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    Al-Kaida geht an die Wallstreet - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.02.03 15:55:12 von
    neuester Beitrag 26.02.03 15:58:56 von
    Beiträge: 2
    ID: 701.658
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      schrieb am 26.02.03 15:55:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      Al-Kaida geht an die Wallstreet

      Nach zähen Verhandlungen, mehreren Unruhen und unzähligen Toten einigten sich Stammesführer, Geistliche, westliche Finanziers und Schläferzellen auf einer kurzfristig einberufenen Versammlung in einer gut erhaltenen Tora-Bora Höhle schließlich doch noch, dass Terrornetzwerk Al-Kaida noch in diesem Halbjahr in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln. Mit einer opiumschwangeren Feier und einer Videovorführung der pathetischsten Bin-Laden Terrordrohungen wurde noch bis in die Nacht der Gang an die Börse bejubelt.

      Das US-Wirtschaftsmagazin Forbes sieht in der Al-Kaida AG bereits jetzt die `marktbeherrschende Terrororganisation schlechthin` und spart nicht mit Lobeshymnen. Vom `Microsoft des Terrors` schwärmt man und prophezeit eine große Zukunft: Heimlich gegründet von bärtigen Männen, um die Welt zu erobern.

      Auf der Homepage kann man schon jetzt kleinere Terroranschläge gratis und live verfolgen, während "September Eleven"-ähnliche Zerstörungskunst nur gegen Gebühren empfangen werden kann. "Und danach gehts direkt zum Live Chat mit Top-Terroristen", so US-Präsident Bush, der sich ca. 20% der Al-Kaida Anteile sicherte.

      Premium-User sollen über die nächsten Terrorziele abstimmen und im Rahmen eines Mohamed Atta Look-a-like Wettbewerbs angereichertes Plutonium gewinnen können.

      Die Generation-Internet wird auf der Website mehr als zufriedengestellt.

      Außerdem dürfen ausgewählte Community-Mitglieder auch ihre eigenen Pläne für potenzielle Angriffsziele einbringen. "Vom simplen Vergiften der Chicagoer Wasserversorgung bis hin zu komplizierten Flugformationen in die Freiheitsstatue in Vollmondnächten. Wir sehen uns alles an. Und wenn wir ein Projekt verwirklichen bekommt der User natürlich die gesamte Publicity und wird offiziel als Drahtzieher genannt!", schwärmt ein Internetverantworlicher vom oben genannten Prinzip, dass durch Interaktivität und Kreativität eine noch nie dagewesene Eigendynamik und also Effizienz bringen soll.

      Um am NASDAQ gelistet zu werden, wurde der Firmensitz nach Berkeley/USA verlegt. "Niemand unserer Kämpfer braucht sich jedoch sorgen um seinen Arbeitsplatz machen. In Amerika haben die Leute sowas wie Lebensfreude, Geldgier und ihnen das ewige Paradies zu versprechen beeindruckt nur mäßig. Es ist unmöglich in den Staaten motivierte, freiwillig arbeitende und willige Selbstmörder zu finden.", dementiert Geschäftsführer Bin Laden Gerüchte über Kündigungen zwecks Rationalisierung im Nahen Osten, wo man dem Dementi jedoch etwas skeptisch gegenübersteht, da man ob der Anschlagszielverlagerung Richtung USA nun auch erwartet, dass wegen logistischer Schwierigkeiten einige Stützpunkte in muslimischen Ländern aufgelassen werden. Ein iranischer Aushilfsterrorist und Teilzeitselbstmordattentäter der anonym bleiben möchte berichtet uns von seinen Sorgen:"Früher haben wir hier einfach ein paar lokale Politiker oder Häuser gesprengt, aber diese ganze scheiß Globalisierung erzeugt Unmut unter uns einfachen Terroristen. Wir müssen immer öfter den Arbeitsplatz und Wohnort wechseln. Das ist alles nicht so einfach für uns und unsere Familien, müssen Sie wissen."

      Die Konzentration auf die Vereinigten Staaten scheint jedoch auch PR-technische Gründe zu haben: Da vor allem unter westlichen Jugendlichen Anti-Amerikanismus immer `cooler` wird, möchte man besonders in den USA und der EU ein jugendliches Image erzeugen und die jungen Konsumenten zufrieden stellen. "Ein 80-jähriger der schon einen Weltkrieg erlebt hat dreht bei Schreckensbildern sofort ab, während die verzogenen und moralisch verdorbenen Kids sogar dafür bezahlen, eine SMS mit der Anzahl der Todesopfer auf ihr Handy geschickt zu bekommen. Die Terroristen sind die Popstars der Subkultur. Was Britney Spears für ein dickes 13-jähriges Mädchen mit allerlei Problemen ist, ist Osama Bin Laden für den 18-jährigen Einzelgänger mit Militaryhose. Obwohl vielen sogar Bin Laden schon wieder zuuu Mainstream ist.", versucht uns ein afghanischer Marketingspezialist die komplexe Situation zu erklären.

      Doch auch andere Probleme stehen der Al-Kaida AG ins Haus: Die EU hat bereits mit einer Einfuhrbeschränkung von Terroristen aus dem Hause Al-Kaida gedroht, da die neu gegründete Firma auf Grund ihrer engen Verflechtungen mit der ETA und der IRA angeblich gegen das Kartellrecht verstößt. Der Al-Kaida AG Vorstand streitet ab und erklärt, dass zwischen diesen Organisationen lediglich Informationsaustausch stattfindet und gelegentlich gemeinsame Schulungen und Ausbildungszentren organisiert werden, von Kapitalverflechtungen oder gar Anschlagsabsprachen kann jedoch keine Rede sein.

      Eine Übernahme der kleineren Terrororganisationen schließt die Al-Kaida AG aber nicht aus. Auf jeden Fall möchte man aber die Identität der ETA und IRA erhalten, da "diese beiden Organisationen für Markenware stehen, sich auf dem europäischen Markt etabliert haben und in der westlichen Zivilisation einzigartig sind."

      Bereits jetzt investieren finanzstarke europäische und amerikanische Unternehmen in das weltweit einzigartige Terrornetzwerk. Je mehr Geld, desto fatalere Anschläge, desto höher der Börsenkurs. Ein Kreislauf, der nicht nur die Al-Kaida AG zum Top-Unternehmen machen könnte, sondern auch die Weltwirtschaft retten könnte: "Da kann man ein paar einstürzende Hochhäuser und tote US-Bürger schon verkraften. Denn schließlich geht es ja um Geld.", so die Reaktionen aus Washington.

      von Jürgen Marschal | ZYN! Magazin mailto:panhandler@gmx.at
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 15:58:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      alkaida ist schon seit jahren an der börse, die haben mit puts mehr kohle gemacht als die banken:laugh:
      warum wohl sind die geheimdienste nach den ganzen konten hinterher?:laugh: :laugh:


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