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    Geld und daraus folgende moralische Probleme - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.04.03 18:59:53 von
    neuester Beitrag 27.04.03 23:19:04 von
    Beiträge: 20
    ID: 725.689
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      schrieb am 27.04.03 18:59:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      nachdem KvA immer wieder zeigt, wie sensibel man doch mit Geldfragen umgeht, weil man nicht wahrhaben will, dass in unserem Umgang mit Geld die größten Probleme der Menschheit und unseres Planeten liegen,
      hier mal ein Thread der sich ausschließlich mit den moralischen Fragen beschäftigt, mit der Erkenntnis, mit der Angst vor der Erkenntnis, mit Verdrängen, mit anderen Symptomen, die man zeigt, wenn die unangenehme Wahrheit in ein festes "gutes Weltbild vom Geld drängt"

      Und los gehts!


      Geld kennt keine Moral

      Sprichwort
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 19:01:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wir sprachen Anfangs von Werten, welche wir erschaffen haben und wenn wir jetzt einmal genau hinsehen, so müssen wir alle zugeben, dass die alleinigen Werte, worum sich alle streiten nicht Liebe, Achtung, Respekt, Demut, Glaube, Hoffnung und Hilfsbereitschaft sind. Das Rad dreht sich um einen einzigen Wert, der verantwortlich ist für den gesamten desolaten Zustand. Ein Wert der Ursprung im Bösen hat und mit dessen Hilfe die ganze Erde erobert wurde. Das Sinnen und Trachten jedes Einzelnen dreht sich heute um darum. Die Gehirne sind besessen davon. Das Fieber hat die Menschheit schon lange gepackt und die Krankheitsbilder sprechen deutliche Bände. Ohne diesen Wert wären die heutigen Gesetze ein nichtsnutziges Buch, welches nie hätte geschrieben werden dürfen. Und dieser regierende Wert weltweit heisst "Geld".

      Doch müssen wir uns nicht einmal hinterfragen, ob diese System richtig ist? Geld als Tauschgegenstand, Versinnbildlichung all unserer Werte, nach dem Motto alle und alles ist käuflich. Es hat nur seinen Preis. Geld als Mittel mit dem alles erreicht werden kann und für das alles in Kauf genommen wird, was getan werden muss um eine Sache zu verwirklichen. Geld des Geldes wegen, weil es eine traurige Abhängigkeit schafft, die schlimmer als jede Droge ist. Nur schon der Gedanke daran, dass ein ganzer Planet zu Lebzeiten dem Mammon verfallen ist, lässt Übelkeit hochsteigen. Es wird bedenkenlos als richtig angenommen und keiner getraut sich an seiner Denkstruktur zu rütteln.



      http://people.freenet.de/airpower/sinndeslebens.htm
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 19:02:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      Geld regiert die Welt...

      Wer sagt Geld mache nicht glücklich, der hat einfach keins...


      2 Sprichwörter...
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 19:07:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wie diese Regierung aussieht sieht man an der Pax Americana!

      Wenn wirklich Krieg ein Bestandteil unseres Geldsystemes ist sollte man sich überlegen, ob das alles so richtig ist!


      Plutokratie empfinde ich irgendwie als störend!

      Es ist unvereinbar mit meiner geistig-liberalen Haltung!

      Es ist unbereinbar mit unserem Grundgesetz!
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 19:12:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Gefahr einer Diktatur steigt. Wenn die wirtschaftlichen und ökologischen Probleme in Zukunft überhand nehmen, dann ist es leicht möglich, dass sich die Massen für einen falschen Heilsbringer begeistern lassen. Das wäre dann die Diktatur der Sachzwänge. Das Geldsystem darf niemals verabsolutiert werden. Die Gefahr des Machtmissbrauchs über das Geldsystem, besonders wenn es aus naheliegenden Gründen elektronisch und bargeldlos wird, ist nach meiner Beurteilung sehr gross. Es kann keine wirksamere Kontrolle über Menschen geben als über die Kontrolle des Geldsystems. Wer sich einem zukünftigen Machthaber des Geldsystems widersetzt, kann leicht vom Geldsystem ausgeschlossen werden, so dass er nicht mehr kaufen und verkaufen kann. Auf diese Weise ist es möglich, bestimmte Personen und Gruppen völlig zu isolieren, auszustossen und der Vernichtung preiszugeben (vgl. mit Offenbarung 13,16 f.). Die Teilhabe am Geldsystem darf nie mit Bedingungen oder Nachteilen verknüpft werden.


      http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/religion/hiltbrand/

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      Avatar
      schrieb am 27.04.03 19:18:31
      Beitrag Nr. 6 ()
      INTERVIEW
      mit Dr. Wolfgang Kessler

      Am 29. September 1994 sprach Dr. Wolfgang Kessler auf Einladung von ASTM, CPMT und Info-Video-Center zum Thema "Wie Geld die Welt regiert". Mitarbeiter des Info-Video-Center hatten im Anschluß an die Konferenz Gelegenheit zu einem Gespräch mit Herrn Kessler, der zur Zeit als Wirtschaftsjournalist bei Publik Forum tätig ist.

