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    Die Fesseln unserer Vergangenheit - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.02.03 07:47:58 von
    neuester Beitrag 22.07.03 09:33:06 von
    Beiträge: 49
    ID: 693.588
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      schrieb am 08.02.03 07:47:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Kennt ihr dieses Gefühl auch, daß man mit verschiedenen Dingen, die einem in früheren Jahren passiert sind, nicht abschließen kann und sie einen jahrelang verfolgen? Vorallem natürlich die negativen Erlebnisse.

      Warum können wir Verhaltensmuster, die nicht positiv sind nicht oder nur schwer korrigieren?

      Bzw. wer entscheidet darüber, welches Verhalten richtig oder falsch ist? Sind wir selbst es, sind es die Mitmenschen um uns rum, ist es die Gesellschaft oder die Kultur oder gar doch die Kirche :rolleyes:

      Muß man sein Verhalten/seine Empfindungen als sein eigenes "ICH" aktzeptieren oder muß man den Kampf der ständigen Korrektur ein Lebenlang mitmachen.

      Ich habe mir in der Vergangenheit viele Gedanken darüber gemacht, auch wenn man das Geschehen hier auf dem Sofa beobachtet.

      Habe auch unzähliche Bücher darüber gelesen, durch die ich mich mit dieser Thematik mehr auseinandergesetzt habe und letztendlich erst zu dieser Überlegung gekommen bin.

      Was sind Eure Erfahrungen oder kennt ihr so eine Problematik gar nicht ? :confused:
      Avatar
      schrieb am 08.02.03 08:47:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Fesseln ?
      Und auch noch aus der Vergangenheit?
      He, befrei Dich!
      Avatar
      schrieb am 08.02.03 09:15:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      nicita,

      ich glaube, dass das sehr stark davon abhängig ist, was man für ein Typ ist - mit welcher Grundeinstellung man dem Leben gegenüber tritt. Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, dann sind da einige sehr derbe Einschnitte zu verzeichnen. Angefangen mit einem Konkurs, den mein Geschäftspartner mir durch Betrug eingebrockt hatte - und den ich, nachdem er sich abgesetzt hatte, alleine ausbaden musste.

      Es folgte kurze Zeit später ein Hausbrand (durch Schaden in der Elektrik), der meine gesamten Habseligkeiten in einer Nacht vernichtete. Unterversichert reichten die paar Mark gerade für das Nötigste für meine Tochter (damals 7 Monate alt), von dem aber mein reicher Vermieter meinte, einen Großteil für sich beanspruchen zu müssen und mich deswegen vor Gericht zerrte.

      Es ging weiter mit einigen ähnlich negativen, teilweise noch schlimmeren Erlebnissen - und glaub`s mir oder nicht: Ich bin noch immer der Überzeugung, dass ich vom Schicksal begünstigt bin, dass ich (in der Summe) auf der Sonnenseite des Lebens stehe. Mir widerfahren immer wieder Enttäuschungen, die auf meinem naiven Glauben an das Gute in jedem Menschen basieren. Ich vertraue trotzdem noch immer darauf. Dadurch gibt`s manchmal dicke Beulen, aber die guten Erlebnisse, die schönen Begegnungen überwiegen. Und das macht mein Leben reich.

      Vielleicht reicht es, die negativen Ereignisse als solche zu akzeptieren - und nach den daraus resultierenden positiven Auswirkungen zu suchen. Bei mir funktioniert das. Wäre ich nicht in diesen Konkurs geschlittert, hätte ich nie gelernt, mit Geld umzugehen. Ich war dazu vorher absolut unfähig - heute bin ich echt gut darin.

      Der Brand beförderte mich in ein völlig neues, sehr positives Umfeld, ich lernte dort meinen späteren (inzwischen verstorbenen) Mann kennen. Solche negativen Ereignisse mit positiven Resultaten gibt es in meinem Leben jede Menge. Oft muss man die Sache nur aus einer anderen Perspektive betrachten, und dann verlieren sie ihren schlechten Beigeschmack.

      Liebe Grüße
      Dummi
      Avatar
      schrieb am 08.02.03 09:41:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      Dummi,
      grundsätzlich liegst Du schon richtig. Aber mit dem Betrachten aus einer anderen Perspektive allein ist es nicht getan. Du musst schon eine andere Perspektive schaffen. Was Du ja wohl auch immer getan hast. Zumindest begonnen und so den Umständen den Weg geebnet.

      Also, von ganz alleine gehts denn doch nicht. Man muss sich schon selbst befreien.

      Im Übrigen ging es mir wie Dir. Habe alles verloren.(Verzockt) Habe mich wieder aufgerappelt. Und heute geht es mir besser denn je. Vielen Dank an alle, die mir einmal alles geklaut haben.
      Avatar
      schrieb am 08.02.03 10:13:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      Nicita- Schatz :kiss: lerne, mit den negativen Dingen zu leben, sie zu respektieren, denn, wie Dummi schon richtig sagt...


      Um das positive überhaupt wahrnehmen zu können, mußt du erstmal wissen, was das negative ist.

      Ein einfaches Beispiel, habe ich glaube ich schon mal gesagt: Wir können den Zustand "gesund" kaum beschreiben,
      höchtens als "Abwesenheit von Krankheit". Aus diesem Grunde messen wir dem Thema Gesundheit auch kaum Bedeutung bei ( im Regelfall, es soll wenige Ausnahmen geben, die den Zustand "gesund" fühlen können )
      Erst wenn wir krank sind oder werden, wissen wir Gesundheit zu schätzen...

      Jetzt eigentlich die Frage: Muß denn so viel negatives sein?
      Ich weiß es nicht, es gibt die Theorie, dass uns erst negative Begeleitumstände zu dem gemacht haben, was wir heute sind, hätte es immer nur Sonnenschein gegeben, wären wir nie von den Bäumen runtergekommen, hätte es nicht beständig Tod und Leid gegeben, hätten wir nie die positiven Dinge als positiv einschätzen können.
      Nur sollte man, wie die Religionen aus dem Osten, eine Dialektik daraus beginnen, These, Antithese, Synthese,
      und trotz allem bemüht sein, das Leid aller zu lindern ( buddhistischer Ansatz )
      Tue nicht, was man dir auch nicht tun soll...

      Zum Thema Fesseln: Wenn man diese Fesseln als Fesseln begreift, ist deine Einstellung dazu nicht richtig.
      Es sind einfach Bestandteile deines Ichs,
      die du gar nicht absprengen mußt. Es sind nämlich keine Fesseln, sondern deine Erfahrung. Warum sollte man diese eliminieren? Mach` das beste aus dem, was du "gelernt" hast, als du die verbotetene Frucht vom Baum der Erkenntnis aßt. Nutze sie für dich, zieh` alles raus, was du kannst...
      Vielleicht tut es weh, gerade wenn man sehr empathisch ist, ich habe das Gefühl, dass du eigentlich schon die richtigen Schlüsse ziehst, nur ab und an noch in "alten Denkmodellen" verhaftet bist, die aber rudimentär wohl immer bestehen bleiben werden.
      S.O. es ist nichts negatives, unsere Generation hat das Glück, noch nicht wirklich viel Leid erfahren zu haben,
      ( oder auch das Pech- denn unsere Wertschätzung für unser Leben heute leidet darunter )
      Meine Prophezeiung: Innerhalb von zwei Generationen wissen wir das "Prinzip Leben" wieder als das einzuschätzen, was es ist.
      Und vielleicht gehört dann auch ein "Tabuthema Tod" der westlichen Welt auf den Scheiterhaufen der Geschichte, denn wir verdrängen ihn völlig, und möchten nicht dran erinnert werden ( wer sagt mir warum nicht? ;) )das unser Leben endlich ist, vielleicht, weil wir nicht wiedergeboren werden und schlimmstenfalls in die Hölle kommen? Hier würde es zu weit gehen, die Muster der Unterdrückung auszuführen, mache ich aber gerne mal in einem anderen Thread.
      Dabei gehört der Tod untrennbar zum Leben, er ist sogar ein Prinzip, um Prinzip "Leben" am leben zu erhalten und beständig zu verbessern, warum also totschweigen?

