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    Alternativen zu Oel ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.01.03 01:51:25 von
    neuester Beitrag 03.02.03 12:40:48 von
    Beiträge: 27
    ID: 685.835
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      Avatar
      schrieb am 22.01.03 01:51:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen

      ich als durchschnittsbürger stelle mir die frage,auch angesichts des wohl bald stattfindenden irak-krieges
      (in dem es meiner meinung nach auch ums oel geht),

      was passiert eigentlich wenn die welt-oelreserven, die nach berechnungen ja maximal noch 40 jahre ausreichen sollen
      ( inkl. der schon entdeckten, aber noch nicht erschlossenen
      vorkommen)verbraucht sind.

      können erneuerbare energien unseren bedarf in der zukunft decken?

      haben die grosskonzerne schon pläne in der schublade die sie nur nicht offenlegen, da für sie dass öl zur zeit noch zu "bequem" und billig ist?

      verhindern die lobbyisten (oelkonzerne, verpackungsindustrie usw.)die verbreitung anderer energiegewinnungsmöglichkeiten?

      was gibt es sonst noch für alternativen um in der zukunft unseren energiebedarf zu decken?

      Gruss
      NF



      :confused: :confused: :confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 03:11:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      Es ist so schön, daß da einer auf dieser Welt ist,
      der sich Gedanken macht!!
      Den Energiebedarf wird man wohl noch recht lange
      decken können, schlimmstenfalls gerät die Mobilität
      auf ein niederes Niveau.
      Viel witziger indes wird die Frage zu beantworten sein,
      wo die Grundstoffe für den nicht enden wollenden
      Hunger nach syntetischen Stoffen her kommen sollen.
      Dafür sollte man vielleicht noch ein oder zwei Faß aufheben.

      Hoffe mit dem Beitrag geholfen zu haben!

      Herzlichst - Trenuk01 - The One And Only
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 05:41:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      Schau die doch mal die Homepage der Solarfördervereins an:
      www.sfv.de

      Als Alternative zum Öl als Treibstoff wird dort Pflanzenöl vorgeschlagen. Das funktioniert auch, weiß ich aus eigenen Erfahrung. Wasserstoff wird dort abgelehnt.
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 11:14:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      danke bis jetzt

      pflanzenoel als alternative, ist sicher mölich, aber vieviel der momentan zur verfügung stehenden agrarflächen würden benötigt um auch nur annähernd den bedarf zu decken.

      allerdings wäre dies für die gebeutelte landwirtschaft eine sinnvolle möglichkeit ihre in den letzten jahren immer weiter zurückgehenden einkommen zu sichern, und dass sterben der klein- und mittelgrossen betriebe aufhalten.
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 11:20:07
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich tendiere zu Atomkraftwerken;


      SFK

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      Avatar
      schrieb am 22.01.03 11:36:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ sfk

      URAN ist ENDLICH !! genau wie Oel in 40 Jahren ist Schluss !


      #1 Infos u. links hier : http://www.l-b-systemtechnik.com/indexd.html
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 11:36:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      Kernkraftwerke hätten keine Chance mehr, auch wenn sie objektiv sicher wären. Es gibt noch riesige Vorkommen an Ölschiefer und vereisten Kohlenwasserstoffen in den Weltmeeren, der Abbau ist allerdings teurer.
      Wenn es noch teurer sein darf, könnte man vielleicht noch Sand zur Energiegewinnung nutzen, davon haben wir aber nun wirklich genug.
      http://www.3sat.de/nano/cstuecke/12119/
      Schliesslich gibt es die Möglichkeit der Kernfusion, da müssen aber erst erhebliche technische Fortschritte gemacht werden.
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 12:48:21
      Beitrag Nr. 8 ()
      danke für die links, werde sie heute abend in ruhe anschauen.

      für mich spricht gegen die kernenergie:

      - dass ungelöste endlagerproblem

      - und es gibt leider zu viele bekloppte fanatiker, die atomkraftwerke als terrorziele benutzen könnten.
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 12:58:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      GASHYDRATE!!!

      http://www.gashydrate.de/

      Die Vorräte sind angeblich größer als alle bekannten Öl-, Gas- und Kohlevorkommen zusammengenommen (auf den Energiegehalt bezogen).
      Allerdings ist noch völlig unklar, ob das Zeugs jemals wirtschaftlich genutzt werden kann.

