AEGON oder ING ??? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 05.03.03 11:12:35 von
neuester Beitrag 14.07.03 10:34:54 von
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beide haben gutes niveau erreicht, wen würdet Ihr vorziehen und warum ???
Halli
Ich würde ING vorziehen. Die sind in Europa hervoragend aufgestellt. Im Versicherungsbereich sowieso aber auch im Banking sind sie mit der Dirketbank ING Direct sehr erfolgreich. Aegon hat noch zu viele Probleme in den USA
Gruß Markus
http://www.connectingfellows.de
Ich würde ING vorziehen. Die sind in Europa hervoragend aufgestellt. Im Versicherungsbereich sowieso aber auch im Banking sind sie mit der Dirketbank ING Direct sehr erfolgreich. Aegon hat noch zu viele Probleme in den USA
Gruß Markus
http://www.connectingfellows.de
ING
Die haben mit dem Kauf von Entrium ein Schnäppchen gemacht, DIBA gehört auch dazu - in Deutschland zur Zeit sehr erfolgreich
ist auch etwas günstiger bewertet als Aegon
Die haben mit dem Kauf von Entrium ein Schnäppchen gemacht, DIBA gehört auch dazu - in Deutschland zur Zeit sehr erfolgreich
ist auch etwas günstiger bewertet als Aegon
Entrium war ein wirklich guter Kauf. Die sind jetzt der größte Direktbroker in Deutschland, wenn ich mich nicht irre.
aegon nur noch 8,30 €, Div.Rend. fast 10 %
Aegon nur noch 7,98€
deren 5% Beteiligung an Ahold ist ja auch fast nix mehr wert.
Eine ING für 10,70€, wer hätte das gedacht - typischer aegon-effekt
deren 5% Beteiligung an Ahold ist ja auch fast nix mehr wert.
Eine ING für 10,70€, wer hätte das gedacht - typischer aegon-effekt
morgen ING für unter 10,- € kaufen !!!
gleich ist es soweit --- ING unter 10,-
dann erste käufe...
dann erste käufe...
Aegon 6,88euro tzzzz
Kastor
Kastor
ING 9,90€
seit 9,98 € ist auch der torjaeger dabei....
Glückwunsch, ich trau mich noch nicht
rendite fast 10 %, erste zahlung bereits in 04/2003
ich hoffe, die 10 EUR-Marke hält nun nachhaltig...
torjaeger
ich hoffe, die 10 EUR-Marke hält nun nachhaltig...
torjaeger
Ich kaufe JETZT Aegon und nicht ING.
Begründung:
Das Kursniveau bei Aegon ist ein Witz. Die schlechten Nachrichten wurden nunmehr bei Aegon eingepreist, bei ING aber noch nicht. Man kocht aber mit dem gleichen Wasser und auf dem gleichen Markt. Aegon hat den Absturz erlebt, ING noch nicht. Die Analysten Sell-Empfehlungen kommen mir persönlich gerade recht.
Eine AEGON für 7 € und 40 Cent Dividendenrendite sind Argumente. Das dies noch weiter runtergepunkt wird, sehe ich nicht. Man hat hier das worst-Case-Scenario praktiziert. Die nächsten Tage kann man eine absolute TOP-Aktie günstigst einsammeln.
Die deutliche Expansionspolitik, die Aegon letzten Jahr praktizierte, gefällt mir außerordentlich gut. Aegons AA-Rating wurde im Januar bestätigt.
Gruss 57er
Begründung:
Das Kursniveau bei Aegon ist ein Witz. Die schlechten Nachrichten wurden nunmehr bei Aegon eingepreist, bei ING aber noch nicht. Man kocht aber mit dem gleichen Wasser und auf dem gleichen Markt. Aegon hat den Absturz erlebt, ING noch nicht. Die Analysten Sell-Empfehlungen kommen mir persönlich gerade recht.
Eine AEGON für 7 € und 40 Cent Dividendenrendite sind Argumente. Das dies noch weiter runtergepunkt wird, sehe ich nicht. Man hat hier das worst-Case-Scenario praktiziert. Die nächsten Tage kann man eine absolute TOP-Aktie günstigst einsammeln.
Die deutliche Expansionspolitik, die Aegon letzten Jahr praktizierte, gefällt mir außerordentlich gut. Aegons AA-Rating wurde im Januar bestätigt.