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      Avatar
      schrieb am 08.02.03 20:04:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      #2 ccdpilot

      Wenn ich das könnte, hätte ich bestimmt nicht diesen Thread eröffnet :rolleyes:

      @Dummi :)

      Deine Einstellung, daß man aus allem negativen das positive ziehen soll, die teile ich voll und ganz. Das hat mich auch schon sehr oft weitergebracht.

      Solche Dinge wie dir sind mir natürlich nicht passiert. Bei mir lief das eher auf zwischenmenschlicher Ebene ab.

      Schön, daß du noch an das Gute im Menschen glaubst. Bei mir ist es ziemlich vorbei, weil ich da viele Enttäuschungen erlebt habe und auch heute noch erlebe und das meinte ich auch. Sucht man sich immer wieder die gleichen Leute aus ? Gibt man sich absichtlich immer wieder in ähnliche Situationen :confused:

      @Sit :kiss:

      das obere galt jetzt nicht für dich ;) das weißt du :)

      Ich empfinde diese Fesseln als Fesseln, weil sie mich in meinem Verhalten einschränken und mir oft auch Schmerzen zufügen, weil man die Vergangenheit nicht vergißt und sie immer wieder in die Gegenwart überträgt.

      Deswegen sage ich ja, gibt es keine Möglichkeit seine Empfindungen, seine Einstellung und sein Verhalten grundlegend zu ändern.
      Oder muß ich es tatsächlich als mein "Ich" akzeptieren, auch wenn da viele negativen Eigenschaften dabei sind.
      Warum kann man diese nicht einfach ablegen, obwohl man sich deren bewußt ist :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.02.03 20:08:05
      Beitrag Nr. 7 ()
      Alte Denkfallen haben die Angewohnheit, uns immer wieder reintappen zu lassen!

      Ich weiß ja wie du es meinst! ;)
      Avatar
      schrieb am 08.02.03 20:53:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      "Warum kann man diese nicht einfach ablegen, obwohl man sich deren bewußt ist"


      Weil sie wahrscheinlich ein Stück von Dir sind. Man muß eventuell lernen damit umzugehen, wie z. B. mit den Beinen.

      Du lernst das Laufen und machst schlechte Erfahrungen - Du fällst hin. Der Schmerz, den Du erfährst lehrt Dich, eine andere Gangart zu wählen, andere Schritte zu machen. Je besser Du gehen lernst, desto weniger wirst Du stürzen und Dich wahrscheinlich immer weniger vor dem Gehen fürchten. Die Erinnerung an die Schmerzen bleibt, aber sie dürfte mit der Zeit immer mehr in den Hintergrund treten. Es spielen natürlich auch viele äußere Faktoren mit.
      Avatar
      schrieb am 08.02.03 21:31:35
      Beitrag Nr. 9 ()
      @nicita,

      Ein mündiger Mensch weiß das nichts "normal" ist und alles möglich sein kann! Wenn man sich die Geschichte, die verschiedenen Kulturen, verschiedenen Religionen und verschiedenen gesellschaftlichen Zwänge betrachtet, kann man eigentlich nur zu dem Schluß gelangen, wenn man einigermaßen intelligent ist.

      Desweiteren denke ich, jeder hat ne gewisse Grundtendenz, ist aber letztendlich ein formbares Produkt seiner Umwelt, seiner Erziehung und seines Lebensweges, der dann dieser Tendenz entgegenwirkt oder sie verstärkt.

      Sich selber treu bleiben ist mir deshalb eines der wichtigsten Dinge. Und mir sind auch Leute lieber, die mal mit voller Wucht auf die falsche Trommel schlagen, als in den Chorus ihres kleinen beschränkten Lebensraumes mit einklingen!

      Ansonsten kann ich wenig äußern, weil ich ne stark positive Grundtendenz hab und ich aus allem noch was Gutes rausziehen kann, auch wenn die Welt zusammenbricht! :)

      Ich hab vorhin grad die Titelmelody von dem James Bond im Ersten gehört. Der kam zu der Zeit raus, wo ich jeden Donnerstag, Freitag, Samstag in meine Stammdisco mußte. War ich mal nen Tag nicht da, hatte ich Angst das Leben zu verpassen. Ist fast 20 Jahre her, aber als ich grad die Musik von Duran Duran hörte, hatte ich das Gefühl, ich muß weg, weil ich sonst das Leben verpasse. Das sind eher die Flashback´s die mir den Alltag schwer machen, aber ich weiß was du meinst, ich hatte auch öfter mal Partnerinnen, die bei näheren Kennenlernen oftmals Schicksalsschläge nicht verwinden konnten. Zwei meiner Exfreundinnen waren Scheidungskinder, die ohne Vater aufwuchsen und extrem drunter litten, obwohl das jetzt im Vergleich zu Vergewaltigungsopfern eigentlich noch ein zu bewältigendes Schicksal ist, war das für die immer wieder mal ein Thema in Momenten starker Emotionen, obwohl sie erwachsen waren und fest im Leben standen.

      Jeder hat sein Kreuz zu tragen, einer ist stärker und es mach ihm nix, der andere bricht darunter zusammen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.03 08:48:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Mr.Straetz

      Schönes Beispiel :) Vielleicht ist das ein Ansatzpunkt dafür :)

      @Tony

      Die Einstellung mit dem "selbst treu bleiben" habe ich auch (sogar auf meinem Handy drauf ;) )

      Es liegt wohl wirklich daran wie man damit nach außen umgeht. Das Beispiel mit deinen Ex-Freundinnen kann ich gut nachvollziehen, so ähnlich kenne ich das auch von mir.

      Und so schlimm sind diese Laster bei mir nun auch wieder nicht, daß ich darunter zusammenbrechen würde, hoffe ich zumindestens :rolleyes:

      "Sorge dich nicht - Lebe" ;)

      Danke für Eure Antworten :)
      Avatar
      schrieb am 09.02.03 09:19:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      wie schhnell denkt man selbst, man ist nicht normal, wenn man Probleme mit herrschenden "Unsitten" hat, es ist aber nicht so, es gibt Millionen Menschen, die unser Schicksal teilen, ( na ja, vielleicht nimmt der Anteil des dumpfen Fernsehschauenden Bevölkerungsteils zu, der ganz andere Probleme hat, wie man immer in Talkshows bewundern kann! ;) ) aber allein diese Erkenntnis sollte einem schon helfen, damit umgehen zu lernen!
      Avatar
      schrieb am 09.02.03 15:13:54
      Beitrag Nr. 12 ()
      #6
      aus allem negativen das positive zu ziehen ist sicherlich richtig,aber leider immer zu einfach gesagt.die psyche eines menschen ist unergründlich.

      ich gehe davon aus,dass du immer nur gegeben und nie zurückbekommen hast.man wird durch dieses verhalten immer stärker ausgenutzt.du scheinst ein "guter"mensch zu sein,der mit sich im reinen ist.leider wird dieses verhalten immer als schwäche gesehen.schwacher trost,aber die leute,die dich ausgenutzt haben,sind die wirklich armen lichter.