      Letztlich ist jedoch die Verfügbarkeit von Energie nur eine Funktion des Preises. Je höhere Preise gezahlt werden, desto größer sind die Vorräte.
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 13:03:51
      Beitrag Nr. 10 ()
      Kohle.

      Es gibt schon heute Verfahren, um Kohle in Kohlenwasserstoffe oder auch Methanol umzuwandeln. Aus den Kohlenwasserstoffen gewinnt man synthetische Fasern u.ä., das Methanol kann man als Treibstoff einsetzen, entweder im Verbrennungsmotor oder in der Brennstoffzelle (unter Umgehung von reinem Wasserstoff als Brennstoff). Die weltweiten Vorräte an Kohle könnten den gesamten Energiebedarf der Menschheit noch über 100 Jahre decken.
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 13:18:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      that`s the problem

      kohle reicht noch ca. 100 jahre, ok uns müsste nicht mehr interessiern was danach kommt, aber dennoch interresiert mich wie´s auch ohne uns weitergeht.

      die sache mit dem gashydrath und dem sand hört sich nachdenkenswert an, wenn verfahren zur gewinnung dieser energie quellen entwickelt sind, und die nachfrage ins rollen käme, könnte die gewinnung auch rentabler werden, und damit mit weniger kosten verbunden sein.
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 13:29:09
      Beitrag Nr. 12 ()
      Über die Sache mit dem Sand wird seit etwa zwei Jahren diskutiert. Die Idee kam von einem Chemiker in München, der in seinen Vorträgen immer wieder betont, dass er das alles nur in der Theorie zusammengestellt hat. Das Problem ist, dass man erst einmal wahnsinnig viel Energie benötigt, um den Sand in Silizium überzuführen. Zum Schluss bekommt man zwar wieder Sand, aber es sind zahlreiche Prozesse nötig, während derer allesamt Energie reingesteckt werden muss. Bei Kohle und Öl liegt das "Endprodukt" energetisch wesentlich niedriger als die Ausgangsstoffe, die Energiedifferenz wird genutzt. Der Sand würde zwar in einem Kreis laufen, sämtliche Energie, die beim "Endverbraucher" herauskommt, muss aber zuvor reingesteckt werden, und sogar noch mehr. Der Chemiker selbst, Auner heißt er glaub ich, sagt, dass das alles nur funktioniert, wenn Strom in ausreichender Menge vorhanden ist. Der Sand dient also nur zum Energietransport. Da beißt sich die Katze doch irgendwie in den Schwanz.

      zu #11:
      Wenn Du 40 Jahre Öl und über 100 Jahre Kohle zusammenzählst, bist Du schon ganz schön weit. Und wenn Du Dir dann überlegst, welche Entwicklung in den letzten 150 Jahren stattgefunden hat, dann müssen wir die Energieprobleme des 22. Jahrhunderts nicht heute lösen können. Im schlimmsten Fall dienen die heutigen Müllhalden als Energie- und Rohstofflieferant.
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 13:53:08
      Beitrag Nr. 13 ()
      Das mit Sand ist mit einigen Fragezeichen behaftet.
      Entweder steckt man sehr viel Energie (zB durch Solarenergie in Wüstengegenden) rein löst die Sauerstoffatome vom Silizium und verbrennt es anschliessend. Das wäre energetisch ein Nullsummenspiel, würde aber das Transportproblem lösen, da Silizium im Gegensatz zum Wasserstoff sehr gutmütig ist. Oder man findet einen Katalysatoren, der den Sauerstoff mit Stickstoff austauscht.

      Zu den Terrorzielen: Ich will hier keinen think -tank für Terroristen aufmachen, aber schmutzige Atombomben bekommt man risikoloser und die Gefahr durch Wasserkraftwerke und sogar durch den Steinkohlebergbau sollte man dabei nicht unterschätzen. Ein Atomkraftwerk dagegen kann man recht simpel mit einer SAM-3-Raketenstellung aus den 50ern gegen Flugzeugangriffe mit Jumbos oder Kleinflugzeugen :laugh: schützen. Sensibler sind da noch die Castortransporter , die offensichtlich jetzt auf den Kernkraftgeländen entgelagert werden.

      Was die Entsorgung angeht, so kann ich da nur müde lächeln, denn die Salzstöcke gibt es seit Dinos durch die Gegend stapften , ohne das die Elbe die ausgewaschen hätte. Aber gerade in den nächsten 100 Jahren passiert natürlich das. :rolleyes: Aber gegen die Angstmafia anzukommen, dass ist ein aussichtsloses Unterfangen. Dafür sind die einfach zu gut organisiert.

