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    IRAK : Wiederholt sich die Geschichte ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.02.03 23:45:50 von
    neuester Beitrag 11.02.03 00:28:33 von
    Beiträge: 7
    ID: 694.406
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      schrieb am 10.02.03 23:45:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aus meiner Sicht ist der Krieg gegen den Irak seitens der USA fest beschlossen.( alle Gründe dafür sollten bekannt sein ) Sollte der Irak unverhofft massiv einlenken , alle UN - Forderungen erfüllen , was dann ?

      Am Abend des 31.8.1939 überfiel der SS-Sturmbannführer Alfred Naujocks zusammen mit fünf oder sechs in Zivil gekleideten SS-Leuten den Sender Gleiwitz.[1] Das laufende Programm wurde unterbrochen, über den Sender wurde ein Aufstand der polnischen Minderheit ausgerufen. Ein Toter, als "Konserve" bezeichnet, wurde als "Beweis" für den angeblichen polnischen Überfall in der Sendeanlage deponiert, nach wenigen Minuten war der Spuk vorbei.

      Dieser fingierte Überfall sollte neben anderen, auf ähnliche Weise inszenierten Übergriffen Hitler den Anlass zum Krieg gegen Polen liefern. Er hatte schon einige Tage vorher auf dem Obersalzberg gesagt:

      Ich werde propagandistischen Anlass zur Auslösung des Krieges geben, gleichgültig, ob glaubhaft. Der Sieger wird später nicht danach gefragt, ob er die Wahrheit gesagt hat oder nicht.
      Avatar
      schrieb am 10.02.03 23:59:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      Kein Feedback ? Ist diese These echt soooo gewagt ?:confused:
      robby
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 00:00:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      robby - ich habs schon an anderer stelle mal aufgeschrieben, wie sichs für mich darstellt:



      die kriegsunternehmer wie wallenstein sind in die geschichte zurückgekehrt.

      spätestens mit den hochlukrativen amerikanischen investitionen des 20. jahrhunderts in das schlachtfeld europa dürfte klar geworden sein, wie das spiel funktioniert.

      durch die initiiierte hochrüstung kommt es unweigerlich zum krieg. der ist angeblich von einem einzelnen irren in die wege geleitet worden... der heißt hitler oder saddam oder oder.... wobei den letzteren mit dem ersteren zu vergleichen eine entschiedene verharmlosung darstellt, aber nicht nur rein unter medienaspekten ist der erstere das beste, was geschehen konnte. er ist auch unter dem gesichtspunkt von schuld und schuldzuweisung richtig brauchbar.

      da es immer wieder irre gibt, brauchen wir keine weiteren erklärungen und halten uns nicht weiter damit auf, ursachenforschung zu betreiben. zwar bestimmt geld die welt, das ist eine binsenweisheit, aber in dem falle wollen wirs nicht so genau wissen bzw. wohl eher: sollen es auch gar nicht so genau wissen, weshalb wir schon im geschichtsunterricht lernen, dass es herren gibt und diktatoren und wir nichts ändern können. ausser wählen, wenn wir mal zwischendurch ne demokratie haben.

      krieg bedeutet u.a. zerstörung der gelieferten rüstungsgüter, der infrastruktur u.a. - mal abgesehen von anderen verlusten.

      wenn der krieg vorbei ist, sind alle froh, weil dann können die übriggebliebenen an die aufbauarbeit gehen. da dann abgerüstet ist, muss ein neues feindbild her, sonst kann man nicht aufrüsten.

      der krieg ist nämlich geführt worden, um die abgerüsteten wieder aufrüsten zu können, sonst hätte er ja keinen sinn gehabt. betriebswirtschaftlich gesehen.

      das dumme mit dem feindbild direkt nach dem krieg ist nur gelegentlich, dass die menschen noch nicht ganz vergessen haben, wer die wirklichen kriegsgewinnler sind. dann muss man schon mal zugeständnisse an die massen machen, so nen achtstundentag einführen oder gar kündigungsschutzgesetze und derartige kostenfaktoren. das ist aber verkraftbar, weil das nur in ganz ausgewählten staaten geschieht und inzwischen andere die fast kostenlosen zwangsarbeiter stellen können. die müssen ja nicht immer konzentriert kaserniert sein. es geht auch anders.

      zugeständnisse also... macht aber nix... verdient wird trotzdem genug... u.a. an der nächsten aufrüstung. und das muss ja nicht so bleiben, weil das gefährdet den aufschwung. nu ist aber in jeder hinsicht aufbauarbeit zu leisten. ein neuer irrer muss her. der ist aber ganz o.k., bis er aufgerüstet ist. dann wird er von heute auf morgen irre. währenddessen bereiten wir schon mal das neue feindbild vor und zum beispiel samuel huntington ist uns da behilflich, weil wir schliesslich die angeblich freien denker bezahlen und für bildung sorgen, damit wieder solche denker für uns denken, auch in der nächsten generation.

