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    Verstaatlichung der Banken - Risikovorsorge für u.U. notleidende Kredite - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.02.03 16:10:31 von
    neuester Beitrag 24.02.03 17:08:52 von
    Beiträge: 3
    ID: 700.592
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      schrieb am 24.02.03 16:10:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      Oskar Lafontaine wird sich schwarz ärgern! Wäre er noch Bundesfinanzminister, die deutschen Banken hätten sicher längst ihre Antwort nach dem Motto: „Aber sicher übernimmt der Staat teilweise Euer Kreditrisiko, dafür beteiligen wir uns auch an Euren Instituten, und die Kontrollmitteilungen über die Geschäfte Eurer Kunden gibt’s noch gratis obendrauf."

      So hätte wohl sein Deal ausgesehen. Denn besser hätte es ja gar nicht für ihn laufen können, um einem alten Sozialisten-Traum, - der Verstaatlichung der Banken - näherzukommen: Die großen Kreditinstitute kommen angekrochen und gehen den Staat um Steuergelder dafür an, daß sie schlecht gearbeitet haben. Ihr Kardinalfehler: Während des phantastischen Börsenbooms rechneten sie die exorbitant hohen Werte ihrer Beteiligungen gegen die Kreditausfälle bzw. gegen zu niedrige Gewinne aus Kreditgeschäften auf und kamen immer noch auf hervorragende Bilanzsummen. Heute nun frißt sie die Risikovorsorge für u.U. notleidende Kredite auf. Wer konnte es auch ahnen, daß eine Börsenblase mal platzt?

      Erstaunlich, daß Schröder nicht sofort ‚Ja’ zum Begehren der Bankvorstände sagte. Aber selbst ihm und seinen Beratern ist wohl der Vorschlag für eine Beteiligungsgesellschaft, in die vor allem die deutschen Großbanken ihre faulen Kredite auslagern wollen, eine Nummer zu groß im Vergleich mit Holzmann oder MobilCom. Die Politik sucht nun das Gespräch mit der Bundesbank, um zu sehen, was möglich ist. Man kann nur hoffen, daß es nicht noch mehr faulen Budenzauber gibt.
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      schrieb am 24.02.03 16:48:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Meiner Meinung nach sollte man die Banken eiskalt absaufen lassen. Es kann doch nicht angehen, dass die raffgierigsten Kapitalisten ganz plötzlich zu Sozialisten werden, und nach dem Staat rufen, wenn es um den eigenen Kopf geht. Nene. Die Suppe sollen bitteschön Aktionäre, Gläubiger und Kunden der betreffenden Banken auslöffeln, und nicht der Steuerzahler. So läuft`s halt im Kapitalismus. Auch wenn Deutsche Bank und Dresdner Bank pleite gehen, wird es in Deutschland noch Banken geben.
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      schrieb am 24.02.03 17:08:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      By the way: Warum hat W:O eigentlich kein Forum über Banken und Broker? Wo man drüber reden kann, welche Bank die günstigste ist, von welcher man sein Geld abziehen sollte, weil sie kurz vor der Pleite steht, oder welche die saftigsten Gebührenerhöhungen vor ihren Kunden zu verstecken versucht. Ein solches Board wäre doch eigentlich naheliegend. Oder wird W:O etwa von Banken finanziert (wie ja auch teilweise N-TV), denen Kommunikation unter Kunden unangenehm wäre?


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