      Windenergie dagegen ist wirklich ökologisch sieht aber in Massen Sch... aus.
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 13:54:10
      Beitrag Nr. 14 ()
      Eine so universal einsetzbare Energieform wie Öl gibt es nicht, und wird es auch so schnell nicht geben.
      Am besten ist Öl noch als Energielieferant(Wäme,Elektrizität) ersetzbar.Hier gibt es eine große Anzahl an Varianten, die ja schon viel disskutiert wurden(Atomkraft, Solarenergie, Bio-Energie, Gezeiten/Windenergie, ...).
      Eine Alternative zum Öl als "Mobilitätsernergielieferant"
      (Treibstoffe, Schmierstoffe) ist Öl schon schwerer zu ersetzen(am ehesten bei Schmierstoffen).
      Hier gibt es nur wenige Alternativen z.B Pflanzliche Kraftstoffe(benötigt hohen Bodenverbrauch) oder Wasserstoff.(Sandenergie ist interessant, wird aber derzeit von Autoherstellern nicht weiter verfolgt).
      Aber Wasserstoff als Energieträger ist auch problematisch:
      Teure, energieaufwändige Herstellung und aufwändige Lagerung und Verteilung(zusätzlich Problem Wasserdampf).
      Bei Kfz noch am ehesten möglich, bei Schiffen eher nicht, bei Flugzeugen fast ausgeschlossen(solange Einfluß des Wasserdampfes in der Höhe nicht geklärt ist)
      Auf chemischer Seite, Öl als Lieferant einer großen Anzahl von Grundstoffen für Chemische Produkte(Öle, Kunststoffe, Pharmaka, ...) kenn ich mich leider nicht so aus.Da müsste man wohl einen Chemiker fragen, aber Problemlos geht es hier sicherlich auch nicht.
      Ich glaube daß Öl noch viele Jahre einer der wichtigsten Grundpfeiler der Wirtschaft bleiben wird !
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 14:03:49
      Beitrag Nr. 15 ()
      Bin Chemiker. Fast alle Chemikalien, die man aus Öl bekommt, könnte man auch aus Kohle gewinnen, nur ist das meist schwieriger und energetisch ungünstiger. Vor dem Siegeszug des Öls gab es zum Beispiel riesige Carbidöfen. Dort wurde gebrannter Kalk mit Koks zu Carbid umgesetzt, das bei Reaktion mit Wasser Acetylen liefert. Das war die Grundlage der chemische Industrie vor 100 Jahren. Allerdings benötigt man dazu sehr viel Energie, weshalb die meisten Werke ein eigenes Wasserkraftwerk brauchten. Auch einfache Kohlenwasserstoffe und Methanol sind als Grundbausteine für chemische Synthesen aus Kohle zugänglich.
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 14:10:15
      Beitrag Nr. 16 ()
      Gravitationsenergie

      http://www.wuerth-ag.com/
      Avatar
      schrieb am 23.01.03 06:13:05
      Beitrag Nr. 17 ()
      #4

      Gegenfrage: Wieviel Erdöl wird bei uns erzeugt?

      Pflanzenöl kann auf der ganzen Welt erzeugt werden. Ein Teil der Sahara würde ausreichen, um die ganze Welt mit Pöl zu versorgen. Kann aber auf Anhieb die Quelle nicht angeben.
      Avatar
      schrieb am 23.01.03 06:30:57
      Beitrag Nr. 18 ()
      Solar+Wasserstoff !

      Wirkungsgrade der Solarzellen verbessern, qkm Solarflachen in die Sahara stehlen, Strom erzeugen, Elekrolyse, Wasserstoff per Tanker....

      oder Kernfusion !
      haben die Russen schon in den 70-gern mit Ihren Tokamak-Reaktoren rumexperimentiert, das Problem ist die Feldeindämmung, schweres Wasser gibts Dank der Weltmeere auch genug. Risiken von Radioaktivität sind übrigens um ein hach-x-faches geringer....
      Avatar
      schrieb am 23.01.03 11:24:18
      Beitrag Nr. 19 ()
      @17

      genau dort liegt auch eines der probleme, da dass erdöl
      importiert werden muss ist es mitverantwortlich für einen teil der kriesen auf diesem erdball.

