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    Rüstungsaktien: EADS,Raytheon,Alliant Techsystem,Northrop Grumman,General Dynamics - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.01.03 21:08:41 von
    neuester Beitrag 03.01.03 21:20:13 von
    Beiträge: 2
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      schrieb am 03.01.03 21:08:41
      Beitrag Nr. 1 ()
      Alliant Techsystem - potentieller Shortkandidat ?

      Alliant Techsystem (ATK/880607) konnte sich seit 1991
      in einem Aufwärtstrend eindrucksvoll etablieren.
      Dieser wurde zuletzt im Jahr 2000 sogar positiv verlassen und
      es wurde ein extrem steiler sekundärer Aufwärtstrend etbaliert.
      Nach einer überproportionlaen Steigerung konsolidiert ein Wert
      meist, um diese "Übertreibung" wieder zu kompensieren.
      An dieser Schwelle könnte sich Alliant Techsystem befinden.

      Der sek. Aufwärtstrend wurde verlassen und der Wert konsolidiert
      seitwärts.
      Der bis dahin gültige GD200 als Unterstützung wurde unterschritten.
      Momentan bietet der GD400 nur eine Unterstützung.
      GD200 und GD400 wurden seit dem Jahr 2000 nicht mehr verletzt !

      Sollte nun der GD400 unterschritten werden während gleichzeitig die
      Wimpelformation-Formation negativ verlassen wird, so ist dies als
      eindeutiges Verkausfsignal zu werten:
      Der Wert korrigiert dann vom sek. Aufwärtstrend. Ein Aufsetzen auf
      den langfr. AUfwärtstrend ist zumindest wahrscheinlich.
      Hier würde sich erhebliches Kurspotential eröffnen.


      ALs momentaner Widerstand ist der GD200 (momentan bei 65$) und der
      Widerstand bei 63,70$ heranzuziehen.
      SOllte dieser Widerstand überwunden werden, so eröffnet sich ein
      Kurspotential bis 67$.
      Anschließend wäre der Test des oberen Bereiches des Wimpels möglich,
      bei weiterer Fortsetzung des Trends.
      Stochastik und RSI sind weiterhin steigend, nähern sich jedoch
      Widerständen.



      Dieses Szenario könnte erst bei Unterschreitung der Unterstützung
      bei 60$ und neg. Durchbruch des GD400 angedacht werden.
      Wichtig ist danach das negative Verlassen der Wimpel-Formation.


      -------------------------------------
      Des einen Leid, des anderen Freud !
      Ein etwas makaberer Spruch, wenn man an einen denkbaren
      Irak-Krieg denkt.
      Aber die Börse kennt keinen Stillstand, auch nicht bei
      Kriegsgefahren.
      Achten Sie auf Krieg-,Rüstungsaktien !
      Evtl. empfiehlt es sich auch Fonds oder Zertifikate aus
      diesem Bereich zu nehmen, um nicht nur auf eine Aktie
      zu setzen.Es stehen in diesem Bereich volatile Zeiten an.

      Ein gutes Beispiel für diese Volatilität ist Raytheon (RTN).
      Nach erheblichen Abgaben 1999/2000 befindet sie sich wieder in
      einem Aufwärtstrend.


      Sie befindet sich momentan in einem Abwärtstrend und notiert mit
      30$ derzeit an dem langfr. Widerstand bei 30$.
      Ein mittelfr. Widerstand bei 32$ und der GD100 dienen zudem als
      Widerstand.
      Die Wimpel-Formation spricht eigentlich für eine Fortsetzung des
      Trends, jedoch sollte man auch solche Aktie weiterhn beobachten,
      um auf den Fall der Überwindung der Widerstände gefaßt zu sein.
      Es würde sich ein Kurspotential bis 33-35$ ergeben.
      Die drohende Kriegsgefahr kann so eine Aktie immer wider Erwarten
      beflügeln.


      Fazit:
      Auf Watchlist setzen.
      -------------------------------------

      EADS (938914) befindet sich momentan im Range-Bereich von 10,50-13,30€.
      Der GD38 konnte überwunden werden, jedoch stellen GD100 (bei 11,93) und
      der Widerstand bei 11,80 einen harten Widerstand dar.
      Sollte dieser überwunden werden, so ergibt sich ein Potential bis vorerst
      12,5€, danach bis 13,30€.


