morgen ist lintec tag$$$$$$$$$ - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 19.03.03 09:29:12 von
neuester Beitrag 24.03.03 17:02:22 von
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ID: 709.555
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morgen kommen die zahlen zum 4. quartal 2002.....
und die werden gut sein.....noch kurse unter 1.,
wie lange noch.....bzw. morgen wie lange unter 2.,....!!
und die werden gut sein.....noch kurse unter 1.,
wie lange noch.....bzw. morgen wie lange unter 2.,....!!
Ich kann nicht verstehen, wer hier zu unter 1,.. noch verkauft. Bewertung wie bei einer Insolvenzbude, obwohl hier noch reichlich Substanz da ist und die Zahlen morgen werden auch zeigen, dass Lintec wieder über den Berg ist!
lieber rudi,,,,
du hast recht, ist echt ein phänomen...
wenn die zahlen morgen schlecht wären oder die aussichten
darauf,,,ok.,,,,aber die aussichten auf gute zahlen,,
guter gewinn im quartal,,, weiterer abbau der kurzfr.
verbindlichkeiten,, stabile liquiditätsverhältnisse,alles
das werden wir morgen erfahren...
aber was solls,,,so ist die börse,,,und...
der tag ist noch nicht vorbei,,,kann alles ganz schnell
gehen
du hast recht, ist echt ein phänomen...
wenn die zahlen morgen schlecht wären oder die aussichten
darauf,,,ok.,,,,aber die aussichten auf gute zahlen,,
guter gewinn im quartal,,, weiterer abbau der kurzfr.
verbindlichkeiten,, stabile liquiditätsverhältnisse,alles
das werden wir morgen erfahren...
aber was solls,,,so ist die börse,,,und...
der tag ist noch nicht vorbei,,,kann alles ganz schnell
gehen
Um welche Uhr zeit kommen die zahlen morgen?
immer vorbörslich......kaufen kann man nur noch heute
vor den zahlen,,,den perspektiven ,,,und den aussichten..
also .......
vor den zahlen,,,den perspektiven ,,,und den aussichten..
also .......
Wow!
So viel Optimismus?
Der muss ja geradezu enttäuscht werden!
Jetzt mal ehrlich:
Lintec stand die letzten paar Monate haarscharf an der Klippe. Ich hab vor nem halben Jahr gewettet, dass der Laden spätestens bis Jahresende 2002 Insolvenz anmeldet. Tja, so kann man sich täuschen...
Dennoch bleibt das Ding bis zur Bekanntgabe der Zahlen morgen ein riesen-Zock!
Ich habe mir heute ein paar Stück gekauft, mal schauen, vielleicht hole ich mir ja einen ganz kleinen Teil meiner Verluste ja wieder rein...
So viel Optimismus?
Der muss ja geradezu enttäuscht werden!
Jetzt mal ehrlich:
Lintec stand die letzten paar Monate haarscharf an der Klippe. Ich hab vor nem halben Jahr gewettet, dass der Laden spätestens bis Jahresende 2002 Insolvenz anmeldet. Tja, so kann man sich täuschen...
Dennoch bleibt das Ding bis zur Bekanntgabe der Zahlen morgen ein riesen-Zock!
Ich habe mir heute ein paar Stück gekauft, mal schauen, vielleicht hole ich mir ja einen ganz kleinen Teil meiner Verluste ja wieder rein...
Das ist eine 50:50-Chance. Die Zahlen sprechen bislang nicht für Lintec. Aber vielleicht erleben wir ja eine Überraschung morgen.
Sehe die Chancen höher. Bei dieser Bewertung ist ja die Insolvenz fast schon eingepreist. Ich denke nicht, daß es die geben wird. Und bei jeder noch so kleinen positiven Nachricht wird sich das mit nem riesigen Sprung auswirken. Bin positiv gestimmt.
Bei einer MK von ca. 8 Millionen schon von einer fast eingepriesenen Insolvenz zu sprechen ist doch etwas sehr gewagt.
nun das erwartet gute ergebnis ist da!!!!!