      wenn wir die entwicklung und beschleunigung der einführung anderer energiegewinnungsarten vorantreiben würden, und es gibt, wie man hier ja auch nachlesen kann genügend mehr oder weniger ausgereiften techniken und verfahren,
      könnte man die abhängigkeit vom erdöl nach und nach verringern.

      zur energiegewinnug sind ja schon einige schritte auf den weg gebracht(wind-,sonnenenergie,wasserkraftwerke usw.)
      aber im bereich der treib- und schmierstoffe sehe ich noch grosse defizite.

      mfg
      NF
      Avatar
      schrieb am 23.01.03 12:10:24
      Beitrag Nr. 20 ()
      wenn sich die leute zuerst einmal gedanken über`s energiesparen machen würden, wäre schon viel erreicht. dabei denke ich v.a. auch an den kleinen durchschnittsbürger, der meint, sein verhalten fiele nicht ins gewicht.
      Avatar
      schrieb am 23.01.03 20:03:36
      Beitrag Nr. 21 ()
      #19

      Ich hab von Pflanzenöl geschrieben. Ölpflanzen kann man auch in Spanien anbauen, oder Polen, oder......
      Außerdem können sie als Mischkultur, z. B. mit Weizen gepflanzt werden.

      Aber am besten ein Ausschnitt aus der Homepage von Elsbett:

      Reichen überhaupt die Anbauflächen?

      Selbst einem sprunghaft steigenden Bedarf an Pflanzenöl stehen weltweit riesige agrarisch ungenutzte Flächen gegenüber, die z.B. in der EU per Stillegungsprämie subventioniert werden müssen. Das Flächenangebot (und die Subventionierungsproblematik) werden sich mit der EU-Osterweiterung der EU noch verstärken, wenn Flächenstaaten wie Polen und Ungarn ihre Agrarflächen einbringen.

      In der Ausgabe vom 2. Mai 2002 des Fachorgans OIL WORLD wird bereits ein Anstieg der Rapsproduktion innerhalb der EU von über 1 Mio. Tonnen auf insgesamt 9,85 Mio. Tonnen prognostiziert, um einer steigenden Nachfrage zu begegnen. Realisiert wird der Zuwachs insbesondere durch eine um 6% vergrößerte Anbaufläche.

      Bei größeren Nachfragemengen - wie sie durch das ELSBETT-Geschäft geschaffen werden - sind zudem Beschaffungsquellen in osteuropäischen Flächenstaaten sowie in Kanada zu sehen. Aus ökologischen Gründen sollten Beschaffungsquellen mit stickstoffreduziertem Anbau bevorzugt werden.

      Zur Einordnung der Versorgungslage: Im Jahr 2001 wurden allein in Deutschlands Ölmühlen über 1,5 Mio. Tonnen (1,65 Mrd. Liter) Rapsöl produziert. Für 2006 ist prognostiziert, dass von der ELSBETT AG "lediglich" 133 Mio. Liter Pflanzenöl vermittelt werden.
      Gibt es genügend Raps, um die Nachfrage zu decken?

      Im Gegensatz zum Erdöl ist der regenerative Kraftstoff Pflanzenöl auf absehbare Zeit kein Mangelprodukt. Kurzfristige Nachfragesteigerungen können durch regionale Ölmühlen gedeckt werden. Bei darüber hinausgehendem Bedarf bietet sich die ? subventionssparende - Umwandlung von Brachflächen in Raps-Anbauflächen an. Entsprechende Modellversuche, bei denen es konkret um die Gewinnung von Pflanzenölkraftstoff geht, gibt es z.B. im Landkreis Düren. Darüber hinaus kann der Rapsölbedarf durch Importe aus Flächenländern wie Polen, Ungarn oder Kanada gedeckt werden.


      Ökologie
      Was macht die Betankung mit Pflanzenöl ökologisch sinnvoll?

      Der Ruß-Ausstoß ist bei der Pflanzenölverbrennung gegenüber der Dieselverbrennung erheblich reduziert. Auch gewährleistet reines Pflanzenöl als Treibstoff einen geschlossenen CO2-Kreislauf: Eine Ölpflanze benötigt für das Wachstum ihrer Ölfrüchte genau so viel Kohlendioxid wie durch die Verbrennung des Pflanzenöls freigesetzt wird. Ölpflanzen sind nachwachsende Rohstoffe und somit erneuerbar und unabhängig von den Restvorkommen an fossilen Brennstoffen. Pflanzenöl belastet die Gesundheit nicht durch Benzol und andere schädliche Dämpfe. Es gefährdet weder die Meere noch das Grundwasser und trägt nicht zum sauren Regen bei, da es keinen Schwefel enthält. Es ist im Gegensatz zu fossilem Öl oder Erdgas weder giftig noch explosiv.
      Ist der Rapsanbau umweltschädlich?