      die ja sehr wahrscheinlich zur erneuten hochrüstung und abrüstung ne legitimation braucht. das schafft unvorstellbare vermögen. in den händen weniger. die werden von den leuten, die nicht wissen, wohin mit dem geld, an den börsen investiert, denn die banken gehören ja auch den leuten, die an den börsen so richtig spekulieren - nicht mit peanuts - und es bleibt schliesslich in einer hand.

      und nach dem krieg, quasi parallel zur neuen hochrüstung steigen logischerweise die in einem bestimmten zyklus - der etwa so lange dauert und dann kulminiert, wenn auch die letzten sich nicht mehr an den krieg und den letzten börsenkrach davor erinnern - undsoweiterundsofort. in wirklichkeit ist das natürlich viel komplizierter, aber das ändert gar nichts..

      denn während die welt immer mehr verseucht und unbewohnbarer wird, geht das business as usual weiter. und neuerdings globalisiert oder wie das heißt... überhaupt die wörter.. es gibt so wunderbare wörter... das müssen wir verteidigen oder angreifen oder was :confused:
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 00:10:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      #3
      grundsätzlich teile ich Dein Statement
      robby

      Und nun zurück ins Goldene Zeitalter !

      Das Goldene Mittelalter - bessere Lebensbedingungen als heute

      Das Hochmittelalter war die größte Entwicklungsperiode der deutschen Geschichte. Damals waren die sozialen Unterschiede so ausgeglichen wie nie mehr im historischen Verlauf. Wer viel hatte, erwarb den Wohlstand durch Arbeit, nicht durch leistungslose Zinsen. Das Minimum der arbeitsfreien Tage pro Jahr lag bei 90, oftmals über 150. Sehr bald wurde auch der Montag als arbeitsfrei eingeführt, damit mußten die Handwerker nur 4 Tage in der Woche arbeiten. Noch am Ausgang dieses Zeitalters, um 1450, konnte Erzbischof Antonin von Florenz es als selbstverständlich bezeichnen, daß für die Gewinnung des notwendigen Lebensunterhaltes eine kurze Arbeitszeit genüge und daß nur derjenige lange und viel arbeiten müsse, der nach Reichtum und Überfluß strebe. Die tägliche Arbeitszeit war z.B. bei Bergwerksknappen in Freiburg auf 6 Stunden begrenzt. Auch auf dem Land war die Ausbeutung zurückgedrängt, weil der geknechtete Bauer die Möglichkeit hatte, in den schnell wachsenden Städten einem Handwerk nachzugehen. Das Einkommen war so hoch, daß sich etwa in Augsburg ein Tagelöhner mit seinem täglichen Verdienst 5-6 Pfund des teuersten Fleisches leisten konnte. In Meißen mußten jedem Maurergesellen wöchentlich 5 Groschen Badegeld gegeben werden, in einer Zeit, in der ein einziger Scheffel Korn 6 Groschen und 5 Pfennige kostete. Der sächsische Scheffel faßte 103,8l. Im Vergleich mit unserer Zeit, in der die Freizeit immer enger beschnitten wird und der Druck am Arbeitsplatz unerträglich zu werden droht, war das Hochmittelalter, mit der größten Kulturblüte unserer Geschichte ein richtiges Paradies.

      Das goldene Mittelalter - durch zinsfreies Geld

      In der Zeit von 1150 bis 1450 gab es in Mitteleuropa eine krisenfreie Zeit, welche durch eine geniale zinsfreie Währung erreicht wurde: Um 1150 begann Erzbischof Wichmann (1110-1192) aus Magdeburg damit, Münzen herauszugeben, welche zweimal im Jahr zum Umtausch aufgerufen wurden. Ziel war es, die Steuern einfach und regelmäßig einzutreiben. Dabei wurden 12 alte Pfennige gegen 9 neue ausgetauscht, die Differenz war Steuer. Um die Münzen schnell und ohne viel Aufwand wieder einschmelzen und umprägen zu können, waren sie nur einseitig geprägt und aus dünnem Blech, daher ihr Name "Brakteaten" (bractes = dünnes Blech). Bald schon breitete sich diese Methode über das ganze Land aus. Das führte dazu, daß sich Geldhortung nicht mehr lohnte. Um dem nächsten Umtausch zu entgehen, wurde Geld zinslos weiterverliehen, da nur der Besitzer der Münzen die Umtauschgebühr zahlen mußte. Damit war Geld wieder reines Tauschmittel, nicht mehr Schatzmittel. Wie gewaltig dieser wirtschaftliche Aufschwung gewesen sein muß, zeigt die Entwicklung der Städte in Deutschland (Abb. 5).



