Mein lieber NABIL ( so sagt es immer Herr Stein bei DSDS ) - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 21.03.03 20:05:48 von
neuester Beitrag 22.03.03 09:12:13 von
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mein lieber herr nabil,
der markt spricht eine klare sparache,
nämlich....................
ein ausgleich der "perversen" geldvernichtung durch die shortseller
nun sind sie drann
sie schließen positionen
positionen aus zeiten mit dem ziel 1900
der dax ist ein trading-instrument und daher kommt die übertreibung gegenüber den amerikanischen börsen.
mein fazit ist:
bis mai 2003
4000 punkte
mit freundlichen grüßen
andy
------------------
p.s.
schließen sie bald ihre short positionen, ansonsten werden die K.O. zertifikate wertlos von den EMIS entsorgt
der markt spricht eine klare sparache,
nämlich....................
ein ausgleich der "perversen" geldvernichtung durch die shortseller
nun sind sie drann
sie schließen positionen
positionen aus zeiten mit dem ziel 1900
der dax ist ein trading-instrument und daher kommt die übertreibung gegenüber den amerikanischen börsen.
mein fazit ist:
bis mai 2003
4000 punkte
mit freundlichen grüßen
andy
------------------
p.s.
schließen sie bald ihre short positionen, ansonsten werden die K.O. zertifikate wertlos von den EMIS entsorgt
der MACD geht montag beim evtl. starken anstieg durch die -0- linie
ma9 kreuzt ma 18 von unten nach oben zum starken kaufzeichen
somit kommt noch ein starke anstieg
die 3500 sind eine pflichtübung für den markt
mfg
andy
LMB du hast nicht einen blassen von charttechnik.
stellst hier den ganzen tag charts rein und laberst etwas vom MACD. ander indikatoren kennst du wohl nicht ?
geh raus spielen, alter labersack.
stellst hier den ganzen tag charts rein und laberst etwas vom MACD. ander indikatoren kennst du wohl nicht ?
geh raus spielen, alter labersack.
Klingt toll und macht auch Sinn!
Aber derzeit ist das alles ein Spiel - eine Meldung aus dem Nahen Osten und wir sehen wieder andere Entwicklungen an den Märkten.
Aber für Mutige liegt einiges Geld auf der Straße.
Warren
Aber derzeit ist das alles ein Spiel - eine Meldung aus dem Nahen Osten und wir sehen wieder andere Entwicklungen an den Märkten.
Aber für Mutige liegt einiges Geld auf der Straße.
Warren
#4
auch fundamental ist die begründung klar da ( für dax 4000 )
1. fallender ölpreis => gut für die DAXi werte
2. fallender € => gut für den export
auch fundamental ist die begründung klar da ( für dax 4000 )
1. fallender ölpreis => gut für die DAXi werte
2. fallender € => gut für den export
Monatschart
Wochenchart
TAGESCHART
Stundenchart
15 Minutenchart
Entscheidungshilfe
Chartvorschau
Öl
Tageschart ÖL
Euro/Dollar
Dollar
V-DAX
XAU Gold&Silber Index
Gold in USD 3 Monate
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Gold in USD 3 Monate
hier ein kommentar der sehr gut ist:
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Analyse 22.03.2003 - 07:32
Technischer Morgenkommentar 24. März 2003
von Uwe Wagner, Deutsche Bank AG
Allgemeine Beurteilung
Die letzte Handelswoche war geprägt durch drei grundsätzliche Faktoren im Marktgeschehen:
(1) der Fortsetzung der aufwärts ausgerichteten Korrekturschübe innerhalb der internationalen Aktienindizes;
(2) deutlichen Kursrückschlägen an den Rentenmärkten und im Ölpreis, dagegen eine nachhaltige Erholung im USD;
(3) noch bis zur Wochenmitte hin waren die Kursbewegungen geprägt durch eine extrem hohe Schwankungsintensität, welche mit hoher Wahrscheinlichkeit auf größere Short-Positionen einiger Marktteilnehmer im Optionsmarkt zurückzuführen waren, woraus sich für diese unangenehme Effekte über ihr Short-Gamma ergaben; mit dem großen Märzverfall am Freitag, wurde dieses Problem aus der Welt geschafft;
Auslösender Effekt für diese Entwicklung an den Märkten, war die Erwartung auf einen beginnenden Krieg im Irak, bereits gegen Ende vorletzter Handelswoche. Die ersten Meldungen über tatsächlich begonnene Kampfhandlungen schienen und scheinen die Hoffnung auf einen überschaubaren Ausgang der militärischen Aktivitäten zu bestätigen, womit sich die Schere zwischen den Aktienmärkten und den Renten bzw. dem Ölpreis auch zum Wochenende hin weiter schloß.
