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    Die USA macht es uns mal wieder vor!!!! - Speku-Steuer weg etc etc - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.01.03 08:15:42 von
    neuester Beitrag 08.01.03 11:02:06 von
    Beiträge: 17
    ID: 680.256
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      schrieb am 08.01.03 08:15:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ein kühner Plan"
      Bush wirbt für Milliardenprogramm

      US-Präsident George W. Bush hat in einer Grundsatzrede vor dem Economic Club of Chicago kräftig für sein rund 600 Mrd. Dollar schweres Konjunkturprogramm geworben. Dabei beschwor Bush besonders den Kongress, die geplanten Maßnahmen mitzutragen und setzte dabei abermals auf eine große Portion Patriotismus. Die Börsen zeigten jedoch keine Reaktion.

      Auf Details des Konjunkturprogramms ging Bush wider Erwarten nur am Rande ein. Bereits im Vorfeld seiner Rede war jedoch klar: Der Erfolg des Programms bzw. seine Wirkung auf die wichtigen Finanzmärkte des Landes ist für eine mögliche Wiederwahl Bushs im Jahr 2004 entscheidender als die Frage der nationalen Sicherheit. So sprach Bush denn auch von einem "kühnen Plan, der aber gelingen werde " und ließ sich vor dem Abspielen einer bekannten Marschmelodie zu dem Ausspruch hinreißen: "Diese großartige Nation wird obsiegen".

      Herz des Entlastungsprogramms im Volumen von 574,66 Mrd. Dollar die Abschaffung der Besteuerung von Dividenden, von der nicht nur Privatanleger, sondern vor allem große Unternehmen profitieren sollen. Die Opposition bezeichnet dies als Geschenk an die Reichen. Und auch namhafte Ökonomen glauben nicht an die an den unbedingten Rückfluss der Steuerersparnisse als investives Kapital.

      "Wenn man die Leute zu Investitionen an den Aktienmärkten ermuntert, werden die Kurse steigen und das ist gut für alle", lautete die einfache Formel etwa des republikanischen Senators Don Nickles. "Bush versucht, die Bush-Rezession zum Anlass zu nehmen, um den reichsten Amerikanern über einen langen Zeitraum Geld in die Taschen zu stopfen und zugleich dem Normalverdiener wenig Unterstützung zu bieten", sagte dagegen der demokratische Widersacher John Edwards.

      Bush, der mit der Nominierung von Lawrence Lindsey und Paul O`Neill als Berater bzw. Finanzminister bei seinem Amtsantritt zunächst einige Vorschusslorbeeren als Wirtschaftskapitän erntete, geriet zuletzt wegen der Auftritte gerade dieser mittlerweile zurückgetretenen Herren unter Druck. Auch die Besetzung der Börsenaufsicht SEC mit dem umstrittenen Harvey Pitt, der inzwischen ebenfalls zurückgetreten ist, lastete auf dem Ruf des Präsidenten.


      Die erwarteten Details des Programms

      Auch wenn die Details der milliardenschwere Konjunkturspritze nach wie vor nicht offiziell bekannt sind, gibt es mehrere Punkte, die sich nach Ansicht von Steuerexperten und Ökonomen in dem Programm wiederfinden werden.

      So wird die Steuererklärung 2003, die im April 2004 abgegeben wird, wohl eine erfreuliche Angelegenheit für die meisten Amerikaner werden. Wie die Steuerexperten der Tax Foundation vorrechnen, könnte eine amerikanische Durchschnittsfamilie mit vier Mitgliedern bei einem jährlichen Einkommen von 66.719 US-Dollar 1.133 US-Dollar einsparen und dies ohne Berücksichtigung der Abschaffung der Dividendensteuer. Noch besser fallen die Beispielsrechnungen des Weißen Hauses aus. Hier wird mit einer Durchschnittsersparnis von 1.083 US-Dollar für Singles und 1.473 US-Dollar für Familien gerechnet.

      Doch die Steuerexperten warnen davor, sich zu früh zu freuen. Es sei nicht abzusehen, wieviel von diesen Ersparnissen tatsächlich in die Taschen der Steuerzahler fließen, hieß es. Schließlich hätten viele US-Staaten große Löcher in ihren Budgets und würden daher über Investitionskürzungen und Steuererhöhungen nachdenken. Um dem US-Steuerzahler ein Gefühl für die anstehenden Unterschiede in den Bundesstaaten zu geben, veröffentlichte die Tax-Foundation eine Liste mit den geschätzten Steuerersparnissen (siehe Link).