Gruss 57er
Hallo,
Aegon ist sicher eine interessante Aktie. Fakt ist aber auch, dass Aegon beim Gewinn 2002 ca. 33 % weniger hat als 2001. ING hat seine Gewinne auf Vorjahresbasis gehalten!
Außerdem sind die Rückgänge bei Aegon im Amerikageschäft besonders heftig. Leider ist Amerika der Hauptmarkt für Aegon.
Und noch ein Problem: Aegon ist eigentlich ein reiner Lebensversicherer. Nun ist uns aber allen (leidvoll) bekannt, dass der Aktienmarkt in den letzten Jahren nicht sehr viel an Rendite brachte. Allerdings muß Aegon die abgeschlossenen Policen ja mit einem Mindestzinssatz verzinsen. Meine Frage: Wie!?
Außerdem habe ich gehört, dass eventuell eine kräftige Kapitalerhöhung anstehen soll. Bin auch mal gespannt, in wie weit die Aegon unter dem Ahold-Skandal leiden muß.
Also ich bin mir nicht sicher, welche der beiden Kandidaten man kaufen soll (oder auch nicht). Würde nur meinen, dass ING die etwas konservativere Variante ist!
Gruß
Aegon ist sicher eine interessante Aktie. Fakt ist aber auch, dass Aegon beim Gewinn 2002 ca. 33 % weniger hat als 2001. ING hat seine Gewinne auf Vorjahresbasis gehalten!
Außerdem sind die Rückgänge bei Aegon im Amerikageschäft besonders heftig. Leider ist Amerika der Hauptmarkt für Aegon.
Und noch ein Problem: Aegon ist eigentlich ein reiner Lebensversicherer. Nun ist uns aber allen (leidvoll) bekannt, dass der Aktienmarkt in den letzten Jahren nicht sehr viel an Rendite brachte. Allerdings muß Aegon die abgeschlossenen Policen ja mit einem Mindestzinssatz verzinsen. Meine Frage: Wie!?
Außerdem habe ich gehört, dass eventuell eine kräftige Kapitalerhöhung anstehen soll. Bin auch mal gespannt, in wie weit die Aegon unter dem Ahold-Skandal leiden muß.
Also ich bin mir nicht sicher, welche der beiden Kandidaten man kaufen soll (oder auch nicht). Würde nur meinen, dass ING die etwas konservativere Variante ist!
Gruß
Das sehe ich anders.
Aegon hat im letzten Quartal 2002 einen Einbruch gehabt, ansonsten sind die Aussagen bei ING und Aegon identisch.
Es mag durchaus der Eindruck entstehen, das ING die "konservativere" Variante ist. Das Gegenteil ist der Fall. Ich habe lange darüber nachgedacht. Bei jetzigen 7 € pro Aktie Aegon erhält man 40 Cent Dividende. Dies heißt nichts anders, als dass 2 Aktien (= 14 €) 80 Cent Dividende abwerfen. Dies ist eine ziemlich einfache Wahrheit. Das jetzige Kursniveau bei Aegon enthält eine ganze Menge schlechter Nachrichten. (So richtig "fette" Einbrüche sind daher nicht mehr zu erwarten. Der Kursverfall ist bei ING (kurioserweise) nicht in diesem Maße eingetreten. Ich will jetzt hier nicht mutmaßen, dass ING seine Quartalszahlen für das Q4 "geschönt" hat. Dies kann auch dahinstehen. Man ist in den gleichen Geschäftsfeldern tätig. Der Glaube, ING schneide deutlich besser ab als Aegon ist ein Irrglaube.
Auch hier kocht man mit Wasser.
Fazit:
Wenn 2003 ein schlechtes Geschäftsjahr wird (wovon man wohl ausgehen muß) ist dies im Kurs von Aegon schon mit drin, bei ING noch nicht. Ich halte daher ING auf dem jetzigen Kurs für deutlich risikoreicher.
Gruss 57er
Aegon hat im letzten Quartal 2002 einen Einbruch gehabt, ansonsten sind die Aussagen bei ING und Aegon identisch.