      IVC: Der Ruf nach einer Wirtschaftsethik, die sich am Menschen orientiert, wird angesichts der lebensgefährlichen Strukturen des bestehenden Weltsystems immer lauter. Welche Aspekte müßte eine solche Ethik berücksichtigen und welche Rolle könnte die christliche Ethik spielen?
      W.K.: Die christliche Ethik mit ihren Prinzipien wie Solidarität, soziale Gerechtigkeit, Subsidiarität, Bewahrung der Schöpfung, die könnte eine große Rolle bei der Bewältigung der bevorstehenden Krise und bei der Bewältigung der bevorstehenden Herausforderungen spielen. Skeptisch bin ich immer nur, wenn diese Prinzipien soziale Gerechtigkeit, Solidarität und die anderen in Seminaren, in Papieren hochgehalten werden, ohne daß man dann deutlich sagt, daß diese Prinzipien Konsequenzen haben müssen, und zwar praktische Konsequenzen. Wenn man sagt, daß diese Prinzipien praktische Konsequenzen haben sollen, dann bedeutet das, daß man den Mut haben muß, die zwei Ebenen zu benennen, auf denen sie praktische Konsequenzen haben müssen. Die erste Ebene ist die politische Ebene, denn in einer Wirtschaftsgesellschaft, die auf Eigennutz beruht, muß Solidarität, muß soziale Gerechtigkeit, muß die Bewahrung der Schöpfung durch staatliche Rahmenbedingungen durchgesetzt werden. Das geschieht nicht automatisch; das heißt, wer von sozialer Gerechtigkeit spricht, der muß als Rahmenbedingung ein sozial gerechtes Steuersystem haben; wer von Solidarität spricht, der muß diejenigen, z. B. Tarifpartner, belohnen, die sich z. B. bei der Bewältigung von Arbeitslosigkeit solidarisch verhalten. Solch ein System muß z. B. Arbeitszeitverkürzung fördern, damit die Arbeitszeit abnimmt und es eine Solidarität gibt zwischen Arbeitsplatzbesitzern und Arbeitslosen. Das ist die eine Ebene - die politische Ebene. Das erfordert Mut, dieses einzuklagen. Und es gibt eine zweite Ebene, wo christliche Prinzipien eine große Rolle spielen. Wenn man nämlich auf der persönlichen Ebene christliche Prinzipien ernst nimmt, dann kann man sich so angepaßt nicht verhalten, wie das die meisten Leute heute tun. Wenn man christliche Prinzipien wie z. B. die Bewahrung der Schöpfung ernst nimmt, dann kann man nicht einfach konsumieren, wie das alle von einem erwarten, sondern dann muß man bewußt konsumieren, konsumieren eben nach den Konsequenzen für das Öko-System. Und wenn ich soziale Gerechtigkeit und Solidarität als christliches Prinzip beachten will, dann hat das auch Konsequenzen für mein Verhalten im Konsum und für mein Verhalten in der Geldanlage. Ich kann so konsumieren, daß ich die Dritte Welt ganz ignoriere - also möglichst billig -, oder ich kann so einkaufen, daß der Kaffeepreis zumindest den Produzenten etwas mehr bringt. D. h. christliche Prinzipien sind wichtig. Wichtig ist aber nicht, daß sie in Dokumenten vorgestellt werden oder in Gottesdiensten hochgehalten werden, sondern daß sie praktiziert werden.
      IVC: Sie fordern den Aufbruch zu einer Wirtschaft, die der Gerechtigkeit, der Schöpfung und dem Frieden dient. Voraussichtlich im nächsten Jahr findet in Berlin die nächste ökumenische Versammlung zu Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung statt. Sie sehen als neue Herausforderung für den konziliaren Prozeß die weltweite Wirtschaftskrise. Welche Signale und Forderungen müssen nach Ihrer Auffassung von Berlin ausgehen?
      W.K.: Im Unterschied zu früher muß die internationale Gemeinschaft mehrere Probleme gleichzeitig bewältigen. Früher konnte man lange Zeit relativ locker sagen, daß es darum geht, die Armen reicher zu machen, und das war dann die Aufgabe. Darum geht es zwar heute auch noch, aber es geht heute darum, die Armen reicher zu machen, ohne die Welt zu zerstören. D. h. es gibt eine doppelte Aufgabe. Es geht darum, die nördlichen Industriegesellschaften so ökologisch umzubauen, daß ihre Entwicklung für die ganze Welt tragfähig wird. Und nur wenn das geschieht, kann man im Süden der Welt mehr Wirtschaftswachstum fordern, damit die Armen endlich ihre Grundbedürfnisse befriedigen können. Das muß aber ein doppelstrategischer Prozeß sein. Ansonsten ist dieser Prozeß ökologisch nicht vertretbar; und es geht darum, also den Reichen im Norden zu sagen, daß wenn die Armen im Süden ihre berechtigten Grundbedürfnisse befriedigen, dieses für die Reichen im Norden auch Konsequenzen haben wird. Es geht nicht mehr darum zu sagen, daß die Reichen nur noch etwas reicher werden und die Armen sehr viel reicher, weil das hält die Welt nicht aus.IVC: In der kapitalistischen Welt gilt Geld auch als Motivationsfaktor, Profit als Anreiz zur Leistung. Beim alternativen Umgang mit dem Geld werden diese Faktoren hintangestellt. Welche anderen dauerhaften Regulations- und Motivationsfaktoren sehen Sie als Leistungsanreize?
      W.K.: Ich sehe das gar nicht so wie Sie, daß im alternativen Bereich der Gewinn als Motivationsfaktor hintangestellt wird. Darum würde es mir auch gar nicht gehen - also ich gehe nicht davon aus, daß es Menschen dauerhaft fertigbringen, nur altruistisch tätig zu sein. Die Frage, die ich mir stelle, ist immer die, womit machen Menschen Gewinn, oder um das zu verschärfen, womit kann man in unserer Gesellschaft mehr Gewinn machen? Im Augenblick ist es leider so, daß man in unserer Gesellschaft mehr Gewinn machen kann, wenn man sich nicht sozial und nicht ökologisch - um diese Beispiele zu wiederholen - verhält. Es könnte aber auch Rahmenbedingungen geben, die genau andere Verhaltensweisen belohnen - und darum geht es. Die Marktwirtschaft ist eine Belohnungswirtschaft, d. h. Geld und Energie fließt in die Bereiche, die am meisten Belohnung versprechen. Und wenn man sich jetzt einmal vorstellt, daß Solidarität und Umweltschutz die meiste Belohnung versprechen würden, dann würde auch das meiste Geld und würde auch die meiste Energie in diese Bereiche fließen. Ich könnte da jetzt eine Reihe von Beispielen machen, belasse es aber mal dabei.