      ich gehöre übrigens zu den leuten,die nur immer ausgenutzt haben.vielleicht bin ich ja dein "virtuelles gegenüber".
      ich habe bewußt mit der liebe meiner freundinnen gespielt.mein aussehen als waffe benutzt.ich habe mich für supertoll gehalten,da das alles keine dummen hühner waren,teilweise sogar viel älter..diese spiele liefen bis zur hörigkeit,bis ich endgültig auf die schnauze gefallen bin.heute weiß ich,dass ich das arme lichtlein bin,mit sich selbst null im reinen.ich trauere seit mehr als 2jahren einer solchen beziehung hinterher.trauern ist das falsche wort:ich bin kaputt!!diese frau glaubt mir einfach kein wort mehr.es ginge nur um mein stolz usw.. fiesere details erspare ich mir.

      ich wollte eigentlich auch mal einen thread dieser art eröffnen,aber bei diesem superstar-niveau fehlt es am selbstbewußtsein und die depressionen werden nur noch größer.
      Avatar
      schrieb am 09.02.03 22:01:43
      Beitrag Nr. 13 ()
      @waltermatthau :)

      Kennen wir uns ? :D Die Geschichte kommt mir irgendwie so bekannt vor ;) Kenne da auch eine Person in meinem Bekanntenkreis, die sich so verhalten hat.

      Also als "guter" Mensch würde ich mich seit kurzem nicht mehr bezeichnen. Und mit mir ihm reinen bin ich auch nicht ;) Sonst hätte ich diesen Thread ja nicht eröffnet.

      Dein Verhalten ist wirklich nicht gut gewesen, da gibts auch nix zu beschönigen. Aber daß du die Erkenntnis hast, daß es nicht so dolle war, das ist doch schon mal ein Fortschritt und darauf läßt sich aufbauen.

      Trotz meiner negativen Erfahrung im Bereich ausgenutzt zu werden, hab` ich doch viele positive Dinge im Nachhinein daraus gelernt.

      Mich hat es auch viel Überwindung gekostet den Thread zu eröffnen. Aber bisher ist er doch ganz gut verlaufen ;)

      Versuch` dir doch für die Zukunft einfach vorzunehmen, daß du manche Dinge anders machen wirst, jede Woche nur ein kleines Stückchen und mit der Zeit merkst du, daß du dich damit wohl fühlst :)

      Es gibt eigentlich nix schöneres wie anderen eine Freude zu machen. :)

      Und diejenigen, die andere verletzten oder ausnutzen können nicht wirklich glücklich sein. Auch das habe ich selbst schon erfahren...

      Ich drücke dir die Daumen :)
      Avatar
      schrieb am 09.02.03 23:17:21
      !
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      Avatar
      schrieb am 09.02.03 23:40:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      Jeder Mensch hat gewisse Veranlagungen. In die Wiege gelegt und auch erlernt. Erlernt vor allem durch die Verhaltensmuster der Eltern. Entweder nachgeeifert oder aus Trotzreaktion heraus genau das Gegenteil getan.

      Man entwickelt im Laufe des Lebens diese Verhaltensmuster weiter, teils soweit, zumindest die negativen, dass sie schon ans Selbstzerstörerische grenzen.

      Erkennt man dieses, versucht man sich objektiv zu beobachten, zu analysieren, hat man beste Chancen, aus diesem Dilemma herauszukommen.

      Es dauert, wahnsinnig lange teilweise, bis man überhaupt fähig ist und sein will, gewisse Verhaltensmuster (wie und wann springe ich auf was an) zu erkennen.

      Wenn du zum Beispiel Pech mit Männern hast (ich gehe mal davon aus, dass du eine Frau bist), dann sind es immer gewisse Dinge eines Mannes, die zum Auslöser haben, dass du genau sie erwählst. Das ist dein erlerntes Muster.

      Auf Signale, die du kennst..zu reagieren. Zumal du schon lange gelernt hat, bis zu einem gewissen Punkt damit klarzukommen. Bis man zu sehr darunter leidet.

      Also: Horche in dich hinein, analysiere dein Tun, deine Reaktion, deine Aktion..auf gewisse..Signale.

      Wenn du die für dich schädlichen Signale erkannt hast...dann kannst du lernen, dich davor zu schützen.

      Denn du kennst das Resultat wenn du es nicht tust, schon längst.

      Bine :D
      Avatar
      schrieb am 10.02.03 20:34:09
      Beitrag Nr. 16 ()
      @virgilja

      Ich denke es sollte eine Mischung sein, aus innerem Glauben und der Vergangenheitsanalyse. Denn man sollte erst mal verstehen woher manche Dinge kommen. Wenn du das mit deinem Glauben so hinbekommst, dann ist das super, wirklich. Ich kanns für mich nicht so bestätigen

      @Bine
      Daß das Ganze fast ans selsbtzerstörerische grenzt, da gebe ich dir recht :rolleyes:

      Mein Posting 1 war nicht unbedingt nur auf Männer bezogen ;), sondern auch auf allgemeine Situatione in zwischenmenschlichen Beziehungen.

      Die schädliche Signale erkannt, habe ich schon eine Weile, wie ich mich davor schütze, außer mit Rückzug, daß ist mir immer noch nicht ganz klar.


      Wenn du zum Beispiel Pech mit Männern hast (ich gehe mal davon aus, dass du eine Frau bist), dann sind es immer gewisse Dinge eines Mannes, die zum Auslöser haben, dass du genau sie erwählst. Das ist dein erlerntes Muster.

      Zum Gück habe ich dieses Mal, die richtige Dinge als Auslöser erkannt :) Und das paßt nicht zu meinem erlernten Muster ;)

      Aber du hast schon recht Bine, da ist was dran. Ist ja auch oft bei anderen zu beobachten.
      Avatar
      schrieb am 10.02.03 20:42:05
      Beitrag Nr. 17 ()
      Veranlagung oder anerzogen?
      Die immer wiederkehrende Frage.

      Unsere Prägung durch Kulturkreis, Kirche, Gesellschaft und vor allem durch die Familie gehört wesentlich dazu. Das sieht man schon daran, wie unverarbeitet hier mit dem Tod umgegangen wird.

      Der Rest ist Persönlichkeit...sie regelt die Empfänglichkeit auf sein Umfeld.
      Avatar
      schrieb am 10.02.03 20:42:16
      Beitrag Nr. 18 ()
      Für alle Männergeschädigten unbedingt empfehlenswert:


      "Wenn Frauen zu sehr lieben!" von Robin Norwood

      nicht umsonst schon seit fast 20 Jahren ein Renner! ;)
      Avatar
      schrieb am 10.02.03 20:43:45
      Beitrag Nr. 19 ()
      nicita

      Es gibt Menschen, die alles verarbeiten müssen. Sie machen sich sehr viele Gedanken über Etwas. Manchmal völlig Überflüssiges. Sie können sich nicht von etwas lösen, da es ihrem Naturell entspricht.
      Dann gibt es die oberflächlichen Tyen, dies sich um nichts Gedanken machen und auch Leben, einfach anders.

      Dazwischen gibt es Mischtypen zu einer oder anderen Seite.
      Du bist wahrscheinlich wie Sit stark tendenziell zum Gedanken-Typ, wie ich auch. Aber ich versuche mich davon zu lösen, da es einen zu stark einnimmt und das Hauptsächliche fürs Leben verliert. Nämlich einfach zu leben.