4 quartal nicht gesondert aufgeführt, aber wenn man sich
das ergebnis nach dem 3. quartal anschaut, muß es riesig
gelaufen sein!!!!! wäre sogar noch deutlich besser, wenn
mehr liquidität vorhanden gewesen wäre....wahnsinn!!!
oder ???
RIESIGER POSITIVER CASH-FLOW, STARKER ABBAU DER KURFR.
VERBINDLICHKEITEN.....HIER WURDE ALSO RICHTIG GELD
VERDIENT!!!!
LIQUIDITÄT IN 2003 GESICHERT......
NUN,,,,,WAS WILL MAN MEHR??????
ACH JA.......STEIGENDE KURSE..........
IM MOMENT NOCH NICHT ZU ERKENNEN...........
KOMMT NOCH...........
4 quartal nicht gesondert aufgeführt, aber wenn man sich
das ergebnis nach dem 3. quartal anschaut, muß es riesig
gelaufen sein!!!!! wäre sogar noch deutlich besser, wenn
mehr liquidität vorhanden gewesen wäre....wahnsinn!!!
oder ???
RIESIGER POSITIVER CASH-FLOW, STARKER ABBAU DER KURFR.
VERBINDLICHKEITEN.....HIER WURDE ALSO RICHTIG GELD
VERDIENT!!!!
LIQUIDITÄT IN 2003 GESICHERT......
NUN,,,,,WAS WILL MAN MEHR??????
ACH JA.......STEIGENDE KURSE..........
IM MOMENT NOCH NICHT ZU ERKENNEN...........
KOMMT NOCH...........
VERBRECHER !!
Pixelnet in den Ruin getrieben!
Staatsanwaltschaft ermittelt auch gegen Lintec!
Strong buy Leute!
Pixelnet in den Ruin getrieben!
Staatsanwaltschaft ermittelt auch gegen Lintec!
Strong buy Leute!
Was hat der Quatsch mit Pixelnet hier zu suchen? Dass die pleite sind, hat doch nichts hiermit zu tun!
Viel zu früh, um die NAchricht zu analysieren.
Da wurde beispielsweise ein nicht unwesentlicher Teil von RFI abgegegeben. Das erklärt sicherlich einen recht großen Teil des positiven operativen Cash Flows.
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten wurden sicherlich nicht freiwillig abgebaut! Wenn das Unternehmen Cash braucht, ist gerade der Rückgang der kurzfr. Verbindlichkeiten negativ zu sehen: Die Kunden haben kein Vertrauen mehr. Und die kurzfristigen Verbindlichkeiten sind billiges Geld!
Immerhin, insgesamt ein profitables Quartal.
Ich bleibe mal investiert, aber nur mit einem ganz kleinen Teil meines Spielgeldes.
Ich will mehr Details!!!
Da wurde beispielsweise ein nicht unwesentlicher Teil von RFI abgegegeben. Das erklärt sicherlich einen recht großen Teil des positiven operativen Cash Flows.
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten wurden sicherlich nicht freiwillig abgebaut! Wenn das Unternehmen Cash braucht, ist gerade der Rückgang der kurzfr. Verbindlichkeiten negativ zu sehen: Die Kunden haben kein Vertrauen mehr. Und die kurzfristigen Verbindlichkeiten sind billiges Geld!
Immerhin, insgesamt ein profitables Quartal.
Ich bleibe mal investiert, aber nur mit einem ganz kleinen Teil meines Spielgeldes.
Ich will mehr Details!!!
Abschluß und Präsentation sind auf der HP!
Ein paar überschlägige werte von mir errechnet für das 4. Quartal alle in Mio. Euro:
Bilanzsumme: + 0,5 Mio. Euro
kurzfristige darlehen: - 1,6
EBIT: + 0,6 (entspricht in etwa den Zinsen, die davon noch abgehen)
liq. Mittel: - 0,1
oper.CF: + 6
Abschr. auf Finanzanlagen: 2 Mio.
Aber leider auch: Konzernverlust 3 Mio. (im 4.Q.)!
allerdings sind in letzterem, wie gesagt nicht cash-wirksame, einmalige Abschreibungen enthalten
Meine Meinung: Das ist leider noch nicht die "Super-Ertragslage", aber die Insolvenz droht vorläufig auch nicht mehr. Insofern steigt der Kurs wieder auf 2 Euro bis zum Sommer (immerhin 100%).