      http://www.info-video-center.lu/archiv/geld.htm
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 19:21:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      Erst kommt das Geld, dann die Moral...
      Es gibt keinen Tag,dass man nicht etwas über die Korruption hört oder liest. Überall auf der Welt, aber besonders in 3.Weltländer,in den armen Länder.
      Wie ist es alles möglich?Liegt es dran,dass viele Menschen heute nur noch ein Interesse haben: die Maximierung Ihres Gewinns,ihres Profits, dass also nicht mehr das Sein, sondern nur noch das Haben zählt? In der Geschicht hat`s immer Autoritäten gegeben,die das Tun und Trachten der Leute eingegrenzt haben. Mindestens gab es Sitte und Konventionen, und gab`s Empörung, wenn diese nicht eingehalten wurden.
      Es geht vor allem auf sozialem Gebiet nicht ohne staatliche Einwirkung, wie man auf der ganzen Welt sieht, die Reichen werden immer wie reicher,die Armen immer mehr ärmer. Gewinnmaximierung, die Folge: Abrupte Preisfreigabe,unkontrollierte, nicht verhinderte Entlassungen und rasant wachsende Arbeitslosigkeit zeigen maximierte Enttäuschungen.
      Zur Zeit schlägt den Politikern überall in der Welt Misstrauen entgegen.Der Abscheu angesichts von Korruption, Kriminalität und Egozentrik wächst. Unsere westliche Gesellschaft ist zu einer Raff-Gesellschaft degeneriert. Die meisten haben nur noch ihre eigene Wohlfahrt im Auge.
      Wir müssen es schfaffen, die Gesellschaft wieder zu humanisieren, sozialisieren und die Gier der Bürger zu zähmen. Man muss sich klar darüber sein, dass eine freie,offene demokratische Gesellschaft bestimmter Voraussetzungen bedarf. Diese sind: Gewaltenteilung, Pluralismus, Parlamentalismus, Toleranz. Das sind die Voraussetzungen, aber sie allein genügen keines wegs, es kommt darauf an, wie die Menschen sich in dieser Gesellschaft verhalten. Vierlei Gefahren bedrohen die Demokratie.
      Wer glaubt, der Friede könne nur noch durch Druck und immer mehr,immer modernere Waffen gesichert werden ?
      Was in der Politik das schwierigste ist, zu ermitteln und dann zu vermitteln, wo die Grenze verläuft :
      zwischen Pragmatismus und Opportunismus,
      zwischen Freiheit und Autorität,
      zwischen Interessen und Idealen,
      zwischen Bewahren und Verwandeln...
      Eine neue Ethik...
      Das hochtechnische Zeitalter erfordert eine neue ethische Besinnung, weil die Macht des Menschen eine Grössenordnung und Reichweite erlangt hat, von der man bisher keine Vorstellung hatte.


      http://home.tiscalinet.ch/s.alcinkaya/geld_und_moral.html
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 19:27:24
      Beitrag Nr. 8 ()
      Solange die strukturelle Macht des Geldes den einzelwirtschaftlichen Entscheidungen marktwidrige Sachzwänge auferlegt und sie an Rentabilitäts- statt an Wirtschaftlichkeitskriterien ausrichtet, kann die "unsichtbare Hand" (Smith) sie nicht zum Wohl des Ganzen aufeinander abstimmen. Den einzelnen bleibt kaum eine andere Wahl, als jener Macht zu folgen, die "stets das Gute will und doch das Böse schafft". An dieser "falsch verstandenen Rationalität" vermag eine von außen als Appell oder als Gesetz aufgezwungene "falschverstandene Moral" nichts zu ändern.


      http://www.systemfehler.de/angelpunkt.htm
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 19:37:44
      Beitrag Nr. 9 ()
      "In fast jedem Einzelfall lassen sich gute Gründe für Effizienz und ökonomisches Verhalten finden, in der Summe kommt eine Gesellschaft dabei heraus, die nicht lebenswert ist."