      1. Vorziehen der Einkommenssteuersenkung

      Analysten rechnen damit, dass Bush die Senkung der Einkommenssteuer vorantreiben will. Dem "Tax Relief Act" von 2001 zufolge sollten die Einkommenssteuersätze über zehn Jahre hinweg sinken. Demnach sollen die Steuersätze 2004 und 2006 gedrückt werden.

      Nun glauben Steuerexperten, dass einer dieser beiden Schritte bereits 2003 effektiv wird. Es sei aber sehr wahrscheinlich, dass diese Steuersenkungen nicht beim Einkommenssteuerspitzensatz angewendet werden, schränkten die Analysten ein. Stattdessen könnte der Spitzensatz wie geplant von derzeit 38,6 Prozent auf 37,6 Prozent in 2004 und 35 Prozent 2006 gesenkt werden, hieß es.

      2. Abschaffung der Dividendenbesteuerung

      Zu den Kernpunkten des Konjunkturprogramms wird zweifelsohne der Wegfall der Besteuerung von Dividenden gehören. Bislang wurden Dividenden zweimal besteuert: So zahlten die Unternehmen Dividenden aus schon besteuerten Gewinnen aus, danach mussten die Anleger noch Steuern auf die erhaltene Dividende zahlen. Die Streichung der Dividendensteuer soll Unternehmen und Privatanleger gleichermaßen zugute kommen.

      3. Steuererleichterungen für Investoren

      Für Investoren, die seit drei Jahren Verluste einfahren, könnte die Welt auch bald rosiger aussehen. Bislang konnten Verluste, die die Gewinne überstiegen, um bis zu 3.000 US-Dollar gegengerechnet werden. Überstiegen die Verluste jedoch diese Marke, musste mit der Verrechnung auf die nächsten Steuerjahre gewartet werden.

      Steuerexperten erwarten nun, dass Bush diese Limit auf bis zu 8.250 US-Dollar anheben wird, so dass Verluste schneller abgebaut werden können.

      4. Arbeitslosenhilfe

      Um mehr Zustimmung für die Steuersenkungen zu erhalten, werde Bush den Kongress bitten, die Arbeitslosenunterstützung für die 750.000 Amerikaner zu verlängern, deren Ansprüche Ende letzten Jahres ausliefen, glauben Beobachter.

      Es wird auch erwartet, dass Bush etwa 10 Mrd. US-Dollar an die US-Staaten abgeben wird. Die Gelder sollten unter anderem für Fortbildungsprogramme für Langzeitarbeitslose genutzt werden, hieß es.

      5. Kindergeld

      Bislang konnten Eltern mit einem Bruttoeinkommen von jährlich 110.000 US-Dollar oder weniger pro Jahr 600 US-Dollar pro Kind steuerlich geltend machen (Child Tax Credit).

      Bisherigen Plänen zufolge sollte diese Summe bis zum Jahr 2010 in Etappen auf 1.000 US-Dollar ansteigen. Nun wird erwartet, dass Bush diesen Sprung auf einmal tätigen wird.

      6. Vorziehen des so genannten Marriage Penalty Relief

      Im " Tax Relief Act of 2001" wurde die steuerliche Gleichbehandlung verheirateter mit ledigen Paaren so termiert, dass erstere bei gemeinsamer Veranschlagung bis 2009 exakt die doppelten steuerlichen Abzugsfähigkeiten genießen wie unverheiratete, die einzeln veranschlagt werden.

      Zudem wird nach diesem Plan die Summe der Einkommen von Verheirateten, die mit dem Mindeststeuersatz von von 15 Prozent versteuert wird, auf das Doppelte des Teils des Einkommens erhöht, der für Einzelpersonen gilt.

      Experten sind uneins, ob bzw. in welchem Umfang Bush das Vorziehen dieser Reformstufe in seinen Antrag einbringen wird. Die Tax Foundation ermittelt danach für eine vierköpfige Familie Einsparungen von durchschnittlich 532 Dollar pro Jahr. Allerdings variiert diese Zahl analog zu den verschiedenen Durchschnittseinkommen in den verschiedenen Bundesstaaten beträchtlich.
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 08:30:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      Da sieht man wieder wie verblödet unsere "Volksvertreter"
      ähhh Landesverräter sind!
      Die Denken nur mit schröpfen geht Geld rein ! ist ja das
      einfachste da braucht man keinen Grips und kann sich
      mit Däumchen Drehen ne Menge Geld verdienen!


