Dustin Hoffmann zum Irak-Krieg - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 10.02.03 19:11:09 von
neuester Beitrag 13.02.03 14:47:10 von
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10.02.2003
„Der Krieg macht mir Angst“
Dustin Hoffman über seine Rolle in „Moonlight Mile“ und den
Aufmarsch gegen den Irak
Mister Hoffman, in „Moonlight Mile“, der im Panorama läuft, spielen
Sie einen Vater, dessen Tochter das zufällige Opfer einer Schießerei
wurde. Ist es schwer, Trauer zu zeigen, ohne in den Kitsch
abzurutschen?
Es gibt keine Zeit mehr für Trauer. Unsere Kultur wird von
Medienkonzernen beherrscht. Es geht immer nur um Marktanteile, alles
Private hat begonnen, sich aufzulösen. Wenn eine Tragödie passiert wie
der Absturz der Columbia-Raumfähre, dann versuchen die
Fernsehsender, sich in ihren Nachrichtensendungen an Rührseligkeit
und Theatralik zu überbieten. Kürzlich habe ich den Superbowl, das
Football-Endspiel, gesehen. 30 Sekunden Werbung kosten da zwei
Millionen Dollar. Und zwischen lauter Spots für Autos und Softdrinks
brüllte es mir aus dem Fernseher plötzlich entgegen: „Alles über den
bevorstehenden Krieg gegen den Irak in unseren Nachrichten. Bleiben
Sie dran!“ Ich war entsetzt. In dermaßen marktschreierischen Zeiten fällt
es tatsächlich schwer, etwas Echtes zu zeigen.
„Moonlight Mile“ spielt 1973, im Hintergrund steht der Vietnam-Krieg.
Jetzt wird es vielleicht bald einen neuen Krieg geben. Macht Ihnen der
Aufmarsch gegen den Irak Angst?
Macht er Ihnen denn Angst?
Es gibt viele Deutsche, die sich fürchten.
Man muss sich auch fürchten. Ich habe bislang noch kein überzeugendes
Argument dafür gehört, warum wir in diesen Krieg ziehen sollten.
Irgendwo war zu lesen, dass im Irak 15 000 Kilo Bomben innerhalb von
45 Minuten abgeworfen werden könnten. Unsere Politiker wollen keinen
langen Krieg, das wäre schlecht für die Wiederwahl. Dafür müssen
vielleicht Zehntausende Menschen sterben. Und warum? Weil Saddam
eine Bedrohung ist? Nordkorea ist eine mindestens genauso große
Bedrohung, es hat die Atombombe ja bereits. Wenn die UN–Inspekteure
Waffen im Irak finden, dann wird bombardiert. Und wenn keine Waffen
gefunden werden, dann wird erst recht bombardiert, weil Saddam sie
eben besonders gut versteckt hat. In Wirklichkeit wollen unsere Politiker
und Militärs in den Irak hinein, um von dort aus die ganze Region und die
viertgrößten Ölfelder der Welt zu kontrollieren.
Man hat aber durchaus den Eindruck, dass die Mehrheit der
Amerikaner die Irak-Politik von Präsident Bush unterstützt.
Das ist nur das Bild, das in den Medien vermittelt wird. Die
Hunderttausenden von Demonstranten, die in Washington gegen den
Krieg auf die Straße gingen, waren in den Nachrichten zu sehen, aber
alles andere wird ausgeblendet. Dabei gibt es in den Städten und an den
Universitäten eine Proteststimmung, wie ich sie seit den Sechzigerjahren
nicht mehr erlebt habe. Die Regierung füttert die Bevölkerung über die
großen Networks von ABC, CBS und NBC mit der Propaganda vom
bösen und supergefährlichen Diktator. Aber wenn ein Journalist die
Bush-Administration nach Nordkoreas Atombombe fragt, bekommt er
keine Antwort. Und auch auf die Frage, was aus dem Irak nach einem
Krieg werden soll, gibt es keine Antwort. Wir werden verarscht.
Die Fragen stellte Christian Schröder.
Quelle: Tagesspiegel
„Der Krieg macht mir Angst“
Dustin Hoffman über seine Rolle in „Moonlight Mile“ und den
Aufmarsch gegen den Irak
Mister Hoffman, in „Moonlight Mile“, der im Panorama läuft, spielen
Sie einen Vater, dessen Tochter das zufällige Opfer einer Schießerei
wurde. Ist es schwer, Trauer zu zeigen, ohne in den Kitsch
abzurutschen?