Auffallend ist hierbei, daß die laufenden Bewegungsimpulse weitestgehend reaktionsarm verlaufen, vergleichbar mit der Entwicklung nach dem Septemberverfall 2001. Auch wenn man gern den Spruch bemüht, daß sich Geschichte nicht wiederholen würde, so sind die Parallelen zumindest im Bewegungsverhalten der Aktienkurse in ihren Grundzügen zu Ende 2001 auffällig. Damals wie heute, sind ein Großteil der Marktteilnehmer nicht in dem Ausmaß investiert gewesen, wie es sein sollte, um wenigstens dem Vergleichsindex über die Performance folgen zu können. Somit wird jeder Moment der Schwäche im Aktienmarkt zum Einstieg genutzt. Im Rentenmarkt wird dagegen kräftig verkauft, was über die letzten Wochen und Monate angestaut wurde.
Für den neuen Wochenstart stehen wir somit vor folgenden chart- und markttechnischen Rahmenbedingungen:
Ölpreis
Der Preisrutsch im Ölmarkt ist schon dramatisch. Noch vor zwei Wochen notierte das Brent Crude Oil bei 35.43 USD (Bewegungshoch des vorangegangenen Aufwärtstrends bei 35.58 USD). Danach ging es bergab, erst zögerlich, dann mit deutlich ansteigender Bewegungsdynamik. Am letzten Freitag fiel der Preis auf 24.82 USD, gleichzeitiger Tagestief- und Schlußkurs. Charttechnisch sinnvoll herleitbare Unterstützungen liegen uns ohnehin keine mehr vor, aber selbst die höhere Niveaus, welche man zumindest unter den Gesichtspunkten klassischer Regelwerke als potentielle Unterstützungen definierte, wurden „butterweich“ durchschnitten, ein Hinweis auf den vorherrschenden Angebotsdruck, dem sich kein lokaler Nachfrageblock mehr entgegenstellen konnte.
Somit ist die technische Beurteilung des Ölpreises eigentlich einfach: der tertiäre Abwärtsimpuls der letzten Handelstage verläuft mit einer hohen Bewegungsdynamik und mit einer ansteigenden negativen Schwungkraft. Unter diesen Gesichtspunkten ist der aktuell überverkaufte markttechnische Zustand nur informativ zu betrachten. Der Aufbau eventuell angedachter Long-Positionen steht hier auch weiterhin nicht auf der Agenda, hierzu benötigen wir erst eine klare Indikation, welche auf eine nachhaltige Kursstabilisierung hinweisen sollte.
Rentenmärkte
Das Phänomen stürzender Kurse an den Rentenmärkten, ist nicht nur im EURO / BUND anzutreffen. Sehen wir uns hierbei auch die Kurse der US-T-Bonds an, liegt uns die gleiche Entwicklung vor. Nahezu reaktionsfrei stürzen die Kurse in den Keller und eliminieren damit in wenigen Tagen Kursanstiege, welche sich seit drei / vier Monaten aufbauten.
Aus markttechnischer Sicht fällt an den Kursverläufen der US-T-Bonds und des EURO / BUND auf, daß diese mit hoher Dynamik und Schwungkraft verlaufen. Potentielle Unterstützungen wurden förmlich beiseite gefegt, ein Ende des Abschwungs ist noch nicht seriös abzuschätzen. Gegenüber den US-T-Bonds, fällt zumindest im Kursverlauf des EURO / BUND auf, daß der Kursrückgang hier mit einem leichten Rückgang der negativen Schwungkraft erfolgt, was sich bisher jedoch auf die tatsächliche Kursentwicklung kaum spürbar auswirkt. Somit gilt auch hier: der tertiäre Abschwung an den Rentenmärkten (Renditeanstieg) ist bis zum aktuellen Zeitpunkt ungebrochen. Unterstützungen auf der Unterseite lassen sich nur noch indikativ herleiten. Auf Grund des kräftigen Anstiegs der Kurse in den Vorwochen, unterstellen wir, daß auf den Niveaus, in welche sich die Märkte jetzt hineinbewegen, kaum noch nennenswerte „alte“ Positionsschieflagen zu erwarten sind und somit die herleitbaren Unterstützungen mehr der Orientierung dienen.
