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    Winkler & Dünnebier - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.04.03 22:00:03 von
    neuester Beitrag 16.06.04 15:07:13 von
    Beiträge: 20
    ID: 717.587
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      schrieb am 06.04.03 22:00:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      der markt hegt bei einer marktkapitalisierung von ca. 15 mio euro anscheinend kaum noch hoffnungen für w&d.

      für den absturz sprechen:

      1. verspätete reaktion auf zyklische nachfrageschwäche, produktseitige und geographische marktentwicklungen führte zu roten zahlen
      2. liquidität konnte in 2002 nur unter mithilfe der banken gesichert werden
      3. bilanzielle fragezeichen auf grund der hohen immateriellen vermögenswerte
      4. auftragseingänge und -bestand weiterhin unzureichend
      5. break-even-schwelle trotz restrukturierungsprogramm noch zu hoch, in 2003 daher weiterhin rote zahlen
      6. totaler vertrauensverlust in das management. nun auch noch anvisierten umsatz von 150 mio euro in 2002 verfehlt.

      dennoch lässt den einzelnen punkten einiges entgegenhalten:

      1. nach unternehmsangaben ist w&d im geschäftsbereich papier absoluter weltmarktführer, im bereich hygiene unter den top-4; dies bezieht sich sowohl auf marktanteile als auch auf technologische führerschaft. es werden weiterhin ca. 7% vom umsatz in f&e investiert. die märkte in den w&d aktiv ist sind grundsätzlich interessant: direktmarketing im bereich papier, die altersentwicklung der industrieländer sowie steigendes hygienebewustsein in den emerging markets im bereich hygiene sind langfristige wachstumstrends.
      2. nach geglückter umschuldung scheint das thema liquidität vom tisch zu sein. der cash flow sieht trotz der zwei krisenjahre gar nicht so übel aus
      3. die bilanz wurde anlässlich des jahresabschlusses 2002/2003 durch ernst & young geprüft. auch wenn jetzt alle losschreien werden, das wirtschaftsprüfer eh alle dumm und inkompetent sind, gibt es kaum einen vernünftigen grund an der grundsätzlichen werthaltigkeit der vermögenswerte zu zweifeln. dies gilt somit auch für das immaterielle anlagevermögen. wirtschaftsprüfer können nicht mehr so arbeiten wie sie das vielleicht noch vor wenigen jahren getan haben; schon gar nicht bei der prüfung eines unternehmens wie w&d, wo die probleme allgemein bekannt sind und ein prüfungsseitiger fehler besonders peinlich wäre. glaubt etwa jemand, das irgendein firmen-outsider die w&d-bilanz besser beurteilen kann als die beteiligten ernst & young-prüfern? wohl kaum.
      4. dagegen lässt sich kurzfristig wenig tun. aber: neue kundengruppen und märkte wurden (reichlich spät) identifiziert und könnten mittel- und langfristig wieder zu steigenden auftragseingängen führen, ebenso dürfte sich zu gegebener zeit die investitionsbremse in den stammärkten lösen.
      5. w&d wird unter umständen noch eine schippe drauflegen müssen auf das restrukturierungsprogramm wenn sich auftragsseitig nicht bald was ändert. seit dem 31.12.02 wurde die belegschaft jedenfalls nochmals um 10% gesenkt. mit einem eigenkapital von über 50 mio euro kann w&d zur not ein weiteres jahr wie 2002 wegstecken und überwintern bis die nachfrage wieder anzieht.
      6. als vertrauensbildende massnahmen können der wechsel des vorstandsvorsitzenden, die verkleinerung des vorstandes, die deutliche erhöhung der anteile zweier grossaktionäre in den letzten zwei jahren und das verhalten der banken gelten. klar, gewinne sind natürlich der beste weg, vertrauen wieder herzustellen.

      mir scheint das der markt im fall von w&d extrem schwarz malt, denn es gibt durchaus chancen auf einen turn-around. auf grund seiner starken marktstellung und des aktionärkreises könnte w&d auch für eine übernahme in frage kommen. eine pleite ist m.e. nicht absehbar.

