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IRAK

Die Uhr steht auf fünf vor Krieg

Die USA reduzieren ihr Botschaftspersonal in den Golfstaaten, Briten und Amerikaner bombardierten erneut Raketenstellungen im Irak, US-Oberbefehlshaber Tommy Franks wird heute Präsident George W. Bush über den Aufmarsch unterrichten - die Anzeichen mehren sich, dass ein Angriff auf den Irak unmittelbar bevorsteht.


AP

Franks: Die Zeit läuft ab


Washington - Es ist möglicherweise die entscheidende Unterrichtung George W. Bushs, wenn der Golf-Kommandierende General Franks ihn über den Stand der Truppenkonzentration informieren wird. Angeblich befinden sich inzwischen 150.000 US-Soldaten und 35.000 britische in der Golf-Region. Als weiteres Indiz dafür, dass der Countdown für einen Irak-Krieg begonnen hat, kann gewertet werden, dass Franks nach Informationen der "Washington Post" nach der Unterrichtung des Präsidenten direkt nach Katar reisen wird, wo die US-Armee für den Fall eines Kriegs ein vorgeschobenes Kommandozentrum errichtet hat.
Nach Angaben der Zeitung operieren bereits zwei US-Spezialeinheiten im Irak und in den Grenzgebieten, um Vorbereitungen zu treffen, die einen schnellen Vormarsch von Bodentruppen erleichtern sollen. Die "Post" beruft sich auf zwei US-Militärangehörige, die mit den Einsatzplanungen im Irak vertraut sein sollen. Die beiden Voraustrupps, über deren Mannschaftsstärke nichts bekannt wurde, seien bereits seit einem Monat im Einsatz. Sie hätten auch die Aufgabe, Kontakte zu irakischen Oppositionsgruppen zu knüpfen. Ferner sollen die Spezialeinheiten im Erstfall den Abschuss von Raketen aus dem Irak gegen Israel verhindern.

Besorgnis in Israel

In Israel hat das Verteidigungsministerium die Bevölkerung aufgefordert, Vorräte mit Lebensmitteln und Wasser anzulegen. Offenbar rechnet auch die Regierung in Jerusalem damit, dass ein Krieg möglicherweise unmittelbar bevorsteht. Das Land könnte zum Ziel irakischer Raketen werden. Im Golfkrieg 1991 hatte Irak 39 Scud-Raketen, die mit konventionellen Sprengköpfen bestückt waren, auf Israel abgefeuert.

Gleichzeitig versuchen die Behörden, Ängste in der Bevölkerung zu zerstreuen. General-Direktor Amos Jaron sagte im israelischen Rundfunk: "Die Wahrscheinlichkeit, dass hier etwas passieren wird, ist sehr gering. Aber wir müssen uns auf alle Möglichkeiten vorbereiten." Die Israelis sollten auch die in einem Handbuch gegebenen Anweisungen befolgen, wie man Räume gegen biologische oder chemische Gifte abriegelt. Jaron sagte in einem Interview, die israelische Flug- und Raketenabwehr werde ab dem 15. Februar voll einsatzbereit sein.

Abzug des Botschaftspersonals

Die USA sind ferner dabei, ihr Botschaftspersonal in den Golfstaaten Bahrain und Katar zu reduzieren. Man habe Sicherheitsbedenken, hieß es. In Bahrain und Katar sind Tausende Soldaten für einen Krieg gegen den Irak zusammengezogen worden. Ein Programm der US-Regierung wonach Angehörige des Botschaftspersonals und nicht unbedingt benötigte Mitarbeiter freiwillig in ihre Heimat zurückfliegen können, wurde auch für die Vertretungen in Kuweit, Saudi-Arabien, Jordanien, Israel, Syrien und im Libanon aufgelegt. Die US-Regierung forderte zudem private US-Bürger in Katar und Bahrain auf, ihre Sicherheitslage genau einzuschätzen und eine Abreise zu erwägen. Auch warnte sie vor Reisen in die beiden Länder.

Luftangriffe im Irak

Die alliierten Streitkräfte Großbritanniens und der USA haben in den vergangenen zwei Tagen Angriffe auf eine Militärstellung mit Boden-Boden-Raketen im Süden Iraks geflogen. Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums sagte, die Angriffe hätten sich auf Raketenstellungen vom Typ Ababil-100 in der südlichen Flugverbotszone gerichtet. Der Sprecher warf dem Irak vor, er habe das mobile Raketensystem so in Stellung gebracht, dass es eine Reichweite bis Kuweit gehabt habe. Dort sind ebenfalls Tausende US-Soldaten stationiert.

Der Abschluss des Aufmarsches der US-Streitkräfte am Golf fällt genau zusammen mit dem Bericht der Uno-Chefinspekteure Hans Blix und Mohammed al-Baradei am Freitag in New York. Das Weiße Haus hat Mitte Februar seit langem als den Zeitpunkt der Entscheidung betrachtet, zu dem diplomatischer, politischer und militärischer Druck den Höhepunkt erreichen sollte. Aus Regierungskreisen in Washington verlautet, der Sicherheitsrat werde aufgefordert werden, vermutlich bis Ende des Monats darüber zu entscheiden, ob er ein militärisches Vorgehen gegen Irak unterstütze oder nicht. Ansonsten würden die Vereinigten Staaten mit ihren Verbündeten allein handeln - es sei denn, Saddam Hussein gehe in letzter Minute ins Exil oder werde gestürzt.

[Schinderluder]

Seid Ihr denn alle des WAHNSINNS?! Schon wieder so ein Thread über den Krieg!

Was wollt Ihr damit bezwecken?! Als ob wir nicht andere SCHWERSTE PROBLEME hätten!

Ich mag schon keine Zeitung mehr aufschlagen, dieses ewige "Säbelgerassel" geht mir langsam aber sicher auf den Sack!

[penunzienjäger]

die operationen laufen doch schon seit tagen im irak....
die amis sind schon lange im land.



penunze