Auch an den Rentenmärkten gibt es somit zum aktuellen Zeitpunkt noch keinen Handlungsbedarf auf der Kaufseite.
EURO / USD
Der EURO verlor gegenüber dem USD im Zuge der dramatischen Wende an den Börsen vor zwei Wochen, deutlich an Boden. Notierte er noch am 11. März bei 1.1084 USD, so erreichte er im Freitagstief letzter Woche die 1.0499 (Wochenschluß bei 1.0522).
Aus charttechnischer Sicht befindet sich der Kursverlauf des EURO gegenüber dem USD in einem tertiären Abwärtstrend, der ebenfalls mit ansteigender Dynamik und zunehmender Schwungkraft auf der Unterseite verläuft. Bildete sich hier noch in den letzten drei Handelstagen eine kleine Konsolidierungs- / Stabilisierungszone heraus, so wurde diese zum Wochenende hin mit dem Unterschreiten ihrer unteren Begrenzung neutralisiert. Potentielle Unterstützung auf der Unterseite läßt sich jetzt noch um 1.0503 und dann um 1.0338 herleiten.
Markttechnisch wird der Abschwung ebenfalls bestätigt, somit empfiehlt es sich aktuell nicht, sich spekulativ gegen den Abschwung stemmen zu wollen. Da wir unter technischen Gesichtspunkten das Tief mit hoher Wahrscheinlichkeit ohnehin nicht erwischen werden, halten wir es für sinnvoller, erst eine nachhaltige Stabilisierung des Kursverlaufes abzuwarten, bevor wieder Long-Positionen im EURO auf die Agenda kommen. Aktuelle Widerstände definieren sich um 1.0665 und 1.0699.
Gold
Der Goldpreis hatte seinen Tiefflug ja bereits vor dem Tiefgang des Rentenmarktes, des Ölpreises und des EURO gegenüber USD begonnen. Somit stabilisierte er sich in den letzten Tagen auf „niedrigem“ Niveau innerhalb einer Konsolidierungs- / Stabilisierungszone, während die anderen genannten Märkte unter die Räder kamen. Die Begrenzungen dieser Schiebezone ließen sich in den Bereichen um 332.10 USD (untere Begrenzung), sowie 345 USD (obere Begrenzung im weiteren Sinne) bzw. um 340.78 USD (obere Begrenzung im engeren Sinne) herleiten. Auch aus dem Blickwinkel der kurzfristig ausgerichteten Markttechnik setzte sich in den letzten Tagen ein erster Stabilisierungsansatz durch. Per Freitag letzter Woche nun ist diese Entwicklung Geschichte. Der Goldpreis unterschritt die untere Begrenzung der vorliegenden Konsolidierungszone und setzte damit seinen, bereits als sekundären Abwärtstrend zu bezeichnenden Abschwung fort.
Aus dem Kursverlauf des Vorjahres heraus definieren wir noch zwei „Folgeunterstützungen“ in den Bereichen um 328 und 316 USD, betrachten diese jedoch ebenfalls weitestgehend nur als Orientierungsmarken.
In der praktischen Konsequenz bleibt es dabei: auch im Gold gibt es aus technischer Sicht aktuell keinerlei sinnvolle Gründe, hier auf steigende Kurse spekulieren zu wollen.
Europäische Aktienmärkte
Die letzte Handelswoche stand ganz im Zeichen der Fortsetzung des Aufschwungs der Aktienkurse an den Börsen Europas. Schwungkraft und Dynamik variierten etwas, so konsolidierten der MIB 30 (Italien), der AEX (Holland), sowie der CAC 40 (Frankreich) ausgeprägter als z.B. der schweizer SMI oder der deutsche DAX, die Richtung stimmte jedoch in allen beobachteten Indizes. Zum Wochenschluß hin sahen wir in allen Indizes neue Bewegungshochs und auch neue Rekorde per Schlußkurs innerhalb der laufenden Aufwärtsimpulse.
Sehen wir uns diese Indizes auf Wochen- bzw. Monatsbasis an, so können wir festhalten: die übergeordneten primären Abwärtstrends gelten weiterhin, sind in ihrem Bestand aktuell ungefährdet. Im etwas kürzerfristigen Zeitfenster sieht es dagegen bereits etwas anders aus. Die hier definierten sekundären Abwärtstrends, deren mehrfach korrigierte Trendlinien weit näher an den aktuellen Kursen verliefen, wurden in der letzten Woche im DAX, EUROSTOXX 50, MIB 30, IBEX 35 und FTSE 100 überwunden, im CAC 40 und im AEX stehen sie in Kürze zur Disposition, wenn sich der Aufschwung so fortsetzt, wie wir es letzte Woche sahen.