MfG Phuket-Boy
Ein paar überschlägige werte von mir errechnet für das 4. Quartal alle in Mio. Euro:
Bilanzsumme: + 0,5 Mio. Euro
kurzfristige darlehen: - 1,6
EBIT: + 0,6 (entspricht in etwa den Zinsen, die davon noch abgehen)
liq. Mittel: - 0,1
oper.CF: + 6
Abschr. auf Finanzanlagen: 2 Mio.
Aber leider auch: Konzernverlust 3 Mio. (im 4.Q.)!
allerdings sind in letzterem, wie gesagt nicht cash-wirksame, einmalige Abschreibungen enthalten
Meine Meinung: Das ist leider noch nicht die "Super-Ertragslage", aber die Insolvenz droht vorläufig auch nicht mehr. Insofern steigt der Kurs wieder auf 2 Euro bis zum Sommer (immerhin 100%).
MfG Phuket-Boy
Hm.
Der UNterschied zwischen EBIT und EBT waren - dachte ich - etwa 1,3 Mio. Also in etwa gleich dem EBITDA. D.h., das Unternehmen hat eben gerade so die Zinsen auf das eingesetzte Kapital verdient.
Hoffen wir, dass es besser wird!
Über den Berg ist Lintec aber nach den Zahlen noch immer definitiv nicht!!!
Erstaunlich: Sämtliche Darlehen und Beteiligungen an verbundenen Unternehmen wurden vollständig abgeschrieben (Osteuropa). Und die Wertberichtigung auf zweifelhafte Vorderungen blieb in voller Höhe erhalten, obwohl die Höhe der Vorderungen deutlich zurück ging (25%).
Ist dieser Teil der Bilanz damit sauber?
Das Eigenkapital (nur noch 11 Mio) besteht aber immer noch zu großen Teilen aus (wertlosem) Goodwill.
Also alles noch sehr sehr heikel.
Der einzige Hebel für Phantasie steckt in dem hohen Umsatz.
Schaut Euch mal realtech oder Group Technologies an: Die notieren am/unter Buchwert OHNE Goodwill/immaterielle Vermögenswerte und sind auch Turnaround Spekulationen...
Der UNterschied zwischen EBIT und EBT waren - dachte ich - etwa 1,3 Mio. Also in etwa gleich dem EBITDA. D.h., das Unternehmen hat eben gerade so die Zinsen auf das eingesetzte Kapital verdient.
Hoffen wir, dass es besser wird!
Über den Berg ist Lintec aber nach den Zahlen noch immer definitiv nicht!!!
Erstaunlich: Sämtliche Darlehen und Beteiligungen an verbundenen Unternehmen wurden vollständig abgeschrieben (Osteuropa). Und die Wertberichtigung auf zweifelhafte Vorderungen blieb in voller Höhe erhalten, obwohl die Höhe der Vorderungen deutlich zurück ging (25%).
Ist dieser Teil der Bilanz damit sauber?
Das Eigenkapital (nur noch 11 Mio) besteht aber immer noch zu großen Teilen aus (wertlosem) Goodwill.
Also alles noch sehr sehr heikel.
Der einzige Hebel für Phantasie steckt in dem hohen Umsatz.
Schaut Euch mal realtech oder Group Technologies an: Die notieren am/unter Buchwert OHNE Goodwill/immaterielle Vermögenswerte und sind auch Turnaround Spekulationen...
Die trickreiche Gewinndefinition EBITDA
Oft ist gar kein Gewinn da
Vor allem bei manchen jungen Unternehmen am Neuen Markt war in den letzten Jahren mit den unterschiedlichsten Gewinngrößen hantiert, um nicht zu sagen manipuliert worden.
Eine dieser Größen war die Gewinndefinition EBITDA, mit deren Hilfe den Anlegern eine heile Welt vorgegaukelt werden konnte, auch wenn die echte betriebswirtschaftliche Abrechnung tief rot ausgefallen war.