      meinungen?
      Avatar
      schrieb am 29.06.03 15:35:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      zumindestens der chart wird langsam.
      habe mir mal ein paar ins depot gelegt.
      gruß schuka
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 18:15:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      ;) man ich wollte doch nochmal bei 2,3 zugreifen :(
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 18:40:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Gibt es einen Grund für den Anstieg heute und die letzten Tage? Wann kommen die Q2-Ergebnisse? Ich habe leider Probleme mit www.w-d.de.
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 18:54:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      bei mir klappt es mit der seite. steht aber nichts neues drauf. bericht zum 1 hj 2003 am 12.8.2003
      ist stark charttechnisch angehaucht der anstieg um es mal vorsichtig auszudrücken

      gruß schuka

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      schrieb am 08.07.03 19:13:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Schuka

      Danke für die Info. Die Umsätze sind ja recht niedrig für Chartanalysen. Ich kann mir aber vorstellen, daß die Konkursgefahr gebannt ist und möglicherweise der Turnaround vorankommt. Bis Ende des Jahres wieder so um die 10 Euro???? :)
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 14:29:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      die schließung des werkes in spanien
      zeigt das w+d anscheinend relativ brutal
      die kosten- bzw. profitabilitätsschiene fährt
      bzw. fahren muß

      so interpretiert es zumindestens heute die börse,
      wenn ich mir die umsätze in xetra so ansehe

      die halbjahreszahlen waren ja auch nicht der kracher
      und ich hatte eigentlich gedacht, dass w+d nochmal richtig
      bis auf 2,3 - 2,5 abtauchen muß, aber schlechte
      nachrichten scheinen sich nicht mehr massiv im kurs niederzuschlagen :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 20:05:56
      Beitrag Nr. 8 ()
      Anbei ein Artikel des Hamburger Abendblattes über die Körber-Gruppe, die Großaktionärin von Winkler & Dünnebiert ist:

      "Freitag, 19. September 2003
      Wirtschaft



      Körber schreibt rote Zahlen
      Maschinenbau: Beim Bergedorfer Hersteller von Zigarettenmaschinen bricht der Umsatz ein. Rund 1000 Jobs fallen bis 2005 weg.

      Von Mathias Eberenz


      Körber-Chef- Werner Redecker steht vor großen Herausforderungen.
      Foto: dpa
      Hamburg - "Ich falle am besten gleich mit der Tür in Haus - 2003 wird für uns negativ, wir werden rote Zahlen schreiben", sagte Werner Redecker, der Vorstandsvorsitzende der Körber-Gruppe, gestern bei der Vorstellung des Geschäftsberichts für das abgelaufene Jahr.

      Damit setzte der Chef des Bergedorfer Traditionskonzerns einen Schlusspunkt hinter die Ankündigungen zu Sparmaßnahmen, Stellenabbau und Umstrukturierungen der vergangenen Wochen und Monate, die zuletzt vor allem von der Belegschaft der Tabaksparte Hauni mit massiven Protesten begleitet wurde.

      Nach einem Umsatzplus von neun Prozent auf knapp 1,4 Milliarden Euro und einem Vorsteuergewinn von 81 Millionen Euro im Jahr 2002 rechne er für das laufende Jahr für den Konzern mit einem Umsatzrückgang von "rund zehn Prozent", sagte der Körber-Chef. Die Höhe der erwarteten Verluste könne er derzeit noch nicht beziffern. "Sie werden aber ein Einmalereignis bleiben", betonte Redecker.

      Betroffen von den Umsatzrückgängen seien vor allem die Tabaksparte sowie der Bereich Werkzeugmaschinenbau. So hätten zusätzlich zur allgemeinen Konjunkturschwäche Antiraucherkampagnen, Tabakwerbeverbote, Gerichtsurteile in den USA sowie eine ungünstige Steuerpolitik in Deutschland zu einer Stagnation beim Zigarettenkonsum geführt. Weltweit würden zurzeit Produktionsstätten für Zigaretten geschlossen - und Körber verliere dadurch Aufträge.

      Auch im Bereich Werkzeugmaschinenbau kämpfe Körber zurzeit gegen einen "dramatischen Einbruch" beim Auftragseingang. "Die Autoindustrie und die Turbinenindustrie in Europa und den USA leiden unter der Konjunkturschwäche und investieren kaum noch", sagte Redecker. Er kündigte an, schon im kommenden Jahr Produktionsstätten im Billiglohnland China zu errichten. "China ist mittlerweile als Absatzmarkt größer als die USA oder Deutschland."