DAX
Der deutsche Aktienindex DAX setzte in der Vorwoche seinen Aufschwung nahezu reaktionsfrei und ungebrochen fort. In der Spitze stieg der DAX bis auf 2731 Indexpunkte, der Wochenschluß lag bei 2715 Indexpunkten, damit auf einem neuen Bewegungshoch innerhalb des laufenden Korrekturaufschwungs.
Unter strategischem Blickwinkel hat der DAX damit das minimale Korrekturpotential ausgeschöpft - sogar leicht überschritten, welches wir berechnet hatten, im Bezug auf den kompletten, vorangegangenen sekundären Abwärtstrend, beginnend bei 3476 am 02. Dezember letzten Jahres. Zur Erinnerung, diese Korrekturpotentiale berechneten sich für folgende Niveaus: 2616 / 2680 (Minimumkorrektur – bereits vollständig ausgeschöpft und sogar leicht überschritten), 2832 (Normalkorrektur und nächstes strategisches Kursziel), sowie 2983 / 3045 (Maximumkorrektur).
Im letzten Morgenkommentar skizzierten wir ein strategisch mögliches Szenario, mit dessen Hilfe wir (1) eine Indikation herleiten wollten, wie weit der laufende Aufschwung noch führen könnte, bevor es zu einer Reaktion kommt und (2) was danach passiert. Zur Erinnerung: wir unterstellten, daß das Risiko steigt, eine Reaktion auf den jüngsten Anstieg des Kurses zu sehen. Dies begründeten wir zum einen mit der Tatsache, daß der DAX dieses oben angesprochene minimale Korrekturpotential ausgeschöpft hat und zum anderen auch damit, daß von Seiten der Markttechnik erste Ansätze einer „Ermüdung“ signalisiert wurden, ohne jedoch konkrete Verkaufssignale zu generieren. Dieses „Gemisch“ erhielt per Donnerstag letzter Woche noch eine zusätzliche interessante Komponente hinzu: die Ausbildung eines Tages-Doji einem neutralen Tagesmuster (Definition und Aussagen zur statistischen Aussagekraft dieses Musters finden Sie im Morgenkommentar vom 21. März).
Mit der Kursentwicklung vom Freitag letzter Woche wurde dieses jüngste potentielle Entwicklungsszenario zwar noch nicht völlig neutralisiert, jedoch etwas eingeschränkt. Beachten wir hierbei, daß wir am Freitag einen großen Verfall an den Terminmärkten zu verarbeiten hatten und damit auch verfallsbedingte Verzerrungen wahrscheinlich sind.
Grundsätzlich gehen wir davon aus, daß der DAX noch weiteres Anstiegspotential hat, sich die Risiken auf der Unterseite dagegen weitestgehend in Grenzen halten. Damit sollte die Normalkorrektur im Bezug auf den vorangegangenen sekundären Abwärtstrend bei 2832 durchaus ein realistisches Kursziel für die nächsten Tage / Wochen bleiben. Kurzfristig besteht jedoch jederzeit die Wahrscheinlichkeit einer Reaktion. Folgen die Marktteilnehmer jedoch ihrem Anlagemuster, wie wir es bereits Ende September / Oktober 2001 sahen, sollten sich vorerst auch weiterhin die Reaktionen in Grenzen halten.
Aus charttechnischer Sicht lassen sich im DAX die nächst höheren Widerstände in den Bereichen um 2750 / 2800 herleiten, knapp darüber sollte sich noch ein untergeordnetes Widerstandsband um 2840 befinden (was mit dem errechneten normalen Korrekturpotential, bezogen auf den vorangegangenen sekundären Abwärtstrend korrespondiert). Oberhalb der 2840 sollte aus analytischer Sicht der Weg in Richtung 3150 / 3220 frei sein.
Unterstützungen auf der Unterseite lassen sich aktuell dagegen kaum sinnvoll herleiten. Hier bevorzugen wir das Arbeiten mit Korrekturpotentialen, welche wir auf Grund des jüngsten, neuen Bewegungshochs der laufenden Reaktion neu berechnen müssen. Zum Wochenstart liegen diese bei 2550 / 2524 (Minimumkorrektur), 2460 (Normalkorrektur) bzw. 2396 / 2369 (Maximumkorrektur).