      Man sollte in allen Bereichen umswitchen können, aber das ist sehr schwierig.
      Avatar
      schrieb am 10.02.03 20:58:44
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo,nicita

      es ist nicht immer alles so,wie es zu scheinen seid(scheiß deutsch)
      aber du hast doch auch gute Erfahrungen gemacht-so wie du eben bist-bitte bleib so,so mag ich dich!
      bH
      Avatar
      schrieb am 10.02.03 21:21:20
      Beitrag Nr. 21 ()
      khan,

      da hast du wie immer recht ;) Aber man muß ja erstmal die Erkenntnis dazubekommen. Und wenn ich das dann mal so hinbekomme wie du es beschrieben hast, dann ist es ok :)

      Hühnchen :)
      Danke, ist lieb von dir :) ;)

      Aber es geht nicht nur mir so. Habe das Thema heute schonmal diskutiert und habe dort ähnliche Verhaltensweisen bei anderen bestätigt bekommen.

      Und mit dem deutsch, versteht dich keine besser wie ich :laugh:

      Süddeutschland halt :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.02.03 23:11:09
      Beitrag Nr. 22 ()
      #13danke dir,nicita:)
      vielleicht habe ich das etwas übertrieben beschrieben.jedenfalls scheinst du ein positiver mensch zu sein.das ist dein vorteil und bringt dich vorwärts.
      was nützt mir die erkenntnis,die ich zweifelsfrei habe,wenn ich doch immer die selben fehler mache:cry: ist man wirklich nur doof,wenn man immer den gleichen mist verzapft?oder kann man einfach nicht aus seiner haut?vielleicht hab ich das wort selbstzerstörung erfunden:cry:

      einige dinge habe ich mir,wie du schreibst,vorgenommen.ich bin böse mit alkohol&co abgestürzt.behaupte,dass ich mit einem bein schon in der hölle war.konsequenz nach vielen peinlichen und schmerzlichen(bänderriss mit nicht mehr ganz normalen:rolleyes: pupillen) situationen:ich habe mir nach 2jahren exzessiven feierns ein absolutes ausgehverbot gesetzt.anfang märz sind es drei monate.mein problem ist nicht der alkohol&co,sondern das nachtleben und die partys.daraus entwickeln sich dann immer diese selbstzerstörerischen abstürze.ich gehe noch nicht mal mehr zum fitness,weil ich sonst nur wieder auf den partygeschmack komme.fitness-aussehen-freunde-partys-bis 10uhr morgens unterwegs-absturz!!gibt es psychologen an bo(a)rd:D ?
      ich lese auch viel im buddhismus,was mir auch etwas hilft.
      trotzdem:mich zerrt es wieder nach draußen,obwohl ich mein "eigentliches" problem(frau),da wären wir wieder beim thema,noch nicht verarbeitet habe.ein kampf zwischen verstand und herz.mein verstand sagt ende mit dem partymist.mein herz will wieder weg:cry: wahrscheinlich auch ein kampf zwischen steinbock und wassermann:laugh:

      wünsche dir,nicita,alles gute.bei dir ist ja nicht hopfen und malz verloren:)
      vielleicht kann man diesen thread ja am leben erhalten.hier sind sehr viele kluge und nachdenkliche aussagen.
      Avatar
      schrieb am 10.02.03 23:47:13
      Beitrag Nr. 23 ()
      bei niemanden ist irgendetwas von vornherein verloren, so lange man sich nicht selbst aufgibt und alle Hoffnung fahren läßt!


      Ich kenne das Party-Syndrom auch, wer kennt es nicht,
      ich habe mit der Zeit gelernt, einfach nicht mehr überall dabei sein zu müssen, ich bin nicht der Nabel der Welt,
      und werde es auch nicht, die Welt dreht sich auch ohne mich weiter, und oftmals habe ich nur sehr oberflächliche Leute getroffen.

      Sich ganz davon zu befreien ist wie ein Kaltentzug, nicht zu empfehlen, und außerdem gesellschaftlich zwischenmenschlich nicht unbedingt sinnvoll, denn soziale Kontakte brauchen wir.
      Falls es an einer anderen Person liegt, ruhig mal etwas anderes außerhalb machen!
      Dann verschwíndet auch der Pawlow`sche Reflex: Ausgehen+Liebe etwas!
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 00:02:59
      Beitrag Nr. 24 ()
      #23
      jeder kennt dieses partysyndrom,sicherlich.mir gibt es nur zu denken,dass ich inzwischen 31 bin,keine20.
      ich bin wahrscheinlich der wiederspruch in person.meine lebensart passt nicht zu meinen gedanken,da ich nullkommanull oberflächlich bin.im gegenteil.das schlimme ist ja,dass ich um die oberflächlichkeit der leute weiß,gerade im nachtleben.
      ich habe aber deine ansätze verstanden.auch mit dem "kaltentzug"hast du völlig recht.ich merke ja selber,wie launisch und unberechenbar ich geworden bin.danke,für deine denkansätze:)
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 06:18:09
      Beitrag Nr. 25 ()
      @walter

      Na ist ja wenigstens etwas positives wenn das hier so rüber kommt ;).

      was nützt mir die erkenntnis,die ich zweifelsfrei habe,wenn ich doch immer die selben fehler mache ist man wirklich nur doof,wenn man immer den gleichen mist verzapft?oder kann man einfach nicht aus seiner haut?vielleicht hab ich das wort selbstzerstörung erfunden

      Walter, mir gehts da auch nicht anders.

      Der Grund warum ich diesen Thread aufmachte war, daß ich alte Unterlagen aussortiert habe und dort dann einen Zettel gefunden habe, den ich mit 17 oder 18 geschrieben habe. Dort standen Sachen drauf, wie ich mich künftig verhalten will. UNd was soll ich sagen ? Ich hab` mich kein Deut verändert! Hab` immer noch die gleiche Verhaltensmuster wie damals! Reagier auf Situationen immer noch gleich.... Und das war das was mich so schockte. Und auf einmal merkte ich, daß nicht andere das Problem sind, sondern ich ganz allein. Hier in die Threads zu schauen und zu schreiben, bringt kurzzeitig Erleichterung, aber eine Änderung kann man nur selbst herbei führen...

      Mir hat auch ein Buch über Buddhismus sehr viel weitergeholfen. Zuerst hatte ich es nur ausgeliehen, mittlerweile habe ich es selbst gekauft und es ist meine Tagesbegleitung ;)

      Daß du dich zurückziehst ist gar nicht so schlecht, weil du jetzt Zeit hast über dich selbst nachzudenken und so kannst du schon zu diesen ganzen Erkenntnissen kommen und daraus wirst du dich auf jeden Fall verändern, da bin ich mir sicher ;)

      Vielleicht wirst du auch dein Umfeld und deinen Bekanntenkreis danach strenger aussuchen. Ich hab`im Moment das Glück, daß ich Menschen um mich rum habe, die mich darin unterstützen. Nicht in dem sie mich bemitleiden, sondern indem sie klipp und klar sagen was Sache ist. Das ist nicht immer schön :rolleyes:, aber unheimlich leerreich....