Übersetzt ist dieses Wortmonstrum schnell:
Earnings Before Interests, Taxes, Depreciation, Amortization, also der Gewinn vor Abzug von Schuldzinsen, Steuern und Abschreibungen auf materielle und immaterielle Wirtschaftsgüter. Das Grundanliegen war sicher löblich, nämlich eine Betriebsergebnisgröße zu schaffen, die vor allem zwischenbetriebliche Vergleiche weitgehend ohne Verzerrungen ermöglichen solle. Ausgangspunkt ist der übliche Jahresüberschuss, dem dann die Positionen Zinsaufwand, Steuern und Abschreibungen wieder hinzugefügt werden.
Und hier muss der Anleger sofort ins Stutzen geraten.
Denn sind Zinsen kein ordentlicher Kostenfaktor, der vom Unternehmen zu tragen ist?
Ähnliches gilt doch wohl auch für die Steuerlast, auch wenn die Steuerquoten von Jahr zu Jahr und vor allem von Land zu Land schwanken?
Und auch Abschreibungen sind doch betriebswirtschaftlicher Aufwand, oder?
Und besonders trickreich wird es bei den Abschreibungen auf immaterielle Güter wie z.B. Patente, Lizenzen und vor allem Firmenwerte, also die Goodwill-Abschreibungen.
Privatanlegern rät das Deutsche Aktieninstitut (DAI), bei Anwendung dieser Ziffer EBITDA in der Aktienbewertung Vorsicht walten zu lassen. Denn hier werden von den Umsatzerlösen nur die Lohn- und Materialkosten abgezogen, alle anderen Aufwandsarten werden ex definitione in dieser "Gewinngröße" belassen. Und diese Größe hat dann mit einem betriebswirtschaftlichen Unternehmensgewinn nichts mehr zu tun, wenngleich sie hier und da, richtig eingesetzt, durchaus ihre Vorteile besitzt. Mit dieser Gewinndefinition wird gelegentlich Schindluder getrieben.
Denn hinter Angaben wie "Betriebsergebnis nach EBITDA positiv entwickelt" kann durchaus ein Jahresabschluss mit dicken Verlusten stecken. Anleger tun also gut daran, nach einer sauberen, klassischen Gewinnangabe nach Abzug aller, aber auch wirklich aller Kosten zu suchen. Die Finanzanalysten kämpfen nicht umsonst seit Jahrzehnten nach einer vergleichbaren, ständig angepassten Gewinndefinition Marke DVFA, erarbeitet von ihrer berufsständischen Vereinigung, der DVFA.
Konzern ____________________________ 2002 _____ 2001
in T€ in T€
Umsatzerlöse ______________________204.000 _____ 365.149
operatives Ergebnis (EBITDA) __________ -3.500 _____ -16.890
EBIT _____________________________ -13.300 _____ -21.500
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit ___________________ -27.100 _____ -37.152
Konzernjahresüberschuss
nach Minderheitenanteilen (IAS) ________ -34.900 _____ -26.546
IAS-Ergebnis je Aktie _________________ -4.15€ ______ -3,44 €
Oft ist gar kein Gewinn da
Vor allem bei manchen jungen Unternehmen am Neuen Markt war in den letzten Jahren mit den unterschiedlichsten Gewinngrößen hantiert, um nicht zu sagen manipuliert worden.
Eine dieser Größen war die Gewinndefinition EBITDA, mit deren Hilfe den Anlegern eine heile Welt vorgegaukelt werden konnte, auch wenn die echte betriebswirtschaftliche Abrechnung tief rot ausgefallen war.
Übersetzt ist dieses Wortmonstrum schnell:
Earnings Before Interests, Taxes, Depreciation, Amortization, also der Gewinn vor Abzug von Schuldzinsen, Steuern und Abschreibungen auf materielle und immaterielle Wirtschaftsgüter. Das Grundanliegen war sicher löblich, nämlich eine Betriebsergebnisgröße zu schaffen, die vor allem zwischenbetriebliche Vergleiche weitgehend ohne Verzerrungen ermöglichen solle. Ausgangspunkt ist der übliche Jahresüberschuss, dem dann die Positionen Zinsaufwand, Steuern und Abschreibungen wieder hinzugefügt werden.
Und hier muss der Anleger sofort ins Stutzen geraten.