Praktische Konsequenz
(1) per Freitag sind wir im DAX wieder auf der Long-Seite positioniert; mit Überschreiten des Triggers, der sich aus dem Formationshoch des Doji vom letzten Donnerstag heraus ergab, wurde das Signal ausgelöst; wer aggressiv handelte, kaufte intraday bei Überschreiten der 2657, wer vorsichtiger war, kaufte zum Schlußkurs bei 2715; den Stop-Kurs passen wir 2640 Indexpunkte an;
(2) sollte am Montag das Niveau um 2740 erreicht werden, erhöhen wir den Stop-Kurs auf 2680 Indexpunkte intraday;
(3) eine short-Position kommt für uns erst in Frage, wenn es zur Ausbildung eines negativen Kursmusters auf Tagesbasis, innerhalb des aktuellen Impulsverlaufes kommt; hierzu zählen wir einen shootingstar (ausführliche Ausführungen zu diesem Kursmuster finden sie im Morgenkommentar vom letzten Mittwoch), negatives Überlappungs- bzw. Schiebemuster, negativen inside bar; tritt eines dieser Kursmuster auf, schließen wir eine dann eventuell noch bestehende Trading-Long Position und gehen spekulativ Short, um auf eine Reaktion zu setzen;
(4) dennoch: wir bevorzugen aktuell unverändert die Long Seite und gehen Short-Positionen (auch intraday) nur sehr spekulativ ein, was sich in Positionsgröße und Stop-Kursmanagement widerspiegeln sollte;
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Wochenstart !!
Uwe Wagner
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Analyse 22.03.2003 - 07:32
Technischer Morgenkommentar 24. März 2003
von Uwe Wagner, Deutsche Bank AG
Allgemeine Beurteilung
Die letzte Handelswoche war geprägt durch drei grundsätzliche Faktoren im Marktgeschehen:
(1) der Fortsetzung der aufwärts ausgerichteten Korrekturschübe innerhalb der internationalen Aktienindizes;
(2) deutlichen Kursrückschlägen an den Rentenmärkten und im Ölpreis, dagegen eine nachhaltige Erholung im USD;
(3) noch bis zur Wochenmitte hin waren die Kursbewegungen geprägt durch eine extrem hohe Schwankungsintensität, welche mit hoher Wahrscheinlichkeit auf größere Short-Positionen einiger Marktteilnehmer im Optionsmarkt zurückzuführen waren, woraus sich für diese unangenehme Effekte über ihr Short-Gamma ergaben; mit dem großen Märzverfall am Freitag, wurde dieses Problem aus der Welt geschafft;
Auslösender Effekt für diese Entwicklung an den Märkten, war die Erwartung auf einen beginnenden Krieg im Irak, bereits gegen Ende vorletzter Handelswoche. Die ersten Meldungen über tatsächlich begonnene Kampfhandlungen schienen und scheinen die Hoffnung auf einen überschaubaren Ausgang der militärischen Aktivitäten zu bestätigen, womit sich die Schere zwischen den Aktienmärkten und den Renten bzw. dem Ölpreis auch zum Wochenende hin weiter schloß.
Auffallend ist hierbei, daß die laufenden Bewegungsimpulse weitestgehend reaktionsarm verlaufen, vergleichbar mit der Entwicklung nach dem Septemberverfall 2001. Auch wenn man gern den Spruch bemüht, daß sich Geschichte nicht wiederholen würde, so sind die Parallelen zumindest im Bewegungsverhalten der Aktienkurse in ihren Grundzügen zu Ende 2001 auffällig. Damals wie heute, sind ein Großteil der Marktteilnehmer nicht in dem Ausmaß investiert gewesen, wie es sein sollte, um wenigstens dem Vergleichsindex über die Performance folgen zu können. Somit wird jeder Moment der Schwäche im Aktienmarkt zum Einstieg genutzt. Im Rentenmarkt wird dagegen kräftig verkauft, was über die letzten Wochen und Monate angestaut wurde.