Es mag durchaus der Eindruck entstehen, das ING die "konservativere" Variante ist. Das Gegenteil ist der Fall. Ich habe lange darüber nachgedacht. Bei jetzigen 7 € pro Aktie Aegon erhält man 40 Cent Dividende. Dies heißt nichts anders, als dass 2 Aktien (= 14 €) 80 Cent Dividende abwerfen. Dies ist eine ziemlich einfache Wahrheit. Das jetzige Kursniveau bei Aegon enthält eine ganze Menge schlechter Nachrichten. (So richtig "fette" Einbrüche sind daher nicht mehr zu erwarten. Der Kursverfall ist bei ING (kurioserweise) nicht in diesem Maße eingetreten. Ich will jetzt hier nicht mutmaßen, dass ING seine Quartalszahlen für das Q4 "geschönt" hat. Dies kann auch dahinstehen. Man ist in den gleichen Geschäftsfeldern tätig. Der Glaube, ING schneide deutlich besser ab als Aegon ist ein Irrglaube.
Auch hier kocht man mit Wasser.
Fazit:
Wenn 2003 ein schlechtes Geschäftsjahr wird (wovon man wohl ausgehen muß) ist dies im Kurs von Aegon schon mit drin, bei ING noch nicht. Ich halte daher ING auf dem jetzigen Kurs für deutlich risikoreicher.
Gruss 57er
@57er: ist dir prozentrechnen zu schwer oder was sollte dein rechenexempel mit der div. von 2 aegon-aktien?? ich hoffe um das herauszubekommen hast du doch nicht allzulange "nachdenken" (Zitat 57er) müssen.
bei ing liegt die div.-rendite jetzt bei fast 10%. da kann man jetzt so viele aegon-aktien haben wie man will: realtiv schneidet ing immer besser ab.
bei ing liegt die div.-rendite jetzt bei fast 10%. da kann man jetzt so viele aegon-aktien haben wie man will: realtiv schneidet ing immer besser ab.
@Werderforever,
bei Aegon sind die schlechten Nachrichten schon eingepunktet. Ob ING wirklich so herausragend besser ist, wird sich 2003 herausstellen. Ich glaube dies nämlich nicht. Man "kocht" hier auf dem gleichen "Herd".
Gruss 57er
bei Aegon sind die schlechten Nachrichten schon eingepunktet. Ob ING wirklich so herausragend besser ist, wird sich 2003 herausstellen. Ich glaube dies nämlich nicht. Man "kocht" hier auf dem gleichen "Herd".
Gruss 57er
auf geht`s.............
überlege ING nochmals nachzukaufen auf diesem niveau....
torjaeger
torjaeger
ING ist die bessere Wahl.
Seit Threaderöffnung (blau ING):
#23
Zeig hier doch auch mal den Chart seit meinem beitrag vom 28.03.03.
Zeig hier doch auch mal den Chart seit meinem beitrag vom 28.03.03.
Gern
Gaaaaaaaaanz langsam geht mir ein Licht auf.
Also gut, hier der Chart seit Threaderöffnung
Gute Kaufgelegenheiten bei Titeln aus dem Euro Stoxx 50
ING gehört zu den Perlen in Europa
Von Kathrin Quandt
Anleger kaufen gern heimische Titel und
berauben sich damit oft guter Gewinnchancen.
Dabei lohnt sich aktuell der Blick über den
Tellerrand, denn in Europa haben einige niedrig
bewertete Aktien gute Aussichten auf
Kursgewinne .
FRANKFURT/M.
Der niederländische Finanzriese ING ist dabei klarer
Favorit der Analysten. Gut 75 Prozent der Experten
raten zum Kauf. Die Aktie habe Potenzial, da sie im
Branchenvergleich niedrig bewertet sei. Zudem sei
das Unternehmen geographisch und
produktbezogen breit aufgestellt: Für ING ergeben
sich gute Wachstumsperspektiven aus dem
Engagement im Versicherungsgeschäft in
Südostasien und Mittel- sowie Osteuropa, denn dort
winken überdurchschnittliche Margen , sagt
Helaba-Trust-Analyst Karsten Keil. Sinkende
Margen in der Lebensversicherungssparte in den
USA und den Niederlanden dürften damit
überkompensiert werden. Auch das Londoner
Strategieteam von Goldman Sachs lobt die
Diversifizierung von ING und erwartet mittelfristig
Kurszuwächse. Die Goldman-Experten betonen
aber, dass kurzfristig die Schwäche im
US-Lebengeschäft den Kurs noch negativ
beeinflussen könnte. Einhellig loben die Experten
den Produktmix: Denn ING ist stark im Bankgeschäft
mit Privatkunden engagiert, und da kann der
Allfinanzriese noch gute Margen erzielen.
