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    Monopoly - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.05.03 18:53:51 von
    neuester Beitrag 12.05.03 14:48:54 von
    Beiträge: 19
    ID: 730.543
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      schrieb am 11.05.03 18:53:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      welch treffender Vergleich! :rolleyes:

      Man kann die gesamte Wirtschaftsentwicklung mit diesem Spiel erklären!

      *********************************************************

      Wir leben in einem großen Monopoly-Spiel!

      von
      Dr. Harald Wozniewski, Karlsruhe


      Die Zeiten, in denen die Allgemeinheit mit ihrer Hände Arbeit noch nennenswert Geld verdienen konnten, neigen sich dem Ende. "Richtiges Geld" wird - in Deutschland (nach dem "Neuanfang" nach dem Zweiten Weltkrieg) wie in anderen Ländern - schon seit Jahrzehnten nicht mehr mit Arbeit, sondern mit Kapital "gemacht". Wie unbedeutend Einkommen aus Arbeit (rot) im Vergleich zu Einkommen aus Kapital (blau) sind und wie ungleich die Einkommen und damit das Kapital verteilt sind, zeigt folgendes Diagramm:





      Und so muss man sich die Verhältnisse heute als Sandhaufen ungefähr vorstellen:






      Die grüne Fläche repräsentiert alle deutschen Bundesbürger (als stünden sie dicht beieinander). Die Höhe des Sandes über jedem Punkt repräsentiert das Vermögen jedes Bundesbürgers (analog auch dessen Einkommen). Am breiten grünen Rand zeigt sich die Besitzlosigkeit bzw. Armut. In der Mitte zeigt sich der Reichtum (und das Einkommen aus Kapitalvermögen) der Reichen. Es ist nach der heutigen Rechtsordnung für Privatpersonen eine Vermögensanhäufung völlig unbegrenzt möglich, so dass der Haufen in der Mitte immer höher und der leere Rand immer breiter werden.

      Um ein noch einmal deutlich zu machen: Hier geht es nur um das Vermögen und das Einkommen von Privatpersonen (rechtlich ausgedrückt: von natürlichen Personen). Weil alle juristischen Personen (AGs, GmbHs usw.) sich letztlich in den Händen von Privatpersonen befinden, sind folglich Einkommen und Vermögen von juristischen Personen nebensächlich.

      Es ist wie in dem berühmten Spiel Monopoly: Die Einkünfte, die die Spieler erzielen, sind Einkünfte nicht aus Arbeit, sondern aus Kapital ("Miete!"). Zu Beginn des Spiels hat jeder noch die gleiche Chance, gewinnbringendes Kapital zu erwerben. Jeder versucht natürlich die besten Stücke (Parkstraße, Schloßallee usw.) zu ergattern. Sind die einmal vergeben, geht es für den Einen ans Kassieren und für die Anderen ans Zahlen. Wer viel Kapital angesammelt hat, gewinnt ständig Geld dazu, mit dem er immer mehr Kapital anhäufen kann und wird. Die anderen Spieler verlieren nach und nach ihr Kapital, das der Reiche aufgekauft. Die weitere Folge ist, dass den anderen Spielern auch das Geld aus geht.

      In Deutschland verdienen die Reichen ihr Geld längst nicht mehr durch Arbeit, sondern durch ihr Kapital. Durch den Besitz von Industrie- und Gewerbebetrieben, aber auch durch den Besitz von Miet- und Pachtobjekten, verdienten nach offiziellen Angaben in nur dem einen Jahr 1992 bereits 25.265 Steuerpflichtige über 1 Million DM. Im selben Jahr verdienten 750 Steuerpflichtige sogar im Durchschnitt über 19 Millionen DM. Ein Jahresgehalt eines normalen Angestellten oder Arbeiters wirkt dagegen wie ein schlechter Witz. Die Reichen zahlen zwar im Schnitt 43 % Einkommensteuer (Statistisches Bundesamt, Finanzen und Steuern, Fachserie 14, Reihe 7.1, 1992, S. 18 f. sowie S. 26 f. oben lfd. Nrn. 15 - 18). Der Rest nach Steuern wird von den Reichen aber im Wesentlichen nicht verbraucht, sondern - wie in Monopoly - in weiterem Kapital angelegt. Zugleich wächst die Zahl derer, die nichts mehr besitzen, die sich hoch verschulden und die von Sozial- oder Arbeitslosenhilfe leben.