Für den neuen Wochenstart stehen wir somit vor folgenden chart- und markttechnischen Rahmenbedingungen:
Ölpreis
Der Preisrutsch im Ölmarkt ist schon dramatisch. Noch vor zwei Wochen notierte das Brent Crude Oil bei 35.43 USD (Bewegungshoch des vorangegangenen Aufwärtstrends bei 35.58 USD). Danach ging es bergab, erst zögerlich, dann mit deutlich ansteigender Bewegungsdynamik. Am letzten Freitag fiel der Preis auf 24.82 USD, gleichzeitiger Tagestief- und Schlußkurs. Charttechnisch sinnvoll herleitbare Unterstützungen liegen uns ohnehin keine mehr vor, aber selbst die höhere Niveaus, welche man zumindest unter den Gesichtspunkten klassischer Regelwerke als potentielle Unterstützungen definierte, wurden „butterweich“ durchschnitten, ein Hinweis auf den vorherrschenden Angebotsdruck, dem sich kein lokaler Nachfrageblock mehr entgegenstellen konnte.
Somit ist die technische Beurteilung des Ölpreises eigentlich einfach: der tertiäre Abwärtsimpuls der letzten Handelstage verläuft mit einer hohen Bewegungsdynamik und mit einer ansteigenden negativen Schwungkraft. Unter diesen Gesichtspunkten ist der aktuell überverkaufte markttechnische Zustand nur informativ zu betrachten. Der Aufbau eventuell angedachter Long-Positionen steht hier auch weiterhin nicht auf der Agenda, hierzu benötigen wir erst eine klare Indikation, welche auf eine nachhaltige Kursstabilisierung hinweisen sollte.
Rentenmärkte
Das Phänomen stürzender Kurse an den Rentenmärkten, ist nicht nur im EURO / BUND anzutreffen. Sehen wir uns hierbei auch die Kurse der US-T-Bonds an, liegt uns die gleiche Entwicklung vor. Nahezu reaktionsfrei stürzen die Kurse in den Keller und eliminieren damit in wenigen Tagen Kursanstiege, welche sich seit drei / vier Monaten aufbauten.
Aus markttechnischer Sicht fällt an den Kursverläufen der US-T-Bonds und des EURO / BUND auf, daß diese mit hoher Dynamik und Schwungkraft verlaufen. Potentielle Unterstützungen wurden förmlich beiseite gefegt, ein Ende des Abschwungs ist noch nicht seriös abzuschätzen. Gegenüber den US-T-Bonds, fällt zumindest im Kursverlauf des EURO / BUND auf, daß der Kursrückgang hier mit einem leichten Rückgang der negativen Schwungkraft erfolgt, was sich bisher jedoch auf die tatsächliche Kursentwicklung kaum spürbar auswirkt. Somit gilt auch hier: der tertiäre Abschwung an den Rentenmärkten (Renditeanstieg) ist bis zum aktuellen Zeitpunkt ungebrochen. Unterstützungen auf der Unterseite lassen sich nur noch indikativ herleiten. Auf Grund des kräftigen Anstiegs der Kurse in den Vorwochen, unterstellen wir, daß auf den Niveaus, in welche sich die Märkte jetzt hineinbewegen, kaum noch nennenswerte „alte“ Positionsschieflagen zu erwarten sind und somit die herleitbaren Unterstützungen mehr der Orientierung dienen.
Auch an den Rentenmärkten gibt es somit zum aktuellen Zeitpunkt noch keinen Handlungsbedarf auf der Kaufseite.
EURO / USD
Der EURO verlor gegenüber dem USD im Zuge der dramatischen Wende an den Börsen vor zwei Wochen, deutlich an Boden. Notierte er noch am 11. März bei 1.1084 USD, so erreichte er im Freitagstief letzter Woche die 1.0499 (Wochenschluß bei 1.0522).
Aus charttechnischer Sicht befindet sich der Kursverlauf des EURO gegenüber dem USD in einem tertiären Abwärtstrend, der ebenfalls mit ansteigender Dynamik und zunehmender Schwungkraft auf der Unterseite verläuft. Bildete sich hier noch in den letzten drei Handelstagen eine kleine Konsolidierungs- / Stabilisierungszone heraus, so wurde diese zum Wochenende hin mit dem Unterschreiten ihrer unteren Begrenzung neutralisiert. Potentielle Unterstützung auf der Unterseite läßt sich jetzt noch um 1.0503 und dann um 1.0338 herleiten.
Markttechnisch wird der Abschwung ebenfalls bestätigt, somit empfiehlt es sich aktuell nicht, sich spekulativ gegen den Abschwung stemmen zu wollen. Da wir unter technischen Gesichtspunkten das Tief mit hoher Wahrscheinlichkeit ohnehin nicht erwischen werden, halten wir es für sinnvoller, erst eine nachhaltige Stabilisierung des Kursverlaufes abzuwarten, bevor wieder Long-Positionen im EURO auf die Agenda kommen. Aktuelle Widerstände definieren sich um 1.0665 und 1.0699.