      Ob der Thread am Leben erhalten bleibt, das liegt nicht an mir ;)

      Wünsch` euch allen einen schönen Tag :)
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 20:58:39
      Beitrag Nr. 26 ()
      #nicita
      welch zufall:laugh: ich sortiere auch gerade meinen gesamten altkram heraus..komme nur nicht weiter,ich vergangenheitsmensch:cry:

      mir gefällt nicht,dass der buddhismus mode geworden ist.da wird viel verwässert und nicht mehr dahinter geschaut.

      ich denke allerdings nicht jetzt erst über alles nach.das gesamte leben mache ich mir zu viel gedanken.manchmal wünsche ich mir eine gedankenlose marionette zu sein!!dann würde ich ein sorgenfreies leben führen,ohne an mir arbeiten zu müssen:laugh: :( (ach,wie ich diese menschen beneide)
      das war wohl jetzt die spitze des eisberges endlich etwas zu verändern.stichwort eisberge:D dazu passt Thread: Nichtsein.es müssen nicht immer tausend worte sein.
      mein kompliment an eisberge und seine nachdenklichen bilder-threads.
      liebe grüße..
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 22:37:25
      Beitrag Nr. 27 ()
      walter :)

      Buddhismus ist nicht umsonst in "mode" gekommen, wie du es sagst!

      Aber als Buddhist sollte es dich doch nicht scheren, ob andere etwas vielleicht anders sehen, auch im Buddhismus, sondern wie du den Pfad der Erleuchtung des Buddhas für dich und deine Lieben am besten einsetzen kannst!


      Ich verstehe deinen Wunsch nach Unbedarftheit und Unwissenheit, habe so etwas auch schon gehabt, aber sich diesem Wunsch hinzugeben ist für bereits Erleuchtete eine Illusion, eine Selbsttäuschung, gerade bei all dem globalen Leid, welches einem per Fernseher in jede Stube übertragen wird, wurde mir bewußt, wie unwichtig mein Leid mit der Erkenntnis doch ist!

      Und, um bei Buddha zu bleiben: Erleuchtung bringt Glück
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 07:31:55
      Beitrag Nr. 28 ()
      #Walter

      Mir bleibt gar nix anderes übrig, in ein paar Monaten steht unten der Umzuswagen :cry: und bis dahin muß ich fertig sein :cry: :)

      Also ich würde mich unbedingt als Buddhist bezeichnen. Und den Buddha an sich habe ich auch nicht als mein Vorbild oder so. Habe von einer lieben Freundin ein Buch geliehen "Buddhismus für Ungläubige" und in diesem Buch habe ich mich wieder gefunden. Nahezu jedes Kapitel hatte eine Passage, in der mein Wesen, meine Gefühle, Empfindugen, mein Verhalten erläutert waren. Ich dachte plötzlich: Huch da gibts noch so ein paar wie ich :rolleyes: . Ich habe zwischendurch an die frische Luft gehen müssen, da so viele Dinge auf mich eingestürzt sind, das mir das alles zu viel wurde...

      Aber wie Sit schon sagte, wenn du bereits die Erkenntnis bekommen hast, kannst du nicht mehr zurück. Das wünsche ich mir von Zeit zu Zeit auch. Aber es geht nicht ;)

      Und auch wenn ich dadurch oftmals schlechte Stunden und Phasen habe, wo es mir echt beschissen geht, sind die Momente der inneren Zufriedenheit unbezahlbar. Und eigentlich wünsche ich jedem oberflächlichen Menschen, daß er sowas erleben kann und ich denke auch, daß dann das Leid auf der Welt weniger wäre....

      Der Buddhismus ist vielleicht auch deswegen Mode geworden,weil er ohne Psychater den Menschen ihr Verhalten erklärt und verständlich macht....
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 07:37:56
      Beitrag Nr. 29 ()
      #sitting#nicita
      mich als buddhisten zu bezeichnen wäre wohl falsch und eine beleidigung für die wirklichen buddhisten.da stecke ich noch in den embryo-schuhen(embryos und schuhe:confused:egal)
      auch die erleuchtung hatte ich in keinster weise(logisch).
      die erleuchtung im buddhistischen sinne geht viel tiefer.was ist erleuchtung?erleuchtung ist ein außergewöhnlicher bewusstseinszustand.das,die nüchterne wissenschaftliche erklärung.
      ich zitiere(verkürzt)dazu franklin merrell-wolff:...ich befand mich über dem universum,nicht in dem sinne,dass ich meinen körper verlassen hätte und in den weltraum hinausbefördert worden wäre:sondern in dem sinne,über raum,zeit und kausalität zu stehen.mein karma schien von mir abzufallen als individuelle verantwortlichkeit.ich fühlte mich immateriell und wunderbar frei.bedürfnisse und ambitionen verblassten in zunehmendem maße.alle weltlichen ehren waren ohne macht,mich zu erheben.physisches leben erschien nicht wünschenswert.wiederholt,während der tage,die folgten,war ich in einem zustand des tiefen nachdenkens,folgte gedanken,die so abstrakt waren,das es keine konzepte gab um sie auszudrücken.ich schien eine wahrhaftige bibliothek des wissens zu umfassen,alles weniger konkret als die abstrakteste mathematik.die persönlichkeit verweilte in einem sanften glühen der glückseligkeit,aber wenn es auch sehr sanft war,so war es doch gleichzeitig so intensiv,dass daneben die ausgeprägtesten sinnlichen freuden fade erschienen.ähnlich wurde der weltschmerz aufgelöst.ich blickte über die welt,wie sie war und fragte:was ist hier von interesse?was ist es wert getan zu werden?ich fand nur eines von interesse:das verlangen,das andere seelen ebenfalls das gegenwärtigen sollten,was ich gegenwärtigt hatte,denn darin lag der wirksame schlüssel zur lösung ihrer probleme.die kleinen tragödien der menschen ließen mich unberührt.ich sah eine große tragödie,die ursache aller anderen,die unfähigkeit der menschen,ihre eigene göttlichkeit zu gegenwärtigen.ich sah nur eine lösung,die gegenwärtigkeit dieser göttlichkeit.
      franklin merrel-wolff(06.august 1936)

      vielleicht einmal mehr lesen.ist noch ziemlich früh:cool:

      glück ist ein geisteszustand,und daher liegt die wirkliche quelle allen glücks im geist und nicht in äußeren umständen.

      das alles zu erreichen kann ein ganzes leben dauern:)
      habe früher immer gedacht,erleuchtung heißt in völliger askese zu leben.war ein großer denkfehler.der mittelweg ist es.so,das reicht am frühen morgen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 07:42:09
      Beitrag Nr. 30 ()
      oha.dann passt ja mein post.fast zeitgleich:) bin jetzt erstmal weg.lese nachher vernünftig weiter.
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 10:11:09
      Beitrag Nr. 31 ()
      zu#1

      Ähhhhhhmmmmm, jetzt veruche ich auch mal mich dazu zu äußern, obwohl mir das schriftlich zu formulieren sehr schwer fällt.:mad:

      Bei mir selbst habe ich festgestellt, daß die Dinge, die einem jahrelang verfolgen, Geschehnisse sind, die man bis heute nicht akzeptieren und annehmen kann. Für mich liegt hier das Problem.:look:


      Paktisch gesehen heißt das für mich::O

      So eine negative Erfahrung einfach nochmals anschauen. Nachzufühlen, was eigentlich ablief, aber, und das finde ich jetzt sehr wichtig, nicht beurteilen. :O Durch dieses nicht beurteilen:D, geschieht es auch, daß man plötzlich Verhaltensweisen an sich entdecken kann, die einem nicht so gefallen. :eek:
      Aber auch das ist man. Man ist eben nicht immer top. Das hört sich zwar jetzt nicht sonderlich positiv an, verleiht einem aber doch eine Menge Freiheit. :cool:


      :Muß man sein Verhalten/seine Empfindungen als sein eigenes "ICH" aktzeptieren oder muß man den Kampf der ständigen Korrektur ein Lebenlang mitmachen.