      Der Obos konnte zwar den GD38 überwinden, jedoch zeigt der MoneyFlowIndex
      weiterhin abziehende Gelder.
      Im kurzfr. Chart sind deutlich der Widerstand bei 11,80€ und der GD100 als
      Widerstand zu sehen.
      Erst wenn diese Widertsände überwunden werden, sollten man an einen kurzfr.
      Positionsaufbau bis vorerst 13,30€ denken.


      -------------------------------------

      Northrop Grumman (NOC/851915) hat sowohl den mittelfr. Aufwärtstrend
      seit Anfang 2000, als auch den langfr. Aufwärtstrend seit 1990 verlassen.
      GD100/500 sind moomentan auf einem Niveau, evtl. droht neg. Crossover.
      Aufällig dabei, daß die Umsätze in dieser Konsolidierungsphase gestiegen
      sind.


      In der mittelfr. Betrachtung deuten GD18/50 auf eine leichte
      Stabilisierung hin.
      Widerstand bei 100$ beachten und den Ausbruch aus dem steig. Dreieck
      abwarten.


      -------------------------------------

      Bei General Dynamics (GD/851143) notieren GD100/600 auf demselben Niveau.
      Momentan test des sekundären Aufwärtstrends und der mittelfr. Unterstützung
      um 72$.
      Die Aktie konnte von 1$ auf 100$ performen. Die Börsenweisheit sagt, daß
      Werte selten 1000% überwinden können.


      SlowStochastik fallend bei gleichzeitiger Ausbildung eines Wimpels.
      Durch die Unterstützung bei 72$ und dem Zusammenspiel mit dem sekundären
      Aufwärtstrend ergibt sich ein Kreuzwiderstand.
      Dieser kann zu einem Rebound führen. Abwarten.


      http://www.bullchart.de
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 21:20:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      U S A

      Die enttäuschten Militär-Falken

      Von Carsten Volkery

      Nach den Terroranschlägen vom 11. September war ein Gewinner schnell ausgemacht: die Rüstungsindustrie. Doch ein gutes Jahr später stellt sich heraus - der Irak ist nicht die Sowjetunion, und George W. Bush ist nicht Ronald Reagan.

      New York - In Newport im US-Bundesstaat Virginia steht ein im wahrsten Sinne des Wortes großes Ereignis an. Nach acht Jahren Entwicklung und Bau wird im Mai die "USS Reagan" an die Navy übergeben. Die "Reagan" ist der neunte Flugzeugträger der Nimitzklasse - und wie seine Geschwister ein Gigant von einem Schiff. Die atomgetriebene Insel ist über 300 Meter lang und hat eine Oberfläche von 17 Hektar.



      Ist der Krieg doch kein gutes Geschäft? DD(X)-Zerstörer von Northrop Grumman (Planzeichnung)


      Der Flugzeugträger ist das Symbol amerikanischer Macht - nach dem 11. September mehr denn je. Und die Werft in Newport ist der einzige Ort der Welt, an dem die mobilen Festungen gebaut werden. Seit einem Jahr gehört die Werft zu Northrop Grumman, der zweitgrößten Rüstungsfirma der USA.

      Northrop, sollte man daher meinen, hat eine glänzende Zukunft vor sich. Die Bush-Regierung kämpft gegen die "Achse des Bösen", der erste Krieg ist bereits geführt, der zweite steht vor der Tür. Die militärfreundlichen Republikaner regieren mit absoluter Macht im Weißen Haus und im Kongress. Das Pentagon-Budget wächst rasant, auf 364 Milliarden Dollar im laufenden Haushaltsjahr und voraussichtlich 378 Milliarden Dollar in 2004.

      Es überraschte daher kaum jemanden, als die Anleger nach dem 11. September in Erwartung einer Rüstungs-Bonanza die Aktien von Northrop und anderen einschlägigen Konzernen in die Höhe trieben: Northrop stiegen in den folgenden neun Monaten von 82 auf 135 Dollar, Lockheed Martin von 38 auf 71 Dollar und General Dynamics von 75 auf 111 Dollar. Während der Dow Jones abstürzte, herrschte im Rüstungssektor Gründerstimmung. Der Börsengang von Integrated Defense Technologies im März wurde zum Selbstzünder, gleich am ersten Tag explodierte der Kurs um 14 Prozent.