Gold
Der Goldpreis hatte seinen Tiefflug ja bereits vor dem Tiefgang des Rentenmarktes, des Ölpreises und des EURO gegenüber USD begonnen. Somit stabilisierte er sich in den letzten Tagen auf „niedrigem“ Niveau innerhalb einer Konsolidierungs- / Stabilisierungszone, während die anderen genannten Märkte unter die Räder kamen. Die Begrenzungen dieser Schiebezone ließen sich in den Bereichen um 332.10 USD (untere Begrenzung), sowie 345 USD (obere Begrenzung im weiteren Sinne) bzw. um 340.78 USD (obere Begrenzung im engeren Sinne) herleiten. Auch aus dem Blickwinkel der kurzfristig ausgerichteten Markttechnik setzte sich in den letzten Tagen ein erster Stabilisierungsansatz durch. Per Freitag letzter Woche nun ist diese Entwicklung Geschichte. Der Goldpreis unterschritt die untere Begrenzung der vorliegenden Konsolidierungszone und setzte damit seinen, bereits als sekundären Abwärtstrend zu bezeichnenden Abschwung fort.
Aus dem Kursverlauf des Vorjahres heraus definieren wir noch zwei „Folgeunterstützungen“ in den Bereichen um 328 und 316 USD, betrachten diese jedoch ebenfalls weitestgehend nur als Orientierungsmarken.
In der praktischen Konsequenz bleibt es dabei: auch im Gold gibt es aus technischer Sicht aktuell keinerlei sinnvolle Gründe, hier auf steigende Kurse spekulieren zu wollen.
Europäische Aktienmärkte
Die letzte Handelswoche stand ganz im Zeichen der Fortsetzung des Aufschwungs der Aktienkurse an den Börsen Europas. Schwungkraft und Dynamik variierten etwas, so konsolidierten der MIB 30 (Italien), der AEX (Holland), sowie der CAC 40 (Frankreich) ausgeprägter als z.B. der schweizer SMI oder der deutsche DAX, die Richtung stimmte jedoch in allen beobachteten Indizes. Zum Wochenschluß hin sahen wir in allen Indizes neue Bewegungshochs und auch neue Rekorde per Schlußkurs innerhalb der laufenden Aufwärtsimpulse.
Sehen wir uns diese Indizes auf Wochen- bzw. Monatsbasis an, so können wir festhalten: die übergeordneten primären Abwärtstrends gelten weiterhin, sind in ihrem Bestand aktuell ungefährdet. Im etwas kürzerfristigen Zeitfenster sieht es dagegen bereits etwas anders aus. Die hier definierten sekundären Abwärtstrends, deren mehrfach korrigierte Trendlinien weit näher an den aktuellen Kursen verliefen, wurden in der letzten Woche im DAX, EUROSTOXX 50, MIB 30, IBEX 35 und FTSE 100 überwunden, im CAC 40 und im AEX stehen sie in Kürze zur Disposition, wenn sich der Aufschwung so fortsetzt, wie wir es letzte Woche sahen.
DAX
Der deutsche Aktienindex DAX setzte in der Vorwoche seinen Aufschwung nahezu reaktionsfrei und ungebrochen fort. In der Spitze stieg der DAX bis auf 2731 Indexpunkte, der Wochenschluß lag bei 2715 Indexpunkten, damit auf einem neuen Bewegungshoch innerhalb des laufenden Korrekturaufschwungs.
Unter strategischem Blickwinkel hat der DAX damit das minimale Korrekturpotential ausgeschöpft - sogar leicht überschritten, welches wir berechnet hatten, im Bezug auf den kompletten, vorangegangenen sekundären Abwärtstrend, beginnend bei 3476 am 02. Dezember letzten Jahres. Zur Erinnerung, diese Korrekturpotentiale berechneten sich für folgende Niveaus: 2616 / 2680 (Minimumkorrektur – bereits vollständig ausgeschöpft und sogar leicht überschritten), 2832 (Normalkorrektur und nächstes strategisches Kursziel), sowie 2983 / 3045 (Maximumkorrektur).