Als attraktive Schnäppchen gelten derzeit auch der
italienischen Öl- und Gasversorger Eni, der führende
spanische Energieversorger Endesa sowie der
deutsche Energiekonzern Eon. Besonders Eni hat
Aufholpotenzial, hinkt die Aktie doch dem
pan-europäischen Ölsektor seit Jahresanfang bis
heute um etwa sieben Prozent hinterher.
Am vergangenen Donnerstag hatten aber schlechte
Nachrichten den Ölsektor nach unten gezogen:
Thierry Desmarest, Konzernchef von Total, hatte
erklärte, dass das Ergebnis des Öl-Konzerns im
zweiten Quartal niedriger ausfallen wird als im
ersten Quartal. Gründe seien der gefallene Ölpreis
und der starke Euro. Daraufhin waren Öltitel wie
Repsol und Eni eingebrochen, erholten sich am
Freitag aber wieder.
Für Eni spricht die breite Aufstellung
Die Aufschläge erscheinen gerechtfertigt: Denn mit
29 Dollar je Barrel ist Öl weiterhin deutlich teurer, als
die meisten Marktteilnehmer erwartet hatten. Viele
Beobachter hatten nach dem Ende des Irak-Kriegs
einen Rutsch unter 20 Dollar in Richtung 15 Dollar
pro Barrel erwartet , sagt CommerzbankStratege
Rolf Elgeti. Er meint, dass Eni und auch Repsol in
der bevorstehenden Berichtssaison daher mit besser
als erwarteten Ergebnissen aufwarten dürften.
Für Eni spricht darüber hinaus aber auch die breitere
Aufstellung, das Unternehmen hat ja
Versorgercharakter , sagt Elgeti. Ben Funnell von
Morgan Stanley ergänzt, das Unternehmen biete mit
4,9 Prozent auch ein hohe Dividendenrendite. Und
das Strategieteam von Goldman Sachs sieht die
Aktie erst bei 16 Euro als fair bewertet an ( eine der
am attraktivsten bewerteten Aktien weltweit ).
Dagegen halten die GoldmanStrategen den Titel von
Repsol für überkauft . Darüber hinaus beurteilen die
Experten das steigende Risiko aus dem
Lateinamerika-Geschäft von Repsol kritisch.
Günstig bewertet sind gegenwärtig auch die
Versorger Endesa und Eon und sie kommen bei
den Analysten gut weg: Fast 56 Prozent der
Experten raten, bei Eon zuzugreifen, immerhin 27
Prozent raten zum Halten; bei Endesa empfehlen
gut 54 Prozent kaufen und fast 41 Prozent halten .
Im Vordergrund steht das klassische Kaufargument
für Versorger: Sie bieten stabile nominale
Cash-Flows. Außerdem sind hohe
Dividendenrenditen vor dem Hintergrund einer
niedriger Inflation attraktiv.
Allerdings kann eine prall gefüllte Geldbörse auch
mit anderen Augen gesehen werden: Sowohl
Endesa als auch Eon verfügen über genügend
Mittel, um auf Einkaufstour zu gehen aber eine
Übernahme belastet zunächst einmal den Kurs des
Käufers. Bei Eon spekulieren Analysten, ob Zukäufe
in Südeuropa oder den USA anstehen. Längerfristig
sollten sich Zukäufe in beiden Fällen allerdings
auszahlen.
HANDELSBLATT, Montag, 14. Juli 2003, 08:52 Uhr
ING gehört zu den Perlen in Europa
Von Kathrin Quandt
Anleger kaufen gern heimische Titel und
berauben sich damit oft guter Gewinnchancen.
Dabei lohnt sich aktuell der Blick über den
Tellerrand, denn in Europa haben einige niedrig
bewertete Aktien gute Aussichten auf
Kursgewinne .
FRANKFURT/M.