      . . .

      "Im Mittelalter prägte die Kirche Denken und Verhalten, seit der Aufklärung galt die Vernunft als Maßstab allen Handelns. Heute spielt diese Rolle die Ökonomie Sie prägt unsere Vorstellungen von Glück, Liebe und Lebenssinn.

      . . .

      Das Programm der Effizienzsteigerung hat psycho-soziale Folgen. Unter der impliziten Forderung, die Masse solle die Elite als Leistungsmaßstab verwenden, entsteht nicht nur eine vermeintlich "athletische Gesellschaft", sondern auch ein Konkurrenzdruck, der viele Menschen deutlich überfordert.


      http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/buch/14404/1.html

      **********************************************************
      Und Robert Kurz dazu:

      "Was hat uns soweit gebracht?"


      1. Wirtschaftliches Wachstum als Selbstzweck bzw. Verwandlung von Geld in mehr Geld als Selbstzweck, abgekoppelt von jeglichen existentiellen und metaphysischen Fragen. Die Menschen merken nur, dass die Bedeutung des Geldes immer mehr steigt während ihre eigene sinkt.

      2. Die Menschen sind zu Zugochsen der abstrakten Arbeit gemacht worden, nämlich einer fremdbestimmten, jenseits der eigenen Bedürfnisse und außerhalb der eigenen Kontrolle liegenden Tätigkeit unterworfen worden.

      3. Die abhängige Lohnarbeit und damit die unaussprechliche Selbsterniedrigung des Sichverkaufen-Müssens, wurde zum Inbegriff menschlicher Freiheit umredigiert. Diese Besudelung des Freiheitsbegriffs, die im Lobpreis der Selbstprostitution gipfelt, hat die erstaunlichste Karriere in der Geschichte des menschlichen Denkens gemacht.

      4 .So tendiert dieses System dazu, jedes Gemeinwesen (Familien, autonome Selbstversorgunsgemeinschaften) vollständig aufzulösen und an die Stelle kulturell bestimmter Gemeinsamkeit und gegenseitiger sozialer Verpflichtung die reine Geldbezieung treten zu lassen.
      Der Zins spielt eine wesentliche Rolle in dieser Entwicklung. Durch den Zins wächst das Geldvermögen jedes Jahr weiter an. Was der eine als Zinsgewinn hat, muß ein anderer als Verschuldung verbuchen . Aus diesem Grund würde der produzierende Bevölkerungsanteil ohne Wirtschaftswachstum verarmen. Deshalb sind die Entscheidgunsträger in Politik und Wirtschaft bemüht, die Wirtschaftsleistung so weit wie möglich zu erhöhen, um den steigenden Anteil der Kapitalverzinsung in der Volkswirtschaft bezahlen zu können und einen Systemzusammenbruch zu verhindern. Dies ist vergleichbar mit einem Krebskranken, der sein Körperwachstum immer mehr steigerte, damit der Anteil des wachsenden Tumors konstant bliebe. Sobald sein Wachstum auch nur etwas langsamer oder aufhören würde, hätte das zur Folge, daß der Anteil der Tumorzellen letzlich die Oberhand gewinnen würde und das Ende nur noch eine Frage der Zeit wäre!!!

      Da das Wirtschaftswachstum aufgrund des Zinssystems ständig gesteigert werden muss, treten gerade ökologische Belange in den Hintergrund, denn ständiges Wirtschaftswachstum erfordert einen immer höheren Energie- und Rohstoffverbrauch, während die produzierte Müllmenge kontunuierlich ansteigt.

      Das Leitbild des Wirtschaftsliberalismus stellt den Menschen als konkurrenzsubjekt noch unter die Tierwelt, denn derart auf einen „Krieg aller gegen alle“ sind nicht einmal die tierischen Instinkte konditioniert.

      Rücksichtslose Konkurrenz ist jedoch dem Menschen nicht angeboren, sondern ist die Folge der erfolgreichen Konditionierung, der wir seit etwa 5 Jahrhunderten ausgesetzt sind. Dies zeigen u.a. die hohen Selbstmordraten sowie der hohe Anteil an psychisch Kranken in unserer "Wohlstandgesellschaft" im Vergleich zu traditionelleren Gesellschaften bzw. Naturvölkern. Es ist in diesem Zusammenhang interessant zu beobachten, dass diese Begleiterscheinungen (Selbstmord, psychische Krankheiten) auch vermehrt in Entwicklungsländern auftreten, je mehr diese sich dem Diktat der Geldvermehrung als selbstzweck unterwerfen.

      Das menschliche Wohlbefinden ist in fast allen Dingen nur durch befriedigende soziale Beziehungen und in einem Raum sozialer Geborgenheit und Kooperation möglich.