      *********************************************************


      Nun, die Würfel sind der Zins, Los entweder Krieg oder Zusammenbruch. Wer kein Geld hat, geht auch schon mal ins Gefängnis.

      Herr Dr. Wozniewski meint, man müsse die Einnahmen künstlich begrenzen- ich halte das für Unfug.

      Weil die Triebkräfte dieser Umverteilung weiter funktionieren, weil die Nutzniesser dieser Kräfte mächtig sind, eben weil sie relativ zu den anderen mehr Geldvermögen haben. Auch eine Besteuerung ist unsinnig, weil künstliche Barrieren nur auf andere Spielfelder ausweichen läßt.


      Die künstlichen Durchhaltekosten für Geld, wie mit einer Umlaufgebühr möglich, nehmen den Geld des Jokervorteil des Geldes, es würde genau wie alle anderen Güter altern, und zwar vorn vornherein bekannt und absehbar. Wenn Geld eine Umlaufgebühr unterliegt, pendeln die Zinsen natürlicherweise um Null ein, d.b. es gibt auch negative Zinsen, je kürzfristiger das Wesen des Geldes ist, desto negativer der Zins. Eine weitere Akkumulation nur aus dem Besitz des Geldes wäre erschwert.
      Das andere wäre das Eigentum der Straßen, man kann doch eigentlich nicht Eigentümer der Straßen sein. Ihre Nutzung ist öffentliches Interesse, warum sollen daran nur eine kleine Gruppe von Menschen ( und eine immer kleiner werdende Gruppe ) daran verdienen, während alle anderen dafür zahlen müssen?

      Beides sind Lösungen der Freiwirtschaft. Beides ist machbar, beides ist weder sozailistisch noch kommunistisch, sondern wirklich machbar und auch schon erfolgreich ( zu erfolgreich! ) getestet!

      Oder wir gehen auf Los, uns starten das Spiel neu.

      Was wollen wir?


      :D
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 19:20:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich hab früher beim Monopoly immer gewonnen!:cool:
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 19:49:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      Woher weißt Du, sittin, daß Jemand , der viel verdient, z. B. mehrere Millionen im Jahr, "den Rest nach Steuern im Wesentlichen nicht mehr verbraucht" ?

      Hast Du auch nur die leiseste Ahnung, was man bei diesem Einkommen aufwenden muß, um den Lebenstil zu erhalten? Wieviele Patsche-Händchen von gutmeinenden Politikern , Parteien und sonstigen Verbandsfuntkionäre da Schlange stehen, um gehörig bedient zu werden, damit der Laden weiterläuft?


      Noch zu Deiner schönen Grafik, also sämtliche Kapitaleinkunftsbezieher haben unter 25.000.- DM Zinsen pro Jahr? Interessant.
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 19:51:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich spiele das Monopoly des Lebens und bisher gewinne ich.

      Warum sollte ich interesse daran haben, darauf zu verzichten.

      Ich bitte um kurze Antworten.

      Ein Problem mit dir sind deine langen Beiträge.

      Ich denke, dass nur wenige gewillt sind das alles zu lesen.
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 20:16:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich denke sittin wendet sich auch eher an Leute, die beim Monopoly immer verloren haben und jetzt zeitlebens die Überzeugung hegen, daß es nur an den Spielregeln lag.

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      Avatar
      schrieb am 11.05.03 20:23:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      lt. M.Miegel
      3% der Deutschen zahlen 25% aller direkten Steuern
      10% der Deutschen zahlen 50% aller direkten Steuern

      und das ist Dir nicht genug der Umverteilung?:confused:
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 20:24:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      Es gibt kaum Gewinner.