      Raps kann nur alle 3-4 Jahre angebaut werden. Somit besteht keine Gefahr einer Monokultur. Ob beim Rapsanbau Pflanzenschutzmittel zur Anwendung gelangen, hängt nicht von der Kultur Raps ab, sondern von der grundsätzlichen Entscheidung zwischen intensiver und extensiver Landwirtschaft. So kommt in Flächenländern wie etwa Kanada der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln schon aus Wirtschaftlichkeitsüberlegungen nicht zum Einsatz.
      Avatar
      schrieb am 03.02.03 10:39:59
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ 16 SFK
      Wie funktioniert denn dieses Perpetuum Mobile? Die Netzseite gibt darüber leider keine Antwort...
      Avatar
      schrieb am 03.02.03 10:53:59
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ Hamma, # 22:

      Jetzt bin ich aber echt überrascht, daß darauf noch einer reagiert, oder zumindest Fragen nach dem Funktionsprinzip stellt.

      Der Erfinder (Entwickler) des Gravitationsmotors legt Wert darauf, daß hier nicht von einem Perpetuum Mobile gesprochen wird. Aus einem Telefonat mit dem verantwortlichen Ingenieur weiß ich, daß ähnlich wie bei einem Verbrennungsmotor zuerst Energie aufgewendet werden muß, um Energie zu gewinnen. Das erstaunliche dabei ist allerdings, daß die freiwerdende Energie größer ist, als die aufgewendete. Das mag für alle rational denkenden Menschen (allen voran Physikern) unmöglich klingen, aber auch in Indien und glaublich Brasilien arbeiten Physiker an ähnlichen Projekten wie Würth.

      Selber kann ich Dir das nicht erklären. Bei Würth verfügt man aber über einen funktionierenden Prototypen, der bereits Wissenschaftlern der TH München präsentiert wurde.

      Wenn Du willst, kannst Du gerne Telefonnummer und Ansprechpartner bei der genannten Firma haben.

      SFK
      Avatar
      schrieb am 03.02.03 10:56:56
      Beitrag Nr. 24 ()
      Es gibt kein Perpetuum mobile.
      Beide ersten Hauptsätze der Thermodynamik.
      Avatar
      schrieb am 03.02.03 11:02:15
      Beitrag Nr. 25 ()
      @Bäcker:
      http://www.stmlf.bayern.de/publikationen/ministerreden/2002/…
      Auch sind die Erweiterungspotentiale bei den Nachwachsenden Rohstoffen als Energieträger bei den biogenen Kraftstoffen sowie bei den festen Biobrennstoffen insbesondere bei Holz, zu suchen. Der letztverfügbare Energiebericht Bayern weist für die biogenen Energieträger, werden diese als 100 % gerechnet, folgende Anteile aus: Brennholz 48,9 %
      Biomasse in Abfällen 24,0 %
      sonstige Biomasse in Heiz-
      und Heizkraftwerken 17,3 %
      Klärgas 3,7 %
      biogene Treibstoffe 2,7 %


      Der Rest verteilt sich auf Klärschlamm, andere Biogase (aus der Landwirtschaft), Holzkohle und Stroh.

      Wird z. B. in Bayern eine Pflanzenölmenge mobilisiert, die der Erzeugung der Biodieselanlage in Ochsenfurt mit 75.000 t pro Jahr entspricht, so steigert allein dies den Anteil der Biomasse am gesamten Primärenergiebedarf, der derzeit bei 3,3 % liegt, um 0,15 Prozentpunkte. Damit wären schlagartig 3,45 % erreicht. Von der Fruchtfolge her könnten die rd. 150.000 ha Raps in Bayern sogar auf 400.000 ha gesteigert werden, was am Primärenergiebedarf etwa 0,6 %, also eine Steigerung auf 3,9 % ermöglichte.
      Avatar
      schrieb am 03.02.03 11:04:11
      Beitrag Nr. 26 ()
      So sieht u.a. die Zukunft aus ! Keine Nordsee Bohrinseln sondern
      Elektrolyse Inseln :