Denn sind Zinsen kein ordentlicher Kostenfaktor, der vom Unternehmen zu tragen ist?
Ähnliches gilt doch wohl auch für die Steuerlast, auch wenn die Steuerquoten von Jahr zu Jahr und vor allem von Land zu Land schwanken?
Und auch Abschreibungen sind doch betriebswirtschaftlicher Aufwand, oder?
Und besonders trickreich wird es bei den Abschreibungen auf immaterielle Güter wie z.B. Patente, Lizenzen und vor allem Firmenwerte, also die Goodwill-Abschreibungen.
Privatanlegern rät das Deutsche Aktieninstitut (DAI), bei Anwendung dieser Ziffer EBITDA in der Aktienbewertung Vorsicht walten zu lassen. Denn hier werden von den Umsatzerlösen nur die Lohn- und Materialkosten abgezogen, alle anderen Aufwandsarten werden ex definitione in dieser "Gewinngröße" belassen. Und diese Größe hat dann mit einem betriebswirtschaftlichen Unternehmensgewinn nichts mehr zu tun, wenngleich sie hier und da, richtig eingesetzt, durchaus ihre Vorteile besitzt. Mit dieser Gewinndefinition wird gelegentlich Schindluder getrieben.
Denn hinter Angaben wie "Betriebsergebnis nach EBITDA positiv entwickelt" kann durchaus ein Jahresabschluss mit dicken Verlusten stecken. Anleger tun also gut daran, nach einer sauberen, klassischen Gewinnangabe nach Abzug aller, aber auch wirklich aller Kosten zu suchen. Die Finanzanalysten kämpfen nicht umsonst seit Jahrzehnten nach einer vergleichbaren, ständig angepassten Gewinndefinition Marke DVFA, erarbeitet von ihrer berufsständischen Vereinigung, der DVFA.
Konzern ____________________________ 2002 _____ 2001
in T€ in T€
Umsatzerlöse ______________________204.000 _____ 365.149
operatives Ergebnis (EBITDA) __________ -3.500 _____ -16.890
EBIT _____________________________ -13.300 _____ -21.500
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit ___________________ -27.100 _____ -37.152
Konzernjahresüberschuss
nach Minderheitenanteilen (IAS) ________ -34.900 _____ -26.546
IAS-Ergebnis je Aktie _________________ -4.15€ ______ -3,44 €
einsicht eingekehrt? lintec ist in den 0,8X bereich abgerutscht. wer waren die "glücklichen" käufer die heute früh über fse eingestiegen sind?
Gemischte Zahlen, durchwachsen die Geschichte. Unter 1€ kann man aber nur zugreifen, wenn man das richtige Risiko liebt. Ansonsten bleibt die Aktie heiß, in jeder Hinsicht.
Werter Kamischke,
mit Verlaub, aber der Ausschluss von Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenständen auf die Unternehmensbewertung macht absolut Sinn.
Nicht umsonst hat die FASB in den USA entschieden, Goodwill in der Zukunft nicht mehr planmäßig abzuschreiben: Es bringt einfach nichts.
Im Gegensatz zu Anlagevermögen, dass regelmäßig durch Ersatzinvestitionen erneuert werden muss, kann man gleiches beim Goodwill nicht unterstellen. Dieser entsteht bei Firmenübernahmen wenn der Käufer einen Preis zahlt, der über dem Wert aller feststellbaren und bewertbaren materiellen und immateriellen Vermögensgegenständen liegt.
Lässt man diesen bei Firmenbewertungen nicht von vornherein außen vor kommt man zu so erstaunlichen Feststellungen wir bspw., dass der Wert der Telekom von einem auf den anderen Tag um über 20 Milliarden Euro gefallen ist. Da das aber nicht den Tatsachen entspricht sollte man den Goodwill von vornherein raus lassen. Dann ergeben sich sehr viel verlässlichere Zahlen.