      Abb. 5: Städteneugründungen in der Geschichte

      Um 1300 wurde ein Höhepunkt der Städteneugründungen, als Maß für die wirtschaftliche Entwicklung, erreicht, welcher in der ganzen Geschichte vor und nach dieser Zeit nie mehr erreicht wurde. In der Zeit von 1150-1450 wurden die großen Dome und Kathedralen in Europa gebaut. Finanziert durch freiwillige Spenden der Bürger. Allein schon hieraus wird deutlich, wie zuversichtlich die Menschen damals gewesen sein mußten. Wer spendet schon für ein Jahrhundertprojekt, wenn er schon morgen nicht weiß ob er noch leben wird? Auch eine Ausbeutung über Bodenrente wurde oftmals dadurch verhindert, indem die festen Kosten der Stadtverteidigung auf den Grundbesitz umgelegt wurden. So verfügte Worms, daß jeder Bodeneigentümer "Wachtgeld" zu entrichten habe. Die Situation änderte sich, als auf Druck von machtsüchtigen Kaufleuten hin, schrittweise Geld eingeführt wurde, welches nicht mehr verrufen wurde. Das Augsburg der Fugger gehörte mit zu den ersten Plätzen, an denen die Münzverrufung auf 4 Jahre hinausgeschoben wurde. Nach vollständiger Einführung des Dickpfennigs (beidseitig geprägtes schweres Geld) konnten die Fugger sich zwischen 1480 und 1560 zu einer der mächtigsten Familien der damaligen Welt aufschwingen. Geld wurde dann nur noch hochverzinst verliehen. Beispielsweise brachte eine Anlage von 900 Gulden nach 6 Jahren 30.000 Gulden Zinsertrag. Bei den dem Bauern auferlegten Geldabgaben mußte er im Falle von Säumigkeit Zinsen zahlen, und zwar nach dem sogenannten "Rutscherzins" für jeden Tag des Verzuges den verdoppelten Zinssatz. Mit der schrittweisen Einführung des "Ewigen Pfennigs" verschob sich damit die Vermögensverteilung innerhalb weniger Jahrzehnte so drastisch, daß die gotischen Bauten aus Geldmangel in ganz Mitteleuropa nicht mehr fertiggestellt werden konnten. Überall in Europa wurden die Dome mehr als 300 Jahre nicht weitergebaut und erst im letzten Jahrhundert vollendet. Die wirtschaftliche Situation der Bevölkerung verschlechterte sich so stark, daß es Anfang des 16. Jahrhunderts zu blutigen Bauernkriegen kam. Die Zünfte waren nicht mehr für jeden frei, für die meisten war der Weg in die Selbständigkeit versperrt, es entstand eine neue Schicht der abhängigen Lohnarbeiter. Gleichzeitig wurden neue Entdeckungen und Erfindungen unterdrückt. So wurde beispielsweise der Vorläufer des mechanischen Webstuhls 1586 von der Zunft verboten und der Erfinder ermordet. Da sich die Menschen die schnelle wirtschaftliche Verschlechterung nicht erklären konnten, kam es zu Hexenverbrennungen, die ab 1484 zunehmend veranstaltet wurden. Das finstere Mittelalter zog herauf und hält im Prinzip bis heute an.

      So lange wie nicht die Wirkungsmechnismen im Finanzsystem durchschaut werden, werden wir weiter im Teufelskreislauf von Boom, Verschuldung, Crash, Krise und Krieg weiterleben müssen. Dabei werden die Opfer, die unser Geldsystem fordert immer zahlreicher: Forderte der Krieg 1870 etwa 70000 Tote, waren es im Ersten Weltkrieg bereits 6 Millionen und im zweiten 60 Millionen. Doch lassen sich die Schäden nicht nur für einen Kriegsfall erkennen, sondern haben auch heute schon gewaltige Ausmaße angenommen. Bereits heute muß jeder Haushalt in Deutschland über 35000 DM an Zinsen zahlen, in nur 7 Jahren werden es 70000 DM sein, die Sie zu erarbeiten haben - Wer kann sich das leisten? Nur wer die Hintergründe unseres Finanzsystems kennt, kann sich selbst vor Schäden, wie einem Vermögensverlust, schützen.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 00:14:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Bitte keine Kritik , der Betrag ist teils überholt und fragwürdig.
      robby

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      Avatar
      schrieb am 11.02.03 00:19:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      Mal was altes, vielleicht ewiges zu diesem Thema :rolleyes:

      "Es entstehen ja alle Kriege um den Besitz des Geldes wegen"

      Plato


      Hmmm:mad:
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 00:28:33
      Beitrag Nr. 7 ()
      #Dalle

      sorry , ich weiß. In aktueller Situation beginnt man eben über gewisse " alte Weißheiten " neu nachzudenken.
      Einige Thesen sind dabei eben nicht ganz von der Hand zu weisen.
      Gruss
      robby


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