      Kastor
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 08:34:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Naja, beim Kindergeld liegen wir in D aber weitaus besser!
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 08:34:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      #2

      was willst du von Beamten, Juristen, etc. anderes erwarten ? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 08:44:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      2/3 der Steuersenkungen gehen an die 10 % Reichsten in dem Land. Bin kein Sozi, aber das ist es ja wohl auch nicht.
      Im Übrigen haben die Amis eine ähnliche Staatsverschuldung wie wir, nur kein Maastrichtkriterium.
      Da tuen die senkungen ein übriges.

      das nur mal zur Info

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      schrieb am 08.01.03 09:00:52
      Beitrag Nr. 6 ()
      Finde ich gut, das einer es auf die andere Weise versucht, dann wissen wir endlich, was richtig ist.

      Wir versuchen es hier in Dtl. krampfhaft mit sparen.

      Und der Bushmann mit Steuersenkungen und Investitionen.

      Da können wir doch mal schauen, was langfristig besser kommt. Ob Stoiber es richtig gemacht hätte oder nicht


      Also abwarten und Tee trinken :cool:
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 09:05:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      #5:
      Wieviel % der Steuern zahlen die 10% Reichsten in dem Land?? Auch ca. 2/3!

      Das sollte hierbei immer berücksichtigt werden.
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 09:07:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      allein der versuch durch z. bsp. wegfall der spekusteuer die anleger zu ermutigen, finde ich toll!!

      kann man doch rational nachvollziehen.

      bei uns wird genau das gegenteil gemacht. und auch das ist nachvollziehbar, dass jetzt weniger ihr geld in den aktienmarkt anlegen werden.

      summa summarum: für mich genau der richtige ansatz von bush!
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 09:10:48
      Beitrag Nr. 9 ()
      USA: Bush will mit Steuersenkung Wirtschaft ankurbeln

      US-Präsident George W. Bush hat massive Steuererleichterungen zur Ankurbelung der Wirtschaft vorgeschlagen. Kernstück des geplanten Konjunkturprogramms ist ein Ende der Besteuerung von Dividenden. Zudem sollen bereits beschlossene Steuersenkungsstufen vorgezogen und schon in diesem Jahr rückwirkend zum 1. Januar umgesetzt werden, sagte Bush vor dem Wirtschaftsclub in Chicago.

      Das Paket umfasst rund 670 Milliarden Dollar über zehn Jahre. Der Kongress muss die Vorschläge noch billigen.
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 09:13:23
      Beitrag Nr. 10 ()
      #7
      Ja, die haben´s schon schwer, die 10%.
      Wieviel einfacher ist es für die, die an den Suppenküchen in den USA teilnehmen dürfen... Aber gut, von denen klagt ja auch keiner :rolleyes: :mad:
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 09:22:19
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo MinMacker,

      zu#7
      #10

      ich glaube du wirst es nie verstehen!:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 09:22:50
      Beitrag Nr. 12 ()
      wenn die wirtschaft angekurbelt wird, werden auch die schlangen an den suppenküchen kleiner!!

      nur soviel zu den hier diskutierten 10%!!:cool:

      es war schon immer so, dass von dem zu verteilenden kuchen einige immer etwas mehr bekommen! - entscheidend ist, dass alle an den kuchen können!
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 09:30:44
      Beitrag Nr. 13 ()
      Deutschland kann man nun wirklich nicht mit Amerika vergleichen.

      Amerika kann Geld drucken wenn sie es brauchen, wir sind in der EU.

      Dann fällt in Amiland auch nicht die Spekusteuer weg, sondern lediglich die Besteuerung der Dividenden.

      Wenns klappt bekommen wir ja ein schönes Spekusteuergesetz.;)
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 09:32:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      Schröder + Köpf = Schröpfer :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 09:36:01
      Beitrag Nr. 15 ()
      #12 das ist durch nichts bewiesen ;)

      Vor allem sagt das nicht, das es nicht effektivere und gerechtere Verteilungsformen des Vermögens und Einkommens gibt. Es ist schlicht neoliberale Propaganda, mit der das untere Drittel (bald werden es 2/3 sein :() der Bevölkerung ruhig gehalten werden soll.
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 09:49:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      #11
      Nee, ich versteh´ wirklich nicht, warum die 10% klagen :laugh: Du?
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 11:02:06
      Beitrag Nr. 17 ()
      Und Rot-Grün erhöht genau diese Steuern, die jetzt in den USA gesenkt werden !

      Rot-Grün treibt uns alle in den Bankrott !

      :mad:


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