Soviel zum A
Zum D kann man darauf hinweisen, dass zahlreiche Vermögensgegenstände des Anlagevermögens in der Bilanz deutlich schneller abgeschriebenw erden (müssen), als die Lebenserwartung der Vermögenswerte hergibt. Daher kann man bisweilen ein Auge zudrücken und auch das D ignorieren. Bei einem schrumpfendem Unternehmen wie Lintec lässt sich daneben vermuten, dass keine großen Ersatzinvestitionen getätigt werden (warum ne neue Maschine hinstellen, wenn die alten nicht ausgelastet sind?).
Macht also auch Sinn.
Was machen wir mit dem EBIT (oder in diesem Fall EBITDA)? Wir beantworten hauptsächlich die Frage, ob das Unternehmen in der Lage ist, die Zinsen auf das Fremdkapital zu zahlen. (Und auch nur dazu habe ich das EBIT genutzt, s.o.). Zinsen werden bekanntlich vor der Steuer gezahlt (Aufwand).
EBITDA benutzt man übrigens generell auch nur für die Fragestellung, ob das Unternehmen in der Lage ist, Zinsen zu zahlen und nötige Ersatzinvestitionen zu tätigen.
Zur Bewertung wurden diese Kennzahlen nicht geschaffen, sie dienten aber zu Zeiten der Marktblase gerne als Vergleichsmaßstab für die ganzen Unternehmen mit hohen Abschreibungen aus Akquisitionen.
(PS: Was ich von der DVFA halte, brauche ich wohl nicht zu sagen, oder? Es gibt da noch eine andere, international anerkannte...)
mit Verlaub, aber der Ausschluss von Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenständen auf die Unternehmensbewertung macht absolut Sinn.
Nicht umsonst hat die FASB in den USA entschieden, Goodwill in der Zukunft nicht mehr planmäßig abzuschreiben: Es bringt einfach nichts.
Im Gegensatz zu Anlagevermögen, dass regelmäßig durch Ersatzinvestitionen erneuert werden muss, kann man gleiches beim Goodwill nicht unterstellen. Dieser entsteht bei Firmenübernahmen wenn der Käufer einen Preis zahlt, der über dem Wert aller feststellbaren und bewertbaren materiellen und immateriellen Vermögensgegenständen liegt.
Lässt man diesen bei Firmenbewertungen nicht von vornherein außen vor kommt man zu so erstaunlichen Feststellungen wir bspw., dass der Wert der Telekom von einem auf den anderen Tag um über 20 Milliarden Euro gefallen ist. Da das aber nicht den Tatsachen entspricht sollte man den Goodwill von vornherein raus lassen. Dann ergeben sich sehr viel verlässlichere Zahlen.
Soviel zum A
Zum D kann man darauf hinweisen, dass zahlreiche Vermögensgegenstände des Anlagevermögens in der Bilanz deutlich schneller abgeschriebenw erden (müssen), als die Lebenserwartung der Vermögenswerte hergibt. Daher kann man bisweilen ein Auge zudrücken und auch das D ignorieren. Bei einem schrumpfendem Unternehmen wie Lintec lässt sich daneben vermuten, dass keine großen Ersatzinvestitionen getätigt werden (warum ne neue Maschine hinstellen, wenn die alten nicht ausgelastet sind?).
Macht also auch Sinn.
Was machen wir mit dem EBIT (oder in diesem Fall EBITDA)? Wir beantworten hauptsächlich die Frage, ob das Unternehmen in der Lage ist, die Zinsen auf das Fremdkapital zu zahlen. (Und auch nur dazu habe ich das EBIT genutzt, s.o.). Zinsen werden bekanntlich vor der Steuer gezahlt (Aufwand).
EBITDA benutzt man übrigens generell auch nur für die Fragestellung, ob das Unternehmen in der Lage ist, Zinsen zu zahlen und nötige Ersatzinvestitionen zu tätigen.
Zur Bewertung wurden diese Kennzahlen nicht geschaffen, sie dienten aber zu Zeiten der Marktblase gerne als Vergleichsmaßstab für die ganzen Unternehmen mit hohen Abschreibungen aus Akquisitionen.
(PS: Was ich von der DVFA halte, brauche ich wohl nicht zu sagen, oder? Es gibt da noch eine andere, international anerkannte...)
an Bierjunge 1:
hast du bei deiner wette mehr als nur ein essen verloren?
hast du bei deiner wette mehr als nur ein essen verloren?
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