Es gibt keine Zeit mehr für Trauer. Unsere Kultur wird von
Medienkonzernen beherrscht. Es geht immer nur um Marktanteile, alles
Private hat begonnen, sich aufzulösen. Wenn eine Tragödie passiert wie
der Absturz der Columbia-Raumfähre, dann versuchen die
Fernsehsender, sich in ihren Nachrichtensendungen an Rührseligkeit
und Theatralik zu überbieten. Kürzlich habe ich den Superbowl, das
Football-Endspiel, gesehen. 30 Sekunden Werbung kosten da zwei
Millionen Dollar. Und zwischen lauter Spots für Autos und Softdrinks
brüllte es mir aus dem Fernseher plötzlich entgegen: „Alles über den
bevorstehenden Krieg gegen den Irak in unseren Nachrichten. Bleiben
Sie dran!“ Ich war entsetzt. In dermaßen marktschreierischen Zeiten fällt
es tatsächlich schwer, etwas Echtes zu zeigen.
„Moonlight Mile“ spielt 1973, im Hintergrund steht der Vietnam-Krieg.
Jetzt wird es vielleicht bald einen neuen Krieg geben. Macht Ihnen der
Aufmarsch gegen den Irak Angst?
Macht er Ihnen denn Angst?
Es gibt viele Deutsche, die sich fürchten.
Man muss sich auch fürchten. Ich habe bislang noch kein überzeugendes
Argument dafür gehört, warum wir in diesen Krieg ziehen sollten.
Irgendwo war zu lesen, dass im Irak 15 000 Kilo Bomben innerhalb von
45 Minuten abgeworfen werden könnten. Unsere Politiker wollen keinen
langen Krieg, das wäre schlecht für die Wiederwahl. Dafür müssen
vielleicht Zehntausende Menschen sterben. Und warum? Weil Saddam
eine Bedrohung ist? Nordkorea ist eine mindestens genauso große
Bedrohung, es hat die Atombombe ja bereits. Wenn die UN–Inspekteure
Waffen im Irak finden, dann wird bombardiert. Und wenn keine Waffen
gefunden werden, dann wird erst recht bombardiert, weil Saddam sie
eben besonders gut versteckt hat. In Wirklichkeit wollen unsere Politiker
und Militärs in den Irak hinein, um von dort aus die ganze Region und die
viertgrößten Ölfelder der Welt zu kontrollieren.
Man hat aber durchaus den Eindruck, dass die Mehrheit der
Amerikaner die Irak-Politik von Präsident Bush unterstützt.
Das ist nur das Bild, das in den Medien vermittelt wird. Die
Hunderttausenden von Demonstranten, die in Washington gegen den
Krieg auf die Straße gingen, waren in den Nachrichten zu sehen, aber
alles andere wird ausgeblendet. Dabei gibt es in den Städten und an den
Universitäten eine Proteststimmung, wie ich sie seit den Sechzigerjahren
nicht mehr erlebt habe. Die Regierung füttert die Bevölkerung über die
großen Networks von ABC, CBS und NBC mit der Propaganda vom
bösen und supergefährlichen Diktator. Aber wenn ein Journalist die
Bush-Administration nach Nordkoreas Atombombe fragt, bekommt er
keine Antwort. Und auch auf die Frage, was aus dem Irak nach einem
Krieg werden soll, gibt es keine Antwort. Wir werden verarscht.
Die Fragen stellte Christian Schröder.
Quelle: Tagesspiegel
und ???
na also, es gibt noch kluge Amis.
auf jeden Fall war Schröder der erste bedeutende Politiker, der sich gegen diesen Krieg ausgesprochen hat.
in Frankreich wäre jedermann stolz darauf
die Deutschen sind zu blöde um das zu begreifen.
Sie pinkeln lieber in den eigenen Bau.
Im übrigen wird das liebe Amiland das erste Ziel der Terroristen sein, wenn ein Krieg wirklich stattfindet.
Die Angst von D. Hoffmann ist begründet.
auf jeden Fall war Schröder der erste bedeutende Politiker, der sich gegen diesen Krieg ausgesprochen hat.
in Frankreich wäre jedermann stolz darauf
die Deutschen sind zu blöde um das zu begreifen.