      Geringe Margen verschrecken die Anleger

      Doch dann, ganz plötzlich, drehte die Stimmung. Seit Juni haben die Rüstungsaktien über 30 Prozent an Wert verloren. Börsenneuling Integrated Defense Technologies beendet das Jahr rund 40 Prozent unter Ausgabekurs - einer der schwächsten Neustarts des Jahres.

      Was ist geschehen? Glaubt niemand mehr an den Irak-Krieg? Der Grund ist eher in den Bilanzen der Rüstungsunternehmen zu suchen. Denn die spiegeln keinen Boom wider. Im Gegenteil - Analysten wie Robert Friedman von Standard and Poor`s nennen die Zahlenwerke "mittelmäßig". Northrop etwa weist für die ersten neun Monate des Jahres einen Verlust von 160 Millionen Dollar aus. Raytheon steckt mit 423 Millionen Dollar noch tiefer in den roten Zahlen.


      © AP


      "Am Tropf der Regierung": Panzerhaubitze Crusader


      Im Sommer folgte daher auf die Euphorie die Ernüchterung. "Die Anleger haben die Pentagon-Ausgaben überschätzt", sagt Steven Cochrane, Volkswirt bei Economy.com. "Manche scheinen mit der Rückkehr der goldenen Reagan-Jahre gerechnet zu haben." Das jedoch wird nicht passieren. Während Reagan in den letzten Jahren des Kalten Krieges massiv aufgerüstet hat, geht es heute vor allem um die Aufstockung des Waffenarsenals nach relativ kleinen Kriegen und die zögerliche Modernisierung des Militärs.

      Immer noch gibt es genug Beobachter, die an den großen Rüstungsboom glauben. "Forbes" hat Northrop soeben zur "Firma des Jahres" ernannt, das Anlegermagazin "Money" empfiehlt Northrop als eine der sieben besten Aktien für 2003. Beide sehen die Übernahme des Militärelektronik-Spezialisten TRW, die im Dezember genehmigt wurde, als Meilenstein auf Northrops Weg zum Wal-Mart der Rüstungsbranche. Das entstehende Konglomerat wird von Flugzeugträgern über AWACS-Aufklärungssysteme bis hin zu Überwachungssatelliten so ziemlich alles verkaufen, was für den modernen Distanzkrieg nötig ist.

      Und in einem Punkt haben die Cheerleader Recht: Die Aussichten für die Rüstungsindustrie sind besser als je zuvor seit dem Fall der Berliner Mauer. Irgendwo müssen die zusätzlichen Pentagon-Milliarden schließlich hinfließen: Allein im Haushaltsjahr 2003 steigt das Auftragsvolumen um zehn Prozent. Ein Mini-Boom sei daher zu erwarten, sagt Cochrane. "Der Effekt war bisher noch nicht zu bemerken, weil das Haushaltsjahr erst im Oktober angefangen hat", erklärt der Ökonom.

      Doch der Krieg gegen den Terror wird nicht einmal annähernd eine Aufrüstung wie im Kalten Krieg auslösen. Dafür sind die Gegner zu klein - und die technologische Überlegenheit der "Hypermacht" USA bereits jetzt viel zu groß.



      Wunschliste der Militärs abgenickt: General-Dynamics-Plan für das DD21-Schiff


      Die Extra-Umsätze mögen für einige Wachstumsphantasien sorgen, aber sie beseitigen nicht das alte Problem der Rüstungsindustrie: die geringen Renditen. Laut Standard and Poor`s beliefen sich die Gewinnmargen von 1993 bis 2001 durchschnittlich auf sieben Prozent. Das liegt zum einen an den hohen Produktionskosten, zum anderen an der Tatsache, dass der einzige Kunde, das Pentagon, die Preise diktieren kann. "Die Rüstungsindustrie ist eine Welt für sich", erklärt Cochrane. "Sie ist vor Wettbewerbern geschützt. Dafür hängt sie am Tropf der Regierung".