      Ihr seid es doch auch nicht- spätestens wenn es Gewalt gibt oder sich die Scheinvermögen auflösen.

      In Wirklichkeit wird es so sein, das beide Kräfte wirken, sowohl individuelles Schicksal, aber eben auch Marktkräfte.


      Wer nur auf individuelles Schicksal macht, kann natürlich viel besser menschenfeindliche Wirtschaft gestalten, siehe USA, Working Poor, und das mit drei Jobs rund um die Uhr!
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 22:40:37
      !
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      Avatar
      schrieb am 11.05.03 23:12:23
      Beitrag Nr. 9 ()
      Alle schimpfen über die USA, dabei gibt es dort so viel Arbeit, dass die Leute sogar drei Jobs haben können.

      In Deutschland haben viele nicht mal einen.
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 14:20:53
      Beitrag Nr. 10 ()
      #9 ist an Zynismus kaum zu überbieten. :mad:

      Wahrscheinlich hat der Autor schwere Potenzprobleme :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 14:23:30
      Beitrag Nr. 11 ()
      #1

      9 % bezahlen in D über 50 % aller Einkommenssteuern !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 14:24:57
      Beitrag Nr. 12 ()
      #6

      Eben, die Fleissigen und Klugen, werden in D von den Faulen und Dummen betrogen und beklaut !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 14:28:55
      Beitrag Nr. 13 ()
      #12 Fleiß und Intelligenz sind nicht unbedingt notwendig für hohe Einkommen und Reichtum.

      Soziale Herkunft, Beziehungen, Egoismus und Skrupellosigkeit sind da viel bessere Voraussetzungen ;)
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 14:34:48
      Beitrag Nr. 14 ()
      #13: "Viel besser" würde ich nicht sagen, aber die Faktoren soziale Herkunft, Beziehungen, Egoismus und Skrupellosigkeit spielen leider eine nicht unwesentliche, m. E. eine viel zu große, Rolle. Darüber hinaus ist ganz entscheidend auch schlicht der Faktor - Glück.

      John D.
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 14:36:44
      Beitrag Nr. 15 ()
      shit, Glück hatte ich vergessen. ;):D
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 14:40:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      #13

      Da ist leider was dran.

      Deshalb muss der Spruch "Leistung muss sich wieder lohnen !" auch in diesem Sinne gelten.


      Und ob ein Vorstandsvorsitzender einer grossen deutschen Bank wirklich 100 mal mehr leistet als eine kluge und fleissige Krankenschwester sei mal dahin gestellt...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 14:43:29
      Beitrag Nr. 17 ()
      Leistung muß sich wieder lohnen unterschreibe ich hundertprozentig!


      Bitte dann auch die leistungslosen Einkommen beachten,
      die mit #13 #14 erklärt werden! ;)
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 14:45:30
      Beitrag Nr. 18 ()
      punk24

      betrügt mal wieder seinen Arbeitgeber und macht hier auf Moral.

      #10 Heute Vormittag ist es noch gegangen.

      #11 aus diesem Grund habe ich fast völlig aufgehört zu arbeiten. Solange die

      S chmarotzer
      P arasiten
      D iebe

      in Deutschland das sagen haben, kriegen die von mir so wenig Steuern wie möglich.

      #13 Ich stamme aus einer ganz normalen Arbeiterfamilie ab.
      Soziale Herkunft war somit nicht hilfreich und Beziehungen hatte ich keine. Geld war auch keins da.

      Mit Fleiß (kennst du leider nicht) kann man es aber trotzdem zu etwas bringen.
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 14:48:54
      Beitrag Nr. 19 ()
      #14 und 15

      Es heisst aber auch, und das nicht zu Unrecht:

      "Das Glück gehört dem Tüchtigen !"

      :mad:


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      Monopoly