Sie pinkeln lieber in den eigenen Bau.
Im übrigen wird das liebe Amiland das erste Ziel der Terroristen sein, wenn ein Krieg wirklich stattfindet.
Die Angst von D. Hoffmann ist begründet.
Hoffmann ist natürlich ein undankbarer Amerika-Hasser, ein Hussein-Freund
und sollte sich schon einmal eine Irakische Uniform anziehen.
und sollte sich schon einmal eine Irakische Uniform anziehen.
Pfui! Mit solchen Aussagen stellt sich Dustin Hoffman in eine Reihe mit antiamerikanischen Hollywoodstars wie Sean Penn, Martin Sheen und Michael J. Fox, um nur ein paar zu nennen. Mit Vaterlandsverrätern wie Michael Moore, und Kriegswarnern wie Henry Kissinger, Bill Clinton oder Al Gore. Mit diesen Subjekten sollte man verfahren wie mit Senator und Kriegsgegner Paul Wellstone: ohne Fallschirm fallschirmspringen lassen!
gestern Abend moderierte der Chef-redakteur des Focus um 1910 h seine Diskussions-Sendung.
Dort wurde ein ehemaliger US-Botschafter hart ran genommen.
Ein Wunder, dass der nicht rot geworden ist.
... Die haben ihm klipp und klar dokumentiert, dass USA eine Wendehalspolitik betreibt und in dem Vortrag vor der UN keine Beweise vorgelegt wurden.
Im übrigen fiel das Stichwort "Syrien" als nächster Konfliktherd.
Wenn der Bush nicht rumballern darf, dann implodiert er.
Hoffentlich trifft es nach IRAK nicht ein anderes Land.
könnte natürlich auch Nordkorea sein.
Dort wurde ein ehemaliger US-Botschafter hart ran genommen.
Ein Wunder, dass der nicht rot geworden ist.
... Die haben ihm klipp und klar dokumentiert, dass USA eine Wendehalspolitik betreibt und in dem Vortrag vor der UN keine Beweise vorgelegt wurden.
Im übrigen fiel das Stichwort "Syrien" als nächster Konfliktherd.
Wenn der Bush nicht rumballern darf, dann implodiert er.
Hoffentlich trifft es nach IRAK nicht ein anderes Land.
könnte natürlich auch Nordkorea sein.
#6: Könnte auch Deutschland treffen. Was bildet sich unser Land eigentlich ein, eine eigene Meinung in UNO und NATO zu vertreten, und auf internationales Recht gegenüber dem Irak zu beharren? Wenn wegen Deutschland die nächste UNO-Resolution verhindert wird, und die USA ohne UNO losschlagen müßen, und es deshalb zum dritten Weltkrieg kommt, dann trägt Deutschland wieder die Verantwortung für einen Weltkrieg! Dann reicht`s! Dann sollten die USA auch dieses Land plattmachen!
@ rodex
das ist ja das schöne an Europa
inzwischen hat Deutschland Schulterschluss mit Russland und Frankreich
wo ist eigentlich Blair, dieser Freund des Krieges ?
auf jeden Fall ist er kein Europäer.
deswegen klammerte er sich an USA.
das ist ja das schöne an Europa
inzwischen hat Deutschland Schulterschluss mit Russland und Frankreich
wo ist eigentlich Blair, dieser Freund des Krieges ?
auf jeden Fall ist er kein Europäer.
deswegen klammerte er sich an USA.
Spielt eigentlich irgendeine Rolle, welche politischen Ansichten so ein Filmbubi hat?
Soll ich nächstens auch meine Gemüsefrau fragen, wen sie wählt?
Soll ich nächstens auch meine Gemüsefrau fragen, wen sie wählt?
deine Gemüsefrau kennt niemand.
es spielt eine grosse Rolle, ob noch ein paar bekannt Amis gegen die Kriegspielerei öffentlich aussagen.
es spielt eine grosse Rolle, ob noch ein paar bekannt Amis gegen die Kriegspielerei öffentlich aussagen.
Richard Gere, noch son doofer Filmbubi.
Sollen doch weiter in Hollywood ihre Pool-Parties mit dem Miezen machen!
Sollen doch weiter in Hollywood ihre Pool-Parties mit dem Miezen machen!