      Nach dem Ende des Kalten Krieges entschied das US-Verteidigungsministerium, den so genannten "militärisch-industriellen Komplex" zusammenzuschrumpfen. Es folgten Jahre der Konsolidierung. Übrig geblieben sind fünf dominierende Konglomerate: Lockheed Martin, Northrop Grumman, Boeing, Raytheon und General Dynamics. Jede dieser Firmen beschäftigt Zehntausende von Mitarbeitern in Dutzenden von US-Bundesstaaten.

      Man kennt sich bei den "Eroberern des Himmels"

      Die Unternehmen leben in regelrechter Symbiose mit der Regierung. Das Top-Personal wechselt zwischen Pentagon und privatem Sektor hin und her. Die amtierenden Chefs der Air Force und der Navy hatten vorher Führungspositionen bei Lockheed Martin und Northrop. Auch unter den Managern gibt es enge Bande: Viele sind Mitglieder des exklusiven Branchenclubs "Conquistadores del Cielo" (Eroberer des Himmels). Zweimal im Jahr trifft man sich zum Reiten und Zigarrepaffen.



      Umstrittene Milliarden-Projekte: Lockheed Martin-Flugzeug F-22 Raptor


      Der 11. September hat diese abgeschottete Welt weniger verändert als gemeinhin angenommen. Sicher, die Lobbyarbeit ist wesentlich einfacher geworden. So wurde fast die gesamte Wunschliste des Militärs im Kongress abgenickt - einschließlich umstrittener Milliarden-Projekte wie dem "Raptor-Jet". Das Superkampfflugzeug, seit zehn Jahren in der Entwicklung, sollte eigentlich gegen die nächste Generation von Sowjet-Maschinen antreten. Die Gefahr ist nun zwar gebannt, aber der Raptor wird trotzdem gebaut. Lockheed Martin bekam den 64-Milliarden-Dollar-Auftrag.

      Doch das so genannte "Iron Triangle" hatte immer schon großen Einfluss auf die Gesetzgebung in Washington. Jährlich gibt die Branche 90 Millionen Dollar für Lobbyarbeit aus. Und die Tatsache, dass die Rüstungsfabriken übers ganze Land verstreut sind, garantiert, dass sich immer ein ansehnlicher Oppositionsblock von Senatoren und Abgeordneten formiert, sobald Kürzungen im Militärbudget diskutiert werden.

      "Bush ist nicht Reagan"

      Auch die Wirkung der Anti-Terror-Investitionen wird gemeinhin überschätzt. Erstens könnten die angepeilten Wachstumsraten des Pentagon-Budgets (durchschnittlich sechs Prozent jährlich bis 2007) am Ende auf zwei bis vier Prozent schrumpfen, schrieb Analyst Friedman von Standard and Poor`s in "Business Week". Zweitens werden längst nicht alle Produzenten von dem Geldregen bedacht. So dürften die Werften kaum einen Schub spüren, weil keine Erhöhung der Flottenstärke geplant ist.

      Zweifellos sind die USA in einer Welt der schrumpfenden Verteidigungsbudgets (besonders in Europa) einer der letzten Wachstumsmärkte für Rüstungsfirmen. Der britische Rüstungs-Marktführer BAe baut sein US-Geschäft daher aggressiv aus. Mit am schnellsten wächst der Markt für Militärkommunikation. Raytheon kaufte kürzlich zwei kleinere Firmen aus dem Bereich. Auch Northrops Kauf von TRW sollte das Unternehmen in diesem Bereich positionieren.

      Doch Aufrüstung könne man die derzeitige Politik nicht nennen, sagt Cochrane. "Das Pentagon weiß nicht mal, welche neuen Waffen es braucht." Bisher würden vor allem bestehende Programme verlängert. Die Vision eines modernen Militärs werde erst nach Jahren jetzt begonnener Forschung entstehen. Die heutigen Republikaner seien auch viel besorgter über Haushaltsdefizite. Nie würden sie wie in den achtziger Jahren jegliche Haushaltsdisziplin über Bord werfen, prophezeit Cochrane: "Bush ist nicht Reagan".


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