      Lediglich bei den Maschinen für die Papierindustrie sowie bei den Verpackungsmaschinen für die Pharmabranche liefen die Geschäfte gut. Mit Bezug auf die Papiersparte sprach der Körber-Chef sogar von einem "weiteren Aufwärtstrend". Zwar rechne man insgesamt mit "leicht sinkenden Umsätzen", dafür aber mit einem "deutlich verbesserten Ergebnis". Bei den Pharmaverpackungssystemen erwarte man nach dem Zukauf der Schweizer Firmen Rondo und Dividella sowie der deutschen Klöckner-Medipak-Gruppe ebenfalls eine Verbesserung beim Ergebnis.

      "Der Körber-Konzern ist gesund und für die Zukunft gut gerüstet", sagte Redecker mit Blick auf die kommenden Jahre. Das Unternehmen habe eine beachtliche Eigenkapitalquote von 55 Prozent und verfüge mit mehr als 270 Millionen Euro an flüssigen Mitteln über genug Reserven, um den notwendigen Umbau voranzutreiben und gleichzeitig weiter kräftig in die Forschung und Entwicklung zu investieren. Den Abbau von rund 1000 der weltweit mehr als 8300 Arbeitsplätze bis zum Jahr 2005 bezeichnete Redecker als "schmerzlich, aber unausweichlich". Bereits 2004 werde der Körber-Konzern wieder schwarze Zahlen schreiben.

      erschienen am 18. Sep 2003 in Wirtschaft"
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 16:08:08
      Beitrag Nr. 9 ()
      Dividendestark oder Blödsin??

      Hoffentlich ein lebendiger Thread zur angeschlagenen firma.
      Lest mal diesen link auf w:o bitte und sagt mir, wer da mist baut. Die einschätzung ist doch jahre alt. also wohl null dividende 03 und 04, die HV ist doch eh längst um??

      genervt-interessiert
      taugtdaswas
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 16:10:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 17:11:30
      Beitrag Nr. 11 ()
      zu #9/10

      mit sicherheit keine dividende für 2003 und wohl auch nicht für 2004.

      hv ist lange her, alle relevanten infos hierzu unter www.w-d.de
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 09:49:03
      Beitrag Nr. 12 ()
      Der neue Finanzvorstand, Herr Dr. Manfred Kühn, wurde mit sofortiger Wirkung bestellt laut Mitteilung von W+D vom 20. Oktober.

      Eine Bestellung mit sofortiger Wirkung ist ungewöhnlich, zumal nicht informiert wird, was mit dem bisherigen Finanzvorstand passiert und keine Dankesworte für den bisherigen Finanzvorstand ausgesprochen werden.
      Avatar
      schrieb am 31.10.03 19:46:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      Wer weiss da wieder mehr ? Heute 4,00 auf Xetra.........
      Tallyman, der sich ärgert nicht eingestiegen zu sein
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 12:19:37
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wieder 10 %. Ist hier einer am einsteigen? Wer weiss etwas?
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 10:25:34
      Beitrag Nr. 15 ()
      Laut 9-Monats-Bericht, Seite 29, hat W+D bei der Deutschen Börse ab 30.01.2004 die Zulassung zum Prime Standard widerrufen. Im Terminplan auf Seite 33 ist auch gar kein Bericht für das erste Quartal mehr vorgesehen. Immerhin wird noch ein Halbjahresbericht angekündigt auf Seite 33.

      Überraschend und sehr kurzfristig ist der Austritt des Finanzvorstandes, von Frau Isabelle Parche, erfolgt, die laut Seite 29 ihr Amt am 15.10.2003 niedergelegt hat. Die üblichen Dankesworte fehlen im Quartalsbericht.

      Der neue Finanzvorstand wurde per 16.10.2003 bestellt. Es ist nicht ersichtlich, ob es in irgendeiner Form eine Übergangsperiode gegeben hat, in welcher bisheriger und neuer Vorstand gemeinsam im Unternehmen anwesend waren.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 14:44:15
      Beitrag Nr. 16 ()
      hallo Leute,
      hat jemand in dem unternehmen investiert?
      mich würde interessieren wie es in der zukunft mit dem unternehmen weitergeht!
      laut chart sieht es ja gar nicht so schlecht aus.
      was meint ihr?
      über antworten würde ich mich sehr freuen!

      mfg toni:p
      Avatar
      schrieb am 20.02.04 15:58:49
      Beitrag Nr. 17 ()
      hätte ich mal nur mehr als ein paar stück gekauft,
      naja konnte ja nicht ahnen das die maschinen für die frauen utensilien mal so abgehen :cool:
      und die werbung für selbige beobachte ich aus einen
      ganz anderen blickwinkel;)
      hauptsache sie werden noch dünner etc. vielleicht sind ja dazu ein paar neue maschinchen nötig:laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.02.04 00:48:04
      Beitrag Nr. 18 ()
      Markus Frick empfiehlt diese Aktie "... die für mich zu den großen Gewinnern im kommenden Jahr zählen wird", so Markus Frick.