Es gibt noch eine ganze Menge Schauspieler, die sich offiziell gegen den Krieg ausgesprochen haben, darunter Ethan Hawke, Uma Thurman, Jane Fonda, Jessica Lange.
Übrigens: wer es nicht gesehen hat: Elton John hat bei der Entgegennahme der "Goldenen Kamera" letzte Woche in Berlin eine recht bewegende Ansprache über Deutschland gehalten, die mit den Worten endete, er (auch wenn Brite) sei stolz auf Deutschland, dass es sich gegen den Krieg ausgesprochen habe.
TS
Übrigens: wer es nicht gesehen hat: Elton John hat bei der Entgegennahme der "Goldenen Kamera" letzte Woche in Berlin eine recht bewegende Ansprache über Deutschland gehalten, die mit den Worten endete, er (auch wenn Brite) sei stolz auf Deutschland, dass es sich gegen den Krieg ausgesprochen habe.
TS
Wie ich gehört habe, hat sich auch John Wayne aus dem Grab gemeldet.
Er meinte, es gibt noch so viel auf zu räumen in Amerika, da bräuchte
man nicht in den Nahen Osten.
Auf Rückfrage murmelte er nur zurücksinkend:
Indianer, Schwule, Schwarze, Abtreibungsbefürworter, liberale Journalisten,
Befürworter von Waffenrestriktionsgesetzen, Lesben, Umweltschützer,
Kriegsgegener, linke Filmemacher, Schwanzlu...........
Er meinte, es gibt noch so viel auf zu räumen in Amerika, da bräuchte
man nicht in den Nahen Osten.
Auf Rückfrage murmelte er nur zurücksinkend:
Indianer, Schwule, Schwarze, Abtreibungsbefürworter, liberale Journalisten,
Befürworter von Waffenrestriktionsgesetzen, Lesben, Umweltschützer,
Kriegsgegener, linke Filmemacher, Schwanzlu...........
Wie kann man nur annehmen, dass die Äußerungen von Schauspielern oder Sängern eine besondere Bedeutung haben?
Sind die schon mal durch eine überdurchschnittliche Intelligenz oder Kenntnis politischer Sachverhalte aufgefallen?
Sind die schon mal durch eine überdurchschnittliche Intelligenz oder Kenntnis politischer Sachverhalte aufgefallen?
# 15 ja, des öfteren....im Gegensatz zu dir
die Schauspieler wissen, worum er geht.
Schließlich erarbeiten sie in Hollywood die Vorlagen, an denen sich die Regierenden orientieren.
Nur das die Schauspieler wissen, daß es sich nur um einen Film handelt ....
Schließlich erarbeiten sie in Hollywood die Vorlagen, an denen sich die Regierenden orientieren.
Nur das die Schauspieler wissen, daß es sich nur um einen Film handelt ....
@ SFOTTITORE
Vielleicht ist Dir bekannt, dass Dustin Hoffman mal die Rolle von Bob Woodward gespielt hat, einer der beiden Journalisten, die durch ihren investigativen Journalismus Richard Nixon zu Fall gebracht haben. ALso wenn sich ein Schauspieler mit den ganzen PR-Intrigen und Fallstricken und Strippen im us-amerikanischen Medien-Geschäft auskennt, dann steht Dustin Hoffman da ganz vorne an.
Seit dem lässt Hoffman kaum eine Gelegenheit aus, den us-amerikischen Medien genau auf die Finger zu schauen. Und das ist auch gut so.
TS
Vielleicht ist Dir bekannt, dass Dustin Hoffman mal die Rolle von Bob Woodward gespielt hat, einer der beiden Journalisten, die durch ihren investigativen Journalismus Richard Nixon zu Fall gebracht haben. ALso wenn sich ein Schauspieler mit den ganzen PR-Intrigen und Fallstricken und Strippen im us-amerikanischen Medien-Geschäft auskennt, dann steht Dustin Hoffman da ganz vorne an.
Seit dem lässt Hoffman kaum eine Gelegenheit aus, den us-amerikischen Medien genau auf die Finger zu schauen. Und das ist auch gut so.
TS
BERLINALE
Spike Lee lobt europäische Antikriegs-Bemühungen
Der amerikanische Regisseur Spike Lee hat sich gegen die Politik der US-Regierung ausgesprochen. Amerika habe nicht das moralische Recht, irgend jemandem in der Welt zu diktieren, was sie zu tun hätten, sagte der Filmemacher, der auf der Berlinale sein New Yorker Drama "25th Hour" vorstellte.