      "Der Markt ist im Liberalismus sogar die soziale Veranstaltung schlechthin."

      Meine Rede! Und darin liegt das Problem:

      So tendiert der Wirtschaftsliberalismu dazu, jedes Gemeinwesen (Familien, autonome Selbstversorgunsgemeinschaften) vollständig aufzulösen und an die Stelle kulturell bestimmter Gemeinsamkeit und gegenseitiger sozialer Verpflichtung die reine Geldbezieung treten zu lassen.

      Deine Aussage "der Markt ist im Liberalismus sogar die soziale Veranstaltung schlechthin" bedeutet nichts anderes, als dass der gesellschaftliche Zusammenhang der Einzelnen nur noch negativ durch die ökonomische Konkurrenz hergestellt wird.

      Thomas Hobbes (1588-1679) einer der Gründungsväter des Wirtschaftsliberalismus sah bereits den Menschen als abstrakten Einzelnen, der um seine individuelle Selbsterhaltung kämpft. Hobbes läßt auch keinen Zweifel daran, welcher Natur die Freiheit ist, der sich die Bürger erfreuen würden: "Sie haben die Freiheit zu kaufen und zu verkaufen und miteinander Handel zu treiben". Die Menschen sollen nicht mehr, sich nach eigenen Bedürfnissen und Vereinbarungen kooperativ zu verhalten, sondern nur noch unter dem Diktat der Geldwirtschaft. Und es sollte ein Wesenszug des Liberalismus bis heute bleiben, daß er jede Kooperation und jeden sozialen Zusammenschluß, der die Ohnmacht des Einzelnen gegenüber den Gesetzen des Geldes aufzuheben droht, mit Mißtrauen verfolgt und notfalls administrativ verfolgt wird.

      So stellte Hobbes den Menschen als ein prinzipiell egoistisches Wesen, das angeblich "von Natur aus" einsamer als ein Tier ist:

      "Das Zusammenleben ist den Menschen also kein Vergnügen, sondern schafft ihnen viel Kummer, solange es keine übergeordnete Macht gibt, die sie alle im Zaun hält (der Staat)... So sehen wir drei Hauptursachen des Streites in der menschlichen Natur begründet: Wettstreben, Argwohn und Ruhmsucht. Und hieraus folgt, dass Krieg herrscht, solange Menschen miteinander leben ohne eine obrste Gewalt, die in der Lage ist, die Ordnung zu bewahren. Und es ist ein Krieg, den jeder Einzelne gegen jeden führt" Thomas Hobbes - Der Leviathan

      Und so mußten Eigenschaften (Egoismus, Geldgier, Gaunerei, Konkurrenz bis aufs Blut), die in der Menschheitsgeschichte bis dahin immer als schlecht, bösartig und minderwertig gegolten hatten, in den moralischen Adelsstand erhoben werden: die liberale Heiligsprechung der niedrigsten antisozialen Instinkte.

      **********************************************************



      Aber das ist nicht weiter schlimm. In zwei Generationen wird man sich wieder besonnen haben, wenn es unsere Welt dann noch gibt!
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 19:39:11
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ist es der Mensch oder ist es das System?


      Was hat das Chaos in unserer Gesellschaft mit Geld zu tun? Ist der Mensch so schlecht, daß er vor Habgier und aus Egoismus alles zerstört? Bestimmt der Mensch bewußt die gesellschaftlichen Entwicklungen, oder nimmt er sie eher in Kauf? Prägt der Mensch das System oder mehr das System die Menschen? Bestimmt «die Kraft des Guten» das menschliche Wesen oder ist der Mensch eher böse und zerstörerisch? Ist der Kapitalismus die Quelle der destruktiven Kräfte, und wenn ja, was macht diesen Kapitalismus heute aus? Müssen wir auf Privatbesitz verzichten um ‹gut› sein zu können, wie es uns der Mar-xismus nahelegt?

      Die Liste der Fragen läßt sich fortsetzen. Nur wenige Menschen differenzieren exakt bei der Analyse von Ursachen und Auswirkungen. Die Verantwortlichen in allen Bereichen richten sich mit ihren Widersprüchen ein. Die Veränderer konzentrieren sich auf einzelne, oft sehr schwerwiegende Symptome.

      Die Zahl derer, die für Menschenwürde, die Bewahrung der Schöpfung, Solidarität mit den Schwächeren, für Verstand, Herz und Vernunft kämpfen, ist erfreulich hoch. Und doch registrieren wir täglich, daß sich die Verhältnisse zum Nachteil der Masse der Menschen entwickeln.

      Um sich dies erklären zu können, flüchten viele in die Überzeugung: Der Mensch ist dumm, faul und rücksichtslos dazu. Die Schlußfolgerung aus dieser Überzeugung ist: Nur wenn wir den Menschen ändern, können wir das System verändern.



      Die Geschichte hat uns bewiesen, daß der Mensch nicht gezielt veränderbar ist. Versuche in dieser Richtung endeten in Diktatur und Despotie oder sie führten zu chaotischen Verhältnissen in Wirtschaft und Gesellschaft, die letztlich eine Restaurierung der alten Ordnung bewirkten. Diese Einschätzung bezieht sich lediglich darauf, daß den Menschen moralisch verantwortliches Verhalten nicht aufgezwungen werden kann.