      Sein Ziel: 8 Euro

      Stopp-Loss-Empfehlung: 3,80 Euro
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 11:25:30
      Beitrag Nr. 19 ()
      ich glaube frick ist gerade ausgestiegen
      Umsatz Frankfurt 1 Stück :cool:
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 15:07:13
      Beitrag Nr. 20 ()
      die schwung scheint erstmal raus zu sein aus der aktie. grund dürfte sein, dass es weder mit einer übernahme noch mit einem schnellen operativen turn-around was wird.

      nach den umfassenden strukturellen veränderungen müsste w&d bei einem erfolg der neuen produktlinien und erst recht bei wenigstens verhalten anziehender nachfrage nach briefumschlagsmaschinen hohe erträge erwirtschaften können. es stellt sich die frage, wo das mittelfristige umsatzniveau liegen wird: bei 130 mio euro (2004: 105-110) bei ebitda-renditen von 10% (d.h. nachsteuer ca. 2,5 mio euro)wäre w&d m.e. zur zeit fair bewertet. bei 150 mio sieht es natürlich schon etwas anders aus.

      schon ein bisschen älter, aber dennoch die letzten meldungen zur info:

      W+D erschließt mit Produktoffensive neue Märkte

      - Kooperation mit Koenig&Bauer:
      Neues System ergänzt Banknoten-Produktion
      - Neuer Maßstab: 20 000 Etiketten pro Minute und komplexere Formen
      - Multi-Talent: Kartonage-Versandtaschen mit Inline-Befensterung für DVDs und Organisationsmittel
      - Neuentwicklung modularer Inline-Flexodruckmaschine
      - Verbesserte Offset-Überdrucklösung
      - Weltmarkführung im Briefumschlag-Geschäft gefestigt
      Neuwied; 05. Mai 2004. Die WINKLER+DÜNNEBIER-Gruppe (W+D), Neuwied, startet zur weltweit bedeutendsten Fachmesse der Druck- und Papierbranche, der drupa, eine Produktoffensive. Dabei wird der Weltmarktführer für Maschinen zur Produktion von Briefumschlägen nicht nur Innovationen aus seinem Kerngeschäft präsentieren, sondern auch Entwicklungen für neue Märkte vorstellen. „Unsere Neuentwicklungen sind für W+D ein ganz entscheidender strategischer Schritt: Wir haben zum ersten Mal unser technologisches Know-how auf neue Anwendungen für die graphische und Papier verarbeitende Industrie übertragen“, so Dietmar Kurz, W+D-Vorstandsvorsitzender. Zusätzlich bieten die vereinbarten Kooperationen mit etablierten Partnern wie Koenig&Bauer (KBA-GIORI S.A.) und der Blumer AG ideale Voraussetzungen, sich in den neuen Märkten schnell zu positionieren.



      Nota Number III: 1 000 Banknoten pro Minute

      In Kooperation mit KBA-GIORI S.A., dem Weltmarktführer für Maschinensysteme zur Herstellung von Wertpapieren, hat W+D die Produktpalette für Banknotenproduktionsmaschinen ergänzt: Die „Nota Number III“ bearbeitet die als fehlerhaft markierten Banknoten, sortiert einzelne Fehldrucke aus, und verarbeitet die nicht fehlerhaften Banknoten nach erfolgter Inline-Nummerierung zu einem werthaltigen Endprodukt. Die Leistungssteigerung gegenüber dem Vorgängermodell ist beachtlich: Die „Nota Number III“ produziert mit 1 000 Banknoten pro Minute fast doppelt so schnell wie die bisherige Lösung. „Auf diese Entwicklung in einem für uns völlig neuen Markt sind wir sehr stolz – nicht zuletzt wegen der überaus positiven Resonanz“, so Kurz.