Der niederländische Finanzriese ING ist dabei klarer
Favorit der Analysten. Gut 75 Prozent der Experten
raten zum Kauf. Die Aktie habe Potenzial, da sie im
Branchenvergleich niedrig bewertet sei. Zudem sei
das Unternehmen geographisch und
produktbezogen breit aufgestellt: Für ING ergeben
sich gute Wachstumsperspektiven aus dem
Engagement im Versicherungsgeschäft in
Südostasien und Mittel- sowie Osteuropa, denn dort
winken überdurchschnittliche Margen , sagt
Helaba-Trust-Analyst Karsten Keil. Sinkende
Margen in der Lebensversicherungssparte in den
USA und den Niederlanden dürften damit
überkompensiert werden. Auch das Londoner
Strategieteam von Goldman Sachs lobt die
Diversifizierung von ING und erwartet mittelfristig
Kurszuwächse. Die Goldman-Experten betonen
aber, dass kurzfristig die Schwäche im
US-Lebengeschäft den Kurs noch negativ
beeinflussen könnte. Einhellig loben die Experten
den Produktmix: Denn ING ist stark im Bankgeschäft
mit Privatkunden engagiert, und da kann der
Allfinanzriese noch gute Margen erzielen.
Als attraktive Schnäppchen gelten derzeit auch der
italienischen Öl- und Gasversorger Eni, der führende
spanische Energieversorger Endesa sowie der
deutsche Energiekonzern Eon. Besonders Eni hat
Aufholpotenzial, hinkt die Aktie doch dem
pan-europäischen Ölsektor seit Jahresanfang bis
heute um etwa sieben Prozent hinterher.
Am vergangenen Donnerstag hatten aber schlechte
Nachrichten den Ölsektor nach unten gezogen:
Thierry Desmarest, Konzernchef von Total, hatte
erklärte, dass das Ergebnis des Öl-Konzerns im
zweiten Quartal niedriger ausfallen wird als im
ersten Quartal. Gründe seien der gefallene Ölpreis
und der starke Euro. Daraufhin waren Öltitel wie
Repsol und Eni eingebrochen, erholten sich am
Freitag aber wieder.
Für Eni spricht die breite Aufstellung
Die Aufschläge erscheinen gerechtfertigt: Denn mit
29 Dollar je Barrel ist Öl weiterhin deutlich teurer, als
die meisten Marktteilnehmer erwartet hatten. Viele
Beobachter hatten nach dem Ende des Irak-Kriegs
einen Rutsch unter 20 Dollar in Richtung 15 Dollar
pro Barrel erwartet , sagt CommerzbankStratege
Rolf Elgeti. Er meint, dass Eni und auch Repsol in
der bevorstehenden Berichtssaison daher mit besser
als erwarteten Ergebnissen aufwarten dürften.
Für Eni spricht darüber hinaus aber auch die breitere
Aufstellung, das Unternehmen hat ja
Versorgercharakter , sagt Elgeti. Ben Funnell von
Morgan Stanley ergänzt, das Unternehmen biete mit
4,9 Prozent auch ein hohe Dividendenrendite. Und
das Strategieteam von Goldman Sachs sieht die
Aktie erst bei 16 Euro als fair bewertet an ( eine der
am attraktivsten bewerteten Aktien weltweit ).
Dagegen halten die GoldmanStrategen den Titel von
Repsol für überkauft . Darüber hinaus beurteilen die
Experten das steigende Risiko aus dem
Lateinamerika-Geschäft von Repsol kritisch.
Günstig bewertet sind gegenwärtig auch die
Versorger Endesa und Eon und sie kommen bei
den Analysten gut weg: Fast 56 Prozent der
Experten raten, bei Eon zuzugreifen, immerhin 27
Prozent raten zum Halten; bei Endesa empfehlen
gut 54 Prozent kaufen und fast 41 Prozent halten .
Im Vordergrund steht das klassische Kaufargument
für Versorger: Sie bieten stabile nominale
Cash-Flows. Außerdem sind hohe
Dividendenrenditen vor dem Hintergrund einer
niedriger Inflation attraktiv.
Allerdings kann eine prall gefüllte Geldbörse auch
mit anderen Augen gesehen werden: Sowohl
Endesa als auch Eon verfügen über genügend
Mittel, um auf Einkaufstour zu gehen aber eine
Übernahme belastet zunächst einmal den Kurs des
Käufers. Bei Eon spekulieren Analysten, ob Zukäufe
in Südeuropa oder den USA anstehen. Längerfristig
sollten sich Zukäufe in beiden Fällen allerdings
auszahlen.
HANDELSBLATT, Montag, 14. Juli 2003, 08:52 Uhr
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