      Selbstverständlich entwickelt sich menschliches Verhalten im Laufe der Zeit. Das Handeln der Menschen paßt sich ihrem gesellschaftlichen Umfeld an. Ein Kind, das täglich mit Gewaltszenen konfrontiert wird, wird eher zur Gewaltanwendung neigen, als eines, das in einem Umfeld groß wird, in dem Gewalt eine Ausnahme darstellt. Dasselbe gilt für den Steuerzahler, der Jahr für Jahr ehrlich seine Steuerschuld entrichtet. Wenn er erlebt, wie Steuerhinterziehung zur Normalität wird, wird dies auch seine moralischen Maßstäbe beeinflussen.



      Der erwachsene Mensch ist für sein Tun verantwortlich. Die Summe des selbstverantwortlichen Handelns bildet das gesellschaftliche Bewußtsein. Sie bestimmt unsere Wertmaßstäbe. Aus dem Wechselspiel von individuellem Handeln und gesellschaftlichem Einfluß ergibt sich eine Dualität für die Ursachenanalyse.



      Ein Beispiel: Aufgabe der Erziehungsberechtigten ist es, ihren Kindern einen positiven Umgang mit dem Medium Fernsehen zu vermitteln. Mißbrauchen sie den Fernseher als Babysitter oder überlassen sie ihr Kind widerstandslos den Verführungen der Fernsehmacher, kommen sie ihrer Verantwortung nicht nach. Im schlimmsten Fall wird ihnen eines Tages vorgeworfen, sie hätten bei der Erziehung ihrer Kinder versagt. Die Aufgabe dieser Eltern ist schwierig, denn ihnen stehen Menschen gegenüber, die dieses ‹Versagen› mit allen Mitteln provozieren. Wir leisten uns Programmacher, Werbefachleute und gut bezahlte Spezialisten, deren Aufgabe es ist, Kinder an den Fernseher zu binden. Diese Menschen gelten als erfolgreich, wenn die Einschaltquoten hoch sind und Kinder täglich Stunden vor der Mattscheibe verbringen! Zu den Schattenseiten ihres Jobs gehört, daß Kinder die im Programm erlebte Gewalt in der Schule umsetzen. Es wird ihnen jedoch nicht als versagen ausgelegt, wenn eine Generation heranwächst, für die Haben mehr bedeutet als Sein, denen Konsumieren wichtiger ist als Kommunizieren! Es ist die zwangsläufige Folge ihrer Arbeit. Es gehört zu ihrem gesellschaftlichen Auftrag.

      Ähnlich verhält es sich mit dem Autofahrer, der dem Rausch der Geschwindigkeit oder dem Irrsinn der permanenten Mobilität erliegt. Ein Heer von Werbestrategen arbeitet schließlich darauf hin, dem Konsumenten zu suggerieren, wie toll sein schädliches Verhalten sei. Es werden Milliarden ausgegeben, damit den Konsumenten keine Zweifel an dieser Lebensweise kommen.



      Die kapitalistische Produktionsweise kann den verantwortungsbewußten Bürger gar nicht verkraften. Kategorien von Moral und Vernunft stehen den Anforderungen an den Menschen als Konsumenten geradezu entgegen. Daß wir uns als Gesellschaft Strukturen leisten, die ein Versagen des Einzelnen geradezu herausfordern, ist absurd und veränderbar.



      Es sind die Menschen, die diese Strukturen schaffen und akzeptieren. Kann man daraus jedoch ableiten, daß die Menschen es letztlich so wollen, wie es ist - sei es aus Bequemlichkeit, Egoismus oder Habgier motiviert? Die Menschen haben sich dieses System geschaffen und sie haben sich darin eingerichtet. Müssen wir demnach nicht doch zuerst die Menschen ändern, bevor wir die Zustände ändern können?



      Die Bürger der bundesdeutschen Nachkriegsgesellschaft haben sich mehr oder weniger gezielt für Strukturen entschieden, von denen sie annahmen, sie würden eine optimale Entwicklung der Gesellschaft ermöglichen. Zu diesen Strukturen gehört das parlamentarische[34] Wahlsystem, das die Siegermächte den Deutschen verordneten. Weitere Bestandteile sind die soziale Marktwirtschaft und die Zuordnung von Aufgaben an staatliche Einrichtungen sowie die Garantie der Menschenwürde und des Privateigentums. Bestimmte Entwicklungen im Modell ‹Soziale Marktwirtschaft› wurden dabei im Laufe der Zeit eher in Kauf genommen oder einfach nicht verhindert. Hierzu gehören die Bildung und Aufrüstung der Bundeswehr, die zunehmende Konzentration und Machtfülle großer Konzerne, die Duldung von Bodenspekulation und das gefährliche Anschwellen der großen Geldvermögen.



