Nullrunde für Rentner reden müssen", sagte Kurth der FTD. Einen höheren Rentenbeitrag schloss Kurth dagegen aus. "Ich glaube nicht, dass meine Partei das mittragen würde." Die Senkung der Lohnnebenkosten sei eine essenzielle Position der Grünen. Allerdings mahnte auch Kurth: "Erst einmal warten wir die wirtschaftliche Entwicklung Anfang des Jahres ab. Die Institute haben sich ja schon öfters geirrt."


      Allerdings deutet derzeit nichts auf einen Irrtum der Experten hin. "Wir sehen schon jetzt, dass sich die Beitragseinnahmen im November und Dezember deutlich schlechter entwickelt haben als von uns erwartet", sagte Ruland. Die letzten beiden Monate des Jahres sind traditionell die wichtigsten Einnahmenmonate der Sozialkassen, da die meisten Versicherten in diesen Tagen ihr Weihnachtsgeld ausgezahlt bekommen. Wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage hätten viele Arbeitgeber das Weihnachtsgeld aber reduziert. "Und wir gehen nicht davon aus, dass sich dies im nächsten Jahr wieder bessert", so Ruland.



      © 2002 Financial Times Deutschland
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      schrieb am 31.12.02 17:35:23
      Beitrag Nr. 34 ()
      so lange wir sogenannte Fremdrenten an Juden bezahlen, die Deutschland nie gesehen haben, geschweige denn je eine Mark Beitrag bezahlt haben, also keinerlei Beziehung zu Deutschland haben, muß die Rentenversicherung pleite gehen.
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      schrieb am 01.01.03 19:16:31
      Beitrag Nr. 35 ()
      hans-werner sinn ist ein totaler penner. offensichtlich hat er noch nicht geschnallt, dass singles heute schon sehr viel mehr steuern abdrücken. dieses kollektivistengequatsche geht einem doch nur noch auf den sack
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      schrieb am 02.01.03 13:23:18
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hier sieht an Hand der Graphik man wie die Ökosteuer incl. Mwst in das Rentensystem einwirkt!;)

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      schrieb am 02.01.03 13:32:54
      Beitrag Nr. 37 ()
      Aus diesem Chart ist schön ersichtlich wie Willy Brandt und Helmut Schmidt bis 1983 bereits die Rentenkassen ausgeplündert haben! Bis zur deutschen Wiedervereinigung wurden zwar wieder etwas aufgeholt und seit dem geht es nur noch bergab!

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      schrieb am 12.01.03 18:00:26
      Beitrag Nr. 38 ()
      es geht doch nicht um Kinder oder nicht Kinder, es sind die Renten Fremd Leistungen, alle Zahlungen für Leute
      die nie Beiträge geleistet haben


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