      Hier mache ich einen Unterschied: das Verhalten setzte ich nicht unbedingt mit Empfinden gleich.:p

      Und, ob das ein Kampf ist, das sei mal noch dahin gestellt.

      Das ganze kann ja auch zu einem Abenteuer werden, wo man sich selbst erst mal kennen lernen kann.

      Auch dieses „ICH“ betrachte ich eigentlich eher so als ein Produkt verschiedener Umwelteinflüsse.:eek:

      Denke, es ist wichtig nachzufühlen, was will ich wirklich in meinem Innersten, und danach zu handeln, das bringt meiner Erfahrung nach eine Zufriedenheit, und da ist man dann auch einverstanden mit seiner Handlung.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 11:18:45
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ceti :)

      schön, hab` schon eine Weile drauf gehofft, daß du deine Erfahrungen hier einbringst :)

      Werde mich heute abend dazu äußern... ;)
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 11:21:08
      Beitrag Nr. 33 ()
      für verucht hätte ich Dich gar nicht gehalten cetinje.. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 20:04:11
      Beitrag Nr. 34 ()
      sitting ist auch nicht schlecht:mad:,pardon

      #nicita
      ...sind die momente der inneren zufriedenheit unbezahlbar.darum geht es doch!muß es nicht ziel sein,diese kurzen momente in eine unendliche glückseligkeit zu heben?leid und glück sind in jedem menschen vorhanden.streng genommen ist unser ganzes leben leid.geburt ist leiden.zerfall,krankheit und tot ist leiden.die trennung von dem,was man liebt,ist leiden.kurz,die menschliche persönlichkeit,mit ihren bindungen und abhängigkeiten,birgt leiden.was ist die wahrheit über den ursprung des leidens?das verlangen,
      die suche nach glück und an die ruhelose begierde.begierde nach sinnlichem genuß.(thema wiedergeburt und karma hängt damit zusammen).
      dieses thema ist faszinierend.
      warum sind denn diese buddhas unangreifbar?
      warum sind sie durch nichts aus der ruhe zu bringen?
      warum sind sie durch nichts zu provozieren?anderen geschöpfen leid zufügen ist ihnen fremd.das alles bewundere ich zutiefst.
      sicher,ich bin auch kein freund von "falscher"harmonie.da bekomme ich auch immer das große kotzen.aber eine echte zufriedenheit und glückseligkeit zwischen den menschen,also auch in uns selbst,muß das große ziel sein.bleibt aber ein wunschtraum:(
      kriege wären sinnlos und man würde nicht immer nur pauschal in gut und böse trennen.irak ist böse.amerika ist gut:mad: auch wenn die meinungen inzwischen da auseinander gehen,nach dem 11.september gab es nur gut und böse.jezt kommt die erkenntnis a bissl spät.für mich auch wieder nur ein "lemminge-effekt"und keine tiefe einsicht der menschen,dass amerika doch nicht nur "toll" ist...ich komme vom thema ab.

      das alles schreibt kein frommer,sondern jemand,der selber das gesamte leben wie eine "wildsau" gelebt hat.ich glaube,auch nur dann erkennt man einiges besser.solarium und waschbrettbauch ist nicht alles,wenn auch immer wieder verlockend.ich sollte mich lieber um mehr farbe für meine seele bemühen:laugh:

      in meinem nächsten leben möchte ich eine waage sein.dann geht es mir wenigstens halbwegs gut:D :D doppelgrins und viele grüße
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 20:20:22
      Beitrag Nr. 35 ()
      Der Buddhist unterteilt doch in 2 Bereiche des Leidens, einen, den wir Menschen verursachen, und einen, der das Leben uns bringt...

      Aus den 2. kommen auch alle guten Eigenschaften, es herrscht überall in der Natur Dualismus, Gut und Böse, Krieg und Frieden, Leben und Tod... und Millionen anderer Beispiele.


      Allein das wir Krieg und Frieden das Verhältnis zwischen gut und böse umdrehen, in dem wir Krieg zuerst nennen, sollte uns schon zu denken geben.


      Denn Krieg ist immer durch Menschen erzeugtes Leid, und zwar weil wir den Dualismus der Natur mißachten, in dem wir eine Seite höher als die andere Stellen, was nur mit Unterdrückung zu erreichen ist.
      Am Ende unser heutigen Zyklen wird immer wieder alles zerstört, auch die Werte, und die Menschen klammern sich an die letzten Strohhalme.

      Doch was lernen sie aus den Fehlern? Nichts!

      Die Zerstörung ist aber keine zwangsweise Folge der Zyklen,
      sondern nur eine zwangsweise Folge des Patriarchimus, womit ich meine, dass einige wenige auf Kosten aller Leben,
      welches nicht nur die äußeren Symptome zeigen, sondern auch die Inneren, und dieses leben zerstört wiederkehrend unser menschliches Dasein.


      Statt widernatürlich uns an anderen zu bereichern, sollten wir wieder lernen, keine eigenen Zwangszyklen aufzubauen, sondern uns an denen der Natur orientieren, wie es alle "Müttergesellschaften" machten, in denen jeder für die Gemeinschaft da ist, und nicht nur jeder für sich, wie uns gerne immer wieder verkauft wird, allein aus dem wirtschaftlichen Interesse, welches dahintersteht, uns möglichst jede Struktur des Lebens etwas kosten zu lassen!

      Früher gab es bestimmt wesentlich weniger innere Störungen beim Menschen als in irgendeiner "Recht des Stärkeren-Gesellschaft"

      Und ich wiederhole mich gerne, diese spätere Gesellschaftsform ist nicht die wirklich bessere, sie hat einfach zu viele Naturgesetze mißachtet, als dass sie es wirklich sein könnte!

      Ich forder keinen "Übermenschen", sondern eine Rückbesinnung auf "richtige" Werte, womit ich ausdrücklich nicht das Geld meine!

      Probiert es auch, schenkt euren lieben etwas, was ihr ohne Geld nur mit euer Phantasie hergestellt habt, ihr werdet merken, wie groß eure Erfüllung mit dem schenken ist!
      Egal, wie schlecht es im Nutzen für dem Empfänger ist, daran werdet ihr Menschen erkennen! :)
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 20:37:59
      Beitrag Nr. 36 ()
      respekt für diesen text,sittin:) man merkt,dass dir das schreiben mehr als leicht fällt.

      ich stimme dir zu.ich habe früher immer nur genommen,nie gegeben.ich habe das als stärke gesehen.völliger blödsinn.es ist einfach nur armselig.ich habe mich in dieser sache stark verändert.man fühlt sich besser,wenn man gibt.es gibt einen inneren reichtum.der äußere reichtum war niemals erfüllung.beispiel aktienhausse:ich war von anfang an dabei.gewinne von 5000-10000% waren normal(ist natürlich alles weg).mehr als schlaflose nächte hat es mir aber nicht gebracht.
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 06:41:19
      Beitrag Nr. 37 ()
      So. Guten Morgen :)

      Erstmal zu Ceti :)

      Also in manchen Dingen, habe ich das Gefühl ich konnte sie annehmen und ich kann auch heute wieder mit umgehen. Bei manchen Sachen ist es aber definitiv so, daß sie immer wieder hoch kommen. Und das passiert bevor der Verstand überhaupt reagieren kann.

      Die Erfahrung nochmal nachleben :eek: Darüber haben wir schonmal gesprochen und ich bewundere dich dafür. Aber du hast schon recht. Durch meinen Rückzug, dachte ich lange, ich hätte alles im Griff, bis ich plötzlich merkte es ist doch alles noch da. :rolleyes: Allerdings finde ich es sehr schwer die Erfahrungen nicht zu beurteilen, denn du hast in dem Moment ja Empfindungen, die auch körperlich sich äußern.... Und die hat man ja dann nicht immer im Griff...