      Zu diesen Entwicklungen zählt auch, daß unsere Wirtschaftsordnung auf grenzenloses Wachstum angewiesen ist. Es ist kaum jemandem bewußt, daß Marktwirtschaft auch ohne Kapitalismus möglich ist, daß Wohlstand auch ohne Wachstum gewährleistet werden kann. Und wer weiß schon, daß die ungerechtfertigte Verteilung des Bodens Quelle milliardenschwerer Einnahmen ist, den die Nutzer an die Besitzer entrichten müssen?



      Sicherlich sind es die Menschen, die durch ihr Verhalten das politische und wirtschaftliche System prägen. Gleichzeitig gilt aber auch, daß die Verhältnisse das Verhalten der Menschen prägen. Solange unsere Wirtschaft auf unkritische und unaufgeklärte Konsumenten angewiesen ist, wird die Hoffnung auf die Einsichtsfähigkeit der Menschen enttäuscht werden. Politische und wirtschaftliche Gegebenheiten werden nicht durch moralische Appelle verändert.



      Um Gesellschaft aktiv gestalten zu können, bedarf es einer genauen Analyse der Fehler und ihrer Ursachen. Darüber hinaus ist eine konkrete Vorstellung davon notwendig, welche Korrekturen zum gewünschten Erfolg führen. Fehlt aufgrund einer falschen oder fehlenden Analyse diese Perspektive, neigen Menschen leicht zu Resignation. Durch die daraus resultierende Untätigkeit entsteht der Eindruck, die Menschen akzeptierten das bestehende System. Erst wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, kann sich zeigen, daß die Menschheit durchaus in ihrer Gesamtheit in der Lage ist, ihrer globalen Verantwortung für den Planeten gerecht zu werden.


      Klaus Popp, "Zinswahnsinn"
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 19:40:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      Der springende Punkt ist hier aber, dass mit diesem Beispiel verdeutlicht wird, dass das Geld in den Köpfen der Menschen zum Mittelpunkt und zur hauptsächlichen Antriebskraft ihres Handelns geworden ist. Die Seele des Menschen spielt eine immer geringere Rolle. Die Wissenschaft und die darin enthaltene Möglichkeit des immer berechenbareren Umgangs mit unserer Wirklichkeit wird zum Glaubensbekenntnis des modernen Menschen. Das Bewusstsein darüber aber, das der Mensch von einer nicht selbst geschaffenen natürlichen Umwelt abhängig ist, scheint ihm manchmal abhanden gekommen zu sein.

      Georg Simmel, "Das Geld: Wirkungen auf das individuelle und kollektive Handeln"
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 19:46:16
      Beitrag Nr. 12 ()
      Eugen Dewermann zum Geld nochmal:

      Wir haben kennen gelernt
      dass Geld auf dem Markt dasjenige ist, das als Tauschmittel eingesetzt alles bedeuten kann, was wir für einen bestimmten Wert an Waren fordern.
      Indem das Geld auf dem Markt alles bedeuten kann, erscheint es selber als das alles Bedeutende,
      und sehr bald als das einzig Bedeutende.
      Es ist, als wenn seine Seele darin läge,
      alles Unbelebte zu beleben,
      während die Wirklichkeit des Geldes darin liegt,
      alles schon Lebendige zu töten!


      **********************************************************


      Wer diese Dinge liest, kann sich selbst seine Gedanken dazu machen!

      Auch wenn es Angst macht, wenn man lieber den Kopf in den Sand stecken möchte und "nach mir die Sintflut" spielen möchte, keiner von uns kann diesen Dingen entgehen.

      Verstecken gibt es nicht, wenn wir diesen Weg weiter beschreiten! Wahlweise enden wir wieder in schlimmsten Diktaturen, dieses Mal von Konzernen und ihrer Geldmacht, oder in Kriegen um neue Schuldner für neues Wachstum zu gewinnen, oder in Rohstoffverknappung selbst für lebenswichtigste Güter!

      Sapere aude, habt Mut, euren eigenen Verstand zu benutzen, laßt euch keine Angst machen, Angst ist defintiv ein Faktor, der den jetzigen Machthabern hilft, ihre Interessen durchzusetzen!


      Schönen Sonntag noch-
      :)

      SBI
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 21:50:33
      Beitrag Nr. 13 ()
      Sö höret denn, meine weißen Brüder!

      3 lange Jahre habe ich mit euch diskutiert, Quellen und Fakten sortiert, gestritten,
      bin an euch gereift-

      nun ist es an der Zeit für mich,
      Pause zu machen,
      damit ich nicht vorzeitig verfaule...

      Ich werde alle Quellen nochmal sichten,
      überdenken, sacken lassen,
      vielleicht mit Abstand neue Erkenntnisse gewinnen.

      Ich möchte mich bei allen bedanken,
      bei meinen Mitstreitern genau wie bei meinen Diskussionsgegnern, es hat doch immer Spaß gemacht,
      und auch wenn ich euch meistens mit seitenlangen Texten geqäult habe hatte dies alles wohl seinen Sinn.

      Sei es nur um mir die Augen zu öffnen,
      oder um andere zum nachdenken anzustoßen.

      Aus vielerlei Bekundungen habe ich entnommen,
      dass der Weg erfolgreich war.

      Auch wenn ich das Ziel nicht kannte,
      bin ich doch recht zufrieden mit dem Weg.