Im letzten Morgenkommentar skizzierten wir ein strategisch mögliches Szenario, mit dessen Hilfe wir (1) eine Indikation herleiten wollten, wie weit der laufende Aufschwung noch führen könnte, bevor es zu einer Reaktion kommt und (2) was danach passiert. Zur Erinnerung: wir unterstellten, daß das Risiko steigt, eine Reaktion auf den jüngsten Anstieg des Kurses zu sehen. Dies begründeten wir zum einen mit der Tatsache, daß der DAX dieses oben angesprochene minimale Korrekturpotential ausgeschöpft hat und zum anderen auch damit, daß von Seiten der Markttechnik erste Ansätze einer „Ermüdung“ signalisiert wurden, ohne jedoch konkrete Verkaufssignale zu generieren. Dieses „Gemisch“ erhielt per Donnerstag letzter Woche noch eine zusätzliche interessante Komponente hinzu: die Ausbildung eines Tages-Doji einem neutralen Tagesmuster (Definition und Aussagen zur statistischen Aussagekraft dieses Musters finden Sie im Morgenkommentar vom 21. März).
Mit der Kursentwicklung vom Freitag letzter Woche wurde dieses jüngste potentielle Entwicklungsszenario zwar noch nicht völlig neutralisiert, jedoch etwas eingeschränkt. Beachten wir hierbei, daß wir am Freitag einen großen Verfall an den Terminmärkten zu verarbeiten hatten und damit auch verfallsbedingte Verzerrungen wahrscheinlich sind.
Grundsätzlich gehen wir davon aus, daß der DAX noch weiteres Anstiegspotential hat, sich die Risiken auf der Unterseite dagegen weitestgehend in Grenzen halten. Damit sollte die Normalkorrektur im Bezug auf den vorangegangenen sekundären Abwärtstrend bei 2832 durchaus ein realistisches Kursziel für die nächsten Tage / Wochen bleiben. Kurzfristig besteht jedoch jederzeit die Wahrscheinlichkeit einer Reaktion. Folgen die Marktteilnehmer jedoch ihrem Anlagemuster, wie wir es bereits Ende September / Oktober 2001 sahen, sollten sich vorerst auch weiterhin die Reaktionen in Grenzen halten.
Aus charttechnischer Sicht lassen sich im DAX die nächst höheren Widerstände in den Bereichen um 2750 / 2800 herleiten, knapp darüber sollte sich noch ein untergeordnetes Widerstandsband um 2840 befinden (was mit dem errechneten normalen Korrekturpotential, bezogen auf den vorangegangenen sekundären Abwärtstrend korrespondiert). Oberhalb der 2840 sollte aus analytischer Sicht der Weg in Richtung 3150 / 3220 frei sein.
Unterstützungen auf der Unterseite lassen sich aktuell dagegen kaum sinnvoll herleiten. Hier bevorzugen wir das Arbeiten mit Korrekturpotentialen, welche wir auf Grund des jüngsten, neuen Bewegungshochs der laufenden Reaktion neu berechnen müssen. Zum Wochenstart liegen diese bei 2550 / 2524 (Minimumkorrektur), 2460 (Normalkorrektur) bzw. 2396 / 2369 (Maximumkorrektur).
Praktische Konsequenz
(1) per Freitag sind wir im DAX wieder auf der Long-Seite positioniert; mit Überschreiten des Triggers, der sich aus dem Formationshoch des Doji vom letzten Donnerstag heraus ergab, wurde das Signal ausgelöst; wer aggressiv handelte, kaufte intraday bei Überschreiten der 2657, wer vorsichtiger war, kaufte zum Schlußkurs bei 2715; den Stop-Kurs passen wir 2640 Indexpunkte an;
(2) sollte am Montag das Niveau um 2740 erreicht werden, erhöhen wir den Stop-Kurs auf 2680 Indexpunkte intraday;
(3) eine short-Position kommt für uns erst in Frage, wenn es zur Ausbildung eines negativen Kursmusters auf Tagesbasis, innerhalb des aktuellen Impulsverlaufes kommt; hierzu zählen wir einen shootingstar (ausführliche Ausführungen zu diesem Kursmuster finden sie im Morgenkommentar vom letzten Mittwoch), negatives Überlappungs- bzw. Schiebemuster, negativen inside bar; tritt eines dieser Kursmuster auf, schließen wir eine dann eventuell noch bestehende Trading-Long Position und gehen spekulativ Short, um auf eine Reaktion zu setzen;
(4) dennoch: wir bevorzugen aktuell unverändert die Long Seite und gehen Short-Positionen (auch intraday) nur sehr spekulativ ein, was sich in Positionsgröße und Stop-Kursmanagement widerspiegeln sollte;
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Wochenstart !!
Uwe Wagner
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