      LBST Analyse

      Wasserstoffproduktion am Offshore Windpark
      HyWeb: 29.01.03: Offshore Windparks sind die Zukunft der Windkraft in Deutschland. Die Planungen laufen auf Hochtouren, die
      erste Genehmigung ist erteilt. Neben vielen noch zu lösenden Detailproblemen stellt sich eine grundsätzliche Frage: Wie kann
      diese enorme elektrische Leistung in das schwach ausgebaute Stromnetz an der deutschen Nordseeküste eingespeist werden?
      Ist der notwendige Ausbau des Netzes überhaupt machbar? Immerhin ist es das erklärte Ziel des Bundesumweltministeriums,
      die offshore Windkraft so stark auszubauen, dass die installierte Leistung etwa einem Drittel der heute in Deutschland
      existierenden Kraftwerksleistung entspricht.

      Zusätzlich stellt sich die Frage, ob es keine kostengünstigere Alternative zur elektrischen Anbindung des offshore Windparks an
      das Festlandsnetz gibt. In einer ersten Analyse der technischen Machbarkeit und des groben Kostenrahmens hat die LBST diese
      Frage im Auftrag von GEO Gesellschaft für Energie und Ökologie mbH, dem Entwickler des größten derzeit geplanten offshore
      Windparks in der deutschen Nordsee, untersucht.

      Gegenstand der Untersuchung ist also die Wasserstoffproduktion am offshore Windpark selbst mit anschließendem Transport
      des Wasserstoffs an Land und der weiteren Vermarktung. Der Wasserstoff lässt sich prinzipiell an Land wieder in Strom
      umwandeln. Dies ist aber auf Grund der Umwandlungsverluste nur in besonderen Situationen energetisch und ökonomisch
      sinnvoll. Vielmehr wird der Wasserstoff andere Märkte bedienen, insbesondere den sich derzeit entwickelnden
      Wasserstoff-Kraftstoffmarkt für Brennstoffzellenfahrzeuge oder Autos mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor.

      Auf einer offshore Plattform, wie sie standardmäßig in der Erdöl- und Erdgasförderung eingesetzt werden, wird in einer großen
      Elektrolyseanlage Strom in Wasserstoff umgewandelt. Das benötigte Wasser wird durch Umkehrosmose aus Meerwasser
      gewonnen. Der Wasserstoff wird entweder in einer Pipeline als Gas an Land transportiert oder auf der Plattform durch Abkühlung
      verflüssigt und anschließend per Schiff zu einem Hafen transportiert.



      Konzept einer offshore Elektrolyseplattform (Grafik: LBST)

      Die Analyse der technischen Machbarkeit hat gezeigt, dass beide Varianten realisierbar sind. Allerdings ist eine
      Wasserstoffpipeline leichter zu realisieren als der Schiffstransport des Flüssigwasserstoffs. Die notwendigen
      Weiterentwicklungen heute verfügbarer Technologie und das Entwicklungsrisiko sind geringer im Fall der Pipeline (siehe auch
      LBST-Analyse 18.12.02) als im Fall der Verflüssigung und des Schiffstransports. Auch die grobe Kostenanalyse hat gezeigt,
      dass die Pipeline-Variante günstiger ist.

      In einem offshore Windpark mit einer installierten elektrischen Leistung von 400 MW können pro Jahr zwischen 23.000
      (Flüssigwasserstoff) und 27.000 Tonnen (gasförmiger) Wasserstoff produziert werden. Zum Vergleich: Will man im Jahr 2010 nur
      2,5% des in Deutschland verbrauchten Kraftstoffs durch Wasserstoff ersetzen wie es die Verkehrswirtschaftliche Energiestrategie
      (VES) in einem Szenario betrachtet, so würden jährlich etwa 500.000 t Wasserstoff benötigt.

      Durch die Produktion von Wasserstoff wird den offshore Windparks also eine großer neuer Markt eröffnet. Und gleichzeitig bietet
      sie eine elegante Möglichkeit, das Problem der zu geringen Stromnetzkapazitäten zu umgehen.

      Weitere Informationen unter "Artikel/ Abstracts" im Bereich "Wissen".

      Avatar
      schrieb am 03.02.03 12:40:48
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ich bin ein sehr starker Befürworter von Offshore-Windparks, aber warum soll der Strom wieder in chemische Energie umgewandelt werden? Das ist doch Energieverschwendung.


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