      Ich bewundere alle Menschen, die sagen, "das bin ich, nehmt mich so an wie ich bin".

      Bei mir ist eine ständige Korrektur andere vorhanden, die immer wieder mir zu verstehen geben, wie ich sein soll. In einem deiner Bücher habe ich mal gelesen, das wäre Selbstmord an seinem eigenen "Ich".

      Die Angst dafür "bestraft" zu werden, für sein z.T. "negatives" Verhalten ist bei mir halt doch sehr groß..

      Du hast recht, Verhalten ist nicht gleich Empfindungen. ABer das Verhalten entsteht z. Teil durch die Empfindungen...

      WEnn jemand einen verletzt, dann spürst du es als Stich in deinem Körper, es wird dir heiß und man fängt vielleicht aus Wut und Enttäuschung an zu zittern, oder wird rot oder sonstwas, dadurch entsteht ein Verhalten aus deinen Empfindungen...

      Es gibt Menschen, die das voll im Griff haben und denen du nix anmerkst, es gibt andere Menschen, bei denen ist es sofort sichtbar und dieses "sichtbar" werden, das würden vielleicht doch einige gerne ändern, können es aber nicht, weil es aus Empfindungen geschieht, die schneller sind wie der Verstand....

      Denk doch an unsere gemeinsame Bekannte von früher; sie spielt mit den Empfindungen anderer, weiß genau wie sie das alles perfekt einsetzen kann...

      Auch das ist für mich ein Thema für "Fesseln unserer Vergangenheit" Wieviele Menschen sind dort, die sich daraus nicht lösen können, weil sie in ein Abhängigkeitsverhältnis geraten sind...

      Uups, jetzt bin ich aber abgetrifftet :rolleyes:

      Aber das hängt für mich alles irgendwie zusammen...

      Auf jeden Fall finde ich es schön, daß du hier reingeschrieben hast. Zum Thema Buddha möchte ich nix sagen, weil ich mich damit nicht auskenne, hab` ja nur das eine Buch gelesen... ;)
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 06:53:06
      Beitrag Nr. 38 ()
      #Walter

      Also wie gesagt, zum Buddha äußere ich mich nicht, kenne mich zuwenig damit aus...

      Aber versuch doch erstmal in deiner Umgebung das Glück und die Zufriedenheit zu finden. Das bringt unheimlich viel... Hört sich zwar ein bissel egoitisch an, aber alles Leid auf der Welt kannst du nicht ändern...

      Ich habe bei mir versucht einen Teil dazu zu übernehmen, indem ich auch viele Tiere besitze. Zum Teil sind sie aus Lust gekauft worden, z.T. sind sie aber auch zumir gekommen aus Mitleid. Das gibt einem auch sehr viel, wenn man weiß man hat für so ein Tier was Gutes getan :)

      Und jetzt muß ich die leider enttäuschen ;)

      Nicht alle Frauen stehen auf blendendes Aussehen und Waschbrettbauch ;) Und weißte warum ? Ein Waschbrettbauch ist einfach zu hart! :rolleyes:

      Verstehste was ich meine :D

      DAs sind alles Äußerlichkeiten...

      Aber im Vertrauen, unters Solarium lege ich mich auch :cool: :laugh:

      Ich denke aber du bist auf dem richtigen Weg :)
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 09:31:14
      Beitrag Nr. 39 ()
      Na ja, so dolle kann ich das auch nicht alles umsetzen, von dem was ich da geschrieben habe.
      Es ist für mich so eine Art Richtschnur die ich für mich gefunden habe, und mit der ich im Moment ganz gut zurecht komme.

      Du weißt ja, daß ich vom Buddhismus etwas beeinflußt bin, und da gibt es einen Begriff der Vergänglichkeit.
      Es bleibt nichts so wie es ist, es ist alles ständig im Wandel.

      Du schreibst: .... und die hat man dann nicht im Griff.“:eek:

      Mit diesem im Griff haben wollen, das ist für mich schon wieder abwehren. So nach dem Motto, bin bereit mir das anzuschauen, aber nur solange es mir halbwegs genehm ist, und da stimmt was nicht.

      Irgendwann habe ich mir mal so mein eigenes Verhalten in solch einer Situation in einem Bild vorgestellt, was mir dann geholfen hat, mich solchen Situationen mehr zu stellen.

      Ist zum großen Teil aus dem Buddhismus entliehen.
      Da wird von Emotionen gesprochen, die wie Wellen auf dem Wasser sind.
      Sie steigen empor und verflachen wieder. Soweit ok. Und vor allem nichts ist beständig. Es ist im steten Wandel. Also ein ständiges auf und ab.

      Jetzt schau ich mir mal einen Hafen an, wo der Kai den natürlichen Wellenauslauf stoppt. Was für eine enorme Energie sich da aufbaut. Und das gleiche passiert meiner Meinung nach, wenn ich etwas nicht wahr haben will. Es bauscht sich immer mehr auf. Es nimmt an Wichtigkeit zu, die eigentlich gar nicht gerechtfertigt ist.

      Und zu deinem: das bin ich, ...... da mache ich die Einschränkung, solange ich niemanden dabei verletze.

      Auf "Deibel" komm raus, muß man sich anderen ja auch nicht unbedingt aufdrängen.

      „ Es gibt einige...
      Das finde ich überhaupt nicht erstrebenswert. Das ist doch wieder so, daß eine Maske aufgezogen wird um cool dazustehen, man selbst wird in die Irre geführt, und ich weiß überhaupt nicht, wen ich da überhaupt vor mir habe.

      Für mich ist es erstrebenswert zu lernen die Empfindung zuzulassen, was aber oft einigen Mut erfordert. :cry: Denn, wer zeigt sich schon gerne „schwach, verletzlich“.
      Aber das ist für mich ein Schritt in Richtung Ehrlichkeit mit sich und den anderen, und ich denke, in diese Richtung sollte es doch gehen.:eek:

      „Denk doch an .....

      Nun, diese Person muß Ihr Verhalten vor sich selbst rechtfertigen. Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Auch wenn man das nicht so gerne wahrhaben will.

      Man kann einfach nicht mit jedem und jeder.So ist das nun mal. Wir sind eben Menschen mit Schwächen und Stärken, die so gut wie möglich versuchen über die Runden zu kommen.:p

      Glaube auch, daß es wichtig ist, eine Art Vorstellung zu haben wie es sein könnte, aber nicht dabei vergessen, daß man ja am lernen ist. Sonst wird es eine verbissene Geschichte.
      Denke, es ist auch total schwierig die eigenen Schwächen anzunehmen, da müßte man ja dann auch anderen so manches verzeihen.


      @sit

      Der Buddhist unterteilt doch in 2 Bereiche des Leidens, einen, den wir Menschen verursachen, und einen, der das Leben uns bringt...

      Aus den 2. kommen auch alle guten Eigenschaften, es herrscht überall in der Natur Dualismus, Gut und Böse, Krieg und Frieden, Leben und Tod... und Millionen anderer Beispiele.

      ist mir neu
      So wie ich den Buddhismus verstanden habe, sind die Umstände auf die du triffst im Leben, Auswirkungen deines eigenen Handelns in vorherigen Leben.

      Naja, glauben kann man das ja wenn man will oder auch nicht. Ist halt eine Art Denkmodell.

      Zum Begriff Leiden möchte ich mich auch mal äußern.
      Es heißt im Buddhismus:

      Das Leben ist Leiden, es geht um die Suche nach der Ursache des Leidens etc.