AP
Filmemacher Lee: Krieg gegen den Irak ist kein Krieg gegen den TerrorismusBerlin - Lee, 45, lobte das Engagement der französischen und deutschen Regierungen gegen einen Krieg im Irak und äußerte die Hoffnung, dass immer mehr Menschen auf die Straße gingen. Zu viele Leute würden sich derzeit von US-Präsident Bush und Großbritanniens Premier Blair "überrennen" lassen. Ein Krieg gegen den Irak sei seiner Ansicht nach kein Krieg gegen Terrorismus.
In seinem neuen Film "25th Hour" habe er versucht die Stimmung, die in New York seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 herrsche, realistisch darzustellen, sagte Lee. Das Drama erzählt die Geschichte des New Yorker Drogendealers Montgomery Brogan (Edward Norton), der einen letzten Tag in Freiheit verbringt, bevor er für sieben Jahre ins Gefängnis muss.
Man könne in seinen Filmen auch die Einsturzstelle der beiden Türme des World Trade Centers zeigen, ohne damit die Politik von Präsident George W. Bush zu unterstützen, sagte Lee. Die Bilder von "Ground Zero" illustrierten schließlich, wie sich die Situation in der Stadt verändert habe. Als Einwohner dieser Stadt sei es für ihn selbstverständlich gewesen, dies zu zeigen. "Ich wollte meinen Kopf nicht in den Sand stecken."
Auch Hauptdarsteller Edward Norton wandte sich am Mittwochabend gegen die Regierung von US-Präsident Bush. Als Amerikaner habe er mittlerweile vergessen, was für ein Gefühl es sei, stolz auf die Entscheidungen der eigenen Regierung zu sein. In der Frage eines möglichen Militärschlages gegen den Irak seien nicht genug Alternativen in Betracht gezogen werden. Er hoffe deshalb, dass sich die Weltgemeinschaft auch weiterhin gegen die US-Politik stelle.
Spike Lee lobt europäische Antikriegs-Bemühungen
Der amerikanische Regisseur Spike Lee hat sich gegen die Politik der US-Regierung ausgesprochen. Amerika habe nicht das moralische Recht, irgend jemandem in der Welt zu diktieren, was sie zu tun hätten, sagte der Filmemacher, der auf der Berlinale sein New Yorker Drama "25th Hour" vorstellte.
AP
Filmemacher Lee: Krieg gegen den Irak ist kein Krieg gegen den TerrorismusBerlin - Lee, 45, lobte das Engagement der französischen und deutschen Regierungen gegen einen Krieg im Irak und äußerte die Hoffnung, dass immer mehr Menschen auf die Straße gingen. Zu viele Leute würden sich derzeit von US-Präsident Bush und Großbritanniens Premier Blair "überrennen" lassen. Ein Krieg gegen den Irak sei seiner Ansicht nach kein Krieg gegen Terrorismus.
In seinem neuen Film "25th Hour" habe er versucht die Stimmung, die in New York seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 herrsche, realistisch darzustellen, sagte Lee. Das Drama erzählt die Geschichte des New Yorker Drogendealers Montgomery Brogan (Edward Norton), der einen letzten Tag in Freiheit verbringt, bevor er für sieben Jahre ins Gefängnis muss.
Man könne in seinen Filmen auch die Einsturzstelle der beiden Türme des World Trade Centers zeigen, ohne damit die Politik von Präsident George W. Bush zu unterstützen, sagte Lee. Die Bilder von "Ground Zero" illustrierten schließlich, wie sich die Situation in der Stadt verändert habe. Als Einwohner dieser Stadt sei es für ihn selbstverständlich gewesen, dies zu zeigen. "Ich wollte meinen Kopf nicht in den Sand stecken."
Auch Hauptdarsteller Edward Norton wandte sich am Mittwochabend gegen die Regierung von US-Präsident Bush. Als Amerikaner habe er mittlerweile vergessen, was für ein Gefühl es sei, stolz auf die Entscheidungen der eigenen Regierung zu sein. In der Frage eines möglichen Militärschlages gegen den Irak seien nicht genug Alternativen in Betracht gezogen werden. Er hoffe deshalb, dass sich die Weltgemeinschaft auch weiterhin gegen die US-Politik stelle.
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