      Das Ziel kenne ich immer noch nicht,
      wer behauptet es zu kennen ist ein infamer Hochstapler.
      Genau wie niemand im Besitz der absoluten Wahrheit ist!

      Meine letzten Worte werde ich nochmal dem Gelde widmen.

      "Zum Gelde drängt, am Gelde hängt doch alles!"

      Trotz vielfältiger Warnungen seit tausenden von Jahren ist Geld und Zins immer noch in unserer Gesellschaft präsent, und zerstört regelmäßig unsere Gesellschaft und unser Leben.
      Dieses Mal ist es das schlimmste Mal von allen.

      Geld ist der Teufel und Gott zugleich,
      sorgt doch seine positive Seite für Arbeitsteilung und damit zur möglichen Entfaltung von Geist und Kunst,
      aber leider seine negative Seite zu Zerstörung und Krieg.

      Nur Leben kann Leben hervorbringen, und damit Zins bedienen, weil das Prinzip des Lebens eines ist, welches Überfluß schenkt. Geld kann niemals Geld zeugen,
      es ist ein Umwandlungsprozeß von Leben.
      Und da Geld durch Zins expotenential wächst, Leben das aber nicht kann, kommt es zu den zyklischen Zusammenbrüchen.

      Auch die Warnungen der Bibel waren letztlich umsonst, genauso wie die Tausenden Stimmen der Gelehrten, die sich seit Aristoteles mit diesem für die Menschheit wichtigsten Thema auseinandersetzten.

      Vertraut nicht den Gewinnern dieser Systeme, Geld wie wir es kennen macht diese immer blind für die wirklichen Probleme.

      Wir brauchen z.B. keine säkuralisierten Kirchen, denn der wahre Glaube zeigt sich immer nur im Herzen des Menschen, in der Liebe zu seinen Mitmenschen und zur Natur.
      Wozu Orte der Ehrfurcht?
      Geht raus in die Natur und seit ehrfürchtig ob des Wunders des Lebens! Laßt euch nicht gefangennehmen von der Macht des Geldes, die immer nur destruktiv wirken kann.

      Überwindet die säkularisierte Kirchen, denn diese sind nur ein weiterer Baustein des Ausbeutungssystemes, einer, der unkritisierbar und dogmatisch als Gewinner darsteht,
      im vollen Gegensatz zu allem, was je der christliche Glaube war.


      Überwindet die Politiker, die sich vom Geld kaufen lassen und nur noch seine Interessen bedienen, was auch Krieg
      und die Besetzung und Ausbeutung von Rohstoffen und Arbeit bedeutet!

      Vertraut euren Herzen, macht Platz für urchristliche Gedanken, denkt selbst, laßt euch nicht bevormunden!

      Im vollem Gottvertrauen und mit Hoffnung,
      das wir endlich die Erkenntnisse in Taten umsetzen...


      SBI, der vielleicht das umfangreichste Archiv zum Thema im Netz geschaffen hat! ;):)
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 22:26:52
      Beitrag Nr. 14 ()
      Niemals geht man so ganz, ein Stück von Dir bleibt hier!

      SBI - Du bist ein "Guter"!

      Ich wünsche Dir viel Glück für die kommenden "Stormy Times"!
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 22:28:17
      Beitrag Nr. 15 ()
      Vielleicht bekomm ich doch mal posthum nen Nobelpreis
      für meine Theorie der 3 Irrtümer:

      Relegion
      Kleinfamilie
      Geld

      good trade !
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 22:31:23
      Beitrag Nr. 16 ()
      Sorry, SBI, so ergoman wollte ich nicht sein
      las dein wichtigeres Post 13 nicht

      willst du wiederauferstehen in neuem Gewande ?
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 22:36:13
      Beitrag Nr. 17 ()
      Dieser Satz sagt eigentlich alles.

      Und da Geld durch Zins expotenential wächst, Leben das aber nicht kann, kommt es zu den zyklischen Zusammenbrüchen.

      Die Friedenspause nähert sich leider dem Ende. Ich mache mir große Sorgen!


      Gute Nacht zusammen!
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 22:40:36
      Beitrag Nr. 18 ()
      @SBI:
      Ich habe Deine Beiträge immer mit Interesse gelesen, und ich bin auch weitgehend Deiner Meinung :)

      Eines könntest Du noch verraten:
      Wofür steht denn das `inv` in Deinem Nick :confused:

      :D
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 22:43:59
      Beitrag Nr. 19 ()
      Danke!

      Stormy: Dir auch! Du wirst es packen!


      @ Skywatcher: für eine Freudsche Fehlleistung: Inv wie Investmentclub, jaja, man wollte uns weismachen, wir würden alle reich, und wider besseren Wissens legten wir Geld in einem IC an. Heutzutage nach drei Jahren Baisse will man uns loswerden...
      Das ist Marktwirtschaft pur! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 23:19:04
      Beitrag Nr. 20 ()
      habs schon kapiert
      sbi zieht in ein andres Forum um
      sowie andere Kontinente verlassen
      bis bald !


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      Geld und daraus folgende moralische Probleme