      In einem Buch, wird das Wort Leiden mit Angst übersetzt. Mit dieser neuen Übersetzung komme ich viel besser zurecht.

      Es ist die ständige Angst:

      z.B. etwas zu verlieren
      „ nicht geliebt zu werden
      „ Angst vor Krankheit
      „ Angst vor Abhängigkeit
      „ Angst kein Glück zu haben
      „ Angst vor Verletzung

      die Liste kann man beliebig fortsetzen.

      Diese Ängste drängen einem ständig in Aktion zu sein.
      Man will immer etwas Haben anstatt zu sein.:mad:
      Diese Angst ist nicht ständig spürbar, irgendwie verdeckt, und dadurch ist das eigene Verhalten so schwierig zu durchschauen und zu verändern.



      Mein Gott, jetzt hab ich aber die Hosen herunter gelassen.
      Da muß ich mir jetzt erstmal etwas trinken um es abzuschicken


      Avatar
      schrieb am 13.02.03 09:39:29
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hallo Nicita,

      überlege Dir gut, ob Deine Handlung dem kleinen egoistischen Zorn entspringt, oder ob Du aus tiefem Mitgefühl allen Wesen gegenüber heraus handelst. Weiterhin solltest Du aufhören Leid zu produzieren.

      Damit müsstest Du eigentlich gut und glücklich durch´s Leben kommen!

      KR:)
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 10:22:13
      Beitrag Nr. 41 ()
      Ceti :) :eek: :cool: :)

      KB :)

      ich hoffe nicht, daß es meinem kleinen egoistischen Zorn entspricht :(

      Und daß ich Leid produziere, das ist mir ehrlich gesagt neu... :rolleyes:

      Aber man lernt ja nie aus.. ;)
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 16:03:49
      Beitrag Nr. 42 ()
      #nicita
      mein waschbrettbauch hat inzwischen sein wahres gesicht gezeigt:D
      #39
      endlich sehe ich mal die augen von dem:cool: hier.einfach köstlich:laugh:
      walter,mal etwas flacher(das posting,nicht mein bauch(:D ))
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 16:30:00
      Beitrag Nr. 43 ()
      Ich kenn Dich ja gar nicht, deswegen soll das auch nur als Gedankenspiel gelten.

      Wenn man kein Leid produziert, erscheint automatisch das Gute:)
      Wenn man den zahllosen Wesen mit Mitgefühl begegnet und erkennt, dass sich im Angesicht des Todes nichts, aber auch gar nichts wirklich lohnt (Streit, Hass, Gier usw.), kann man allen Wesen mit Mitgefühl und Ehrfurcht begegnen und in tiefem Frieden sein Dasein verbringen und die tiefe Harmonie in allem aufspüren:)


      Es sprach Pastorin KR:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 16:57:01
      Beitrag Nr. 44 ()
      ..dass sich im angesicht des todes nichts,aber auch gar nichts wirklich lohnt lassen wir mal so stehen,auch wenn ich anderer meinung bin.
      ansonsten hast du natürlich recht.das habe ich im leben,wie beschrieben,alles schmerzhaft erfahren müssen.
      ich lerne gerade das sehen:cool:

      du bist nicht deshalb schon ein halter der lehre,nur weil du gut über die lehre reden kannst,doch wenn du,selbst bei nur wenig wissen,die lehre tief verstehst und in einklang mit der lehre lebst,dann gilst du wirklich als halter lehre dhammapada

      hoffe,dass es nicht nur beim "schlauen reden"bleibt.solange mein schlechtes gewissen bleibt,habe ich hoffnung..
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 17:07:26
      Beitrag Nr. 45 ()
      Das mit dem "nicht lohnen" meine ich auch bezogen auf Sinn.
      Schau, eine Blume hat keinen Sinn im Sinne von Sinn. Sie ist nur schön und existiert aus sich selbst heraus ohne sich zu fragen, ob das, was die Blume tut, irgendeinen Sinn macht, was hat der Buddha anderes gezeigt, als Ananda plätzlich Erweckung erfuhr als Buddha die Blume zwischen seinen Fingern drehte?!
      Wir Menschen sind sehr kompliziert aufgrund der geistigen Konstuktionen und Phenomene. So existieren wir nicht unbedingt aufgrund unserer ureigensten Natur, sondern aufgrund von Zwängen, Verbiegungen und vor allem aufgrund unserer Anhaftungen.

      KR:cool:

      @walter, bei wem lernst Du sehen?
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 17:27:30
      Beitrag Nr. 46 ()
      #kuba
      aus unzähligen büchern,die ich mir gekauft habe,aber nie zu ende lese:cry: eines meiner charakterschwächen.

      am 25.02 ist in meiner heimatstadt ein vortrag über kadampa-buddhismus und meditation.dort werde ich vielleicht hingehen.wäre ein anfang.

      kadampa-buddhismus ist ein schule des mahayana-buddhismus.lehrer und schüler sind gleichgestellt.ich reagiere allergisch auf hierarchien.obwohl das wieder ein glatter wiederspruch zu meinen beziehungen ist.himmel hilf:cry:
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 21:53:12
      Beitrag Nr. 47 ()
      KB :)

      Ist schon ok :) Ich denke über alle Sätze nach und vielleicht ist ja auch was an deinem Satz dran :rolleyes:

      So ähnlich wie bei Ceti...

      Ich hoffe trotzdem, daß es bei mir nicht so ist...

      Ich habe mal die Erfahrung gemacht, daß ich über eine Person sehr verärgert war. Hab` sie auch dann wochen- und monatelange nicht gesehen und gemieden. Bis sie dann mit einem schweren Krebsleiden im Krankenhaus lag. Als ich sie besuchte und sie dort so liegen sah, war plötzlich alle Wut und Zorn vergessen... Man kann nur selbst froh sein, wenn es einem gut geht..
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 22:01:51
      Beitrag Nr. 48 ()
      Ceti :) Biste noch betrunken ? :D :cool:es Posting :)

      Da du ja sowas wie meine Lebensbegleiterin bist... :D

      Also viele Dinge habe ich von dir angenommen oder mir zumindestens darüber Gedanken gemacht. In manchen Sachen habe ich andere Meinung, vielleicht weil ich auch andere Erfahrungen gemacht habe... Auf das ganze Posting möchte ich jetzt nicht eingehen...

      Aber, der Bereich mit dem...Wellen und Hafen und Emotionen aufschäumen lassen.. Darüber haben wir ja schonmal gesprochen und das kann ich mittlerweile recht gut umsetzen... ;)

      Wenn ich in solche Situationen komme, dann versuche ich das Gefühl zu spüren, es zuzulassen um danach wieder abebnen zu lassen. Ich versuche dann aber in dieser Situation nicht zu handeln, sondern einfach nur still zu bleiben und abzuwarten... Manchmal geht das ganz gut. Vorallem wenn ich alleine bin oder mich niemand dabei beobachtet....

      Im Geschäft oder im Freundeskreis ist das dann ja schon schwieriger :rolleyes:

      Aber wie du sagst, es ist ja auch irgendwie spannend und eigentlich bin ich ganz froh, daß ich so was erleben kann oder überhaupt registriere...

      Und alles weitere können wir ja dann nächste Woche und vier Augen bequatschen :D

      So. Und ich melde mich jetzt mal ab, bis zum Sonntag ;)
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 09:33:06
      Beitrag Nr. 49 ()
      Wer nicht fühlt und liebt lebt nicht.
      Auch negative Emotion ist Emotion.
      Mensch.


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