      Neue Maßstäbe für Etiketten-Produktion: Innovative Formgestaltung durch Hochleistungs-Rotationsstanze

      Ein völlig neues Produktionssystem hat W+D zur Etikettenherstellung entwickelt. „Unser System setzt in diesem Markt neue Maßstäbe und erschließt uns zusätzliches Umsatz- und Ertragspotenzial“, so Dietmar Kurz. Er gehe davon aus, mit diesem neuen Produkt ab 2005 jährlich zwischen drei und fünf Mio. Euro Umsatz zu realisieren. Eine Vertriebs-Kooperation mit der im Weltmarkt für Etiketten-Produktionssysteme etablierten Blumer AG, Otelfingen (Schweiz), gewährleiste eine schnelle und umfassende Marktdurchdringung. „Mit dieser Vertriebspartnerschaft sehen wir gute Chancen, unsere technisch überlegene Lösung in einem für uns neuen Markt erfolgreich zu platzieren“, so Kurz. Die Maschine erreicht nicht nur eine Produktionsgeschwindigkeit von bis zu 20 000 Etiketten pro Minute, sondern erhöht die Effizienz der Produktion erheblich: Während bisher zur Etiketten-Produktion mehrere Prozeßschritte notwendig gewesen seien, reduziere das W+D-System die Produktion im Optimum bis auf einen. Die Weiterverarbeitung werde außerdem durch die präzise Rotations-Schneidetechnik verbessert.




      Multitalent: Inline-Lösungen für Karton-Verpackungen und Organisationsmittel

      Mit der W+D 500 erweitert der Neuwieder Spezialmaschinenbauer für die Kunden aus dem Briefumschlag-Geschäft das Marktpotenzial: Die W+D-Maschine stellt Kartonzuschnitte für den DVD-, CD- und Bücher-Versand, Faltschachteln, Blisterverpackungen oder Organisationsartikel her. Die bei W+D bewährten Inline-Funktionen ermöglichen neue, wirtschaftliche Produktlösungen wie etwa Kartonversandtaschen mit Fenster.




      Weltmarktführung im Briefumschlagmarkt gefestigt

      Im Kernmarkt des Unternehmens, der Produktion von Briefumschlag-Maschinen, stellt W+D zahlreiche Neuentwicklungen vor – von der Briefumschlagfaltmaschine bis zum gesamten Maschinensystem mit vollautomatischem Verpacker und Palettierer. Einer der Schwerpunkte liegt auf der Weiterentwicklung der Drucktechnologie: So bietet W+D eine neue Vierfarben-Offset-Maschine an, die großformatige fertige Briefumschläge, Versandtaschen, Papierbögen und Zuschnitte bedruckt. Die neue, modulare Flexodruckmaschine mit bis zu acht Druckwerken, ist in der Lage, inline Briefumschlag-Materialbahnen beidseitig mit hoher Präzision zu bedrucken. Größtmögliche Flexibilität erreicht diese Neuentwicklung durch eine konsequente Servo-Antriebslösung. „Wir verstehen unseren Weltmarktanteil von zwei Dritteln als Verpflichtung, regelmäßig Innovationen zu präsentieren, die unseren Kunden deutliche Wettbewerbsvorteile verschaffen“, so Kurz. Diese Strategie werde dazu beitragen, die Nachfrageschwäche in diesem Markt schrittweise zu überwinden.

      Die neuen Produkte sowie den vollständigen Jahresabschluß 2003 wird W+D der Öffentlichkeit im Rahmen der Bilanzpresse- und Analystenkonferenz am 17. Mai zur drupa in Düsseldorf vorstellen (Congress-Zentrum Messe, Raum 8, 11 Uhr). Den Bericht über das erste Halbjahr 2004 wird das Unternehmen zur Hauptversammlung präsentieren, die am 18. August in Neuwied stattfindet.




      W+D erwartet für 2004 ausgeglichenes operatives
      Ergebnis


      Produktoffensive – Aufbruchsignal – Positive Impulse durch
      neue Produkte
      Neuwied, 17. Mai 2004: Der Weltmarktführer für Briefumschlagmaschinen, die WINKLER+DÜNNEBIER-Gruppe (W+D), erwartet nach der Neuausrichtung des Unternehmens für das Jahr 2004 bei einem deutlich unter dem Vorjahresniveau von 133,1 Mio. € liegenden Umsatz unverändert ein ausgeglichenes operatives Ergebnis (EBITA). Durch die Präsentation der neuen Produkte auf der drupa und eine leicht anziehende Nachfrage nach Briefumschlagmaschinen geht der Vorstand im weiteren Jahresverlauf von einer Belebung der Auftragslage aus, die 2005 zu einem spürbaren Umsatz- und Ertragswachstum führen werde. „Nicht nur die positive Messe-Resonanz unserer Kunden im Briefumschlag-Markt, sondern auch die Nachfrage in den für uns neuen Märkten macht uns sehr zuversichtlich, dass wir die Trendwende in 2004 erreichen“, so Dietmar Kurz, Vorstandsvorsitzender der WINKLER+DÜNNEBIER AG bei der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens auf der drupa in Düsseldorf.

      Umsatz leicht, Auftragslage deutlich rückläufig

      Wie prognostiziert verringerte sich der Umsatz der WINKLER+DÜNNEBIER-Gruppe im Geschäftsjahr 2003 um 9,4 Mio. € auf 133,1 Mio. €. Während der Geschäftsbereich Papier einen Umsatzrückgang von 24,0 Mio. € auf 91, 6 Mio. € hinnehmen musste, stieg der Umsatz im Geschäftsbereich Hygiene um 14,6 Mio. € auf 41,5 Mio. €. Der Auftragseingang der Gruppe verringerte sich auf 101,7 Mio. € (2002: 131,9 Mio. €), der Auftragsbestand auf 30,0 Mio. € (2002: 61,4 Mio. €).


      Operatives Ergebnis 2003 ausgeglichen – Restrukturierung belastet

      Trotz des rückläufigen Umsatzes hat W+D mit 1,0 Mio. € (2002: 3,8 Mio. €) ein ausgeglichenes operatives Ergebnis vor Firmenwert-Abschreibungen (EBITA) erwirtschaftet. Eine deutliche Ergebnisverbesserung im zweiten Halbjahr (+ 4,4 Mio. €) hat den Halbjahresverlust 2003 von –3,4 Mio. € überkompensiert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Restrukturierung, außerplanmäßiger Abschreibung und Betriebsprüfung (EBIT) lag bei -5,2 Mio. € nach -2,4 Mio. € im Vorjahr. Der Jahresfehlbetrag in Höhe von 12,3 Mio. € (2002: -3,9 Mio. €) resultiert insbesondere aus dem außerordentlichen Ergebnis. Dazu haben die Schließung des spanischen Werkes mit -3,3 Mio. € und die außerplanmäßige Abschreibung auf den Firmenwert des Geschäftsbereiches Hygiene mit -4,5 Mio. € beigetragen. W+D hat damit die 2004 erfolgte Konzentration der Hygiene-Aktivitäten auf Tissue-Maschinen sowie Umbauten und Service vorweggenommen. Das Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG lag 2003 bei -1,21 € nach -0,69 € im Vorjahr.


      Produktoffensive: „Wir sehen eine Trendwende“

      W+D zieht ein eindeutig positives Fazit der weltweit bedeutendsten Branchenfachmesse drupa. Der Weltmarktführer für Maschinen zur Produktion von Briefumschlägen hatte in seiner Produktoffensive nicht nur Innovationen aus seinem Kerngeschäft präsentiert, sondern auch Entwicklungen für neue Märkte vorgestellt. „Unsere Neuentwicklungen sind für W+D ein ganz entscheidender strategischer Schritt: Wir haben zum ersten Mal unser technologisches Know-how für neue Nischenmärkte genutzt“, so Dietmar Kurz, W+D-Vorstandsvorsitzender. Die vereinbarten Kooperationen mit etablierten Partnern wie KBA-GIORI und Blumer trage spürbar dazu bei, sich in den neuen Märkten schnell zu positionieren. „Wir sehen eine Trendwende, die Orderbücher beginnen sich langsam wieder zu füllen - auch wenn viele Aufträge, die wir auf der drupa verhandelt haben, nicht mehr im Geschäftsjahr 2004 umsatzwirksam werden“, so Kurz. Der Markt für Briefumschlagmaschinen erhole sich vorerst nur auf schwachem Niveau. Die positiven Impulse der neuen Produktlinien würden erst ab 2005 signifikante Umsatzbeiträge leisten. Die Resonanz der Kunden stimme W+D jedoch überaus zuversichtlich.


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